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Thread: "Aufschwung XL": Deutsche Wirtschaft erlebt Sommermärchen

  1. #46

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    Die Risiken liegen ja hauptsächlich beim Unternehmer und die sind hier in Deutschland so hoch, dass die Gründungen nicht zahlreich genug sind. Bei dem Verwaltungs- und Papierkram (mein Vater hat im letzten Jahr gegründet) und bei den ganzen Formalien usw. hätte ich lieber in Holland gegründet. Da geht das schneller.

    Auch kann ich nicht nachvollziehen, inwieweit Verluste immer die Gesellschaft tragen muss. Das sehe und kenne ich anders. Und wenn ich mein Geld investiere, was mit Risiko verbunden ist, dann habe ich doch auch das Recht, dass Geld, welches ich zurück bekomme, zu behalten, also zu privatisieren, vorallem dann, wenn das Geld vorher schon einmal besteuert wurde (Stichwort Doppelbesteuerung -> Grundgesetz)
    Last edited by LongbowArcher; 30.08.10 at 09:21.
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  3. #47
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    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Auch kann ich nicht nachvollziehen, inwieweit Verluste immer die Gesellschaft tragen muss.
    ist mir abgesehen von den banken auch neu
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  4. #48

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    Quote Originally Posted by Instab View Post
    das stimmt so nicht. die investition kann ebenso eine fehlinvestition sein. bei dir klingt es ja so als ob eine investition automatisch zu gewinn fuehrt
    Da hast du zwar nicht ganz unercht - aber angenommen er verteilt das Geld auf 10 Unternehmen? Die Wahrscheinlichkeit, das zwei davon kaputgehen, ist ausgesprochen niedrig (wenn man nicht gerade in Hoch-Risikopapiere geht), und den Ausfall eines Unternehmens fängt der Rest in wenigen Jahren auf.

    Oder anonymisier die Sache vollständig: leg es fest bei der Bank an. Die verteilt es dann weiter und trägt auch das Risiko (natürlich bei geingerem Ertrag für dich).
    Wenn du 2 Millionen hast, kannst du bei einer stinknormalen Anlage heute 70-80.000 Euro Zinsen abgreifen. Abzüglich Inflation, abzüglich Steuern hast du netto mehr als 80 oder 90% aller Arbeitnehmer - ohne jemals mehr zu arbeiten, als Kontoauszüge zu lesen.

    Wenn du 10 Millionen hast, bekommst du mehr raus, als du bei einem halbwegs normalen Lebenswandel ausgibst, legst du den Rest an, wirst du ohne Arbeitsaufwand immer reicher, immer reicher . . .

    Wir brauchen unbedingt wieder eine Vermögensteuer.


    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Wobei du nicht weiter gedacht hast, denn die 100.000€ sorgen dafür, dass Arbeit erhalten bleibt, in dem Investitionen ermöglicht werden. Der Erbe gibt sein Geld also in die Hände des Unternehmens, dass damit arbeiten kann und dafür Zinsen bezahlt, dass die 100.000€ heute (Kredit) statt in ein paar Monaten (Sparen) zur Verfügung steht.
    Da hast du absolut recht.
    Aber das ändert doch nichts an der Tatsache, das er absolut keine Leistung erbringt (wobei ich jetzt "Leistung erbringen" mit "dafür arbeiten" gleichsetze). Für Risikominimierung siehe oben.


    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Und wenn ich mein Geld investiere, was mit Risiko verbunden ist, dann habe ich doch auch das Recht, dass Geld, welches ich zurück bekomme, zu behalten, also zu privatisieren, vorallem dann, wenn das Geld vorher schon einmal besteuert wurde (Stichwort Doppelbesteuerung -> Grundgesetz)
    Ham . . . jaeien.
    Die Frage ist, wo kommt das urspüngliche Geld her?
    Wenn du dafür gearbeitet hast, und unter persönlichem Risiko was aufgebaut oder investiert hast, dann stimme ich dir uneingeschränkt zu.


