PDA

View Full Version : So werden mit Steuergeld Arbeitsplätze vernichtet



Snitlev
11.01.09, 00:58
Die Lage ist grotesk: Der deutsche Staat springt der gefährdeten Commerzbank bei und riskiert Staatsvermögen, das von den Steuerzahlern stammt. Aber nur die Linkspartei prangert dies als Enteignung der Bürger an – um Zockerschulden der Bank zu begleichen. Damit hat die SED-Nachfolgepartei leider recht.

Quelle: Kommentar: So werden mit Steuergeld Arbeitsplätze vernichtet - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE (http://www.welt.de/wirtschaft/article3004599/So-werden-mit-Steuergeld-Arbeitsplaetze-vernichtet.html)

ja wenn das so weitergeht ist unser Staat bald mehr als pleite wieso wird ein Teil der Commerzbank ohne Absicherung einfach mit 4fachen Mehrwert bezahlt, dass ist langsam so was von grotesk das es für die Zukunft wirklich mehr Kontrollinstanzen geben muss, es sind Steuergelder und damit darf nicht so fahrlässig umgegangen werden...:icon_angry[1]:

Mutter
11.01.09, 07:53
Die Commerzbank, die gerade um das eigene Überleben kämpft und deswegen die Regierung mit ins Boot holen musste, soll lt. Wirtschaftsminister Glos die "notwendigen Kredite für den Mittelstand bereitstellen um die Wirtschaftskrise abzufangen".

Was denn nun?
Soll die Bank gerettet werden oder soll sie, wie in den USA "pseudofaule" Kredite mit niedrigem Zinssatz an Unternehmen vergeben die auch gerade vor der Pleite stehen und potentiell 2 Jahre später es auch sind?

Die Politik will nicht in den Aufsichtsrat, aber den neuen Einfluss nutzen, damit die Bank sich so verhält wie es sein soll.

Ich Spekuliere mal kurz für 2009, so ca. 8 Wochen vor der Bundestagswahl:
Opel gibt bekannt, dass die Zahlen zwar "so lala" sind, aber GM nochmehr Geld aus Deutschland/Opel abzieht.
Danach wird ein Deal zwischen GM und der bundesregierung gemacht, der besagt, dass Opel aus GM ausgelöst wird für ein Darlehen von der Commerzbank über x00Millionen.
Ausserdem braucht Opel noch "Überbrückungskredite" nach der Herauslösung von mind. x0Millionen bis x00Millionen um die Arbeit aufrecht erhalten zu können.
Kurz vor der Wahl geht das Ganze auf Kosten der Commerzbank über die Bühne.
Div. Politiker brüsten sich mit "geretteten Arbeitsplätzen" am "Zukunftsstandort Deutschland" (seierseierjaddajadda) mit Unterstützung der "privaten Banken", die ja die "Zukunft in dem Deal und von Opel" als gut einschätzen und deswegen dem zugestimmt haben...

Nach der Wahl wird GM in den USA ein Staatsunternehmen/irgendwie umgestellt, so dass die alten Kredite nicht mehr bezahlt werden müssen (Ein Hoch auf Obamas Protektionismus) und Opel geht doch pleite, weil kein Mensch mehr Geld für die Autos hat, auch wenn die toll sind.

Und wer muss das Risiko tragen und geht danach endgültig Pleite?
Nicht der Staat, der hat ja ein "überschaubares Risiko" mit dem Eintritt in die Commerzbank getätigt....sondern nur die Commerzbank mit all ihren Kunden...aber dann ist vermutlich der "gierige und schmierige Chef" mit seinem "Aufsichtsrat voller raffieriger Geier" schuld....die entweder "auf Kosten Opels" oder "auf Kosten der kleinen, armen Privatkunden" solche faulen Kredite vergeben nur um ihren eigenen Reichtum zu mehren...

Snitlev
11.01.09, 12:04
soviel zu deinen Spekulationen Mutter / Die Commerzbank könnte ein Jahrzehnt brauchen, um die Staatshilfen zurückzuzahlen
FRANKFURT. Wenn Commerzbank-Chef Martin Blessing die Übernahme der Dresdner Bank in den kommenden Tagen endgültig abschließt, dürfte die Freude ziemlich getrübt sein. Zwar ist das fusionierte Institut durch die zehn Mrd. Euro, die der Staat erneut hineinpumpt, erst einmal gerettet. Doch die zweitgrößte deutsche Bank muss auf ihrem Weg in die gemeinsame Zukunft eine Bürde schleppen, die ihr auf Jahre die Luft zum Atmen nimmt.
Quelle: Commerzbank: Schwere Bürde für die Zukunft - Unternehmen - Banken + Versicherungen - Handelsblatt.com (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/commerzbank-schwere-buerde-fuer-die-zukunft;2123994)

Zu Opel, vor kurzen gab es doch mal ein Angebot von einem Unternehmen Opel zu übernehmen und sich von GM abzukapseln, was aber von Mutterkonzern GM verweigert wurde...
Ohne GM hätte Opel eine kleine Chance diese Krise zu bewerkstelligen!