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View Full Version : Barbara Kux Siemens luchst Philips Topmanagerin ab



Snitlev
13.11.08, 03:08
Siemens-Chef Peter Löscher hat dem niederländischen Konkurrenten Philips die Topmanagerin Barbara Kux abgeworben. Kux wird ab 17. November im Vorstand das neu geschaffene Einkaufsressort und das Thema Nachhaltigkeit verantworten.
Quelle:FTD.de - Barbara Kux: Siemens luchst Philips Topmanagerin ab - Köpfe (http://www.ftd.de/koepfe/:Barbara-Kux-Siemens-luchst-Philips-Topmanagerin-ab/438025.html)

Warum denn nicht, das ist ein normales handeln siehe es ähnlich dem des Fußballs, wär sich durch solche Leistungen inkl. Erfolge nach ganz oben gebracht hat ist, nur an einem interessiert und zwar nicht Firmenverliebt sondern eher egoistischer Natur eine neue Herrausforderung muss her, und solche Manager können überhaupt gar keinen Bezug zu einem Unternehmen aufbauen, weil sie nur an "wie bekomme ich schnellstmöglich dieses Unternehmen wieder in die Erfolgsspur...Moral spielt für sie nur eine Nebenrolle :eek13:

LongbowArcher
13.11.08, 07:19
Moral und Erfolgsspur widersprechen sich? Laut deinem letzten Satz klingt das so, das möchte ich nun gerne erklärt haben von dir.

Vielleicht war sie unzufrieden, langweilte sich, brauchte etwas Neues, kam mit den Kollegen nicht zu Recht usw. alles Dinge, die wir nicht wissen.

Verstehe absolut nicht, was es da zu kritisieren gibt, dass jemand seinen Job wechselt.

Snitlev
13.11.08, 10:27
Wenn ich halt einen Bezug zu einem Unternehmen aufbaue in dem ich lange Zeit dort tätig war, und einem gewissen Anteil mit am Erfolg des Unternehmens geleistet habe, so hat man mit sich und dem Unternehmen eine gewisse gemeinschaftliche Basis geschaffen in dem man auch Bereit ist Verantwortung zum Wohle des Unternehmens zu übernehmen um gemeinschaftlich das Unternehmen auch für die Zukunft in die Erfolgspur zu führen...

So wenn aber nun ein anderes Unternehmen beobachtet was dieser Top-Manager alles geleistet hat zum Wohle der Firma (was natürlich alles legetim ist) ist es doch von dem anderen Unternehmen nicht verwerflich diesen Top-Manager abzuwerben...

Um ihn natürlich mit Erfolg abzuwerben, wird man ihm natürlich eine rosige Zeit und sicherlich mehr Geld anbieten als bisher, wer dann nicht akzeptiert, hat halt einen bestimmten Bezug zum Unternehmen und ist dem in erster Linie nicht primär des Geldes wegen an seinen bisherigen Unternehmen verbunden, sondern ich denke dass man dann auch eine moralische Verantwortung hat und weiterhin zusammen den erfolgreichen Weg gehen will um zu sehen wie seine Firma wächst!

Bei einem Wechsel denke ich ist man moralisch doch gegenüber dem alten Unternehmen verpflichtet, da man ja das Kind nicht in den Brunnen fallen lassen will, aber anderseits das Geld und die rosige Zukunft ihm primär wichtiger sind als jegliche moralische Bedenken gegenüber seinen alten unternehmen...

LongbowArcher
13.11.08, 13:52
Gilt das nur für Top-Manager oder auch für den Gabestapelfahrer?

Das passt hinten und vorne nicht und ist nur eine verdeckte Managerschelte...mehr nicht.

Dagon
13.11.08, 19:16
dass Leute die Unternehmen wechseln ist ganz normal und passiert immer wieder. Sehe darin nix spezielles. Naja die wird halt mehr gezahlt bekommen haben oder hatte andere Gründe zu wechseln. Spielt das aber eine große Rolle.