    Aber in der Realität haben wir den Geburtsadel der vergangenen Jahrhunderte doch nur gegen einen neuen Geldadel eingetauscht. Da werden Millionen- und Milliardenwerte und Firmenimperien an Leute vererbt, die kein bischen dafür gearbeitet haben, die nur die richtigen Eltern hatten.
    Selbst wenn die dümmer als drei Iren sind kann denen nichts mehr passieren, solange sie nur genug Bauernschläue mitbringen, halbwegs fähige Verwalter/Vorstände/Direktoren einzustellen. Und wenn's wider Erwarten doch mal schiefgeht - dann kann man mit der Drohung Arbeitsplatzverlust immer noch einige Millionen bis Milliarden aus dem Staat herauspressen.


    Was wir brächten wäre ein radikale Reform des Erbschaftsrechtes.
    So wie die Adeligen früher, so müssten wir auch dem Geldadel seine Privilegien entziehen: saftiger Freibetrag (1 Mio, 2 Mio oder so - Verhandlungssache), damit es sich immer noch ein wenig lohnt, für den Nachwuchs was auf Seite zulegen bzw. aufzubauen, allea darüber: brutale 90% Erbschaftsteuer.

    Dann hätten wir eine einigermaßen gerechte Gesellschaft und den vernünftigen Kompromiss aus Sozialismus und Kapitalismus. Jeder kann sich mit eigener Arbeit und Einsatz was aufbauen und reich werden - aber niemand ist von Geburt an reich.
    Größere Firmen in Privatbesitz werden in AGs umgewandelt und an der Börse verkauft. Wenn der Filius seine verbleibenden 10% in Anteilen dieser Firma bekommt, kann er auch weiterhin dort mitspielen und kann mit viel Fleiss und Arbeit die Firma u.U. im Laufe der Jahre wieder an sich ziehen. Aber 90% davon gehören erst mal dem Staat = der Gesellschaft.

    Mit den Erlösen dürften wir unseren Staat in wenigen Jahren saniert haben (Stand 2007: 200 Milliarden per anno!!! Q: Erbschaft: Reich von Geburt | Wirtschaft | ZEIT ONLINE), dannach können wir einen großen Teil der sonstigen Steuern wahrscheinlich schlicht und ergreifend abschaffen.

    Natürlich wird der Geldadel genauso dagegen sein wie früher der Blutadel . . . wird mal wieder Zeit für eine Revolution. Ölt schon mal eure Guillotinen.
    Last edited by mabuse; 30.08.10 at 15:22.
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  6. #49
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    Quote Originally Posted by mabuse View Post
    Da hast du zwar nicht ganz unercht
    hehe, was heisst 'nicht ganz unrecht', exakt so ist es

    aber angenommen er verteilt das Geld auf 10 Unternehmen? Die Wahrscheinlichkeit, das zwei davon kaputgehen, ist ausgesprochen niedrig (wenn man nicht gerade in Hoch-Risikopapiere geht), und den Ausfall eines Unternehmens fängt der Rest in wenigen Jahren auf.
    also ich bin nach wie vor erstaunt wie konseqünt du daran festhälst dass investitionen in aller regel gut gehen

    Oder anonymisier die Sache vollständig: leg es fest bei der Bank an. Die verteilt es dann weiter und trägt auch das Risiko (natürlich bei geingerem Ertrag für dich).
    Wenn du 2 Millionen hast, kannst du bei einer stinknormalen Anlage heute 70-80.000 Euro Zinsen abgreifen. Abzüglich Inflation, abzüglich Steürn hast du netto mehr als 80 oder 90% aller Arbeitnehmer - ohne jemals mehr zu arbeiten, als Kontoauszüge zu lesen.
    dann profitiere ich eben von den leistungen meiner vorfahren. was ist daran verwerflich?

