Hartz-IV-Debatte
Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat
Allen Kritikern zum Trotz: FDP-Chef Westerwelle beharrt auf seiner Kritik an der Hartz-IV-Debatte und fordert nun einen radikalen Neuanfang in der Sozialstaatspolitik.
© Axel Schmidt/ ddp
Auf Stimmenfang: FDP-Chef Westerwelle fordert Neuanfang für deutschen Sozialstaat
Auf Stimmenfang: FDP-Chef Westerwelle fordert Neuanfang für deutschen Sozialstaat
FDP-Chef Guido Westerwelle sieht den deutschen Sozialstaat und fordert deshalb eine völlig neue Ausrichtung der deutschen Sozialstaatspolitik. "Der Sozialstaat muss treffsicherer werden", verlangte Westerwelle im Deutschlandfunk. "Die Sozialpolitik muss umfassender diskutiert werden als nur die Frage von Regelsätzen für Hartz-IV-Empfänger."
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Westerwelle forderte bessere Hilfe vor allem für die vermeintlich Schwächsten der Gesellschaft. "Wir müssen vor allen Dingen denen mehr helfen, die sich selbst nicht helfen können, insbesondere den Kindern", sagte der Vize-Kanzler. "Für mich ist die beste Sozialpolitik immer noch die Bildungspolitik, und da haben wir in Deutschland mittlerweile geradezu dekadenten Erscheinungen." Eltern dürften etwa die Schulform für ihre Kinder nicht mehr selbst bestimmen. Oder in Berlin werde wegen des knappen Angebotes per Losverfahren über einen Platz am Gymnasium entschieden: Gegen all das wende er sich, sagte der FDP-Vorsitzende.
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