[Review] Galaxy S III: Samsungs nächstes Highend-Smartphone mit Siri-Konkurrenz
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Es hat ein 4,8-Zoll-Display und ist damit eines der größten Telefone am Markt, mit 8,6 Millimeter Dicke und 133 Gramm Gewicht wird es dabei nicht unverhältnismäßig fett. Obwohl das installierte Android 4.0 virtuelle Bedienelemente vorsieht, hat Samsung einen mechanischen Home-Knopf unter das Display gesetzt und daneben zwei Sensortasten für Zurück und Menü.
Das AMOLED-Display zeigt wie das des Galaxy Nexus oder Sony Xperia S 1280 × 720 Punkte in einer PenTile-Matrix, was aufgrund der Pixeldichte von 306 dpi nicht zu sichtbaren Sägezähnen (siehe Kasten) führen dürfte. Der Vorgänger Galaxy S2 hat ein 4,3-Zoll-Display mit 800 × 480 Punkten in der AMOLED-Variante ohne PenTile-Zacken.
Die Variante für Europa mit UMTS-Unterstützung (HSPA+21) läuft wie vermutet mit dem hauseigenen Vierkern-Prozessor Exynos 4, dessen vier Cortex-A9-Kerne 1,4 GHz erreichen. Der Hauptspeicher umfasst 1 GByte, weniger als Samsungs China-Chef vor einigen Wochen prophezeit hatte. Der Flash-Speicher ist 16, 32 oder 64 GByte groß, wobei die 64-GByte-Version wohl nicht nach Deutschland kommt. Per MicroSDXC-Slot lässt sich weiterer Speicher nachrüsten, derzeit sind die Kärtchen mit maximal 64 GByte erhältlich.
Die Rückkamera nimmt Fotos mit 8 MP und Videos mit 1080p-Auflösung auf, die Frontkamera knipst mit 1,9 MP und dreht mit 720p. Eingebaut sind zudem ein NFC-Chip unter anderem für Bezahlvorgänge, Bluetooth 4.0, WLAN (11n mit 300 MBit/s und Dual-Band), [Update]GPS/GLONASS[/Update] und die üblichen Sensoren. Die USB-Buchse unterstützt MHL, lässt sich also per Adapterkabel in einen HDMI-Ausgang umbauen.
SpoilerSoftware:
Samsung hat das Android 4.0.4 mit einer ganzen Reihe von zusätzlichen Anwendungen und Tools erweitert. Einige nutzen die Sensoren: So soll sich etwa der Bildschirm nicht abschalten, wenn der Nutzer beim Lesen einer Webseite drauf schaut. Ist in einer App eine Telefonnummer erkennbar – zunächst gilt dies für das Telefonbuch oder die SMS-App –, so wählt das Telefon sie automatisch, wenn man es zum Ohr führt. Weiterhin informiert das S3 den Nutzer über verpasste Anrufe, wenn er es vom Tisch aufnimmt.
Die Kamera-App erhält einen Burst-Modus, mit dem sie bis zu 20 Bilder in Folge aufnimmt, sie soll selbsttätig die besten heraussuchen und dem Nutzer zur Speicherung anbieten. Dahinter steht wohl vor allem eine Gesichts- und Lächel-Erkennung. Mittels Buddy-Photo-Share versucht das Gerät nach der Aufnahme eines Fotos, die Kontaktinformationen aus den Fotos des Adressbuchs auszulesen; das Bild kann dann direkt an den Kontakt verschickt werden. Die Auslöseverzögerung der Kamera soll bei nahezu Null liegen; das Smartphone soll zudem bis zu drei Bilder pro Sekunde speichern können. Das Fotoalbum sortiert Fotos auf Wunsch nach verschiedenen Kriterien, etwa nach den aufgenommenen Personen oder dem Ort. Beim Drehen eines Videos kann man gleichzeitig Bilder in der vollen Auflösung knipsen.
Neu ist auch S-Voice, eine Sprachsteuerung in der Art von Apples Siri im iPhone 4S: Das Galaxy S3 reagiert auf Befehle in natürlicher Sprache – dies soll auch bei laufender Musik oder bei gesperrtem Telefon funktionieren. Die App unterstützt etwa einen Anruf, die Navigation zu einem bestimmten Ziel, die Eingabe einer Textnachricht oder einer Notiz, die Google-Suche oder die Steuerung des MP3-Players. Auch kann man per Sprache einen Tweet absetzen, das Wetter in einer bestimmten Stadt abfragen oder verschiedene Einstellungen setzen.