    Wenn du 10 Millionen hast, bekommst du mehr raus, als du bei einem halbwegs normalen Lebenswandel ausgibst, legst du den Rest an, wirst du ohne Arbeitsaufwand immer reicher, immer reicher . . .
    siehe darüber

    Wir brauchen unbedingt wieder eine Vermögensteür.
    ganz klar, die leistungsträger bestrafen ist eine klasse idee

    Ham . . . jäien.
    Die Frage ist, wo kommt das urspüngliche Geld her?
    Wenn du dafür gearbeitet hast, und unter persönlichem Risiko was aufgebaut oder investiert hast, dann stimme ich dir uneingeschränkt zu.
    und wenn es vererbt wurde gilt das nicht?

    Was wir brächten wäre ein radikale Reform des Erbschaftsrechtes.
    So wie die Adeligen früher, so müssten wir auch dem Geldadel seine Privilegien entziehen: saftiger Freibetrag (1 Mio, 2 Mio oder so - Verhandlungssache), damit es sich immer noch ein wenig lohnt, für den Nachwuchs was auf Seite zulegen bzw. aufzubaün, allea darüber: brutale 90% Erbschaftsteür.
    das heisst also dass wenn z.b. der vater tüchtig ist dessen kinder quasi vom staat enterbt werden?
    was denkst du wozu das führt?

    Dann hätten wir eine einigermaßen gerechte Gesellschaft und den vernünftigen Kompromiss aus Sozialismus und Kapitalismus. Jeder kann sich mit eigener Arbeit und Einsatz was aufbaün und reich werden - aber niemand ist von Geburt an reich.
    warum nicht? was ist verweflich daran wenn die kinder von den leistungen der eltern profitieren?

    Größere Firmen in Privatbesitz werden in AGs umgewandelt und an der Börse verkauft. Wenn der Filius seine verbleibenden 10% in Anteilen dieser Firma bekommt, kann er auch weiterhin dort mitspielen und kann mit viel Fleiss und Arbeit die Firma u.U. im Laufe der Jahre wieder an sich ziehen. Aber 90% davon gehören erst mal dem Staat = der Gesellschaft.
    jetzt wird es aber etwas sehr abenteürlich
    d.h. hiesse der staat wird saniert durch enteignug? dann werde ich aber das land verlassen und hoffen dass ein ganz grosser teil der leistungsträger mir folgt.

    ernsthaft, denkst du tatsächlich dass die leute das mitmachen würden?
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    LongbowArcher (30.08.10)

  8. #50

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    Naja, das erste was ich machen würde bei mabuses Forderungen ist die Gründung einer SE (bei bestehenden Unternehmen) und aus die Maus!
    Neugründungen gehen dann ins Ausland....

    Du weisst schon, dass du mit deinen Forderungen hauptsächlich den Mittelstand triffst? 99,7% der Unternehmen in Deutschland sind Mittelstand!

    Die Vermögenssteuer war verfassungswiedrig und bleibt es auch!

    Enteignung...meine Güte welche Sozialneidlaus ist dir denn über die Leber gelaufen? Purer Kommunismus der mit Sozialismus absolut nichts zu tun hat!
    Last edited by LongbowArcher; 30.08.10 at 19:42.
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  10. #51


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    @mabuse:

    Wir brauchen unbedingt wieder eine Vermögensteuer.
    nicht unbediengt, nur weniger Moeglichkeiten/Luecken fuer Steuerhinterziehung der Reichen

    Aber das ändert doch nichts an der Tatsache, das er absolut keine Leistung erbringt (wobei ich jetzt "Leistung erbringen" mit "dafür arbeiten" gleichsetze
    das wuerde bedeuten dass die Banken auch keine Leistung erbringen, weiterhin bekommen die von Zinsen immer mehr Gewinn als derjenige der durch Vertrag spart