Mfg Dagon

Snitlev
14.11.08, 01:08
@LongbowArcher, das hat nichts mit versteckter Managerschelte zu tun es ist einfach meine Meinung unabhängig vom Dienstgrad in der Firma, aber wir sprechen ja von Managern also es gibt auch Manager die wirklich einen Bezug zu Ihrem Unternehmen aufgebaut haben und nicht nur des Geldes wegen, beim Abwerben können sie es sich leisten auch mal nicht nur auf das Geld zu schauen, ein Manager ist doch nicht nur Manager des Geldes wegen (natürlich gehört es dazu, und man sollte ihm auch dementsprechend seinen Beitrag vergüten) aber wie sieht es beim Manager denn primär aus, er hat doch ein Ziel (Zielvorgabe) was er für das Unternehmen anstrebt und natürlich auch ehrgeizig verfolgt, und wenn man ihm jetzt abwirbt, kann es durchaus sein das er ablehnt um sich sein Ziel zu verwirklichen...

Und als gewerblicher Mitarbeiter und Manager kannst du solche Vergleiche garnicht ziehen, denn wann gibt es mal für gewerbliche Mitarbeiter eine Möglichkeit das man sie abwirbt um sich ihre Dienste bei besserer Bezahlung zu sichern...

LongbowArcher
14.11.08, 07:44
Wo liest du denn, dass die Frau Kux nur wegen des Geldes gegangen ist? Wenn sie sich doch bei Phillips so wohl gefühlt hätte, wäre sie kaum gegangen ergo ist das Argument mit der Moral nichtig.


Mitarbeiter, die keine Manager sind, werden häufig genug abgeworben, glaub mir, ich seh das in meinem Unternehmen!!!

Und ob ich abgeworben werde oder mich selbst auf die Suche mache, nach was Neuem ist hier auch egal.

Snitlev
15.11.08, 10:29
da hast du wohl Recht, sie ist nicht primär des Geldes dorthin, sondern sie sucht die Herrausforderung und zwar will sie sich selber übertreffen:
"Ich will den Erfolg, ich will mich selbst übertreffen", soll die begeisterte Skifahrerin einmal über sich selbst gesagt haben. Sie sieht sich als Perfektionistin Schweizer Zuschnitts. Kollegen beschreiben sie als entscheidungsfreudige Teamspielerin. Bei Siemens hat die Managerin, die zuvor auch in den Diensten von Konzernen wie Ford und Nestlé stand, ein großes Betätigungsfeld. Schon vor ihrem Wechsel an die Isar galt sie als mächtigste Geschäftsfrau der Schweiz. Das angesehene World Economic Forum in Davos hat sie bereits 1995 in den erlauchten Kreis der "Global Leads of Tomorrow" aufgenommen und so Weitsicht bewiesen.

Quelle: Nach 160 Jahren erstmals Frau im Siemens-Vorstand (http://www.abendblatt.de/daten/2008/11/15/972523.html)

Die Frau, die immer neue Herausforderungen braucht - - bazonline.ch (http://www.bazonline.ch/meinungen/dossier/kolumnen--kommentare/Die-Frau-die-immer-neue-Herausforderungen-braucht/story/18473525)

Ebenfalls ein guter Schritt von Siemens
Öffentlich will Siemens die neue Chefeinkäuferin erst präsentieren, wenn sie ihr Sparkonzept beisammen hat und Worte dann gleich mit Taten verknüpfen kann. Klar ist, dass sie sich nicht als Quotenfrau eignet. "Ich habe in den vergangenen fünf Jahren gesehen, welch großes Potenzial man da herausholen kann", sagt sie über ihre Zeit bei Philips. Zugleich kündigte Kux an, mit den für das operative Geschäft zuständigen männlichen Siemens-Kollegen eng zu kooperieren, also ihnen beim Geldausgeben auf die Finger zu schauen.
Quelle: Nach 160 Jahren erstmals Frau im Siemens-Vorstand (http://www.abendblatt.de/daten/2008/11/15/972523.html)

Damit will Siemens sie wohl wirklich herrausfordern sich selber zu übertreffen...

Mal sehen was danach kommt wenn sie das geschafft hat sich Ihre Ziele umzusetzen, eine neue Herrausforderung evtl. in einen anderen Unternehmen...m