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Thread: Neue Dabatte über Energie ohne Atom

  1. #121
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    Einerseits ist dieses momentane Szenario als Teilerfolg auf dem Weg zum konsequenten Ausstieg aus der Kernenergie zu verbuchen und dennoch bleibt eine Skepsis weil die Regierung eine Empfehlung der Ethikkommission mit dem Ausstieg innerhalb der nächsten 10 Jahre durchaus andererseits verzögern oder blockieren konnte

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  2. #122
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    Quote Originally Posted by Snitlev View Post
    Das dürfen wir doch schon mal als einen Teilerfolg bewerten, weiter so und das wiederum alle gemeinsam im Konsens...
    Zumindest ein Teilstück auf einem langen Weg.

    Die TODO-Liste (zu einer besseren Energieversorgung) hat noch einige (recht große) Punkte:
    - Abschaltung der restlichen AKW (Hebel umlegen, Brennstäbe weiter kühlen!)
    - Ausbau des Leitungsnetzes
    - Schaffung von Puffermöglichkeiten (Ringwallspeicher in Tagebaurestlöchern; Nutzung des Erdgasnetzes?)
    - Ausbau der Produktionskapazitäten für erneuerbare Energien
    - Konsequente Abschaltung der Gas- und Kohlekraftwerke
    - Sicherer(!) Lagerplatz für den schon vorhandenen Atom-Müll bzw. Umwandlung in unschädliche Substanzen.

    Wenn wir jetzt nur 8 der 17 AKW endgültig abschalten (7 alte + Krümmel), bedeutet das auch, dass 5 weitere wieder angefahren werden.
    Auch ohne Konsens haben wir es jetzt geschafft, das Risiko auf unter ein Viertel zu senken - Jetzt die restlichen AKW wieder anfahren, heißt, dass das Risiko sich wieder mehr als verdoppelt!

    Es ist absolut irrsinnig, die 5 AKW wieder anzufahren, wenn sie nachweislich nicht nötig sind.

    mfg
    v6ph1
    Last edited by v6ph1; 30.05.11 at 22:45. Reason: Krümmel bleibt aus
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  4. #123
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    Koalition besiegelt Atomausstieg - Opposition wartet ab

    Die schwarz-gelbe Koalition einigte sich in der Nacht zu Montag darauf, bis spätestens 2022 in mehreren Stufen alle 17 deutschen Atomkraftwerke stillzulegen. Damit kehrt sie nach der Fukushima-Katastrophe nahezu zielgenau auf den Ausstiegspfad von Rot-Grün zurück. Allerdings will Schwarz-Gelb den Versorgern durch AKW-Wartungen und Laufzeitübertragungen kein Hinausschieben des Enddatum nach 2022 erlauben.
    Bei Opposition und Umweltverbänden stießen die Pläne auf Kritik. Der Energieversorger RWE erwägt rechtliche Schritte gegen den Atomausstieg. Am Montagmorgen übergab die von Bundeskanzlerin Angela Merkel eingesetzte Ethikkommission ihren Bericht zum Atomausstieg. "Wir werden die Empfehlungen der Ethikkommission als Richtschnur nehmen", versicherte Merkel in Berlin. Ausführlich wollte sie sich am Nachmittag zur Energiewende ihrer Regierung äußern.
    Nach den Plänen der Koalition sollen die acht älteren Atomkraftwerke - inklusive Krümmel - vom Netz bleiben. Sechs weitere Meiler sollten bis spätestens 2021 vom Netz gehen, die drei neuesten AKW dann 2022, sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) im Anschluss an die Nachtsitzung. Die Regelung entspreche insgesamt einer Restlaufzeit von 32 Jahren, die in der nächsten Dekade noch genutzt werden könnten. "Aber definitiv: Das späteste Ende für die letzten drei Atomkraftwerke ist dann 2022", betonte Röttgen. Der Prozess sei unumkehrbar. "Es wird keine Revisionsklausel geben."
    Quelle: Koalition besiegelt Atomausstieg - Opposition wartet ab | Top-Nachrichten | Reuters

    Da ich nicht weiß wie "grün" oder umweltfreundlich die Konsequenzen zum endgültigen Aus dieser gefährdeten Atommeiler sind, kann ich die Opposition nicht verstehen denn für mich zählt primär ein größers Risiko zu verhindern und dabei lieber ein kleiners evtl. entstehendes Risiko in Kauf zu nehmen...