    Was wir brächten wäre ein radikale Reform des Erbschaftsrechtes...allea darüber: brutale 90% Erbschaftsteuer.
    vielleicht, aber nicht doch in solchen Ausmassen, es gibts wahrscheinlich schon mehr als genug diverse Steuern

    da gibts aber einige sehr gute Alternativen: administrativer Staatsaparat & EU (und israel Reparationszahlungen?) Ausgaben & Militaerausgaben (+keine ausserstaatliche Aktionen) & Gruene Energie/CO2 Unsinn & staatliche Verschuldungen & finanzielle Geldextraktion der Banken (nach Ausland) & ... deutlich verkleinern/restrukturieren - alle diese 'Schwarze Loecher' brauchen ordentliche Stopfung - DE als eine der EU Anfuehrerstaaten ist definitiv in der Lage sowas zu verwirklichen, gegen/trotz alle Gefahren, weil alles andere ins weitere Verschuldung/Armut und/oder 'Totalitarismus' geht

    Jeder kann sich mit eigener Arbeit und Einsatz was aufbauen und reich werden - aber niemand ist von Geburt an reich.
    jetzt geht es auch (vielleicht nicht um wirklich reich zu werden, aber sowas ist sowieso irrelevant, Geld=notwendiges Uebel) und die (sozialistische?) Idee dass alle gleich sind ist sowieso unsinnig/utopistisch auf mehrere/alle? Ebenen

    Aber 90% davon gehören erst mal dem Staat = der Gesellschaft.
    Staat<>Gesellschaft, wenn privates Eigentum als rechtsgueltig betrachtet wird, hat weder der Staat noch die Gesellschaft recht es zu usurpieren - ein bischen besteuern schon, aber nicht mehr - der Staat ist da um Buergern zu dienen, nicht ueber denen zu herrschen, individuelle Rechte > Gruppenrechte ('Gesellschaftsrechte')

    wird mal wieder Zeit für eine Revolution. Ölt schon mal eure Guillotinen.
    Revolutionen sind meistens nur (manipulierter) fruechtbarer Boden fuer neue totalitaere Regime (im Namen von: 'mit irgendetwas ausfuellen'), eine andere Option (koerperlich/physisch) ist passiver (aber bereit fuer aktiver) gutnachbarlicher Widerstand, wie massenhafte Kooperationsverweigerung (aber auch bewaffnete Bevoelkerung als die allerletzte Option/Sicherung)

    Quote Originally Posted by LongbowArcher
    Purer Kommunismus der mit Sozialismus absolut nichts zu tun hat!
    ?!
    Kommunismus ist nichts anderes als extremer Sozialismus (einige wuerden sagen auch seine Endphase)
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  11. #52

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    Übrigens hatte ich letztens noch irgendwo gelesen, dass der normale Bürger erheblich mehr Geld verschwinden lässt als die "Reichen"...

    Edit:

    Nicht das, was ich gesucht habe, aber auch interessant

    http://www.welt.de/welt_print/articl...erziehung.html

    http://www.focus.de/finanzen/steuern...aid_11322.html


    Wir brauchen ein Steuersystem ohne jegliche Sonderregelungen...keine Kilometerpauschale usw. usw.
    Last edited by LongbowArcher; 30.08.10 at 20:45.
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  12. #53
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    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Übrigens hatte ich letztens noch irgendwo gelesen, dass der normale Bürger erheblich mehr Geld verschwinden lässt als die "Reichen"...
    das ist doch ein alter hut. jeder holt raus was er kann. egal ob das die putzfrau oder das vorstandsmitglied ist. es ist ekelhaft scheinheilig zu behaupten nur die sog. reichen hätte eine entspr. einstellung
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  13. #54
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    Quote Originally Posted by Instab View Post
    das ist doch ein alter hut. jeder holt raus was er kann. egal ob das die putzfrau oder das vorstandsmitglied ist. es ist ekelhaft scheinheilig zu behaupten nur die sog. reichen haette eine entspr. einstellung

    Das könnte man auch etwas differenzierter betrachten und formulieren ich bin da anderer Meinung wir Menschen sind unterschiedlich ob reich oder arm Vorurteile gibt es in allen Gesellschaftsschichten insofern sollte meiner Meinung Priorität sein für eine breite Solidarität und mehr Gemeinschaft sich zu engagieren wo das Einkommen sowie das Vermögen oder die Lebenschancen gerechter verteilt werden können.