Als Besonderheit ist Flipboard installiert, eine für iOS schon länger erhältliche News-App ähnlich Google Currents. Die Android-Version hat Samsung exklusiv für das S3, im Google Play Store ist sie noch nicht zu finden. Flipboard selbst nennt sie auf Twitter ein "Preview", ohne Termine für die endgültige Version zu verraten.
Videos laufen wahlweise nicht Fullscreen, sondern in einem Fenster an beliebiger Stelle – auch im Hintergrund, während man eine andere App bedient. Den von Android 4.0 bekannten NFC-Chat zur Übertragung kurzer Informationshäppchen hat Samsung etwas erweitert: Will man größere Datenmengen übertragen, schalten die beiden Smartphones automatisch auf WLAN um.
Käufer bekommen beim Cloud-Dienst Dropbox einen Account mit 50 GByte für zwei Jahre – sonst kostet so viel Speicher 10 Dollar pro Monat.
SpoilerZubehör und Preis:
Als Zubehör führt Samsung einen Stift an, mit dem sich das S3 ähnlich wie das Galaxy Note bedienen lassen dürfte – allerdings ist unklar, ob die speziellen Stift-Apps des Note sich auch installieren lassen. Zudem soll es eine kontaktlose Ladestation geben ähnlich wie beim Palm Pre, eine Ladestation mit 100-Watt-Lautsprecher, sowie die üblichen Schutztaschen und Autohalterungen.
Das Galaxy S3 soll noch im Mai mit weißer oder blauer Gehäusefarbe lieferbar sein. Einen Preis wollte Samsung nicht nennen; derzeit listen es die Preissuchmaschinen mit etwa 600 Euro für die 16-GByte-Version und Lieferbarkeit in ein bis zwei Wochen. Eine US-Version mit LTE soll im Sommer folgen, laut Gerüchten nur mit einem Zweikern-Prozessor.
Also mir persönlich gefällt es sehr gut nicht nur vom Design her sondern alleine die Ausstattung plus riesigen Display, wobei es doch nicht so handlich wirkt dass man im Umgang mit ihm wie gewohnt bei Smartphones es locker mit einer Hand bedienen kann, es sei denn man hat sehr große Hände, also wird wohl zum besseren Umgang die zweite Hand mit benutzen müssen, ist aber reine Gewohnheitssache.
Trotz größeren Akkus ist die Ausdauer nicht so stark wie beim iPhone 4S, aber das war ja auch abzusehen beim 4 kern Prozessor.
Vielleicht sollten die Hersteller nicht nur den Kern weiterentwickeln sondern auch mal das Akku verbessern ;)
Was natürlich auch ein Problem bei heutiger Mobilität ist, wo will man dieses Flagschiff unterbringen/transportieren gerade im Sommer als Frau kein Problem die haben immer eine Handtasche dabei aber was macht man als Mann? Extra eine Tasche fürs Handy mit sich rumtragen ist auch nicht der Burner. evtl. könnte ich mir eine kleine Tasche ähnlich wie beim Fotoapperat am Gürtel vorstellen aber ansonsten kein Plan wie man das am besten als Mann bewältigt.
Zur Sprachsteuerung kann ich auch nichts sagen da ich mich weder mit Siri noch hier beim S3 damit beschäftigt habe.
Nun bin ich mal gespannt wie Apple dieser starken Konkurenz den momentanen Marktführer-Status ablaufen will, wir können uns zurücklehnen und warten auf die ersten Reviews vom iPhone 5.
Ich hoffe das ihr hier eine erste Review im Bezug zum Marktführer Samsung Galaxy S3 gefunden habt und könnt gerne Eure Meinungen hier posten...
mfg
05.05.12, 14:34
LongbowArcher
Plastik, viel zu groß, nicht mit einer Hand bedienbar, ziemlich offensichtlich alles bei Apple abgeschaut, keine Innovationen -> und raus.
Samsung fährt eine reine MeToo-Strategie. Höhere Margen sind dadurch nicht zu erwarten. Schade, dabei war Samsung damals (zumindest im TV-Markt) echt innovativ, nun ist der Laden zu einer verlängerten Werkbank und CopyCat verkommen und das vom einzigen Laden, der Apple wirklich gefährlich werden kann. Sehr schade.
16.05.12, 17:01
bagiramo
Jo Recht hast du erst waren es Ziegelsteine grße Handys , dann wurden sie immer kleiner
jetzt back to the roots es werden wieder Ziegelsteine
21.05.12, 14:18
mabuse
Ich find die Größe (oder vielmehr die Auflösung) geil.
Ich bin selber immer noch auf das Note scharf - die Frage ist halt, wie man es nutzt. Zur Info: Man kann immer noch bequem mit einer Hand telefonieren und das Ding passt in jede normale Hemden-Brusttasche. Zusätzlich kann man damit aber auch vernünftig tippen, weil die virtuellen Tasten halt deutlich größer sind und nicht mehr nur von Kinderhänden zuverlässig getroffen werden.
