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View Full Version : "zerfall in sechs rumpfstaaten"



Snitlev
05.03.09, 17:22
Russischer Diplomat prophezeit Kollaps der USA vor 2011


Die USA als Supermacht? Nicht mehr lange. Der amerikanische Dollar? Bald überflüssig. Die Wirtschaftskrise wird den USA das Rückgrat brechen - diese These verbreitet der Dekan der russischen Diplomatenakademie. Präsident Barack Obama werde noch 2009 das Kriegsrecht verhängen.

Quelle: "Zerfall in sechs Rumpfstaaten": Russischer Diplomat prophezeit Kollaps der USA vor 2011 - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,611453,00.html)

Tja, irgendwie garnicht mal so abwägig, aber ist es denn nicht so das die USA nur In der Waffenindustrie eine Macht ist...

Ich kann Euch mal empfehlen ein Super geiler Kabarettist Volker Pisper / Volker Pispers ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Pispers)

Hier zieht Euch das mal rein: http://www.youtube.com/watch?v=n4H_E8b-qmo

mfg

Dagon
05.03.09, 19:19
dass die USA zerbrechen wird halte ich für sehr abwägig. Höchstens wäre das der Fall, wenn der T-Virus ausbricht:biggrin:.

Dazu wären die Amis zu patriotisch, als dass es dazu kommen kann. Wirtschaftlich wie politisch wäre das eine Riesenkatastrophe, die von vielen Staaten nicht hingenommen werden könnte und die daher intervenieren würden.

Dass Russland und China "das Rückrat der Welt bilden" halte ich für einen Wunschtraum der Russen.

Wieso soll ein Land wie Russland, das wirtschaftlich nichtmal so stark ist, mit China den Dollar ersetzen?? Währungspolitisch ist eh der Euro auf dem Vormarsch.

Finde das lustig, das da jemand meinte, der würde anstatt USA Russland selbst meinen. Unwahrscheinlich ist das nicht, weil die trifft das ganze schon hart und wer mal in Russland war: die Infrastruktur ist kacke, es ist saugefährlich und sauarm überall.

Mfg Dagon

slikrapid
05.03.09, 19:54
i would say its highly unlikely for the US to go down like that (of course they need some changes to prevail), reasons:

- americans have a strong sense of unity as a nation

- they also like to take action as opposed to being passive

- during history they imported a lot of experts/scientists all over the world to work for them

- they have their fingers in most actions/companies/organizations 'of importance' in the world

- also, if anyone has some global information, its most likely the US

- this 'crisis' might also be a product of US government/hidden powers kitchen with a hidden agenda

- the russians are maybe just trying to restore their previous status
quote: und Russland und China das Rückgrat einer neuen Weltordnung bilden
ups!: Alaska werde dann wieder unter russische Kontrolle geraten
source: Igor Panarin, Dekan der Diplomatenakademie, früher Mitarbeiter des KGB gewesen sein soll

also, russia in crisis - hard to believe because afaik they paid off their foreign debt

Mutter
06.03.09, 09:30
Vorallem da die russische Föderation viel mehr mit separatistischen Bestrebungen zu kämpfen hat.
Ich denke, da hat einer "vom alten Schlag" nochmal seine letzten Worte sprechen dürfen...

Manas
06.03.09, 20:15
Das ist wirklich das lächerlichste was ich in letzter Zeit gelesen habe. Wer auch nur einen Hauch Ahnung von der Wirtschaft hat, weiß welch enorme Rolle Amerika und der amerikanische Dollar spielen. Würde Amerika kollabieren, würde das schlimme Folgen für die gesamte Weltwirtschaft haben.

Die jüngste Weltwirtschaftskrise, welche ja in den USA ausgelöst wurde, hat doch gezeigt, dass selbst China nicht so immun gegenüber konjunkturellen Schwankungen in Amerika ist, wie behauptet. Wie soll denn dann Russland, nicht einmal unter den größten Industrienationen dann in Zukunft das Rückgrat der Welt bilden?

Einfach nur lächerlich. Vor allem wenn man bedenkt, dass der werte "Diplomat" KGB Mitglied war und seine Theorien durch Quellen kaum gestützt werden :klatsch_3:

Snitlev
06.03.09, 22:48
Manas du hast vollkommen Recht und leider oder Gott Sei Dank ist es so!

Wer hat uns denn nach Hitler am Leben gelasen besser die Amerikaner als die Russen oder was wäre aus uns geworden...

