Finanzierung, zuviel zurückgezahlt ?
Hallo, wir haben da ein kleines Problem. Und zwar hatten wir anfang 2009 über einen Caf Hifi Händler bei uns in der Stadt eine Finanzierung "andrehen" lassen.
Sollte zuerst ein TV Gerät im Wert von 1.200 € werden mit 400 € selbst anzahlung und 800 € über die Finanzierung. Der Händler sagte uns sobald die Bestätigung da sei, dass das Geld raus ist könnten wir die Ware abholen, da er Sie ja auch noch Bestellen müsste.
Nach ca. 1 Woche kam dann die Ernüchterung, kommt nichts, also haben wir was anderes genommen für 600 € mit 200 € selbst anzahlung und 400 € über die Finanzierung. Wieder das selbe Spiel, erst Ware wenn bestätigung kommt, diese kam den Tag aber direkt am selben Tag per E-Mail - konnten also direkt mitnehmen bzw. paar Stunden später abholen.
Monatliche Raten für die 400 € waren 35 € im Monat auf 16% Zinsen im Jahr - also ca. 465 € die wir eigentlich nur hätten abzahlen müssen.
Nun kommt das Problem, durch mein Gesundheitliches Problem was ich ende 2009 und bis jetzt noch habe, hatten wir da nicht so drauf geachtet, hatten halt gedacht wenns durch ist kriegen wir nen Brief und gut ist.
Mitte 2009 kam jedenfalls ne Abrechnung, das wir fast 1.100 € zahlen sollten. Haben dann natürlich sofort angerufen und gefragt was das soll. Da wurde uns gesagt das es die 1. Finanzierung (TV) sei. Wir hatten dem dann alles erklärt das keine Bestätigung kam usw. Darauf sagte er uns das er den fehler gefunden hätte, der Auftrag hinge im System fest.
Wir baten Ihn das zu Stornieren, was aber laut dem Angestellten nicht ging da es nur der Händler könne. Wir also zum Händler, er alles klar storniere ich.
Nach ca. 2 Wochen sind wir nochmals hin und gefragt ob es storniert wurde, er bejahte und meinte es sei direkt an dem Tag wo wir da waren Storniert wurden, haben dem Händler natürlich glauben geschenkt.
Jetzt hatte ich mich letzte Woche mal hingesetzt und mal ausgerechnet wieviel wir jetzt nun eigentlich schon an die Bank zurück bezahlt haben und kam auf 770 €
Nun haben wir bei der Bank angerufen und gefragt wieso wir immer noch abzahlen, haben den auch erklärt das es damals hieß es sei Storniert worden.
Tja nichts ist, der Händler hat sich das Geld auszahlen lassen !
Nun kommt das grösste Problem, wir haben inzwischen erfahren das der Händler, wo wir die Sachen eigentlich kaufen wollten bzw. gekauft haben, nicht der "Vertragspartner" ist. Er ist nur ein Vermittler in dem sinne.
Er setzt die Finanzierung auf, schickt es an einen anderen Händler, der bekommt das Geld und sobald er das OK gibt kriegen die Kunden Ihre Ware.
Nun ist der Händler der übrigens in Bayern seinen sitz hat und nicht in Nordhessen, wohl Insolvenz mit sehr viel schulden.
Jedenfalls wurde uns von der Bank gesagt wir sollen zu dem Händler wo wir die Finanzierung gemacht haben hin und der sollte entweder eine Gutschrift oder Stornierungs bestätigung an uns geben wo drauf steht das wir dafür keine Ware erhalten haben.
Nun ist es so, das meine Lebensgefährtin nen Zettelchen mit Betrag und "Ware erhalten" vorher unterschreiben musste und laut Händler könnten pech haben und die ca. 300 € die wir zuviel gezahlt haben könnten durch die Insolvenz verloren sein, da uns die Bank das ja nicht auszahlen müsse, da die Bank das Geld ja auch nicht wieder bekommt.
Nun meine frage, da der Händler heute absolut unfreundlich war und sogar gedroht hat, wenn wir Ihn verklagen zu schwören das wir Ware bekommen hätten, weil er ja den Zettel an die Bank geschickt hätte.
Was können wir da tun ? Normalerweise müssten wir ja eigentlich das zuviel gezahlte Geld wieder bekommen, da wir ja nichts mit dem Händler der Insolvent ist zu tun haben, sondern den TV ja eigentlich bei einem ganz anderen Händler kaufen wollten und dieser uns in dem sinne betrogen hat oder ?
Ich Persönlich sehe es als Betrug an, weil er uns zugesichert hat es zu Stornieren und storniert zu haben und sich dann das Geld trotzdem auszahlen ließ. Problem widerrum dürfte ja sein, das meine Lebensgefährtin unterschrieben hat Ware erhalten zu haben.
Also was nun ? Gang zum Anwalt wäre gut, aber da weis man ja auch nicht so ganz. Wegen 300 € macht kein Gericht eine Verhandlung und als am Anwalt hängen wollten wir auch nicht.
Müssen die das Geld nicht erstatten oder können die es sozusagen als "Wertverlust" ausgleich behalten ? Ware hatten wir ja nie bekommen für die erste Finanzierung, aber unterschrieben hatte es meine Lebensgefährtin.
Möchten halt nicht 1.200 € zzgl. Zinsen zurück zahlen obwohl wir nur 400 € gebraucht hatten.