    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    Revolutionen sind meistens nur (manipulierter) fruechtbarer Boden fuer neue totalitaere Regime (im Namen von: 'mit irgendetwas ausfuellen'), eine andere Option (koerperlich/physisch) ist passiver (aber bereit fuer aktiver) gutnachbarlicher Widerstand, wie massenhafte Kooperationsverweigerung (aber auch bewaffnete Bevoelkerung als die allerletzte Option/Sicherung)
    Es wäre schon als eine konstruktive Revolution zu bezeichnen wenn die soziale Existenzgrundlage innerhalb unserer Gesellschaft nicht zunehmend durch steigende Arbeitslosigkeit und einer schleichenden Armut gefährdet werden würde oder wenn nicht zwingend die Zerstörung der Umwelt weiter destruktiv fortgeführt werden würde sowie die steigende Ökonomische Abhängigkeit folglich einer Stagnation oder auch Massenverelendung in den 3. Weltländern sich permanent ausbreiten würden.
    Last edited by Se7Ven; 30.08.10 at 22:09.

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  14. #55
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    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    Das könnte man auch etwas differenzierter betrachten und formulieren
    könnte man. trifft aber dennoch gut den punkt
    werde mir mehr mühe geben in zukunft

    ich bin da anderer Meinung wir Menschen sind unterschiedlich ob reich oder arm Vorurteile gibt es in allen Gesellschaftsschichten insofern sollte meiner Meinung Priorität sein für eine breite Solidarität und mehr Gemeinschaft sich zu engagieren wo das Einkommen sowie das Vermögen oder die Lebenschancen gerechter verteilt werden können.
    was heisst denn immer 'gerechter'? es ist doch gerecht. jeder wird entspr. seiner tätigkeit bezahlt und es steht jedem frei eine tätigkeit seiner wahl auszuüben
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    Se7Ven (31.08.10)

  16. #56
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    Quote Originally Posted by Instab View Post
    koennte man. trifft aber dennoch gut den punkt werde mir mehr muehe geben in zukunft
    Es soll Menschen geben die sich sozial engagieren um in der Gesellschaft das Klima zu verbessern und ein miteinander zu fördern insofern eben nicht Habgierig oder dem Sozialneid verfallen sind weil es auch noch andere Lebenswerte gibt für die es sich lohnt zu kämpfen.

    Quote Originally Posted by Instab View Post
    was heisst denn immer 'gerechter'? es ist doch gerecht. jeder wird entspr. seiner taetigkeit bezahlt und es steht jedem frei eine taetigkeit seiner wahl auszuueben
    Des weiteren ist eine frei Wahl unrealistisch insofern eben nicht auf alle Menschen übertragbar und damit ist die freie Möglichkeit eine Tätigkeit auszuüben siehe dazu das existierende Heer der Arbeitslosen von ca. 6-8 Millionen absolut illusorisch weil die entsprechende Optionen oder Arbeitsplätze nicht vorhanden sind.
    Last edited by Se7Ven; 31.08.10 at 02:04.

    Nosce Te Ipsum
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  17. #57
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    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    Es soll Menschen geben die sich sozial engagieren um in der Gesellschaft das Klima zu verbessern und ein miteinander zu fördern insofern eben nicht Habgierig oder dem Sozialneid verfallen sind weil es auch noch andere Lebenswerte gibt für die es sich lohnt zu kämpfen.
    das ist der idealfall nur ging es hier ja explizit um die finanziellen aspekte

    Des weiteren ist eine frei Wahl unrealistisch insofern eben nicht auf alle Menschen übertragbar und damit ist freie Möglichkeit einer Tätigkeit auszuüben siehe dazu das existierende Heer der Arbeitslosen von ca. 6-8 Millionen absolut unrealistisch weil die entsprechende Optionen oder Arbeitsplätze nicht vorhanden sind.
    naja, ein nicht zu unterschätzender teil dieser personen hätte sicher mit hilfe von etwas mehr druck recht schnell eine neü stelle.
    davon abgesehen habe ich das in etwas grösserem rahmen gedacht. z.b. unterschiede wie berufe mit lehre oder vorherigem studium oder gar ohne jegliche ausbildung.
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  18. #58

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    Quote Originally Posted by Instab View Post
    dann profitiere ich eben von den leistungen meiner vorfahren. was ist daran verwerflich?
    Gegenfrage: was ist daran gerecht?

