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View Full Version : AFD - die neue Partei



Instab
15.04.13, 03:45
https://www.alternativefür.de

schon seit ein paar monaten in der planung und nun offiziell gegründet: die alternative für deutschland. ein zusammenschluss von leuten die erfreulicher weise recht wenig durch irgendwelche ideologischen oder andere brillen sehen sondern pragmatisch und logisch die dinge angehen. meines erachtens eigentlich schon ein armutszeugnis dass es solange gedaürt hat bis es solch eine gruppierung gibt und noch schlimmer dass es davon in europa nur so wenige gibt.
ein kleiner auszug ihrer standpunkte:


eine Änderung der Europäischen Verträge, um jedem Staat ein Ausscheiden aus dem Euro zu ermöglichen. Jedes Volk muss demokratisch über seine Währung entscheiden dürfen.
die Kosten der sogenannten Rettungspolitik nicht vom Steürzahler getragen werden. Banken, Hedge-Fonds und private Großanleger sind die Nutznießer dieser Politik. Sie müssen zürst dafür geradestehen.
Wir bestehen auf dem uneingeschränkten Budgetrecht der nationalen Parlamente. Eine Transferunion oder gar einen zentralisierten Europastaat lehnen wir entschieden ab.
Gesetzgebungskompetenzen zurück zu den nationalen Parlamenten verlagert werden.
Staatliche Organe dürfen sich selbst in Einzelfällen nicht über Gesetze und Verträge hinwegsetzen. Vielmehr sind diese nach ihrem Buchstaben und nach ihrem Geist zu respektieren.
eine Stärkung der Demokratie und der demokratischen Bürgerrechte. Wir wollen Volksabstimmungen und -initiativen nach Schweizer Vorbild einführen. Das gilt insbesondere für die Abtretung wichtiger Befugnisse an die EU.
ein qualitativ hochwertiges Universitätssystem, das den Studenten angemessene Betreuungs- und Fördermöglichkeiten bietet. Auch eine Rückkehr zu bewährten Diplom- und Staatsexamensstudiengängen muss möglich sein.
Es ist unzumutbar, dass die Bevölkerung mit drastisch steigenden Preisen für die kopf- und konzeptionslose Politik der Bundesregierung büßen muss.
Es muss offengelegt werden, welche Energieart wie stark subventioniert wird.
Wir fordern ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild. Eine ungeordnete Zuwanderung in unsere Sozialsysteme muss unbedingt unterbunden werden.


die volle liste: https://www.alternativefür.de/partei/programm/


tja was soll ich sagen, die damen und herren der afd sprechen mir aus dem herzen. wie gut es doch tut zu sehen dass es noch ein paar gibt die einen klaren kopf behalten haben.
diese partei wird sehr interessant für einen gewichtigen teil der bisherigen cdu und auch fdp mitglieder die mit der entwicklung ihrer alten partei nicht zufrieden sind.

ob man nun den standpunkt teilt oder nicht ist individüll aber generell gut ist dass es endlich wieder ein gegengewicht gibt zu einem viel zu einheitlichen mischmasch qür durch alle parteien.
das mehrparteiensystem macht nur sinn wenn die parteien auch verschieden sind und das fehlt seit jahren deutlich. es sei denn jemand sollte ernsthaft eine zweite sed wollen.

Snitlev
15.04.13, 09:30
Sicherlich sind viele Punkte dabei, die der arbeitenden Bevölkerung aus der Seele sprechen. Aber ob es ein Model für die Zukunft sein kann, mag ich bezweifeln denn so schön auch ihre Reden und Punkte sind, gerade auf Europa ist doch garnicht durchsetzbar und wirtschaftlich wohl auch eher kontraproduktiv.

Sie wollen ja eine Trennung Europas indem man die schwachen Euroländer aus der EU abkapselt, und da habe ich so meine Zweifel. Das hätte man wenn überhaupt viel früher machen müssen und zwar noch vor Eintritt in der EU, bzw. hätte man dann Auflagen und eine genauere Kontrolle über die Finanzen als Basis zum Eintritt machen müssen.
Nur ist das jetzt im Nachhinein wohl nicht mehr möglich.

Deutschland braucht nunmal eine starke EU und dass betrifft letztendlich alle teilnehmenden Länder, hier muss man jetzt die Günde für die Misswirtschaft und fehlerhafte Bankenpolitik an den Wurzeln packen und sie neu strukturieren bzw. neu anordnen, leider erstmal mit viel Geld aus der EU was aber sich später rentieren kann.