    Noch macht es die Opposition geschickt indem sie abwartet, um dann die Gunst der Stunde zu nutzen oder eben nicht...

    mfg

    ---------- Post added at 17:00 ---------- Previous post was at 11:37 ----------

    +++ Liveticker zum Atomausstieg +++: Merkel sieht Deutschland als Vorreiter

    +++ Liveticker zum Atomausstieg +++: Merkel sieht Deutschland als Vorreiter - Politik | STERN.DE

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  5. #124
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    Das aktuelle Ergebnis - auch wenn es ein erster Schritt ist, hat noch ein paar Schönheitsfehler:
    1. Einige AKW werden als Reserve bereit gehalten
    2. Es erfolgt ein Ausbau (und auch Neubau) der Kohle- und Gaskraftwerke.
    3. Die Abschaltefristen sind länger als nötig.

    Wie der (bis vor kurzem noch geheimgehaltene) Bericht zeigt, ist auch eine Abschaltung bis 2017 möglich.
    Also in 6 statt in 11 Jahren.

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    mfg
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  6. #125
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    Quote Originally Posted by v6ph1 View Post
    Das aktuelle Ergebnis - auch wenn es ein erster Schritt ist, hat noch ein paar Schönheitsfehler:
    1. Einige AKW werden als Reserve bereit gehalten
    2. Es erfolgt ein Ausbau (und auch Neubau) der Kohle- und Gaskraftwerke.
    3. Die Abschaltefristen sind länger als nötig.

    Wie der (bis vor kurzem noch geheimgehaltene) Bericht zeigt, ist auch eine Abschaltung bis 2017 möglich.
    Also in 6 statt in 11 Jahren.

    Es geht besser und schneller - Warum wird nur gebremst?

    mfg
    v6ph1
    Es bleibt abzuwarten ob politisch theatralisch insofern wiederholt von der Regierung effizient Augenwischerei und Lippenbekenntnisse betrieben worden sind um im Angesicht der bevorstehenden Wahlen die Gunst der Wähler zu manipulieren.


    Sieh an die allerletzten 7 antiquierten Schrottmeiler wurden abgestellt und es geht doch wir Bürger sind zufrieden weil wir in diesem Augenblick nicht völlig demoralisiert in der "Dunkelheit" sitzen müssen...


    Die bestehende Regierung hat eigentlich im Prinzip das bestehende Konzept und damit die konkreten Kompromiss Ausstiegsvereinbarungen zwischen der Wirtschaft und Rot-Grün als Ausstiegskonzept politisch sowie taktisch übernommen.

    Im Bereich der erneuerbaren Energien könnten ohne weiteres schätzungsweise 750.000 existenziell wichtige Arbeitsplätze entwickelt werden und tendenziell zukünftig für eine innovativ sinnvolle effiziente Beschäftigung sorgen.

    Deutschland hat also die Möglichkeit mit seiner fachlichen Kompetenz und seinem Pioniergeist eine Spitzenreiterpositionen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien einzunehmen..

    Bei dem Ausstieg aus der Kernenergie sollte die Durchführung des Wählerwillens politisch konsequent eingehalten und dementsprechend real transparent der Gesellschaft gegenüber umgesetzt werden.

    PS: Wäre das jetzt der Ausstieg aus dem Ausstieg oder der Einstieg in den Ausstieg völlig ohne tendenziell traumatisierend zu wirken..

    mfg
    Se7Ven
    Last edited by Se7Ven; 01.06.11 at 00:53.

