zweifellos ein unangenehmer nebeneffekt aber eben kein wesentlicher punkt in dieser angelegenheit.Originally Posted by Se7Ven
habe mir den satz mehrfach durchgelesen aber finde den sinn nichtDes weiteren bin ich der Meinung hat das Universitätsgremium wohl seinerseits Fehler eingestanden und damit wäre eine Schadensbegrenzung eingeleitet worden
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Plagiatsopfer stellt Strafantrag gegen Guttenberg
Juristisch wird es eng für Karl-Theodor zu Guttenberg: Erstmals will ein Opfer der Plagiatsaffäre nach Informationen von SPIEGEL ONLINE jetzt direkt gegen den Ex-Minister vorgehen. Ein Strafverfahren wäre somit wahrscheinlicher.
Hamburg - Rund 100 Strafanzeigen liegen der Staatsanwaltschaft in Hof bereits vor, trotzdem war bisher offen, ob gegen Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ein Strafverfahren eröffnet wird. Der Grund: Keine Anzeige stammte von einem Autoren, von dem Guttenberg abgeschrieben hatte. Für eine Strafverfolgung wäre deshalb ein öffentliches Interesse nötig gewesen - und diese Frage war bisher umstritten.
Doch das könnte sich alles ändern: Denn ein Plagiatsopfer des Ex-Ministers will nun einen Strafantrag wegen Urheberrechtsverletzung bei der Staatsanwaltschaft Hof stellen. Das bestätigte der Autor, der anonym bleiben möchte, SPIEGEL ONLINE. Dabei handelt es sich um einen der Betroffenen, von denen Guttenberg in seiner Doktorarbeit abgeschrieben hatte, ohne die Stellen als Zitat zu kennzeichnen.
Andere Autoren, bei denen sich Guttenberg großzügig bedient hatte, wollen dagegen von juristischen Schritten wegen Urheberrechtsverletzung absehen. Einer von ihnen ist Günter Burghardt, ehemaliger Botschafter der Europäischen Kommission in den USA. Auch er war in Guttenbergs Arbeit unzureichend zitiert worden. Für ihn handle es sich aber um eine "persönliche Angelegenheit zwischen Guttenberg und mir", sagte der Ex-Diplomat SPIEGEL ONLINE. Ein Strafantrag komme für ihn daher nicht in Frage, zumal sich der CSU-Politiker schriftlich und in einem persönlichen Brief bei ihm entschuldigt habe.
Quelle: Doktoraffäre: Plagiatsopfer stellt Strafantrag gegen Guttenberg - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - UniSPIEGEL
Das Urheberrecht insgesamt ist hinsichtlich der Verjährung ziemlich kompliziert.
Die Schutzfrist erlischt 70 Jahre nach dem Tod des Rechteinhabers: UrhG - Einzelnorm
Die Verjährungsfrist aus dem Urheberrecht bestimmt sich hiernach: UrhG - Einzelnorm
Das heißt also diese Vorschriften greifen: http://bundesrecht.juris.de/bgb/BJNR...6BJNG001902377
Daraus folgt:
Hat der Geschädigte Kenntnis von der Urheberrechtsverletzung erlangt, muss ein Strafantrag innerhalb von drei Jahren gestellt werden, wobei die Frist mit dem Ablauf des Kalenderjahres beginnt, in dem der Geschädigte Kenntnis erlangte (Beispiel: Kenntnisnahme vor dem 1. Januar 2008 = Strafantragsfrist abgelaufen).
Hat der Geschädigte keine Kenntnis von der Urheberrechtsverletzung, kann nach Ablauf von 10 Jahren nach der ersten Verletzung kein Strafantrag mehr gestellt werden...
mfg
Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall
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Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
Sicherlich wurde unredlich gehandelt und ebenso wurde er als Plagiator entsprechend entlarvt allerdings ist eine juristische Aufarbeitung nicht mit der journalistischen Arbeit zu vergleichen...wenn KTG ehrliche Reue zeigt wird dieser in absehbarer Zeit wieder in die Politik zurückkehren.
Was mich vielmehr interessieren würde wäre eine Veröffentlichung des Abschlussberichts und einen von einer unabhängigen Institution/Gremium erstellten Bericht über das Promotionsverfahren der Universität...
Last edited by Se7Ven; 15.04.11 at 18:05.
Nosce Te Ipsum
unbedingt. wie bereits erwähnt ist das ganze ein ziemlicher witz wenn eine der beiden parteien die kommission selbst stellt
zudem wüsste ich gerne was mit den verantwortlichen passiert die guttenberg den titel letztendlich verliehen haben.
