[QUOTE=C3PO;304232]Hast du den Artikel nicht gelesen oder versteh ich deinen Post falsch? Herr Wevelsiep hat nicht die Polizei gerufen weil ihm gesagt wurde dass man hier nicht in Afrika sei, er wurde von der Polizei bewusstlos geschlagen. Genauso seine Frau. Das kann man nicht sonderlich gut ignorieren?Originally Posted by leus
Die Ignoranz ist innerhalb unserer Demokratie ist weit verbreitet und der blinde unreflektierte gehorsam der Bürger bestehende Ungerechtigkeiten/Vorurteile kritiklos passiv zu akzeptieren sind leider zu einer Selbstverständlichkeit avanciert.
Last edited by Se7Ven; 13.11.12 at 20:30.
Nosce Te Ipsum
Die Kommentare fand ich interessanter als die Artikel selbst.
Tatsächlich einfach nur grausam...an den Kommentaren wird die Erkenntnis deutlich einige ewig gestrige unbelehrbare braune/faschistische Kräfte/Tendenzen wünschen sich der Führer könnte sich aus der Gruft zurückmelden und aktiv lebendig an unserer gegenwärtigen Politik Einfluss nehmen sich materialisieren....
Nosce Te Ipsum
Betrachtet man mal die 5 Fragen, so sind die Antworten nur logisch:
1. "Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert."
Zustimmung: 10%, Teils-Teils: 15%
In einer Demokratie kommt die Mehrheit nicht immer zu intelligenten und menschenrechtskonformen Lösungen.
Zudem gibt es immer wieder Lösungen, die dem Mehrheitswillen widersprechen.
2. "Die Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen."
Zustimmung: 21%, Teils-Teils: 15%
Klassische Suggestivfrage.
Hier spielt immernoch der Neid über das Zinsverbot und den damit verbundenen Reichtum eine Rolle.
Nur dürfen wir Menschen nicht wegen ihrer Religion verurteilen, sondern wegen ihrer taten.
3. "Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen."
Zustimmung: 36%, Teils-Teils: 30%
Manipulation der Menschen durch die Medien. Je öfter etwas behauptet wird, umso mehr übernimmt man es selbst als Realität.
4. "Es gibt wertvolles und unwertes Leben."
Zustimmung: 11%, Teils-Teils: 16%
Eine insbesondere in der Diskussion um Sterbehilfe interessante These - nur sollte die Entscheidung doch von jedem persönlich getroffen werden, ob er leben möchte oder nicht.
5. "Die islamische Welt ist rückständig und verweigert sich den neuen Realitäten."
Zustimmung: 56%, Teils-Teils: 28%
Strukturelle Defizite sind nicht religiös bedingt. Die Forschung in der Mathematik und den Naturwissenschaften war bis Mittelalter im "islamischen Raum" führend - Europa hingegen weit hinterher.
Die Entwicklung in Europa war nur schneller. - Im Bereich der Technologien ist die "westliche Welt" aber nicht mehr überall führend.
Monumentalbauten, wie die großen Moscheen und Islamschulen können nicht ohne ein fundiertes Wissen im Bereich der Mathematik, Physik und Architektur geschaffen werden.
Ebenso die großen Mosaike, die diese Bauten schmücken.
@C3PO:
Kommentare zu Artikeln von Zeitungen/Zeitschriften werden zu einem deutlich höheren Anteil von Trollen und Provokateuren geschrieben, als solche in der realen Welt existieren.
mfg
v6ph1
Multibootsysteme einrichten
Apple: Da ist der Wurm drin.
Der Klügere gibt nach. Deshalb wird die Welt auch von Dummen regiert.
Das Volumen einer Pizza mit Radius z und Höhe a ist gleich Pi·z·z·a
Diese Fragen sind überwiegend Suggestivfragen und damit wird die Antwort schon manipulativ/vorweggenommen in der Auswirkung wird eine subtile These untermauert das Juden und Ausländer die Ursache unserer bestehenden Probleme in der Gesellschaft sind....
PS: interessant ist dabei die simple Logik und die bewusste Manipulation in der Kopplung/Synthese/Kontext wie Sozialstaat und der Fokus auf Juden/Ausländer/islamische Welt
Last edited by Se7Ven; 14.11.12 at 00:45.
Nosce Te Ipsum
Ich würde eher sagen das deine Thesen eher die Folgen der Probleme sind, aber die Ursache der Probleme liegt in der Erziehung und auch in der Politik die es einfach nicht schaffen/wollen sich ihrer politischen sozialen Verantwortung gegenüber aller in Deutschland lebenden Menschen nach zukommen!
Fairerweise muss man sagen das dieses auch nicht mal eben so gelöst werden kann, zuviele Probleme seitens der Parteien die sich gegenseitig in ihren Entscheidungen blockieren.
