Ehec-Seuche Experten warnen vor Rohkost

[Snitlev]

Fieberhaft fahnden Experten nach der Quelle der Ehec-Seuche, die derzeit in Deutschland grassiert. Im Verdacht steht ungewaschene Rohkost. Der potentiell lebensbedrohliche Erreger ist schon seit den achtziger Jahren bekannt - doch er gibt Forschern noch immer Rätsel auf.

Berlin - Es begann mit blutigem Stuhl in der Windel. Wenige Tage später schwollen Füße und Oberschenkel des Säuglings dick an. Besorgt ging die Mutter mit ihrem Baby zum Arzt, dieser schickte sie mit Verdacht auf Grippe wieder heim. Dann plötzlich kamen die Erstickungsanfälle. Das einjährige Kind landete in der Notaufnahme - und hatte Glück. Die Ärzte konnten das Baby dank einer Blutwäsche retten.
Mitte der neunziger Jahre mussten Mediziner in bayerischen Krankenhäusern häufiger Rettungsaktionen dieser Art durchführen. Die Diagnose war stets die gleiche: Ein bösartiger Keim hatte sich in den Kindern vermehrt. Bauchkrämpfe, Wasser in der Lunge, Nierenkollaps waren die Folgen. Für insgesamt sieben Kinder kam jede Hilfe zu spät, sie starben an den Folgen der heimtückischen Darminfektion.
Jetzt, etwa 15 Jahre später, versetzt die gleiche Mikrobe namens Ehec (kurz für enterohämorrhagische Escherichia coli) Forscher und Gesundheitsbehörden wieder in Alarmbereitschaft.

Quelle: Ehec-Seuche: Experten warnen vor Rohkost - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Ehec (Enterohämorrhagische Escherichia coli) Enterohämorrhagische Escherichia coli

Diese Seuche kannte ich noch garnicht und habe mich über die Heftigkeit dieses Erregers sehr gewundert als man im Radio sagte das 2 betroffene in Frankfurt/Main auf der Intensiv-Station liegen.
Das es sich hierbei auch um kein Virus handelt sondern um ein Bakterium ist mir auch erst jetzt bekannt genauso dass hauptsächlich Frauen davon betroffen sind.
Meine Frage dazu wodurch entsteht dieses Bakterium, und sind unsere Landwirte mitverantwortlich durch Spritzen gegen Befall?

Nun gut das wichtigste um sich zu schützen ist einfach dass man Rohkost gründlich abwäscht, wenn ich an meine Kindheit zurück denke fällt mir immer wieder ein das wir Möhren, Erdbeeren und auch anderes Gemüsse aus dem Garten direkt ohne zu waschen gegessen haben, und es hieß "Dreck reinigt den Magen", und heute alles nurnoch verseucht...

mfg

mfg

[v6ph1]

Das es sich hierbei auch um kein Virus handelt sondern um ein Bakterium ist mir auch erst jetzt bekannt genauso dass hauptsächlich Frauen davon betroffen sind.
Meine Frage dazu wodurch entsteht dieses Bakterium, und sind unsere Landwirte mitverantwortlich durch Spritzen gegen Befall?

Es ist unter den Rindviechern (Kühen) weit verbreitet - muss also nicht entstehen.
Die Übertragung auf die Felder und damit zum Gemüse erfolgt durch natürliche Düngung mit Jauche.

Chemische Düngung hat da keinen Einfluss.

mfg
v6ph1

[supermarrioh]

OH MEIN GOTT WIR WERDEN ALLE STERBEN!!!! AB IN DIE ABC-ANZÜGE UND AUF ZU DEN ATOMBUNKERN!!!!

Hin und wieder kratzen eben nen paar leute an Umwelteinflüssen ab, das sind jetzt nichtmal 250 fälle incl. Verdachtsfällen. Imho nichtmal auch nur nah an eine Seuche dran....

[Se7Ven]

OH MEIN GOTT WIR WERDEN ALLE STERBEN!!!! AB IN DIE ABC-ANZÜGE UND AUF ZU DEN ATOMBUNKERN!!!!

Hin und wieder kratzen eben nen paar leute an Umwelteinflüssen ab, das sind jetzt nichtmal 250 fälle incl. Verdachtsfällen. Imho nichtmal auch nur nah an eine Seuche dran....

Könnte zu einem exponentiellen Apokalyptischen Prozess führen gesunde Ernährung wie Obst und Gemüse werden als gefährlich deklariert somit laufen wir alle zum Arzt ein hoch auf die Pharmaunternehmen.....wascht das Obst und Gemüse vor dem Verzehr.