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  7. #126
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    Atomausstieg: Stromkonzerne klagen Die Bosse wollen Milliarden

    Ein Konsens? Von wegen! Die großen Stromversorger legen sich mit Kanzlerin Merkel an und drohen wegen des Atomausstiegs mit Klage. RWE-Chef Großmann kritisiert "Experimente mit ungewissem Ausgang", Eon-Chef Theyssen fordert Milliarden als Ausgleich. Auch die Opposition murrt: Sie will Nachbesserungen und ein Ende der "Laufzeiten-Trickserei".

    Die Atomlobby wehrt sich gegen den von der Bundesregierung anvisierten Atomausstieg. RWE-Vorstandschef Jürgen Großmann kritisierte die Pläne von Schwarz-Gelb und warnte vor den Folgen: "Wir machen Experimente mit der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft - mit ungewissem Ausgang", sagte er der Bild-Zeitung. Darüber mache nicht nur er sich Sorgen.
    "Die Frage nach der Berechenbarkeit muss man bei dieser Bundesregierung nicht nur in Energiethemen stellen", sagte Großmann. Andere Länder bewiesen, dass man dieses Thema ruhiger und sachlicher behandeln könne. Atomstrom werde weiter gebraucht, um die Versorgung sicherzustellen, auch in Deutschland. "Dieser stammt dann nur nicht aus deutschen Kernkraftwerken", so der RWE-Chef weiter.
    Auf die Frage, ob er sich von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fair behandelt fühlt, sagte der RWE-Chef: "Würde der DFB über die Zukunft des deutschen Fußballs entscheiden, ohne die Champions-League-Vereine mit einzubinden? Offenbar will man in Deutschland eine Energiezukunft ohne die international agierenden Energiekonzerne."
    Bereits am Dienstag hatte der Konzern bekannt gegeben, Klagen gegen den Plan der Bundesregierung zu erwägen. "Wir werden uns alle rechtlichen Schritte offenhalten", sagte eine Sprecherin.
    Der RWE-Konkurrent Eon drohte bereits konkrete juristische Schritte an. Konzernchef Johannes Teyssen verlangte am Dienstag eine Entschädigung in Milliardenhöhe. Das Unternehmen erkenne zwar den politischen Mehrheitswillen an, erklärte der größte deutsche Versorger. Gleichzeitig erwarte das Unternehmen "natürlich den gebotenen Ausgleich für den mit diesen Entscheidungen verbundenen Vermögensschaden in Milliardenhöhe".
    Quelle: Atomausstieg: Stromkonzerne klagen - Die Bosse wollen Milliarden - Wirtschaft - sueddeutsche.de

    Habe mir heute morgen im MoMa (ARD/ZDF Morgenmagazin) das Gesülze vom RWE Chef angehört, unglaublich was der gefasselt hat, kurzer Wortlaut: "Deutschland ist nicht mehr wirtschaftlich konkurenzfähig und wir würden uns zurück entwickeln um mit Japan und anderen großen Nationen wettbewerbsfähig zu sein brauchen wir die Kernenergie" Alle großen Konzerne wären dazu in der Lage Sichere Atommeiler zu bewerkstelligen, dass allerdings kostet Geld.
    Jetzt sieht sich die Bundesregierung endlich mal in einer Situation wo es heißt "Wirtschaft vs. Politik" hier kann ich nur hoffen das die Politik sich nicht von denen diktieren lässt und endlich mal an die Zukunft denkt und nicht das Jetzt...

    mfg

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    Energiewende bis 2022
    Kabinett beschließt Atomausstieg


    Die Bundesregierung leitet die Energiewende ein: Das Kabinett hat am Montag dem Aus für acht Atomkraftwerke und der stufenweisen Abschaltung aller Atomkraftwerke bis 2022 zugestimmt.