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Allerdings bleibt zu hinterfragen ob die politische Kultur nicht insgesamt wieder mehr Wert auf Kompetenz und Sachmeinungen im Kontext Priorität haben sollten statt einer unbedingten Parteidisziplin somit mehr direkte Demokratie bei wichtigen Fragen....z.b aktiv um die eigenen Standpunkte werben.
Die entsprechenden Konzepte präzise ausarbeiten und das Pro sowie Kontra z.b. bezogen auf Gesetzesentwürfe mit einem entsprechenden Diskussionsplenum praktisch mit einer aktiven Bürgerbeteiligung umsetzen.
Das Resultat dann welche Gesetzesversion insgesamt politisch gewählt wird mit Experten dann in einem demokratischen und gemeinsamen Abstimmungsverfahren abstimmen...als Zielsetzung mehr aktive Bürgerbeteiligung sowie in der Schweiz.
Last edited by Se7Ven; 17.04.11 at 03:06.
Nosce Te Ipsum
Plagiatsaffäre Guttenberg: Ex-Minister bestreitet Vorwürfe
Am 30. April 2011 äußerte sich Ex-Minister Guttenberg zu den Plagiatsvorwürfen. Er spricht von einem Missverständnis und bestreitet vorsätzliche Täuschung.
Im Februar und März 2011 war sie DAS beherrschende Thema der deutschen Innenpolitik: die Plagiatsaffäre um Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg. Der 39-jährige Shootingstar der CSU hatte nach massiven Vorwürfen im Zusammenhang mit seiner rechtswissenschaftlichen Diskussion seinen Hut als Minister nehmen müssen und trat zudem von sämtlichen politischen Ämtern zurück. Seitdem ist es recht still um den ehemaligen Politliebling geworden. Jetzt meldete sich der gestürzte Minister zurück. In einer Stellungnahme gegenüber der Prüfungskommission der Universität Bayreuth spricht er im Zusammenhang mit den gegen ihn erhobenen Plagiatsvorwürfen und Urheberrechtsverletzungen von einem Missverständnis. Was es mit den Guttenberg'schen Äußerungen auf sich hat, lesen Sie im folgenden Artikel.Spoiler Ex-Minister Guttenberg weist vorsätzliche Täuschung zurück:
Quelle: Plagiatsaffäre Guttenberg: Ex-Minister bestreitet Vorwürfe | Suite101.de
Der Mann hat es immer noch nicht verstanden und behaart weiterhin auf seine Unschuld, dass wird ihm niemand mehr glauben.
Warten wir ab was das endgültige Ergebnis der Uni Bayreuth Ende Mai ans Licht bringt...
mfg
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wie schon mehrfach erläutert ist das resultat einer untersuchung die eine der beiden parteien selbst durchführt wohl nicht viel wert.
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Die Uni ist keine Partei, sondern ein [fast] Neutrales Organ. Die haben keine anderen Interessen als die Saubere Aufklärung.
Last edited by supermarrioh; 03.05.11 at 02:03.
"I like waffles."
"Pardon, you like what?"
na das nenne ich mal naiv
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So unrecht hat er damit garnicht.
na das nenne ich mal naiv
Die Uni kann in dem Fall nicht wirklich gewinnen:
Kommt als Ergebnis, dass es ein Plagiat ist, dann heißt das, dass die Uni Promotionsarbeiten unzureichend prüft, also akademische Titel verschenkt.
Behauptet die Uni, dass es keins ist, machen sie sich lächerlich:
1. Weil der Titel aberkannt wurde.
2. Weil es genügend Belege für geklaute Stellen gibt. (siehe GuttenPlag)
Am Wahrscheinlichsten ist trotzdem der erste Fall.
Dieser Fall ist zu offensichtlich, als dass es sich um ein Missverständnis handeln könnte.
mfg
v6ph1
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Apple: Da ist der Wurm drin.
Der Klügere gibt nach. Deshalb wird die Welt auch von Dummen regiert.
Das Volumen einer Pizza mit Radius z und Höhe a ist gleich Pi·z·z·a
Wie schon vorhergesagt:
Das Amtliche Ergebnis der Plagiatsprüfung:
Uni Bayreuth: Guttenberg hat vorsätzlich getäuscht - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - UniSPIEGELHamburg - Die Universität Bayreuth hat Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) "vorsätzliches wissenschaftliches Fehlverhalten" bei seiner Doktorarbeit bescheinigt. Er habe "die Standards guter wissenschaftlicher Praxis evident grob verletzt und hierbei vorsätzlich getäuscht", teilte die Universität Bayreuth am Freitag mit. Die Hochschule hatte Guttenberg bereits am 23. Februar den Doktortitel aberkannt.