Nun es ist zwar auch schon älter aber es spiegelt die Situation ganz gut rüber Was kann Europa tun, wenn Amerika tut, was es will? / [Alfred Pfaller] - [Electronic ed.] - Bonn, [2003 - 2] Bl. = 20 KB, Text <br>Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2003 <br><br><font size=-1><i>© Friedrich-Ebert-Stiftung</i></font> (http://library.fes.de/fulltext/id/01480.htm) oder das aktuelle http://debatte.welt.de/kolumnen/5/weltlage/96229/ohne+amerika+geht+es+nicht

mfg

v6ph1
06.03.09, 23:31
Wer hat uns denn nach Hitler am Leben gelasen besser die Amerikaner als die Russen oder was wäre aus uns geworden...
Du verkennst aber die Geschichte:
Weder die Amerikaner noch die Russen (oder sonstige Allierte) haben der Zivilbevölkerung nach Kriegsende irgendwas getan.
Bestraft wurden nur eine ganze Menge an Nazis, die mitverantwortlich waren.
Ebenso einige SA und SS-Leute, das aber insbesondere durch die Russen gründlicher als durch die Amerikaner.
Nicht umsonst konnte ja in der BRD jemand Kanzler werden, der nachweißlich für das Ermächtigungsgesetz gestimmt hat: Adenauer.

Zu den Thesen: Klar kann es nicht anders sein, dass sojemand sich sowas ausmalt.
Angesichts der Tatsache, dass Russland jede Menge Öl und Gas besitzt, wäre es möglich, dass die Russen das im 19.Jahrhundert an die USA verkaufte Alaska zurückkaufen.
Einen großen Zerfall der USA kann ich mir aktuell sogut wie nicht vorstellen:
Einzig möglich war und ist eine Spaltung zwischen Nord- und Südstaaten, wie es sie ja bereits im Bürgerkrieg gab und wie sie auch durch die Parteipräferenzen erkennbar ist.
Es blieben somit aber maximal 3 Teile, nicht 6.
Weiterhin muss man aber die heutige Situation betrachten:
Die USA sind sich in dieser Krise über Parteigrenzen hinweg einig, somit ist ein Zerfall sehr unwahrscheinlich. Weiterhin wage ich doch zu bezweifeln, dass Putin Alaska mitsamt Palin haben will. (Wobei sie bei ihm sicher gebührend begrüßt würde:wink:)

Möglich ist aber auch, dass man den Herren nur falsch übersetzt hat und er von 6 Weltmächten spricht:
USA, Russland, China, Europa(aka EU) und zwei weitere aus folgender Menge:
Japan, Indien, Südamerika, Arabische Liga, Afrikanische Union

Währungspolitisch wird langfristig der Euro den Dollar ablösen können, aber erst in einigen Jahren/Jahrzehnten, wenn sich nach reiflicher Überlegung die OPEC-Staaten (insbesondere Saudi Arabien) umentscheiden.

Weltpolitisch ist zur Zeit nur eins sinnvoll: Dass wir alle in Frieden leben und uns gegenseitig Unterstützung gewähren.

mfg
v6ph1

Snitlev
06.03.09, 23:48
@v6ph1
Weder die Amerikaner noch die Russen (oder sonstige Allierte) haben der Zivilbevölkerung nach Kriegsende irgendwas getan.
Ich habe nicht gesagt das man ihnen was getan hat nur das Amerika uns ein besseres Leben ermöglicht hat anstatt wenn die Russen uns übernommen hätten...

ansonsten mit deinen Zukunftsprognosen magst du recht gut das getroffen zu haben wie es wohl auch kommen wird, was liest du eigentlich, (auch mal Comic's) unglaublich du bist wirklich ein Einstein...

mfg

v6ph1
07.03.09, 00:24
@v6ph1
Ich habe nicht gesagt das man ihnen was getan hat nur das Amerika uns ein besseres Leben ermöglicht hat anstatt wenn die Russen uns übernommen hätten...
Was zu bezweifeln ist:
Es gab durch die sowjetischen Einflüsse auch Vorteile, die sich zwar nicht in materiellen Gütern geäußert haben, aber auch immaterielle Güter, wie eine bessere Bildung, kostenlose Kinderbetreuung machen das Leben angenehmer.
Und heutzutage merkt man ja auch, was man an einer staatlichen Jobgarantie hat. (bzw. hätte)
Es gab in beiden Systemen nach dem 2.Weltkrieg durchaus Vor- und Nachteile.



ansonsten mit deinen Zukunftsprognosen magst du recht gut das getroffen zu haben wie es wohl auch kommen wird, was liest du eigentlich, (auch mal Comic's) unglaublich du bist wirklich ein Einstein...
Ich lese eigentlich nur eine Tageszeitung und ansonsten die c't für die PC- und Techniksachen. Viele Seiten im Netz natürlich auch. (und früher jede Menge Quellen im Geschichts-Leistungskurs)
Comics jetzt nur noch eins: xkcd.com (http://xkcd.com/)