Aber eines sollte doch allen klar sein man muss sehen dass man soziale Brennpunkte bei der Wurzel pakt und dort sich politisch im Sinne der mangelnden Intergration und Arbeitslosigkeit einsetzt, denn garnichts zu machen und das Übel sich selbst überlassen steigert auch solche momentanen Neid/Hass Debatten die meines Erachtens nichts mit rechten Gedankengut zutun haben aber halt dafür missbraucht werden.
Das Ziel wäre wenn alle unteren Schichten gleich gestellt werden und eine Basis in Form von Ausbildung, Bildung oder auch Arbeit haben um so eine Zukunft für sich zu sehen, anstatt wie es momentan ist in Perspektivlosikkeit zu zerfallen, dann würde man auch ganz anders miteinander umgehen und ich bin davon überzeugt vollkommen unabhängig welcher Abstammung man ist.
Das Betreuungsgeld ist da ein absolutes falsches Zeichen, genauso wie weitere Sparmaßnahmen an den unteren sozialen Leistungen, egal wie; hier muss man ansetzen. Das geht zwar nicht von heute auf morgen aber zumindest kann man das mit einer der nächsten Generationen schaffen, vorrausgesetzt man findet auch eine politische Übereinkunnft...
mfg
Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall
stop animal experiments, take child molesters - they like pain!
Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
Gerade an diesen negativen Folgen können wir Bürger wahrnehmen wie die Reaktionen der leicht manipulierbaren/verführbaren Menschen sind die nicht erkennen wollen oder können das die Ursachen in der eigenen persönlichen Verantwortung liegen.....
Der Rassismus steht im Kontext zum eigenen sozialen Bewusstsein und beginnt damit bereits im Kindergarten/Elternhaus oder in der täglichen Begegnung Menschen sind Individuen sie leben gemeinsam also miteinander auf der Erde.
Der Weg des Friedens und der Akzeptanz kann nur dann realisierbar sein wenn wir grundsätzlich als Gesellschaft die Bereitschaft/Offenheit mitbringen zu teilen also das verbindende Element suchen um uns als Menschheit evolutionär ethisch humanistisch weiter entwickeln zu können.
Um nochmal konkret auf das Thema Chancengleichheit einzugehen indem Menschen aller Couleur/Ideologien/Religionen eine Form der Kommunikation/Verständigung wählen
und damit das Fundament setzen ist in der Konsequenz eine emanzipatorische Bildung
ohne grenzen die elementare Voraussetzung.
PS: In dem genannten Kontext der Ursachen und Wirkungen oder der Induktion/Deduktion wäre eine Reflexion der Sozialkompetenz als Indikator/Maßstab empfehlenswert um das tägliche eigene Handeln/Denken überprüfbar werden zu lassen.
Last edited by Se7Ven; 15.11.12 at 17:33.
Nosce Te Ipsum
Will man rechts- oder Linksextremismus bekämpfen, so kann diese Aufgabe nicht an die Politik abgegeben werden. Die Menschen selbst müssen begreifen, dass auf diesem doch eher kleinen Planeten keine schwarzen, Asiaten, Muslime, Christen usw leben, sondern MENSCHEN! Das Denken in Kategorien sollte nach vielen tausend Jahren Menschheitsgeschichte doch mittlerweile ziemlich altmodisch sein.
Last edited by LongbowArcher; 15.11.12 at 21:22.
Die Gesellschaft kann nicht darauf warten das Politiker Zustände/Ungerechtigkeiten ändern und deshalb ist eine aktive Beteiligung der Bürger z.b an Stadtteilkonferenzen die für kommende Entwicklungsprozesse verantwortlich sind wichtig um einen aktiven Beitrag mit eigenem Votum zu leisten....
Last edited by Se7Ven; 16.11.12 at 00:22.
Nosce Te Ipsum
Das kannste vergessen.
Der Mensch ist nun mal ein Herdentier, und um seine Herde zu definieren, muss man immer auch ein paar außerhalb der Herde sehen können.
Das zieht sich durch alle Bereiche unserer Gesellschaft, angefangen bei der Cliquen-Bildung in Schule/Kindheit über "seinen" Sport-/Fußballverein (Bayern gegen Schalke-Fans), die Automarke (Golf- gegen Mantafahrer), soziale und berufliche Gruppierungen bis hin zu Staaten grundsätzlich.
Eine gewisse latente "Feindlichkeit" gegenüber den anders aussehenden, anders denkenden, anderes redenden oder anders glaubenden ist in unserem sozialen System genetisch angelegt.
