"Wieder die Partei der kleinen Leute" - SPD wickelt DGB um den Finger
Rechter Kandidat, linkes Programm: Mit diesem Konzept will die SPD im Herbst bei der Bundestagswahl punkten. Zumindest bei den Gewerkschaften können die Sozialdemokraten mit dem beschlossenen Wahlpapier von Augsburg Eindruck schinden.
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Das vom Bundesparteitag der SPD in Augsburg beschlossene Programm für die Bundestagswahl stößt beim Deutschen Gewerkschaftsbund auf Zustimmung. Die SPD sei jetzt wieder die Partei der kleinen Leute, sagte der DGB-Vorsitzende Michael Sommer der "Saarbrücker Zeitung". "Mit dieser Tonlage kann die SPD auch wieder bei ihrer Kernklientel punkten und darüber hinaus auch weit in das bürgerliche Lager hinein." Wenn die SPD es schaffe, ihre eigenen Anhänger zu mobilisieren, dann werde der Funke auch im Wahlkampf überspringen.
Der Parteitag hatte am Sonntag das Wahlprogramm mit dem Titel "Deutschland besser und gerechter regieren: Für ein neues soziales Gleichgewicht in unserem Land" einstimmig verabschiedet. Es sieht einen Spitzensteuersatz von 49 Prozent, einen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde sowie eine Solidarrente von 850 Euro monatlich vor. Zudem will die SPD eine Mietenbremse und ein Milliardenprogramm für Bildung. DGB-Chef Sommer sagte, vieles von dem, was die Gewerkschaften schon seit Jahren propagierten, sei jetzt auch im SPD-Wahlprogramm enthalten. "Das ist auch unserem Wirken zu verdanken."
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel zeigte sich nach dem Parteitag ungeachtet der schlechten Umfragewerte für seine Partei und ihren Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück zuversichtlich für die Bundestagswahl im September: "Wir werden es genauso machen, wie bei den letzten zwölf Landtagswahlen. Da gab es vorher auch schwierige Umfragen, und am Ende haben wir alle gewonnen", sagte er der "Passauer Neuen Presse". Die SPD werde auf Themen setzen. "Die SPD will den Finanzkapitalismus bändigen, dafür sorgen, dass sich Arbeit wieder für alle lohnt und sicherstellen, dass Bildung wieder für Aufstieg sorgt - und nicht Herkunft oder Beziehungen."
Quelle: "Wieder die Partei der kleinen Leute": SPD wickelt DGB um den Finger - n-tv.de
Ich habe mir gestern mal die Rede von Steinbrück angehört und muss sagen es war eine gute Rede die Hand und Fuß hatte. Also reden kann er wirklich dazu mal ein Spässchen dann ein paar eingeladene Gäste zb. einige Ausländer die ihre Geschichte zu Deutschland erzählten dennen er die doppelte Staatsangehörigkeit versprach.
Dann eine rüstige Rentner-Frauengruppe dennen er ebenfalls versprach im Alter würdig leben zu können usw. usf.
Also im groben meine Einschätzung, ja er hat mit seiner Rede wieder den Kernpunkt der SPD getroffen und geht wieder auf die "kleinen Leute" zu.
Aber über Europa, Atomkraft, Wirtschaftlichen Dingen davon habe ich nichts gehört.
Ich denke er hat mit seiner Ausführung auch den grünen aus der Seele gesprochen denn auch Frau Claudia Roth war begeistert.
Innenpolitich hat er alles richtig gemacht nur aussenpolitisch kam nichts und das ist entäuschend gewesen. Klar hat er jetzt gezielt auf die jennigen gesetzt die auch sicherlich der SPD ihre Stimme geben werden.
Wir sollten ja nicht vergessen es ist Wahlkampf und da wird nunmal alles versprochen um möglichst viele Wählerstimmen zu gewinnen, und dieses Spiel beherrscht Steinbrück bestens...
mfg