    Wieso sollst du von den Leistungen deiner Vorfahren profitieren?
    Mit welchem Recht soll es dir besser gehen als den Nachkommen von Sozialhilfe-Empfängern?

    ganz klar, die leistungstraeger bestrafen ist eine klasse idee
    Ich bestrafe nicht die Leistungsträger - ich verhindere nur, das deren Brut ohne Arbeitsaufwand davon profitiert.


    das heisst also dass wenn z.b. der vater tuechtig ist dessen kinder quasi vom staat enterbt werden?
    Ja.

    was denkst du wozu das fuehrt?
    1. zu mehr Gerechtigkeit. Dann gibt es wieser Chancengleicheit für alle. Zumindest mehr als derzeit
    2. Zu erheblich viel mehr Geld für den Staat. Soviel mehr, das man einen großteil der anderen Steuern streichen kann.
    Was ist so verkehrt daran, das verdiente Geld weniger laufend, sondern mehr am Ende des Lebens versteuert wird?

    warum nicht? was ist verweflich daran wenn die kinder von den leistungen der eltern profitieren?
    Das es nicht alle Kinder gleichmäßig tun, sondern nur die Kinder weniger Auserwählter.


    d.h. hiesse der staat wird saniert durch enteignug? dann werde ich aber das land verlassen und hoffen dass ein ganz grosser teil der leistungstraeger mir folgt.
    Warum? Du wirst doch nicht enteignet, sondern deine Kinder.
    Aber du hast schon recht: das ist das Problem.
    Klappen kann so etwas nur weltweit - oder zumindest in größerem Rahmen.

    ernsthaft, denkst du tatsaechlich dass die leute das mitmachen wuerden?
    Jetzt noch nicht.
    Aber wenn die Schere zwischen Arm und Reich sich weiter derart vergrößert, dann wird's irgendwann knallen.
    Der Spruch mit dem Guillotinen ölen ist nicht halb so ironisch gemeint, wie er vieleicht ankam. Bin nur froh, das ich das wahrscheinlich nicht mehr erleben werde.



    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Neugründungen gehen dann ins Ausland....
    1. Warum sollten sie? Die Unternehmen werden doch nicht besteuert, sondern die Besitzer.
    2. Ganz im Gegenteil. Wenn wir dafür die anderen Steuern veringern, dürfte der Produktionsstandort Deutschland aufgrund der geringeren Nebenkosten auf einmal viel interessanter werden
    3. Selbst wenn - Und?
    Es geht doch nicht um den Sitz des Unternehmens, sondern um die Staatsangehörigkeit der Besitzer.

    Und ich hätte Steuerflüchtlichen wie Boris Becker, Michael Schuhmacher und anderen, die hier groß und ausgebildet geworden sind und die Kohle abgegriffen haben, aber nicht bereit sind, hier auch ihre Pflicht gegenüber dem Staat zu leisten und hier Steuern zu bezahlen, schon längst ein vollständiges Einreise- und Geschäftsverbot erteilt.

    Ich verstehe überhaupt nicht, wieso wir uns sowas bieten lassen.


    Du weisst schon, dass du mit deinen Forderungen hauptsächlich den Mittelstand triffst? 99,7% der Unternehmen in Deutschland sind Mittelstand!
    Du hast es nicht wirklich kapiert, oder?
    Es geht nicht um die Unternehmen, es geht um die Besitzer der Unternehmen. Es geht um privates Vermögen.

    Es geht darum, das die Hälfte des gesamten Vermögens in Deutschland in den Händen von einem einzigen Prozent der Bevölkerung liegt!