    06. Juni 2011 2011-06-06 09:42:05
    Das Bundeskabinett hat das sofortige Aus für acht Atomkraftwerke und den stufenweisen Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022 beschlossen. In einer Sondersitzung votierten die Regierungsmitglieder am Montagmorgen für eine entsprechende Neufassung des Atomgesetzes, wie aus Regierungskreisen verlautete. Eines der sofort abzuschaltenden AKW soll möglicherweise bis 2013 noch in Bereitschaft gehalten werden für den Fall von Stromengpässen im Winter. Ob ein solches „Stand By“-AKW nötig ist, soll die Bundesnetzagentur in den nächsten Wochen entscheiden.
    Nach den sofort stillzulegenden AKW sollen die verbleibenden neun noch Strom produzieren Meiler nach folgendem Zeitplan vom Netz gehen: 2015 Grafenrheinfeld (Bayern), 2017 Gundremmingen B (Bayern) und 2019 Philippsburg II (Baden-Württemberg), 2021 Grohnde (Niedersachsen), Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Gundremmingen C (Bayern). Als letzte Kernkraftwerke würden 2022 Isar II (Bayern), Neckarwestheim II (Baden-Württemberg) und Emsland (Niedersachsen) abgeschaltet werden.

    Quelle: Energiewende bis 2022: Kabinett beschließt Atomausstieg - Atomdebatte - FAZ.NET

    Ich denke mal das es ein akzeptabler Kompromiss ist, selbst mit einer evtl. Notlösung zum Stand By Meiler.

    Nun hoffen wir noch das andere Länder ähnliche Entscheidungen treffen um sich so Step by Step von der Atomkraft zu verabschieden...

    mfg

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    Bundeskanzlerin Merkel
    „Atomkraft nicht beherrschbar“


    Bundeskanzlerin Merkel hat die geplante Energiewende im Bundestag mit dem Atom-Unglück in Fukushima begründet. Sie rief Bürger und Parteien auf, beim notwendigen Netzausbau mitzuziehen.


    „Noch immer steigt radioaktiver Dampf in die Atmosphäre“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag im Bundestag in einer Regierungserklärung zum geplanten Atomausstieg bis 2022. Ein Ende des Schreckens sei noch nicht in Sicht. „Deutschland steht weiter an der Seite Japans“, betonte Merkel.
    Die Ereignisse seien ein Einschnitt für die Welt, aber auch „ein Einschnitt für mich ganz persönlich“, betonte die Kanzlerin. Das habe die Bewertung des Restrisikos der Kernenergie verändert. Deshalb müsse die Politik umsteuern. Sie warb für das Gesetzespaket, das vom Bundeskabinett am Montag auf den Weg gebracht worden war und über das die Abgeordneten im Anschluss beraten wollten.
    „Ich habe für mich eine neue Bewertung vorgenommen“, sagte die gelernte Physikerin. Es gehe um die Verlässlichkeit von Risikoannahmen und Wahrscheinlichkeitsanalysen. Selbst in einem Hochtechnologieland wie Japan seien die Risiken der Kernenergie nicht beherrschbar. „Fukushima hat meine Haltung zur Kernenergie verändert“, sagte Merkel. Acht Kernkraftwerke sollen als Konsequenz aus der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima sofort stillgelegt werden. Die weiteren neun Anlagen sollen schrittweise von 2015 bis Ende 2022 vom Netz gehen. Bisher hatte Atomstrom einen Anteil von rund 22 Prozent an der Stromproduktion in Deutschland.
    Quelle: Bundeskanzlerin Merkel: „Atomkraft nicht beherrschbar“ - Atomausstieg - FOCUS Online

    Ich weiß zwar nicht was Frau Merkel zu dieser Umkehr-Meinung getrieben hat, wobei ich hoffe das es die reine Vernunft war. Dieses ist Ihr auf jeden Fall hoch anzurechnen und dürfte Sie auch in der Bevölkerung wieder im Ansehen verbessert haben...

    mfg

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  10. #129
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    StromnetzDie Angst vor neuen Monstermasten

    Ohne einen Ausbau des Stromnetzes ist der Atomausstieg nicht zu schaffen. Doch die ersten Wutbürger formieren sich bereits, um neue Masten zu verhindern – und das ist erst der Anfang.

