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Die gegensätzlichen, aber guten Freunde Ben (Aaron Johnson) und Chon (Taylor Kitsch) betreiben zusammen ein exklusives Geschäft, bei dem sie ausgewählte Kunden mit erstklassigem Marihuana versorgen. Die beiden sind glücklich mit ihrem Job und ihrem Leben, zu dem auch die O genannte Ophelia (Blake Lively) gehört, mit der beide gleichzeitig eine Beziehung führen. Ihre Arbeitsteilung hat sich bewährt: Ben sorgt für Hilfsorganisationen, O kümmert sich um die Finanzen und Chon passt auf, dass sie nicht in Ärger geraten. Doch als das mexikanische Baja-Kartell den beiden ein Angebot unterbreitet, das sie unvorsichtigerweise ausschlagen, geht der Wahnsinn los: Ophelia wird entführt. Ben und Chon starten eine Rettungsaktion, bei der die beiden vor nichts zurückschrecken...
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Kriminalroman von Don Winslow (deutsch: "Zeit des Zorns").
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Es geht um "Savages", um "Wilde". Die Definition, wer das ist, hängt vom Definierenden ab. Für Ben und Chon, die jungen Kalifornier, die einen lukrativen Marihuana-Handel aufgezogen haben, sind die Mexikaner vom Drogenkartell Wilde, die als Drohung auch mal ein Video mit abgesägten Köpfen verschicken. Für die Mexikaner sind es Gringos wie Ben und Chon, die ohne Sinn für Tradition, Familie und Ehre ihren Geschäften nachgehen und sich auch noch eine Frau teilen.
"Savages" ist ein Film der Verunsicherung. In ihm findet scheinbar eine Schlacht zwischen Gut und Böse statt, allein - jeder darin ist böse, sieht man genauer hin. Salma Hayeks Kartellchefin Elena ist skrupellos, obwohl ihre mütterliche Seite sich nach der Tochter sehnt; ihr Henkersknecht Lado (Benicio del Toro), der Leiche über Leiche produziert, qualifiziert sich als das lupenreinste Böse, dessen die Leinwand seit langem angesichtig wurde.
Doch was ist mit den "Guten"? Ben und Chon leben in einem Traumhaus auf einer Klippe in Laguna Beach, "wo Gott am siebenten Tag geparkt hat, bevor er am achten abgeschleppt wurde", wie es in Don Winslows dem Film zu Grunde liegenden Roman heißt. Vor vierzig Jahren wären sie Hippies gewesen, hätten Marihuana geraucht und sich Frauen geteilt. Jetzt sind sie Unternehmer, vertreiben Marihuana und teilen sich eine Frau. Sie verkörpern die Perversion des Hippie-Gedankens durch den Kapitalismus, halten sich aber für die Guten.
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