    Es geht darum, das jemand, der sein Haus erbt, dafür weniger Erbschaftssteuer bezahlt, als jemand, der für sein Haus schuftet und es sich kauft, an Grunderwerbssteuer bezahlen muss!
    Selbst du als glühender FDP-Anhänger wirst zugeben müssen, das da irgendwas schiefläuft.

    Die Vermögenssteuer war verfassungswiedrig und bleibt es auch!
    Komisch.
    In anderen Ländern ist sie das nicht - im Gegenteil.
    Gehen wir Deutschen mal wieder einen Sonderweg?
    Im Übrigen kann man die Verfassung ändern.

    Enteignung...meine Güte welche Sozialneidlaus ist dir denn über die Leber gelaufen? Purer Kommunismus der mit Sozialismus absolut nichts zu tun hat!
    Was, bitte schön, ist daran Sozial-Neid? Oder Kommunismus?
    Die Grundprinzipien des von dir verteidigten Kapitalismus beleiben doch erhalten: wer gut und fleissig ist, kann immer noch reich werden - aber es wird keiner mehr reich geboren.

    Und mir über die Leber gelaufen . . . ich zähl mich zwar nicht zu den Reichen, aber ich würde schon sagen, das ich zum oberen Drittel der Mittelschicht gehöre. Ich muss mir keine Gedanken um die Zukunft machen, egal, wie's weitergeht.
    Aber im Gegensatz zu dir sehe sehe ich die Zukunft, die (hoffentlich!) erst nach meinem Abtritt passieren wird, ausgesprochen düster.

    Und ich kann nicht einsehen, warum meine Kinder mit meinem Tod automatisch Hausbesitzer werden und auch sonst einiges Erben werden - und die Kinder meiner Ex-Nachbarn nichts bekommen.

    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    das wuerde bedeuten dass die Banken auch keine Leistung erbringen, weiterhin bekommen die von Zinsen immer mehr Gewinn als derjenige der durch Vertrag spart
    Doch, natürlich.
    Sie leisten die Logistik der Umverteilung und tragen bzw. verteilen das Risiko.
    Klassische Dienstleistung.


    da gibts aber einige sehr gute Alternativen: . . .
    Ja, ja, ja . . . das ist doch alles Kleinkram.
    Mein Vorschlag würde im Hieb mehrere hundert Milliarden pro Jahr in die Kassen spülen. Und das mit viel weniger Bürokratie.


    jetzt geht es auch (vielleicht nicht um wirklich reich zu werden, aber sowas ist sowieso irrelevant, Geld=notwendiges Uebel)
    Nein!
    Leute, die viel Kohle haben, haben definitiv bessere Chancen als Leute, die bei Null anfangen. bzw. Sie brauchen die Chance gar nicht erst. Sie sind ja schon reich geboren worden.

    und die (sozialistische?) Idee dass alle gleich sind ist sowieso unsinnig/utopistisch auf mehrere/alle? Ebenen
    STOP!
    Ich habe weder behauptet noch verlangt, das alle gleich sind.
    Nur das alle die (einigermaßen) gleichen Start-Chancen haben sollten!

    Denn ein das Kind eines Hartz-IV-Empfängers hat erheblich schlechtere Chancen, nach oben zu kommen als das Kind eines Zahnartzte oder Architekten.
    Und jeder, der was anderes glaubt, der soll sich mal mit offenen Augen in der Welt umsehen.

    Selbst mein extremer Vorschlag würd daran nur graduell etwas ändern - denn die Kinder von Reichen erben vieleicht weniger, das wird aber nichts daran ändern, das sie vorher immer noch eine bessere Ausbildung von ihren Eltern bezahlt bekommen haben.


    Revolutionen sind meistens nur (manipulierter) fruechtbarer Boden fuer neue totalitaere Regime
    Da geb ich dir sogar recht - langfristig.
    Aber das kann doch kein Grund sein, sich mit einem bestehenden System abzufinden.
    So wie der Kommunismus untergegangen ist, so wie auch der derzeitige Ellenbogen-Kapitalismus untergehen müssen. Die Schere wird immer weiter auseinandergehen, und irgendwann knallt's. Oder wir haben in zwei- oder dreihundert Jahren ein System, in der wenige Superreiche über eine Gesellschaft von Sklaven herrschen.