    Der Nachbar von Willi Traut hat einen Strommast im Garten. Unweit der Terrasse ragt er zwischen Bäumchen und Sträuchern fast 33 Meter in die Höhe. „Gott sei dank nicht bei mir“, sagt Traut. Dass bei ihm die Kabel übers Grundstück hängen, findet der 71-Jährige aus der 7500-Einwohner-Gemeinde Reuschenberg im Kreis Neuss schlimm genug. Doch die Stromleitung war schon da, bevor es sein Dorf gab. „Deshalb haben wir dagegen nichts unternommen“, sagt er.
    Doch als der Netzbetreiber, die RWE-Tochter Amprion, ankündigte, die ursprüngliche 220-Kilovolt-Leitung durch eine noch stärkere mit 380 Kilovolt zu ersetzen, wurde es Traut zu viel: Der Rheinländer legte Widerspruch ein. Er will, dass die Leitung stattdessen unter die Erde verlegt wird. Die darf dann ruhig auch durch seinen Garten gehen. „Die können morgen bei mir anfangen“, sagt der Lokalpolitiker, der in seinem Ort eigens die Bürgerinitiative „Pro Erdkabel” gegründet hat. Doch noch ist das notwendige Planfeststellungsverfahren nicht eröffnet – und damit bleibt offen, ob Willi Trauts Garten umgegraben wird.
    Quelle: Stromnetz: Die Angst vor neuen Monstermasten - Stromnetz - FOCUS Online

    Da könnte ich schon wieder platzen, alle schreien "Atomkraft nein Danke" aber das als Alternative dann nunmal solche Strommasten zwecks Verteilung des Stroms von Nöten sind will auch keiner, also was denn nun?!
    Und um den Strom unterirdisch verlaufen zu lassen, bedeutet widerum ein Haufen Mehrinvestitionen die dann auch keiner "mehr" bezahlen will.
    Das sind aber typisch wieder die Deutschen, immer erst laut schreien und gegen alles dann protestieren, mir ist es ehrlich gesagt scheißegal wieviele Masten sie wohin setzen, hauptsache kein Atomstrom und die Alternative bleibt bezahlbar...

    mfg

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    Atomindustrie plant Verfassungsklage gegen Energiewende

    Die Atomindustrie bereitet nach einen Magazin-Bericht Verfassungsklagen gegen die Energiewende der Bundesregierung vor.

    Große Stromkonzerne wollten die geplante Atomgesetz-Novelle kippen und möglicherweise Milliarden Euro an Schadensersatzforderungen stellen, berichtete "Der Spiegel" am Sonntag. In dem geplanten neuen Atomgesetz will die Bundesregierung die stufenweise Abschaltung aller Meiler bis 2022 festschreiben.
    Das Magazin berichtet, die Konzerne hätten namhafte Anwaltskanzleien wie Linklaters, Freshfields Druckhaus Deringer, Clifford Chance und Gleiss Lutz engagiert. Auch seien bereits Gutachten erstellt worden. In einer Expertise für E.ON kommen demnach der Verwaltungsrechtler Christoph Moench und der ehemalige Verteidigungsminister und Staatsrechtler Rupert Scholz zu dem Schluss, dass die den Konzernen im Jahr 2000 zugestandenen Reststrommengen Eigentum der Unternehmen seien.
    Quelle: Atomindustrie plant Verfassungsklage gegen Energiewende | Unternehmen | Reuters

    Ich hoffe das die Geldgeilen und Machtbesessenen unvernünftigen Konzerne diese Klage zu Gunsten der Vernunft verlieren werden, und die Karlsruher Richter hier nicht nur Paraprahen und Gesetze betrachten!

