Nordkorea Zwölf Jahre Arbeitslager für amerikanische Journalistinnen

[Snitlev]

08. Juni 2009 Das oberste Gericht Nordkoreas hat am Montag zwei amerikanische Journalistinnen zu zwölf Jahren Arbeitslager verurteilt. Laura Ling und Euna Lee waren im März an der chinesisch-nordkoreanischen Grenze festgenommen worden. Der Prozess habe einen illegalen Grenzübertritt und ein schweres Verbrechen gegen die koreanische Nation gemäß der Anklage bestätigt, berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Montag.

Quelle: Nordkorea: Zwölf Jahre Arbeitslager für amerikanische Journalistinnen - Ausland - Politik - FAZ.NET

Wenn ich so etwas lese könnte ich kotzen, klar sind sie einerseits selber Schuld man weiß was passiert wenn man sich in ein diktaturisches und auch noch kommunistisches Regime begibt...

Aber das hier ist doch nur als Provakation auf die Reaktionen der USA in Sachen Raketentests anzusehen...

Traurig, für diese 2 Jounarlisten, und Nordkorea wird ein Teufel tun um diesbezüglich mit den USA zu verhandeln, nur gut für die internationalen Beziehungen ist das bestimmt nicht!

mfg

[Wya9EEUz]

gott - das erinnert mich irgendwie an diesen jungen der fuer ein ganzes jahr in der tuerkei festgehalten worden ist weil er angeblich ein maedchen belaestigt hat... stell dir mal vor du warest einer der reporter... 12 jahre?

[Dagon]

das mit der Türkei was du da andeutest ist was total anderes und kann nicht verglichen werden.

Die armen Frauen, weil gut werden die nicht behandelt. Die können schon sehr froh sein, wenn die lebend wieder rauskommen.

Mfg Dagon

[LongbowArcher]

Wobei man halt aber auch sagen muss, das jedes Land seine Gesetze hat, an die es sich auch halten muss.
Traurig, aber die Journalistinnen wussten, worauf sie sich einlassen und das das Ganze kein SPiel ist.
Hier sieht man eben einen Versuch, ein Land, das den USA nicht passt, in den Medien mal wieder schlecht darzustellen und die USA als Freheits-Staat aussehen zu lassen. Aber haben nicht die US-amerikanischen Frauen gegen Gesetze verstoßen...?

[Dagon]

naja ich würde nicht sagen, dass es nur deswegen ist, weil ein Land den USA nicht passt. Es ist vielmehr die Erpressung der USA die alles schwerwiegend macht. Erpressung ist politisch nicht grade eine schöne Sache - gut auch normal nicht in anderen Bereichen.

Mfg Dagon

[slikrapid]

well its a risk any journalist covering war zones, dangerous missions, unstable countries, dictatorship countries has to take if aiming for exclusive reports that can offer fame & respect

now its hard to say whether these journalists were objective or not, bringing the 'truth' or a version of it...be as it may, it should be their right to report freely and if the government thinks its all a bunch of lies, just ban them from the country, but detaining them for more than a mild questioning shouldn't be acceptable

anyways north korea is playing a dangerous game attracting too much attention that could cost them their ruling system or worse, seems like wisdom is not one of their strong sides

[Se7Ven]

Jeder gute Journalist ist sich der Gefahren bewusst in diesen Länder zu recherchieren und dort als Journalist aktiv zu sein.Wer intensiv Journalistisch und politisch in den Brennpunkten dieser Welt arbeitet sollte auch immer mit den daraus resultierenden Risiken rechnen.Wieviele gute Journalisten mussten schon ihr Leben lassen um uns mit den neusten Information aus der Front und den Kriegsschauplätzen zu beliefern diesen Journalisten gehört mein vollster Respekt

[Dagon]

schade, dass so mit Journalisten umgegangen wird. Grade demokratische Strukturen verlangen einen entsprechenden Umgang mit den Medien. Naja damit kann in Nordkorea nicht mit gerechnet werden. Also gut zum einen kann gesagt werden selbst schuld zum anderen kann gesagt werden, der Auftraggeber hat es verlangt oder es war ein Beitrag zur humanitären Hilfe, also schwer einschätzbar.

Eine Strafe kann gerechtfertigt sein, allerdings in einer Höhe von ein paar tausend Euro und kein Arbeitslager!