Die schonungslose industrielle Massentierhaltung und das tägliche Schnitzel das vom letzten Discountkrieg zurückgeblieben ist dürfte unser aller Probleme ebenfalls nicht effizienter lösen können.

[v6ph1]

Könnte zu einem exponentiellen Apokalyptischen Prozess führen gesunde Ernährung wie Obst und Gemüse werden als gefährlich deklariert somit laufen wir alle zum Arzt ein hoch auf die Pharmaunternehmen.....wascht das Obst und Gemüse vor dem Verzehr.

Waschen alleine bringt nix:
Da verschwinden zwar die Bakterien von der Oberfläche - nicht aber die im Obst/Gemüse selbst.

Die effizienteste Schutzmethode ist erhitzen - also Braten, Grillen, Kochen und Backen:
Zu meiden sind damit effektiv nur
rohes Fleisch - Hackepeter, Schabefleisch, ... (Wurst ist gekocht, Schinken und Salami geräuchert - und Steaks und co. werden auch erhitzt)
rohes Obst und Gemüse. (das kritischere)

Gemüse einfach kochen.
Obst kann man in dieser Jahreszeit wunderbar zu Kuchen verarbeiten.
Bei Fleisch gibt es nahezu keine Einschränkungen, da fast alles vor dem Verzehr erhitzt wird.

Sonst natürlich wie üblich: immer schön Hände waschen.
In Anbetracht der ca. 1000 Fälle in Deutschland im Jahr(1) sind 300 in so kurzer Zeit und lokal beschränkt (NDS, HB, HH, SH) etwas viel.
Auf das Jahr hochgerechnet wären es gut 5000 Fälle (400% über dem Durchschnitt)

Von einer Epedemie ist das noch weit entfernt - es ist nur wie immer etwas Vorsicht angeraten.

mfg
v6ph1

(1) Zahlen von 2004 bzw. 2005 aus dem Wikipedia-Artikel; knapp die Hälfte der Erkrankten war früher unter 5 Jahren.

[mabuse]

Da verschwinden zwar die Bakterien von der Oberfläche - nicht aber die im Obst/Gemüse selbst.

Obst und Gemüse sind - solange unverletzt - im Inneren annähernd steril.
Kontamination über die Oberfläche und von dort durch Schneiden bzw. andere Verarbeitung ins Innere. Gründliches Waschen - vor dem Aufschneiden! - reicht.

Im Übrigen gilt auch bei Mikroorganismen: Die Dosis macht das Gift.

Einzelne ehecs kann unser Immunsystem genauso gut plattmachen wie einzelne Salmonellen - erst, wenn es viele sind, wird es problematisch. Von daher sollte man auch immer ein Auge auf die Lagerung halten, damit sich einzelne "Überlebende" nicht zu stark vermehren können.

rohes Fleisch - Hackepeter, Schabefleisch,

Da ist ehec kein Problem, da dürften Salmonellen um einen Faktor hundert bis tausend häufiger vorkommen.

In Anbetracht der ca. 1000 Fälle in Deutschland im Jahr(1) sind 300 in so kurzer Zeit und lokal beschränkt (NDS, HB, HH, SH) etwas viel.
Auf das Jahr hochgerechnet wären es gut 5000 Fälle (400% über dem Durchschnitt)
Von einer Epedemie ist das noch weit entfernt - es ist nur wie immer etwas Vorsicht angeraten.

So schaut's aus.

Die Sache ist einfach die: Früher hatte man tausende Fälle im Jahr Salmonellosis (klassiche Lebensmittelvergiftung) - die paar ehec-Fälle sind da völlig untergegangen. Seit wir Salmonellen in Lebensmittel im Griff haben, rückten die Listerien in den Mittelpunkt, weil sie danach die Häufigste Ursache für lebensmittelinduzierte Erkrankungen waren.
Seit die EU da strenge Grenzwerte gezogen und häufige Untersuchungen vorgeschrieben hat, gehen die auch zurück - und dadurch rückt jetzt der ehec in den Mittelpunkt - obwohl er auch nicht wesentlich häufiger als früher vorkommt.

Und wenn wir den in ein paar Jahren unter Kontrolle haben, kommt der nächste Keim - ich würd auf den Novo-Virus tippen.


Abgesehen von Immungeschwächten - also Kleinkindern, Alten etc. - braucht man sich keine allzugroßen Sorgen machen.


Ansonsten gilt:
Früher wurden die Menschen 40 Jahre alt - heute schimpfen sie 80 Jahre über die Chemie . . .