Man kann das verschieben oder abschwächen, aber niemals ganz ausmerzen. Und wir haben schon soviel abgeschwächt oder verschoben, das uns "die Anderen" ja auch so langsam ausgehen. Die Ossis sind assimiliert, mit den Frosch- und Spagettifressern und den Inselaffen teilen wir uns eine gemeinsame Regierung, die Russen boxen jetzt für uns, es gibt schwule Außenminister und schwarze Präsidenten . . . wer bleibt denn jetzt noch?
Menschlichkeit definiert sich imho dannach, wie gut man das durchschaut und in der Lage ist, diese natürliche "Feindschaft" zu unterdrücken oder wenigstens in augenzwinkernden Humor zu verpacken.
Letztlich eine Erziehungssache . . . <ironie>womit wir wieder beim Staat sind, denn private Erziehung findet ja immer weniger statt.</ironie>
Wirklich ablegen werden wir das wohl erst, wenn Aliens hier landen - denn dann haben wir eine neue Gruppe, gegen die wir uns als Menschen abgrenzen können. Aber wenn ET nicht völlig verblödet ist, ist ihm das auch klar, und er wird einen Teufel tun, hier zu landen . . .
Das hast wunderbar verständlich ausgedrückt, aber ich definiere dass mal so: Alles was andere besser haben bzw. an mehr besitzen erzeugt speziell auf uns Deutsche ein Neidverhalten.
Und dabei ist es uns dann vollkommen egal wo er herkommt oder was er darstellt. Im Unterbewusstsein entwickeln wir dann eine Art Abscheu gegen diese Menschen und lassen es je nach Bedarf dann an ihnen aus. Nicht unbedingt durch körperliche Gewalt sondern eher indem wir bei den Nachbarn über ihn lästern oder sie ignorieren bzw. ihnen unsere Verachtung rüberschicken.
Das liegt halt tief in unseren Verhalten.
Ein Beispiel was mich betrifft will ich euch mal erzählen. Als wir damals gebaut haben und die Finanzierung gerade so durch bekommen haben ( unser Eigenkapital 20% Rest über Banken ) haben wir uns was schönes aufgebaut.
Nur wundere ich mich immer wieder über unsere Russlanddeutsche die hier hergekommen ihre Großeltern mit bringen, dafür sämtlich Zuschüsse kassieren (die Renten der Großeltern die nie was eingezahlt haben) und dann noch zinsgünstige Kredite erhalten.
Im Endeffekt ist mir die Herkunft egal, sondern ich ärgere mich über den Staat der ihnen dieses ermöglicht, denn andersrum hätte ich es auch genutzt. Aber unterbewusst habe ich eine Art Scheu gegenüber ihnen entwickelt, was nicht pers. Natur ist sondern einfach meine Einstellung, warum kriegen die alles in den Arsch geblasen und unsereins der sein Leben lang Steuern bezahlt bekommt nichts.
Bitte nicht falsch verstehen sondern es spiegelt nur das wieder was viele hier als rechtes Gedankengut bezeichnen...
mfg
Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall
stop animal experiments, take child molesters - they like pain!
Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
Danke ein wirklich gutes Beispiel und gerade dieses Gedankengut entsteht deshalb weil wir die anderen Menschen nicht kennen....wie sollten wir Deutsche/Bürger konkret diese bestehenden Vorurteile gegenüber Ausländern oder die entstehenden Gefühle von Neid ablegen können ohne eine Art von Kommunikation miteinander?
Nosce Te Ipsum
Nein, eigentlich nicht.
Das ist ganz normaler Sozialneid (keine Wertung, mir fällt nur kein neutraler Begriff ein).
Was ich meine geht deutlich tiefer. Ich sag mal, auf der alleruntersten Ebene: Wir hier am Lagerfeuer und die draussen im Dunkeln. Die evolutionäre Grundlage der "Fremdenfeindlichkeit" im weitesten Sinne ist ja nicht notwendigerweise auf andere Menschen begrenzt, sondern ist allgemein die Furcht vor allem, was anders und potentiell bedrohlich ist.
Und selbst, wenn es keine sozialen Unterschiede gibt, wird es immer eine Art von Fremdenfeindlichkeit geben. Nehmen wir mal einen Flugzeugabsturz mit einigen Überlebenden auf einer einsamen Insel - da gibt es zunächst mal keine sozialen Unterschiede, aber es werden sich dennoch sehr schnell Cliquen bilden. Etwa so wie bei Lost.
Ich denke auch, das beide Phänomene, also die eher undefinierte "Fremdenfeindlichkeit" (im weitesten Sinne) und der eher konkrete Sozialneid für sich (in gewissen Grenzen, logisch) gar nicht verurteilenswert oder gar gefährlich sind - erst, wenn beides zusammenkommt, wird's kritisch.
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