Mfg Dagon

[Snitlev]

dazu auch ganz interessant diese Seite: Reporter ohne Grenzen: Zwölf Jahre Arbeitslager für US-Journalistinnen / ROG verurteilt Gerichtsentscheidung

sehr interessant wie China nun Druck auf Nord Korea ausüben will:

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A...~Scontent.html








Barometer 2009



24


Journalisten getötet

0


Medien-Assistenten
getötet

145


Journalisten inhaftiert

9


Medien-Assistenten
inhaftiert

67


Online-Dissidenten
inhaftiert

und hier mal die größten Feinde der Reporter (leider nur auf English)

hier ist auch über die Gefahr informiert worden,

North Korea
17 - Kim Jong-il, secretary-general of ruling Workers Party
The tyrant of Pyongyang and his family continue to maintain North Koreans in a terrifying isolation although he suffered a stroke in 2008. The media never mentioned his health problems and, in order to refute reports on foreign-based radio stations run by North Korean dissidents, they were ordered to publish archive photos of the “Dear Leader” on an inspection tour as if they had just been taken.

Quelle:
http://www.reporter-ohne-grenzen.de/.../Feinde/PF.pdf

mfg

diese Jobs leben nunmal vom Risiko und dort können sie auch umkommen,
nicht umsonst ist dieser Job auch sehr gut bezahlt...

mfg

[Snitlev]

Ein Dokument des Grauens: Die Nordkoreanerin Soon Ok Lee wurde wegen "mangelnden Vertrauens in die Mutterpartei" in ein Straflager gesteckt. Später berichtete sie über ihren Alltag als Gefangene im Lager von Kaechon.

Zu zwölf Jahren Umerziehung verurteilte ein nordkoreanisches Gericht die beiden US-Journalistinnen Euna Lee und Laura Ling vergangene Woche. Der Begriff lässt kaum ahnen, welches Grauen die beiden Frauen erwartet. Nur wenig ist über das Lagersystem in Nordkorea bekannt, weil es nur wenige überleben. Soon Ok Lee überlebte nicht nur, sie konnte fliehen und lebt heute in Seoul. Ihre Aussage vor dem Justizausschuss des amerikanischen Senats am 21. Juni 2002 ist ein eindringliches Dokument von der Lage in nordkoreanischen Straflagern. Wir zeigen es hier in einer gekürzten Fassung. (Übersetzung: Annette Meyer-Prien)

Quelle: Augenzeugenbericht - Der nordkoreanische Gulag - Nordkorea - sueddeutsche.de

wenn ich dann sowas hier lese

Die Babys internierter Frauen werden sofort nach der Geburt getötet. Die Gefangenen müssen 18 Stunden täglich Sklavenarbeiten verrichten. Wer mehr als einmal sein Arbeitspensum nicht schafft, kommt für eine Woche in die Strafzelle.

bin ich einfach nur fassungslos...

was sind das für Menschen, ich befürchte leider das die 2 Jounalistinen gerade zum jetzigen Brennpunkt keine Gnade erwarten können und hoffe das sie dieses Mathyrium einigermassen und lebend aushalten können...

Die Lage in Nord-Korea spitzt sich gerade zu und nach den eindeutigen Ja zur neuen Resolution des Welt-Sicherheitsrat wo selbst der einzigst Verbündete von Nord-Korea nämlich China sich für diese Resoultion ausgesprochen hat!

Doch Nord-Korea will keine Einschritte durch Resolutionen hinnehmen und droht mit Krieg...

mfg

[mufty]

Natürlich habe ich auch ein sehr großes Mitleid mit den Betroffenen...
Allerdings muss man sich doch schon fragen wie blöd man sein muss, um als AMERIKANER nordkoreanischen Boden zu berühren. Entschuldigung, aber das is wirklich schlimmer als grob fahrlässig. Wissen die denn als Journalisten (!) nicht, dass die nordkoreanische Schulkinder in Mathe mit getöteten Amerikaner das Rechnen lernen?! Oder halten sie die Nordkoreaner vielleicht für Spaßvögel? Muss ich das jetzt kapieren, warum die da trotzdem rüber sind?
Wenn ich Amerikaner wäre, würden mich keine 10 Pferde nach Nordkorea ziehen können, auch im (Sauf-)Koma nicht!

[slikrapid]

Wissen die denn als Journalisten (!) nicht, dass die nordkoreanische Schulkinder in Mathe mit getöteten Amerikaner das Rechnen lernen?!

you have some proof for that ??

Muss ich das jetzt kapieren, warum die da trotzdem rüber sind?

LOL, its simple really - its their job (journalists) to report from anywhere no matter how dangerous, some are even volunteering

they do have a choice to decline though

Wenn ich Amerikaner wäre, würden mich keine 10 Pferde nach Nordkorea ziehen können, auch im (Sauf-)Koma nicht!

well, there are always adventurous people or someone like Henry Rollins

[mufty]

slikrapid, das stand mal irgendwann im Spiegel. War ein längerer Artiekl über Nordkorea, aber ich kann dir leider nicht sagen welches Heft das war, sorry.