[Snitlev]

Eine Frage bleibt mir aber noch offen, warum sind Frauen davon stärker betroffen?

mfg

[Se7Ven]

Eine Frage bleibt mir aber noch offen, warum sind Frauen davon stärker betroffen?

mfg

Eine gute Frage ...weiterhin dürfte interessant sein weshalb die Kühe insbesondere mit Mais gefüttert werden obwohl angeblich bekannt sein soll das die Anzahl der EHEC-Bakterien dabei expandiert sowie gefördert werden können?

Des weiteren später die Güllereste in einem Verteilungsprozess sogar vom Bauern effizient über die entsprechenden Biogas sowie NAVARO Anlagen mit den Gärresten die Bakterien munter weitflächig auf die Äcker verteilt werden und sich weiterhin durch dieses Verfahren entwickeln können ?

Diese Praxis somit auch die Fakten sollen den Landwirtschaftsbehörden und Gesundheitsbehörden angeblich vorliegen insofern bekannt sein dieses Verfahren wird dennoch ohne eine Intervention weiterhin toleriert warum?

[Snitlev]

Der Ehec-Erreger: Porträt eines Keims

Die Deutschen lernen ein neues Kürzel kennen: Ehec. Für Experten ist der Keim, der sich gerade rasch verbreitet, kein Unbekannter - es spricht aber viel dafür, dass er sich verändert hat.

Ehec-Bakterien sind keine Unbekannten. Doch viel spricht dafür, dass es sich diesmal um einen neuen Stamm handelt© Christian Charisiu/DPA
Ehec - das Kürzel dürfte mittlerweile jedem bekannt sein. Seit einigen Tagen stecken sich immer mehr Menschen in Deutschland mit dem gefährlichen Darmbakterium Enterohämorrhagische Escherichia coli an. Drei Frauen starben vermutlich im Zusammenhang mit Ehec-Infektionen. Doch was ist eigentlich über den Erreger bekannt, der Deutschland in Angst versetzt?
Der Keim ist nicht neu. Zum ersten Mal wurde er wissenschaftlich in den 70er Jahren beschrieben. In den frühen 90er Jahren geriet der Erreger in Amerika in die Schlagzeilen, als dort nach dem Verzehr halbroher Hamburger hunderte von Menschen erkrankten. Auch in Deutschland kam es immer wieder zu Ausbrüchen - vor allem in ländlichen Gebieten mit vielen Nutztieren.
Doch was die Wissenschaftler bis jetzt über den Täter wissen, deutet darauf hin, dass er sich diesmal verändert hat. Vor allem Erwachsene trifft die aktuelle Seuche - und dies zumeist schwer. Viele Kranke werden auf Intensivstationen behandelt, einige ringen mit dem Tod. Eine Frau starb bereits an den Folgen der Infektion mit dem Bakterium, zwei weitere Todesfälle werden damit in Verbindung gebracht. "Mit Todesfällen war allerdings zu rechnen", sagt der Mikrobiologe Lothar Beutin, der das Nationale Referenzlabor für Escherichia coli am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) leitet. "Bei großen Ehec-Ausbrüchen sterben immer Menschen."
Beispiel Japan: Dort seien 1996 um die 10.000 Menschen an Ehec erkrankt, drei starben, erinnert sich Beutin. Verunreinigte Rettichsprossen waren damals die Quelle des Übels. Doch diese Zahl an Toten wäre, wenn sich die Vermutungen bestätigen, in Deutschland bereits erreicht.
Handelt es sich also diesmal um eine besonders aggressive Form des Erregers? "Die häufig schweren Verläufe deuten darauf hin", sagt Beutin. "Ehec kann mutieren und so mehr Virulenz ansammeln. Es könnte sich also um eine neue Variante handeln, die infektiöser ist." Eine andere Möglichkeit: Die Patienten haben große Mengen des Erregers abbekommen.

Quelle: Der Ehec-Erreger: Porträt eines Keims - Gesundheit | STERN.DE

Diesmal soll es sich um eine äusserst aggresive Variante handeln die absolut resistent gegen Antibiotika zu wirken scheint...


mfg

[mabuse]

Eine Frage bleibt mir aber noch offen, warum sind Frauen davon stärker betroffen?

Zunächst mal würde ich das aus den paar Fällen bisher nicht unbedingt schließen - dafür ist die Datenbasis einfach nicht breit genug.
Und wenn dem so sein sollte, so würde ich erst mal auf Ernährungsgewohnheiten tippen - kannst du auf jedem Grillfest beobachten. Männer werfen ein dickes Kottlett oder eine Wurst auf den Grill und braten drauf rum, bis es eine schöne, dicke, schwarze Schicht hat - Frauen erwärmen ihren Gurken-Paprika-Maiskolbenspieß ein wenig - wodrin/drauf sind wohl mehr Bakterien?