Die Frage ist halt, wo die Primäranwedung liegt - kleines Handy oder größeres "Halb-Tablet". Ich tendiere zu letzterem.
30.05.12, 11:04
Snitlev
Hier ist noch ein ausführlicher Test von der c't
Das Android-Smartphone Samsung Galaxy S3 im Test
Seit heute ist er auf dem Markt, Samsungs neuer iPhone-Herausforderer Galaxy S3. Mit überarbeiteter Hardware, riesigem Display, Gesten- und Sprachsteuerung sowie zusätzlichen Apps hebt er sich von der Masse der Android-Konkurrenz ab.
Quote:
Trotz riesigem Display bringt das neue Galaxy S3 nur 132 Gramm auf die Waage und liegt erstaunlich leicht in der Hand. Auf ganze 4,8 Zoll in der Diagonale ist der Bildschirm gewachsen, wodurch das S3 zu den größten Smartphones überhaupt gehört und kaum noch einhändig bedienbar ist.
Das Super-AMOLED-Display ist die Attraktion des Geräts: Es zeigt ein tiefes Schwarz, der Farbraum schlägt vor allem im Grünbereich jedes LCD, die kräftigen Farben lassen Fotos und Videos lebendig wirken. Beim Blick von der Seite verblasst Grün allerdings. Das Display erreicht keine hohe Helligkeit, doch dank des hohen Kontrasts und der erfreulich dezent spiegelnden, kratzgeschützten Oberfläche reichen die 240 cd/m² auch bei Sonnenlicht.
Dank der hohen Auflösung von 1280 × 720 Pixeln (306 dpi) fällt das typische PenTile-Ausfransen aus normaler Ableseentfernung kaum auf. Die PenTile-Matrix hat zwei statt der bei anderen Techniken üblichen drei Subpixel, wodurch Schrift und Linien gezackt aussehen. Noch etwas schärfer – wenn auch nicht so farbgewaltig – wirken nur wenige Smartphones wie das Sony Xperia S mit gleicher Auflösung auf 4,3 Zoll (342 dpi) oder das iPhone 4 (330 dpi).
Obwohl Android 4.0 statt echter Tasten auf dem Display eingeblendete vorsieht, hat Samsung sich für eine mechanische Taste entschieden, daneben liegen die (auf Wunsch beleuchteten) Sensortasten für Menü und Zurück. Vorteil: An der Taste kann man das Handy auch einschalten. Die Gehäuseeinfassung vermittelt den Eindruck, das S3 sei (ähnlich dem Galaxy Nexus) geschwungen, doch das liegt nur am Design – Vorder- und Rückseite sind gerade. Der kräftige 2100-mAh-Akku ist wechselbar, hinter der Abdeckung sitzen auch die Slots für die Micro-SIM-Karte und die – im Betrieb wechselbare und derzeit mit maximal 64 GByte erhältliche – MicroSD-Karte.
Samsung veröffentlicht Quellcode von neuem Galaxy S3
Samsung hat den Quellcode seines neuen Smartphone Galaxy S3 veröffentlicht. Damit ist es nun jedem interessierten Entwickler möglich, seine eigene Firmware für das Gerät zu entwickeln. Betriebssysteme wie der bekannte CyanogenMod könnten damit ihre Kompatibilität auf Samsungs neues Flagschiff ausweiten.
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Der frei verfügbare Source-Code beinhaltet die Programmzeilen des angepassten Android 4.0.4, sowie des Kernels mit dem das neue Samsung Galaxy S3 ausgeliefert wird. Spezielle Samsung-Software, die der Hersteller auf dem Gerät installiert hat, ist allerdings nicht enthalten.
Dies dürfte für die meisten Programmierer jedoch kein Problem darstellen, da diese es sich meistens ohnehin zum Ziel setzen, eine Modifikation mit besserer Performance zu schaffen. Hierfür müssen meistens jegliche Hersteller-Programme, die nicht zwingend für die Benutzung des Gerätes notwendig sind, weichen. Dadurch werden Prozessor und Arbeitsspeicher der Geräte entlastet, was für anderen Anwendungen mehr Leistung bereitstellt. Möglichkeiten zur Übertaktung der verbauten Komponenten können unter Verlust der Herstellergarantie zu einem zusätzlichen Leistungsschub führen. Dies ist auch bei der bekanntesten alternativen Firmware „CyanogenMod“ der Fall. Bislang ist das Betriebssystem jedoch maximal bis zum Samsung Galaxy S2 kompatibel. Dies könnte sich durch das Quellcode-Release nun jedoch rasch ändern.