UNO scheitert an weltweitem Waffenhandelsabkommen
USA und Russland verantwortlich gemacht - Ban: "Rückschlag" - Vollversammlung soll weiteres Prozedere festlegen
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New York/London - Die Verhandlungen über ein globales Waffenhandelsabkommen in New York sind trotz Fortschritten in letzter Minute vorerst gescheitert: Die UNO-Konferenz wurde am Freitag ohne ein Ergebnis beendet, wie ihr Präsident Roberto Garcia Moritan bekanntgab. Einige der 193 Länder seien mit dem finalen Entwurf für ein Abkommen nicht einverstanden gewesen, sagte der Argentinier zur Begründung. Seinen Angaben zufolge soll nun die UNO-Generalversammlung darüber entscheiden, ob und wann die Verhandlungen fortgesetzt werden. Der fast vierwöchige Verhandlungsmarathon war bis Mitternacht New Yorker Zeit terminiert.
Auf der Konferenz sollte der erste weltweite Waffenhandelskontrollvertrag ausgearbeitet werden. Der Vertragsentwurf, an dem nun offenbar weitergearbeitet werden soll, schreibt den Regierungen der Teilnehmerstaaten unter anderem vor, Waffenlieferungen aus ihrem Land zu verhindern, wenn jene zu Kriegsverbrechen, Völkermord oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit missbraucht werden könnten.
UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon sprach von einem Rückschlag, gab sich aber zuversichtlich für einen baldigen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen. Er sei davon ermutigt, dass Mitgliedstaaten das Ziel einer ersten vertraglich bindenden Regulierung des milliardenschweren Handels weiter verfolgen wollten. Für dieses Vorhaben sagte Ban ihnen seine "robuste Unterstützung" zu.
Quelle: UNO scheitert an weltweitem Waffenhandelsabkommen - Rüstung - derStandard.at
So hart auch dieser Rückschlag sein mag, es wird niemals eine Änderung dieser großen Mächte geben im Bezug auf ein internationales Waffenabkommen.
Die Waffenlobby's in beiden Mächten sind viel zu stark und sitzen auch in den richtigen Gremien/Senaten, denn es geht hier nicht alleine um die Waffen sondern um einen ganzen Wirtschaftszweig.
Stellt euch mal vor in den USA und Russland würde es keine Waffenindustrie mehr geben, das wäre wohl global gesehen ein GAU die größtanzunehmende Wirtschaftskrise die wir je erlebt hätten.
Hierzu kann ich jeden der Intresse hat mal diesen "neutralen" Link empfehlen: Milliarden für das Militär: Planet der Waffen - n-tv.de
Es gab mal Zeiten im kalten Krieg wo man mal ansatzweise versucht hat abzurüsten, was auch medientauglich weltweit präsentiert wurde, aber im Endeffekt war das alles nur gespielt.
siehe dazu: Zwischen Abrüstung und Abschreckung - Die Zukunft der Atomwaffen | Hintergrund | Deutschlandfunk
Was ich aber für uns in Deutschland noch verwerflicher finde ist das man nun nach dem man die Bundeswehr dezimiert hat mit Recht wieder über neue Waffenanschaffungen nachdenkt wie aktuell bewaffnete Dronen, siehe hier:
RüstungspläneBundeswehr erwägt Kauf bewaffneter Drohnen
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Rüstungspläne: Bundeswehr erwägt Kauf bewaffneter Drohnen - weiter lesen auf FOCUS Online: Rüstungspläne: Bundeswehr erwägt Kauf bewaffneter Drohnen - Deutschland - FOCUS Online - Nachrichten
mfg