    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Übrigens hatte ich letztens noch irgendwo gelesen, dass der normale Bürger erheblich mehr Geld verschwinden lässt als die "Reichen"...
    Ja, natürlich.
    Schau dir unser System doch an - da blickt doch keiner (außer einem Steuerberater) mehr durch. Folge: Wenn du das System nicht bescheisst, bescheisst das System dich!

    Alleine die Tatsache, das es einen Berufsstand "Steuerberater" gibt, sagt doch eigentlich schon alles aus.

    Und das erklärt auch dein Zitat:
    Denn die Reichen, die hinterziehen viel mehr. Aber da die sich ihren eigenen, ganz persönlichen Steuerberater leisten können, machen sie das dank verwegener Konstrukte so, das sie nicht angreifbar sind!
    Was glaubst du wohl, wo der Begriff "Steuersparmodell" erfunden wurde?

    Wir brauchen ein Steuersystem ohne jegliche Sonderregelungen...keine Kilometerpauschale usw. usw.
    Da geb ich dir völlig recht.
    Vor allem müssen aber diese ganzen Schlupflöcher, die die Reichen mit ihren "Steuersparmodellen" so fleissig ausnutzen, geschlossen werden.

    Oder man versteuert halt einfach das komplette Erbe, dann ist es egal, was sie vorher damit machen.



    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    und einer schleichenden Armut
    Die Armut schleicht nicht mehr, sie läuft schon.
    Und unsere Enkelkinder werden noch erleben, wie sie anfängt zu galoppieren . . .


    Quote Originally Posted by Instab View Post
    was heisst denn immer 'gerechter'? es ist doch gerecht. jeder wird entspr. seiner taetigkeit bezahlt und es steht jedem frei eine taetigkeit seiner wahl auszuueben
    Und was ist dann daran gerecht, das einige eben nicht nach ihrer Tätigkeit, sondern nach der ihrer Eltern "bezahlt" werden? Und das mit Beträgen, an die ein ehrlicher Arebitnehmer niemals auch nur im Entferntesten herankommen wird?




    Ich find's geil, das ein einziger (zugegebenermaßne bewusst provokant formulierter) Beitrag von mir hier die Diskussion noch mal so richtig anheizt.
    Lässt für die Zukunft hoffen.

    Noch ein kleines Gedankenspiel als Anstoss:
    Angenommen, wir ziehen das mit der Erbschaftsteuer durch und veringern dafür einen Großteil der anderen Steuern - oder schaffen sie sogar teilweise ab. Einschließlich Unternehmenssteuern.
    Würde das aufgrund der rapide fallenden Nebenkosten nicht Deutschland als Produktionsstandort wieder interessant machen?
    Das müsste mal ein WiWi mit spitzer Feder durchrechnen.
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    Thanks

  19. Who Said Thanks:

    v6ph1 (05.09.10)

  20. #59

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    Sorry mabuse, aber von Steuerrecht und wer wann wie besteuert wird hast du leider keine Ahnung. :(
    Deine Vorschläge, vor allem bezüglich der Erbschaftssteuer sind für mih nichts anderes als purer Neid und haben reing ar nichts mit Gerechtigkeit, sondern mit knallharter Enteignung zu tun, die du auch noch gut heisst....völlig unverständlich...
    Last edited by LongbowArcher; 31.08.10 at 12:48.
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    Thanks

  21. Who Said Thanks:

    Instab (31.08.10)

  22. #60
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    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Sorry mabuse, aber von Steürrecht und wer wann wie besteürt wird hast du leider keine Ahnung. :(
    Deine Vorschläge, vor allem bezüglich der Erbschaftssteür sind für mih nichts anderes als purer Neid und haben reing ar nichts mit Gerechtigkeit, sondern mit knallharter Enteignung zu tun, die du auch noch gut heisst....völlig unverständlich...
    ja, scheinbar driftet die sache leider vom sachlichen wege ab
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    Thanks

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