. . . welcher echte Kerl ißt schon Kaninchenfutter?

Diese Praxis somit auch die Fakten sollen den Landwirtschaftsbehörden und Gesundheitsbehörden angeblich vorliegen insofern bekannt sein dieses Verfahren wird dennoch ohne eine Intervention weiterhin toleriert warum?

Weil das schon seit Jahrzehnten so gemacht wird. Das jetzt auf einmal als die Wurzel allen Übels hinzustellen, wär doch ein wenig übertrieben.

Diesmal soll es sich um eine äusserst aggresive Variante handeln die absolut resistent gegen Antibiotika zu wirken scheint...

Daran werden wir uns wohl gewöhnen müssen.
Wir sind in der Vergangenheit dermaßen großzügig mit Antibiotika umgegangen, das immer mehr Keime dagegen resistent geworden sind. EHEC ist weder der erste noch der letzte.
Wobei Antibiotika gegen e.coli-Varianten schon immer eher schlecht als recht gewirkt haben.

[v6ph1]

Die Ursache ist angeblich gefunden:
Spanische Gurken.
Gefährliche Darminfektionen: Spanische Gurken als Ehec-Quelle identifiziert - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Forscher haben eine erste Infektionsquelle für den gefährlichen Durchfallerreger Ehec nachgewiesen: Am Hamburger Hygieneinstitut wurde das Bakterium an Salatgurken gefunden. Drei der vier Proben stammen aus Spanien. Die Zahl der Erkrankten steigt weiter.

Nur gut, dass ich die Gurken immer direkt vom Bauern beziehe.

mfg
v6ph1

[Snitlev]

befürchte aber das es wohl noch mehere Verursacher geben wird...

mfg

---------- Post added at 15:18 ---------- Previous post was at 14:51 ----------

Deutschland erlebt derzeit den bislang schwersten Ausbruch des gefährlichen EHEC-Bakteriums. Hunderte Menschen haben sich womöglich binnen kurzer Zeit infiziert. Drei Menschen sind bereits nachweislich nach einer Infektion mit dem Darmkeim gestorben.

Vor der Infektion schützen vor allem die bekannten Hygieneregeln.

Wie kann ich mich anstecken?

Der Erreger ist hoch ansteckend: Weniger als 100 EHEC-Keime reichen aus, um einen Menschen zu infizieren. Das Bakterium findet sich vor allem im Kot von Wiederkäuern wie Ziegen, Rindern, Schafen oder Rehen. Direkter Kontakt mit den Tieren ist ein Übertragungsweg. Aber auch der Verzehr von Obst und Gemüse kann zu Infektionen führen, weil Anbauflächen mit Gülle gedüngt werden. Möglich ist auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch. Die Bakterien werden mit dem Stuhl ausgeschieden und haften bei schlechter Hygiene zum Beispiel an Händen.

Wie kann ich mich schützen?

Das Robert Koch-Institut riet zunächst, vorsorglich auf rohe Blattsalate, Tomaten und Gurken in Norddeutschland zu verzichten. Eine Sicherheit für andere Bundesländer bedeute das nicht. Inzwischen haben sich Salatgurken aus Spanien als eine Quelle erwiesen. Eine Studie hatte gezeigt, dass EHEC-Erkrankte diese Lebensmittel deutlich häufiger gegessen haben als gesunde Vergleichspersonen. Keine Hinweise gibt es bisher darauf, dass Fleisch oder Rohmilch - die im Zusammenhang mit EHEC häufig als Überträger identifiziert wurden - Ursache des Ausbruchs sind.

Was ist mit Gemüse aus dem eigenen Garten?

Bei Gemüse aus dem eigenen Garten geht die Meinung der Experten auseinander. Das Bundesamt für Risikobewertung gibt keine generelle Entwarnung für selbst angebautes Gemüse. Man könne nie wissen, welche Keime sich dort festsetzten, sagte eine Sprecherin. Keime könnten in der Umwelt grundsätzlich überall vorkommen. Auch eigenes Gartengemüse vor dem Verzehr gewaschen werden.