Mehr ist dazu nicht mehr zu sagen.
mfg
v6ph1
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Analyse
Die Plagiatsaffäre und die Folgen
Die Kommission der Universität Bayreuth müsste sich eigentlich auch mit der Selbstkontrolle der Forschung befassen. Wer Absolventen bestraft, muss auch nach der Verantwortung der Professoren und Wissenschaftler fragen.
Quelle: Analyse: Die Plagiatsaffäre und die Folgen - Inland - Politik - FAZ.NET06. Mai 2011 2011-05-06 15:57:15
Die Plagiatsaffäre zu Guttenberg hat Wissenschaft und Öffentlichkeit aufgerüttelt. Selten schien die Kluft zwischen offizieller Bewertung und wirklicher Qualität so groß, noch nie hat sich die Öffentlichkeit im Internet so intensiv an der Aufdeckung abgeschriebener Passagen beteiligt, selten dürfte wissenschaftliches Fehlverhalten so rasch sanktioniert worden sein.
Für die Wissenschaft ist der Fall mit dem Rückzug Guttenbergs von allen politischen Ämtern keineswegs erledigt. Gleich danach gab es den nächsten Plagiatsverdacht - wiederum in der Dissertation einer Politikerin. Eine Hetzjagd auf promovierte Politiker ist allerdings genauso fehl am Platze wie Pauschalverdächtigungen gegen das Wissenschaftssystem.
wer aber noch mal wissen möchte welche Folgen daraus resultieren, kann sich den FAZ Bericht ruhig mal genauer anschauen...
mfg
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Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
Ich bin dafür alle Dissertation der letzten 20 Jahre zu prüfen. Würde der Doktorschwemme ziemlich entgegen wirken. Guttenberg ist vielleicht bekannt, aber ganz sicher kein Einzelfall. In der SPD gab es solcherlei Fälle schon des Öfteren, hat seltsamerweise nur keinen interessiert. Schadenfreude ist deshalb nicht angebracht.
Danach kann man sich den anderen akademischen Abschlussarbeiten annehmen. Einige meiner Ex-Kommillitonen dürften ihren Grad wieder abgeben.
Last edited by LongbowArcher; 06.05.11 at 18:03.
Die Universität Bayreuth hat sich moralisch rein gewaschen und der Freiherr zu Guttenberg wird sein politisches Comeback schon demnächst wieder feiern dürfen....Copy Paste und Auftragsvergabe sind eben in.
Last edited by Se7Ven; 06.05.11 at 18:16.
Nosce Te Ipsum
Der Plagiats-Fall Guttenberg
Ein Star verliert seine Reputation
Erst verliert er seinen Doktortitel, dann sein Ministeramt – und nun auch noch seine gesamte Reputation: Karl-Theodor zu Guttenberg ist nach amtlicher Feststellung seiner Universität als vorsätzlicher Täuscher enttarnt. Für diesen Bericht interessiert sich nun auch die Staatsanwaltschaft. Ein Meinungsforschungsexperte sieht keine Chance mehr für ein politisches Comeback.
Quelle: Der Plagiats-Fall Guttenberg: Ein Star verliert seine Reputation | RP ONLINEAm Freitag machte die Universität Bayreuth deutlich, wie zu Guttenbergs Doktorabeit einzuschätzen ist: Der ehemalige Verteidigungsminister habe vorsätzlich getäuscht und sich die Autorenschaft anderer "angemaßt". Guttenberg selbst schweigt und lässt seit Wochen nur seine Anwälte sprechen. Zuletzt wandte er sich auf seiner Facebook-Seite an seine Hunderttausende von Fans. "Danke – ich werde mich melden", lauteten am 22. März dort seine bislang letzten Worte.
Was mich an dieser ganzen Geschichte stört ist das dieser arrogante Möchtegern auch noch denkt er kann bis zum Schluß alles bestreiten obwohl es nichts mehr zu betreiten gab!
Dieser Mensch hat einfach keine Moral bzw. er hält sich für zu erhaben um seinen Fehler einzugestehen und dass noch nicht mal jetzt!
Nun klar ihn hat es erwischt andere sind davon gekommen, so ist das eben, für mich auch kein großes Ding hätte er wenigstens Anstand bessen und es zugegeben dann hätte er sich vieles ersparen können bzw. man hätte ihm nach einer gewissen Zeit wieder auf politischer Ebene sehen können, weil gerade er damit gezeigt hätte "ich bin auch nur ein normaler Mensch" und mache auch Fehler.
Aber so hat er jegliche spätere neue politische Karriere verwirkt...
mfg
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