Der neue investigative Journalismus des Senders RTL II: Eine unheilige Allianz aus einem ehemaligen Innenminister, Kinderschützern und einer Journalistin findet sich zusammen, um eine widerliche Melange zu kreieren.
Es wurde viel geschrieben über "Tatort Internet", die neue investigative Serie des Senders RTL II. Tatsächlich mutet die Beschreibung, die ich in TV Spielfilm fand, an wie eine Beschreibung einer völlig anderen Serie:
"Das World Wide Web, unendliche Weiten. Internethandel,- kommunikation und -anonymität dienen Usern und Betrügern. Wie Betzkriminelle Gutgläubigekeit und Sicherheitslücken für perfide Abzocke nutzen, zeigt die 10-tlg. Reihe über "Webverbrecher im Visier".
So heißt es bei der Beschreibung für die erste Folge am 11.10.2010, die zweite Folge wird angekündigt mit: "Die Sex-and-Crime-Experten von RTL II haben in der 10-tlg. Reihe Webverbrecher im Visier. Sie entlarven, wie dank Sicherheitslücken und mieser Tricks gutgläubige Internetuser abgezockt werden. Ein gewisser Gebrauchswert für den heimischen Surfer ist also durchaus gegeben". Bebildert sind diese beiden Inhaltsangaben mit einer Lupe, die über das Zeichen der Postbank auf einer Webseite führt bzw. einem Handschuh über einer Tastatur.
Ich weiß nicht, welche Folgen der TV Spielfilm zugesandt wurden, ob die ganze Reihe anders geplant war oder wie es zu einer solchen Inhaltsangabe kommen konnte, denn was sich heute zwischen 20.15 Uhr und 21.30 Uhr auf RTL II anschauen ließ, verdient meines Erachtens das Prädikat besonders widerlich
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