Quelle und viele weitere FAQ's: Fragen & Antworten: Was schützt vor EHEC? - Service - sueddeutsche.de

So kann es jeder für sich selber nochmal nachlesen, welche Fragen im Bezug auf den EHEC Erreger ihn interessieren...

mfg

[Se7Ven]

Es lebe die Globalisierung statt einem subversiven Gurkenwahn aus Spanien weshalb nicht ein gepflegtes anaboles Discountersteak gleich um die Ecke und damit einen sehr herzlichen Glückwunsch wir die Menschheit werden zukünftig alle zu Selbsterzeugern mutieren natürlich ohne die lästigen Pestizide.

Das die gestandenen ehrbaren Bio-Bauern standardmäßig keine Medikamente sowie Antibiotika verwenden geschweige den tonnenweise Pestizide liegt auf der Hand währenddessen Großbetriebe und die Lebensmittelfabriken oftmals tendenziell eher dazu neigen um die Produktion entsprechend maximal anzukurbeln.

[Snitlev]

Ehec-Infektionen
Experten rechnen mit steigenden Fallzahlen

Ein Ende der Ehec-Infektionen ist nicht in Sicht. Weitere Todesfälle seien „eher wahrscheinlich“, sagen Experten. Hoffnung macht ein Schnelltest, den die Uniklinik Münster entwickelt hat. Derweil will Spanien Entschädigungen für die Landwirte verlangen.

31. Mai 2011

Das Ergebnis eines Spitzentreffens von Bund, Ländern und Behörden am Montag in Berlin ist ernüchternd: Der tödliche Darmkeim wird sich stärker ausbreiten - und es muss mit weiteren Todesopfern gerechnet werden. Gleichzeitig melden auch andere europäische Staaten immer mehr Ehec-Fälle. Zudem sollen sich nach EU-Angaben auch amerikanische Bürger mit der lebensgefährlichen Durchfallerkrankung infiziert haben.
Hoffnungen beim Kampf gegen Ehec machen ein Schnelltest und ein Antikörper. Bislang starben in Deutschland mindestens 14 Menschen durch die Durchfallerkrankung. Die Zahl der bestätigten und Verdachtsfälle nahm am Montag bundesweit auf mehr als 1400 zu. Am Vortag waren es mehr als 1200. Mittlerweile gebe es 353 bestätigte Fälle mit der schweren Ehec-Komplikation Hus (hämolytisch-urämisches Syndrom).

Quelle: Ehec-Infektionen: Experten rechnen mit steigenden Fallzahlen - Hintergründe - Gesellschaft - FAZ.NET

Gut das unsere Experten schnell ein wirksames Mittel gefunden haben, denn was am Anfang von allen noch als harmlos beschrieben wurde ist so langsam eine Kategorie Epidemie geworden!

Interessant auch die Reaktion der Spanier auf ihre Ware, "Spanien prüft rechtliche Schritte gegen Deutschland" siehe hier:

Spanien will die EU um Hilfen bitten und prüft Schadenersatzforderungen gegen Deutschland. Spanische Bauern sehen sich vorschnell als Quelle für den Erreger an den Pranger gestellt. Spaniens Gemüse sei „sicher“, sagte die spanische Agrarministerin Rosa Aguilar am Dienstag. Die Ursache der Infektionen solle man in Deutschland suchen, nicht in Spanien. Unterstellungen, denen zufolge die Krankheit durch Gurken aus Spanien übertragen werde, richteten bei den dortigen Produzenten einen Schaden von wöchentlich 200 Millionen Euro an, sagte Aguilar weiter.

Quelle: Ehec-Infektionen: Experten rechnen mit steigenden Fallzahlen - Hintergründe - Gesellschaft - FAZ.NET

Verstehen kann ich die Spanier schon denn wer kauft jetzt noch deren Produkte, aber leider ist nun mal der Wirt in einer spanischen Gurke gefunden worden...

mfg

[v6ph1]

Interessant, wie sich die Meldungen scheinbar widersprechen:
Gefährlicher Darmkeim: Hamburger Klinik registriert weniger neue Ehec-Fälle - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Es ist ein erstes Zeichen der Hoffnung: Die Hamburger Universitätsklinik erklärt, dass weniger Ehec-Patienten eingeliefert werden. Für Entwarnung ist es dennoch zu früh: Auch in NRW gibt es jetzt offenbar ein Todesopfer - und andere europäische Länder melden neue Fälle.

Ich bleib wie immer schon bei einheimischen Obst und Gemüse.
Insbesondere, weil ich die dazugehörigen Felder und Gewächshäuser immer von zuhause einsehen kann.

Gewaschen wird eh alles vor dem Verzehr.

Es gelten wie immer die üblichen Hygiene-Regeln:
Alles abwaschen und/oder schälen.

mfg
v6ph