Einerseits ist es gut dass es wieder eine Alternative zu den großen Parteien gibt, denn dass setzt auch die großen Parteien immer etwas unter Druck. Nur hoffe ich dass sie nicht so kläglich scheitern wie die Piraten die sich letztendlich selbst zerfleischt haben nach dem sie Anfangs einen riesen Hype ausgelöst haben.

Nun müssen sie aber noch eine Menge Überzeugungsarbeit leisten und weiter auf sich aufmerksam machen um wirklich bei der Bundestagswahl über die 5% Hürde zu kommen...

mfg

Rebound
15.04.13, 17:13
Deutschland braucht nunmal eine starke EU [...]

Sehe ich genau andersherum, die EU benötigt Deutschland. Deutschland käme auch gut ohne aus.

Hush
15.04.13, 18:00
es werden wieder erstaunlich kurze antworten auf sehr komplexe probleme gegeben.

ich verfolge den verein auch. meine meinung: reine populisten genau wie die piraten. die versuchen genau das gleiche, was die piraten für kurze zeit geschafft haben. attentionwhores, die teilweise mitglieder eines landtags sind.

können/werden/wollen die was ändern? kurze antwort: nein. da werden sich paar ne goldene nase verdienen - auf kurz oder lang - und dann werden die wieder in der versenkung verschwinden...

Instab
15.04.13, 20:37
reine populisten genau wie die piraten. die versuchen genau das gleiche, was die piraten für kurze zeit geschafft haben.

schau mal in die liste der mitglieder. die besteht im krassen gegensatz zu den piraten aus sehr erfahrenen und renomierten leuten.
abgesehen davon dass sie neu sind haben die piraten und die afd nichts gemeinsam.


es werden wieder erstaunlich kurze antworten auf sehr komplexe probleme gegeben.
in der tat:

können/werden/wollen die was ändern? kurze antwort: nein. da werden sich paar ne goldene nase verdienen - auf kurz oder lang - und dann werden die wieder in der versenkung verschwinden...
:wink:

v6ph1
15.04.13, 23:36
schau mal in die liste der mitglieder. die besteht im krassen gegensatz zu den piraten aus sehr erfahrenen und renomierten leuten.
abgesehen davon dass sie neu sind haben die piraten und die afd nichts gemeinsam.
Piraten sind Informatiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler - also denen, die Innovationen schaffen.
Die AfD besteht hauptsächlich aus Wirtschafts"wissenschaftlern" und Theologen - also denen, die nix erwirtschaften.
Mit dem Programm und der Sprache fischt die AfD am rechten Rand und wird dadurch auch zweifelhafte Gestalten anziehen.

Wenn sie bei der nächsten Wahl nennenswert Stimmen erhält, dann stammen diese vorallem aus dem Bereich der CDU und FDP.
Ein Wiedereinzug der FDP ist damit gefährdet.


es werden wieder erstaunlich kurze antworten auf sehr komplexe probleme gegeben.
Dieses Phänomen betrifft alle konservativen und rechten Parteien.
Es sind die Antworten, denen nach Abschaltung des Gehirns am ehesten zugestimmt wird.

Mal ein paar Punkte zu den Köpfen dieser Bewegung:
Parteisprecher Bernd Lucke war Referent beim Sachverständigenrat zur Einführung der sozialen Marktwirtschaft in der DDR:
Resultat: 2 Mio. Arbeitslose

Alexander Gauland spricht sich offen für Kriege als Mittel der Politik aus ( Diffuser Pazifismus: Warum sich die Deutschen mit Gewalt so schwer tun - Meinung - Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/meinung/diffuser-pazifismus-warum-sich-die-deutschen-mit-gewalt-so-schwer-tun/6907386.html) )
Ulrich Blum - sein Vater war Präsident des BND.

Weiterhin findet man immer wieder Verbindungen zur rechten Zeitungen (Junge Freiheit), der "Pro"-Bewegung, zur Kirche.
Von so einem Haufen reicher alter Wirtschafts"wissenschaftler", Theologen und Managern will ich nicht regiert werden.

mfg
v6ph1

v6ph1
17.04.13, 12:19
Ein weiterer Beleg, wie Demokratisch diese Partei ist, liefert ein Interview mit einem der Köpfe von 2006:
Wer soll wählen? - Nachrichten DIE WELT - DIE WELT (http://www.welt.de/print-welt/article159946/Wer-soll-waehlen.html)

Konrad Adam will darin das Wahlrecht allen aberkennen, die staatliche Gelder erhalten.

mfg
v6ph1

Se7Ven
17.04.13, 20:41
Ein weiterer Beleg, wie Demokratisch diese Partei ist, liefert ein Interview mit einem der Köpfe von 2006:
Wer soll wählen? - Nachrichten DIE WELT - DIE WELT (http://www.welt.de/print-welt/article159946/Wer-soll-waehlen.html)

Konrad Adam will darin das Wahlrecht allen aberkennen, die staatliche Gelder erhalten.

mfg
v6ph1

Ein lehrreiches Beispiel dafür wie eine Demokratie nicht funktionieren sollte und mit einer tendenziell antisozialen Gesinnung "scheint" damit mit dem rechten reaktionären Spektrum zu sympathisieren/Stimmenfang/Profilierung....im Resultat "im Westen nichts neues" oder von welcher Demokratie reden wir im eigentlichen Sinne?

Instab
18.04.13, 03:23
naja ein wenig säbelrasseln gehört dazu und machen alle. jede partei hat schonmal dinge vorgebracht von denen sie genau weiss dass es nie dazu kommt um ein paar mehr stimmen zu sammeln.
der entscheidende punkt hier ist dass zentrale dinge wenigstens einmal angesprochen werden die bisher leider bei allen parteien grundlos als politisch inkorrekt galten. genau dafür gibt es verschiedene parteien. wenn alle nur mitschwimmen können wir das kippen und eine einheitspartei aufmachen :P

Snitlev
18.04.13, 10:30
Es werden immer irgendwelche Parteien entstehen die auf sich aufmerksam machen wollen, ob dass nun letzt endlich Deutschland zu Gute kommt mögen andere beurteilen, aber laut aktueller Umfragen sieht es doch recht gut aus bei der AFD, siehe:

Umfragen sehen großes Potenzial für Anti-Euro-Partei


Jeder vierte oder fünfte Deutsche kann sich vorstellen, die neu gegründete Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" zu wählen. Auf die entsprechende Frage antworteten in einer Yougov-Umfrage für "Zeit Online" 27 Prozent mit Ja. Unter FDP- und Linkspartei-Wählern liegt demnach das Potenzial sogar über 30 Prozent. Das Institut für Demoskopie in Allensbach ermittelte im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für die Euro-Gegner ein Wählerpotenzial von 17 Prozent, das sich aus allen politischen Lagern, vor allem aber aus dem von Piraten und der Linken rekrutieren soll.
Weder Yougov noch Allensbach erwarten jedoch einen Einzug der AfD in den Bundestag – sie sagen der Partei drei beziehungsweise ein bis zwei Prozent voraus. Die AfD gab gestern die Gründung eines NRW-Landesverbandes bekannt. Zum Sprecher sei der Münsteraner Wirtschaftsprofessor Alexander Dilger gewählt worden. Der 44-Jährige ist nach Angaben der Partei Ende März aus der FDP ausgetreten.

Quelle: Düsseldorf: Umfragen sehen großes Potenzial für Anti-Euro-Partei (http://nachrichten.rp-online.de/politik/umfragen-sehen-grosses-potenzial-fuer-anti-euro-partei-1.3338054)

Man sagt ihnen ja vorraus dass sie gerade von Wählern profitieren die sonst die FDP oder Linken gewählt haben, und bei diesen Wählern sehe ich absolut garkein rechtes Gedankengut was man ihnen ja teilweise vorwirft.

Aber lassen wir uns überraschen, denn ich erinnere immer wieder gerne an das Beispiel mit den Piraten die auch anfangs einen riesigen Hype ausgelöst haben und jetzt nur noch ein Schatten ihrer selbst darstellen...

mfg

leus
18.04.13, 10:47
Sind halt genügend Leute sauer dass "ihre Milliarden" an die "faulen Griechen" verschenkt werden. Reine Stimmungsmacherei. Die Griechen wiederum bei denen die Unter- und Mittelschicht jetzt die Misere ausbaden darf dass die Reichen in Griechenland quasi keine Steuern zahlen (dank der herrschenden Korruption), sehen die unmenschlich hohen Steuern die auf sie zu kommen und werfen den Deutschen vor Nazis und Unmenschen zu sein.
Es gibt diverse Streitereien in der Eurozone, die wohl wegen der mangelnden gemeinsamen Wirtschaftspolitik mittelfristig zum scheitern verurteilt ist, jeder gibt den anderen die Schuld und genau diese Unzufriedenheit greift diese Partei der rechten Demokratiefeinde auf...
Jetzt muss es den Deutschen noch finanziell schlecht gehen, vllt. durch den Zusammenbruch der Automobilindustrie und wir haben die perfekten Bedingungen für einen dritten Weltkrieg.
Irgendwelche Schwachköpfe aus dem rechten Spektrum bekommen Macht, die Euroländer sind zerstritten und für jeden ist ein anderer Schuld, der Grund warum dass noch nicht anliegt ist wohl dass die Deutschen noch zu gut leben. Wenn das noch kippt mach ich mir Sorgen.

v6ph1
18.04.13, 11:20
Irgendwelche Schwachköpfe aus dem rechten Spektrum bekommen Macht, die Euroländer sind zerstritten und für jeden ist ein anderer Schuld, der Grund warum dass noch nicht anliegt ist wohl dass die Deutschen noch zu gut leben. Wenn das noch kippt mach ich mir Sorgen.
Und das nur, weil sich einige wenige übermäßig bereichert haben.

Traurig!

mfg
v6ph1

Se7Ven
19.04.13, 19:53
Und das nur, weil sich einige wenige übermäßig bereichert haben.

Traurig!

mfg
v6ph1

Dieses Prinzip hat sich im Laufe der Zeit geschichtlich durchaus nachvollziehbar Manifestiert und diese Minorität hält eine Majorität mit ihrem Kapital in einer wohl durchdachten systematischen Abhängigkeit um die Machtkonzentration auf diese wenigen Aufrechterhalten zu können...alle Macht somit auch der erwirtschaftete Reichtum zum wohle des ganzen Volkes?

Instab
19.04.13, 23:05
alle Macht somit auch der erwirtschaftete Reichtum zum wohle des ganzen Volkes?

jedem gehört das was er erwirtschaftet. alles andere wäre kommunismus.

v6ph1
19.04.13, 23:49
jedem gehoert das was er erwirtschaftet. alles andere waere kommunismus.
Wenn es wirklich danach gehen würde, wären die Vermögen in Deutschland deutlich besser verteilt.

Erwirtschaftet wird (mehr oder weniger direkt) in der Entwicklung, Ausbildung, Produktion, durch Reinigungs- und Sicherheitspersonal.
Dort gibt es unsichere Jobs und schlechte Bezahlung.

Eindeutig nix erwirtschaftet wird in Banken, Management und Verwaltung.
Also den Bereichen mit den höchsten Löhnen und sichersten Jobs.


alles andere waere kommunismus.
Gabs das "Argument" aus dem Thatcher-Erbe zum Sonderpreis?

mfg
v6ph1

Snitlev
20.04.13, 01:39
@staby:

...und womit haben Politiker sich ihre sicheren und immer garantiert steigenden Pensionen erwirtschaftet ?


mfg

LongbowArcher
20.04.13, 09:03
Erwirtschaftet wird (mehr oder weniger direkt) in der Entwicklung, Ausbildung, Produktion, durch Reinigungs- und Sicherheitspersonal.
Dort gibt es unsichere Jobs und schlechte Bezahlung.

Eindeutig nix erwirtschaftet wird in Banken, Management und Verwaltung.

v6ph1


Sag mal, muss es nicht richtig weh tun in der Birne bei solche Vorurteilen, die absolut aus der Luft gegriffen sind und fern jeder Realität liegen? In Verwaltung, Management und Banken wird also nichts erwirtschaftet...? Trauriger Clown...von linker Blödenpropaganda völlig eingenommen.

leus
20.04.13, 11:33
Banken sind Dienstleister, man spricht ja auch von Finanzdienstleistungen und sie bieten doch einige Vorteile. Sei es dass dein Geld nicht unterm Kopfkissen liegt und vor Einbrechern sicherer ist, sei es dass sie Zinsen auf dein angespartes Geld geben oder dass man in einem Haus schon wohnen kann dass erst in 10 Jahren abbezahlt ist. Es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele. Wenn man allerdings von Abläufen hinter der Fassade hört oder den immensen Summen die die Regierung in manche fehlgesteuerten Banken pumpt vergisst man gerne dass es Finanzdienstleister sind und bekommt ne schlechte Laune. Dabei hilft auch nicht dass manche Banker meist vollkommen weltfremde Vorstellungen haben, was aber irgendwie zum Berufsbild gehört wenn man nur mit Zahlen jongliert und Prozesse abstrahiert wobei meistens durch die Abstraktion vergessen wird dass da hinter Existenzen stehen.
Das Management ist an sich auch nicht unnötig aber in der aktuellen Form bizarr. Es kommen Leute aus ganz anderen Sparten in ein Unternehmen "optimieren" es soweit dass die Zahlen für die 1-4 Jahre die sie Manager sind passen und nach ihnen die Sinnflut. Man hätte in einigen Unternehmen zumindest etwas gegen die Alterspyramide tun können, es aber gelassen da junge Leute ausbilden Geld kostet. Jetzt sitzen andere Leute im Management und können sich mit den Problemen der Vorgänger rumschlagen. Mittelfristig werden so Unternehmen gegen die Wand gefahren.
Und ohne einen Verwaltungssektor gäbe es wohl eh Chaos.

v6ph1
20.04.13, 19:51
Sag mal, muss es nicht richtig weh tun in der Birne bei solche Vorurteilen, die absolut aus der Luft gegriffen sind und fern jeder Realität liegen?
Und der zweite ohne Argumente.
Merkwürdig, dass die alle auch für die selbe "Seite" diskutieren. :rolleyes:


In Verwaltung, Management und Banken wird also nichts erwirtschaftet...?
Wenn in der Verwaltung etwas produzieren würde, würde man sie Produktion nennen.

Eine Verwaltung verwaltet nur, produziert aber nix.
Banken verwalten nur Geld bzw. Zahlen in einer Datenbank.

Wirklich erwirtschaftet werden nur Dinge, die Greifbar sind oder Ideen dazu.

Das andere sind Zahlen, die in einer Datenbank wild verrechnet werden.
Die Verwaltung hat mich bisher viel mehr Arbeitszeit gekostet, als sie mir erspart hat.

mfg
v6ph1

Hush
20.04.13, 20:27
schon klar, aber ehrlich: für so blöd halte ich nicht.

natürlich "produziert" die verwaltung, die logistik, das managment usw. nichts. aber ohne diese würde auch die "eigentliche produktion" nicht funktionieren. wer besorgt die materialien, die verarbeitet werden? wer vertreibt das fertige produkt? wer organisiert die "abläufe"?

jeder ist nun mal ein rad in der "produktion", obwohl nicht alle am eigentlichen "produktionsvorgang" direkt beteiligt sind.

was soll die "produktion" denn erwirtschaften, wenn sie kein materila hat und am schluss keinen der es vertreibt?

v6ph1
20.04.13, 20:55
natürlich "produziert" die verwaltung, die logistik, das managment usw. nichts. aber ohne diese würde auch die "eigentliche produktion" nicht funktionieren. wer besorgt die materialien, die verarbeitet werden? wer vertreibt das fertige produkt? wer organisiert die "abläufe"?

jeder ist nun mal ein rad in der "produktion", obwohl nicht alle am eigentlichen "produktionsvorgang" direkt beteiligt sind.

was soll die "produktion" denn erwirtschaften, wenn sie kein materila hat und am schluss keinen der es vertreibt?
Natürlich ist Verwaltung nicht gänzlich unnütz - in einigen Fällen verursacht sie aber Mehraufwand ohne Gegenleistung.

Erwirtschaftet kann nur etwas werden, wenn konkret Dinge verändert werden.
Denn nur in diesem Fall kann ein Mehrwert erzeugt werden, welcher später als Gewinn auch allen zugute kommt.
Die Verwaltung ändert aber nichts an den Dingen selbst, sondern kümmert sich nur um Besitzverhältnisse von Dingen.

An einem PC muss man Dateien ändern können um produktiv arbeiten zu können.
Eine Nutzerverwaltung kann Fehler vermeiden - aber ein System, welches nur aus der Nutzerverwaltung besteht, kann man nicht zum produktiven Arbeiten verwenden.

mfg
v6ph1

Snitlev
20.04.13, 21:07
@v6ph1:
Ich bin zwar auf deiner Seite, aber irgendwie verkennst du die Abläufe.
So wie du sie schilderst müsste man noch nach deiner Art der Produktivität der Produkte in der Zeit von Jägern und Sammlern leben, dort hat das 100% ohne Verwaltung funktioniert.

Aber heute läuft und funktioniert ein Unternehmen niemals ohne Logistik die dieses erst ermöglicht. Logistik selbst ist aber auch nur Dienstleister.

Der Rest wurde ja schon von @Hush erläutert, ich denke mal dass du es schon weißt und nur irgendwie falsch interpretierst.