Was mir auch hilft: Ich sehe nicht nur Nachrichten aus Deutschland, sondern auch die aus der Schweiz :wink:


mfg
v6ph1

Snitlev
07.03.09, 00:50
@v6ph1
Was zu bezweifeln ist:
Es gab durch die sowjetischen Einflüsse auch Vorteile, die sich zwar nicht in materiellen Gütern geäußert haben, aber auch immaterielle Güter, wie eine bessere Bildung, kostenlose Kinderbetreuung machen das Leben angenehmer. ich will jetzt nicht DDR und BRD vergleichen, denn für mich gibt es da kein Unterschied es sind alles Deutsche genauso wie Süd und Nord-Deutsche,
Nein es geht doch darum hätte Europa so einen großen Einfluß gehabt wenn die Deutschland komplett unter der russischen Förderation zugeteilt worden wäre?
Ich glaube unser damaliges Deutschland wäre nur so etwas geworden wie das heutige Tschechienen weil wir ein Volk sind was sich nicht unterkriegen lässt... egal ob aus West oder Ost (Süd und Nord)

Ich möchte dieses auch nicht weiterverfolgen aber ob es dann noch eine Pufferzone zwischen den USA und der UDDSR gegeben hätte!

mfg

v6ph1
07.03.09, 01:16
@v6ph1 ich will jetzt nicht DDR und BRD vergleichen, denn für mich gibt es da kein Unterschied es sind alles Deutsche genauso wie Süd und Nord-Deutsche,
Nein es geht doch darum hätte Europa so einen großen Einfluß gehabt wenn die Deutschland komplett unter der russischen Förderation zugeteilt worden wäre?
Achso meinst du das: Wie hätte sich Deutschland mit Blockzugehörigkeit (egal zu welchem) oder ohne entwickelt:

Ich möchte dieses auch nicht weiterverfolgen aber ob es dann noch eine Pufferzone zwischen den USA und der UDDSR gegeben hätte!
Es gab zumindest Anfang der 50er Jahre (glaube es war 52 oder 53) Bestrebungen Deutschland wiederzuvereinigen, insbesondere durch die SU (bzw. UdSSR) gefördert. Nach deren Plan sollte Deutschland wirklich neutral sein und keinem der Blöcke angehören.
Zumindest die Entwicklung mit zwei Staaten war so nicht optimal, da dadurch auch Familien getrennt wurden. Welches Wirtschaftssystem sich hätte durchsetzen können, ist fraglich: Eine Mischform, wie wir sie aktuell mit der "sozialen" Marktwirtschaft haben, wäre sicher das wahrscheinlichste gewesen.
Möglich auch ein sozialistisches Gesamtdeutschland. (auch wenn es nicht dem sozialistischem Block bzw. RGW angehören würde)
Die Frage Blockzugehörigkeit oder nicht, spielt in der Tat eine Rolle:
Wenn Deutschland (komplett) blockfrei gewesen wäre, hätte man sich sicher nach einiger Zeit in der (heute üblichen) Vermittlerrolle wiedergefunden, da eine Zugehörigkeit zu dem einen Block sicher die "Wut" des anderen erzeugt hätte.
Für den Fall Blockzugehörigkeit wäre die Blockgrenze aber sicher auch eine der deutschen Staatsgrenzen gewesen und zumindest am Grenzverlauf die jeweilige Bevökerung hätte durch das Militär zu leiden. (wie es ja auch an der innerdeutschen Grenze war)*

Wir wissen aber, wie es war und da der kalte Krieg vorbei ist und es auch dank EU keine Grenzen in "Europa" mehr gibt, wird sich die Frage auch nicht mehr stellen.

mfg
v6ph1

* Ich meine hier eher die Errichtung von Sperrgebieten und Sperrzäunen, die freies Spazieren/Autofahren behindern, nicht zwingend körperliche Verletzungen.

Snitlev
08.03.09, 10:10
@v6ph1
Wir wissen aber, wie es war und da der kalte Krieg vorbei ist und es auch dank EU keine Grenzen in "Europa" mehr gibt, wird sich die Frage auch nicht mehr stellen. das wollen wir doch alle hoffen und für die Zukunft immer miteinander als gegeneinander denn nur gemeinsam als ganzes Europa sind wir stark genug um es zufünftig voran zu treiben...

hier noch mal eine interessante Seite aus dem deutschen bundesarchiv von 1955 zur Blockbildung und Wiedervereinigung @v6ph1 ja da hast du wohl Recht
Es gab zumindest Anfang der 50er Jahre (glaube es war 52 oder 53) Bestrebungen Deutschland wiederzuvereinigen, insbesondere durch die SU (bzw. UdSSR) gefördert. Nach deren Plan sollte Deutschland wirklich neutral sein und keinem der Blöcke angehören.

so hier der erwähnte Link: Bundesarchiv - 1955: Blockbildung und Wiedervereinigung (http://www.bundesarchiv.de/bestaende_findmittel/editionen/dzd/01221/index.html)

mfg