Snitlev
25.10.08, 12:04
Haushalt: Der Etatplan der Sozialbehörde birgt erhebliche Risiken / Senator Dietrich Wersich (CDU) drohen bei einem Konjunktureinbruch rapide steigende Sozialausgaben.
Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) bezeichnet sich selbst als Realisten. Andere würden ihn wohl einen Optimisten nennen. Denn der Etat seiner Behörde für 2009/2010, den er am Freitag vorgestellt hat, birgt gewaltige Risiken. Zwar hat das Amt für Soziales, Familie und Verbraucherschutz mit rund 2,4 Milliarden Euro den größten Einzeletat des Hamburger Haushalts zur Verfügung. Doch das Zahlenwerk geht nur auf, wenn die Konjunktur anhält. Und das halten derzeit selbst Optimisten für unwahrscheinlich. Denn Senator Wersichs Berechnungen stützen sich auf Steuerschätzungen vom vergangenen Mai - als noch niemand etwas von der weltweiten Finanzkrise ahnte. Sollte Hamburgs Jobwachstum stocken, wirkt sich dies auch auf die anstehende Steuerschätzung im November aus. Die nüchterne Rechnung: Bürger ohne Einkommen zahlen nicht nur keine Steuern, sondern sie beziehen auch Leistungen aus dem Sozialetat, etwa Wohngeld oder Beratungsangebote. Eine Reserve für schlechtere Zeiten ist nicht vorgesehen. "Ein Notgroschen ist bei dieser Kalkulation nicht möglich", sagte Senator Wersich.
Quelle: Der 2,4-Milliarden-Optimist (http://www.abendblatt.de/daten/2008/10/25/958838.html)
Was haltet Ihr von dieser Rechnung...:confused:
Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) bezeichnet sich selbst als Realisten. Andere würden ihn wohl einen Optimisten nennen. Denn der Etat seiner Behörde für 2009/2010, den er am Freitag vorgestellt hat, birgt gewaltige Risiken. Zwar hat das Amt für Soziales, Familie und Verbraucherschutz mit rund 2,4 Milliarden Euro den größten Einzeletat des Hamburger Haushalts zur Verfügung. Doch das Zahlenwerk geht nur auf, wenn die Konjunktur anhält. Und das halten derzeit selbst Optimisten für unwahrscheinlich. Denn Senator Wersichs Berechnungen stützen sich auf Steuerschätzungen vom vergangenen Mai - als noch niemand etwas von der weltweiten Finanzkrise ahnte. Sollte Hamburgs Jobwachstum stocken, wirkt sich dies auch auf die anstehende Steuerschätzung im November aus. Die nüchterne Rechnung: Bürger ohne Einkommen zahlen nicht nur keine Steuern, sondern sie beziehen auch Leistungen aus dem Sozialetat, etwa Wohngeld oder Beratungsangebote. Eine Reserve für schlechtere Zeiten ist nicht vorgesehen. "Ein Notgroschen ist bei dieser Kalkulation nicht möglich", sagte Senator Wersich.
Quelle: Der 2,4-Milliarden-Optimist (http://www.abendblatt.de/daten/2008/10/25/958838.html)
Was haltet Ihr von dieser Rechnung...:confused: