Der letzte Akt

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Am Donnerstag wurde auf dem Berliner Flughafen Tempelhof der Verkehr eingestellt. Unser Autor ist noch einmal mitgeflogen Berlin steht im Ruf, die lauteste und hektischste aller deutschen Großstädte zu sein, und so erstaunt es, dass es an diesem Morgen um 8.30 Uhr so aussieht, als ob ausgerechnet hier ein Ort der Weltgeschichte seinem leisen Tod entgegendämmere. Kein Mensch steht auf dem Vorplatz des monolithischen Gebäudes mit der rechteckigen Sandstein-Fensterfront, an der auch heute die neonblau ummantelten Großbuchstaben "Zentralflughafen" in den ungemütlichsten Berliner Regen leuchten, davor parken gerade einmal zwei Taxis. Zentralflughafen - das Wort erscheint heute wie der nackte Hohn.
Quelle:Der letzte Akt - DIE WELT - WELT ONLINE (http://www.welt.de/welt_print/article2658078/Der-letzte-Akt.html)

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