    Die Gier und der dazugehörige Egoismus war schon immer der Feind des Menschen, die sich dadurch selber vernichten wird...

    mfg

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    Ich hoffe eher, das hier die Politiker mal ein klares Statement setzten.

    Eine Gesetzesvorlage, nach der ab 2015 keine Kraftwerke, bei denen die endgültige Abfallentsorgung nicht abschließend geklärt ist, betrieben werden dürfen, sollten die Strombosse mal zum Nachdenken anregen.

    Wenn mir ein Hund ans Bein pisst, braucht der sich ja auch nicht zu wundern, wenn ich zutrete . . .
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    v6ph1 (20.06.11)

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    Atomausstieg perfekt: Bundesrat besiegelt Energiewende

    Der Atomausstieg ist unter Dach und Fach: Der Bundesrat hat das vom Bundestag bereits beschlossene Gesetz gebilligt. Mit der Förderung der Gebäudesanierung taten sich die Länder dagegen schwer.

    Guter Dinge: Die Länderchefs Hannelore Kraft (NRW, SPD), Stanislaw Tillich (Sachsen, CDU) und Kurt Beck (Rheinland-Pfalz, SPD, v.n.l.r.) haben dem Atomausstieg zugestimmt© Rainer Jensen/DPA
    Der Bundesrat hat den bereits vom Bundestag beschlossenen stufenweisen Atomausstieg bis zum Jahr 2022 gebilligt. Damit ist auch das sofortige Aus für acht Atomkraftwerke endgültig. Bis September soll die Bundesnetzagentur entscheiden, ob eines der acht stillgelegten AKW für den Fall von Stromengpässen bis 2013 in Bereitschaft bleibt. Die stillgelegten Meiler sollen nun zurückgebaut werden.
    Mit dem Beschluss der Länder wird als Folge der Katastrophe von Fukushima die erst im Herbst 2010 beschlossene Laufzeitverlängerung endgültig zurückgenommen. Die Reihenfolge der Abschaltung bei den neun verbleibenden Atommeilern sieht so aus: 2015 Grafenrheinfeld, 2017 Gundremmingen B, 2019 Philippsburg II, 2021 Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen C sowie 2022 Isar II, Neckarwestheim II und Emsland.
    Das Gesetz für eine stärkere Förderung von Gebäudesanierungen hat der Bundesrat dagegen vorerst gestoppt. Nun muss wahrscheinlich im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat eine Lösung gefunden werden. Die Länder wehren sich unter anderem dagegen, dass sie Steuerausfälle durch eine Abschreibung von Kosten für energetische Gebäudesanierungen mittragen sollen. Die Ausfälle können sich auf bis zu 1,5 Milliarden Euro über mehrere Jahre belaufen. Wer sein Haus energetisch saniert, kann bis zu zehn Prozent der Kosten jährlich von der Steuer absetzen.
    Zudem kritisieren die Länder, dass die neben der Steuerabschreibung geplante Förderung von 1,5 Milliarden Euro pro Jahr nicht ausreiche, um tatsächlich eine Sanierungsquote bei allen Gebäuden von zwei Prozent jährlich zu schaffen. Das Gesetz war das einzige beim Atom- und Energiepaket, dem der Bundesrat zustimmen musste. Die anderen sieben Energiegesetze können hingegen wie geplant in Kraft treten.
    Quelle: Atomausstieg perfekt: Bundesrat besiegelt Energiewende - Politik | STERN.DE

    So nun haben wir auch hier Gewissheit das endlich das Atomzeitalter beerdigt wird, wenn auch mit Ösen und Hacken, aber letztendlich kehrt nun ein neues Energiezeitalter in Kraft und dass ist auch ein Erfolg für ganz Deutschalnd...

    mfg

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