Berlin, 2. Dezember 2009. Am 26. November, ab neun Uhr morgens, setzten Berliner und Nürnberger Kriminalpolizisten dem Tausch von Raubkopien in einem der größten deutschsprachigen illegalen BitTorrent-Netzwerke ein Ende. In einer konzertierten Aktion durchsuchten Beamte des Landeskriminalamtes Berlin die Privaträume eines Mannes in der Bundeshauptstadt. Zeitgleich nahm die Nürnberger Kripo in einem örtlichen Rechenzentrum den dazugehörigen Tracker vom Netz. Dabei handelt es sich um das BitTorrent-Steuerungsprogramm zur Verteilung von zuletzt knapp 18.600 verschiedenen illegalen Kopien von Filmen, TV-Serien, Games, Audio- und eBooks sowie Anwendersoftware. Der Berliner wird beschuldigt, eben diesen geschlossenen Tracker betrieben zu haben, der zuletzt mehr als 25.300 angemeldeten und registrierten Nutzern zur Verfügung stand. Die bei ihm sichergestellten Beweismittel werden nun von den Behörden ausgewertet.
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