@LbA: bitte die SB-I Nettiquette wahren ;)

Auch wenn Ihr zwei im Geiste keine Brüder seid ^^

mfg

Se7Ven
20.04.13, 22:32
@v6ph1:
Ich bin zwar auf deiner Seite, aber irgendwie verkennst du die Abläufe.
So wie du sie schilderst müsste man noch nach deiner Art der Produktivität der Produkte in der Zeit von Jägern und Sammlern leben, dort hat das 100% ohne Verwaltung funktioniert.

Aber heute läuft und funktioniert ein Unternehmen niemals ohne Logistik die dieses erst ermöglicht. Logistik selbst ist aber auch nur Dienstleister.

Der Rest wurde ja schon von @Hush erläutert, ich denke mal dass du es schon weißt und nur irgendwie falsch interpretierst.

@LbA: bitte die SB-I Nettiquette wahren ;)

Auch wenn Ihr zwei im Geiste keine Brüder seid ^^

mfg

Ja ...PAx!!!

Wenn sich eine Verwaltung die Option einer kontinuierlichen Kreativität und Innovation offen lässt mit der Bereitschaft/Motivation bestehende Verhältnisse für alle beteiligten Bürger sozial konstruktiv zu verändern ...

Dann könnte dieser Prozess und die Verwaltung nachhaltig konstruktiv wirksam werden indem das bestehende System die Produktivität honoriert damit ein gesamtgesellschaftlicher Mehrwert entstehen kann.

Snitlev
22.04.13, 18:02
Chef der neuen Anti-Euro-Partei: „2020 könnten wir die D-Mark zurück haben“

Mit seiner Alternative für Deutschland will Bernd Lucke in den Bundestag – und dann am besten gleich die europäische Währung abschaffen. Im FOCUS erklärt er seinen Plan zur D-Mark-Rückkehr und warum er sich keine Koalition mit anderen Parteien vorstellen kann.



Der Parteichef der neu gegründeten Alternative für Deutschland, Bernd Lucke, hält die Rückkehr der D-Mark 2020 für möglich. „Ich halte den Euro in den nächsten Jahren für sicher“, sagte der Chef der Anti-Partei im Interview des FOCUS: „Er ist aber nicht die geeignete Währung für ein so großes Gebiet mit ökonomisch völlig unterschiedlichen Ländern.“ Lucke forderte, Griechenland, Zypern, Italien, Spanien, Portugal „und wahrscheinlich auch Frankreich“ sollten zunächst aus dem Euro austreten. Dafür solle es eine Übergangsphase von vier bis fünf Jahren mit parallelen Währungen geben.
„Wenn der Rest dann auch noch zu den nationalen Währungen zurückkehrt, kommen noch mal zwei bis drei Jahre dazu“, sagte er. „2020 könnten wir die D-Mark zurück haben. Aber es kann auch sinnvoll sein, wenn Deutschland mit Finnland, den Niederlanden und Österreich eine kleinere Währungszone bildet.“ Zwischen diesen Ländern seien die Spannungen nicht so groß.
Für Europa, gegen rechte Unterwanderung
Lucke bekräftigte, dass seine Partei zwar den Euro für falsch halte, nicht aber die Europäische Einigung. „Wir sind für den Europäischen Binnenmarkt“, sagte er. „Ein phantastisches Projekt, das aber durch die gemeinsame Währung eher behindert als gefördert wird.“ Wenn die Länder im Süden weiterhin mit dem Wettbewerbsdruck des Euro überfordert würden, kämen sie irgendwann noch auf die Idee, Zollschranken einzuführen, um ihre Industrie zu schützen.
Das frühere CDU-Mitglied sieht nach eigenen Worten keine Gefahr, dass die AfD von rechts unterwandert werden könnte. „Denn wir grenzen uns in unserem Programm klar gegen rechts ab und bekennen uns offensiv zu Europa“, so Lucke zu FOCUS. „Ich kann einzelne Unterwanderungsversuche nicht ganz ausschließen. Wir haben auf dem Parteitag unser Europa-freundliches Programm aber fast einstimmig verabschiedet. Wir haben inzwischen 8000 Mitglieder. Glauben Sie, dass ein paar Spinner dies unterwandern könnten?“


Quelle: Euro-Rebell Bernd Lucke: Chef der neuen Anti-Euro-Partei: (http://www.focus.de/politik/deutschland/euro-rebell-bernd-lucke-chef-der-neuen-anti-euro-partei-2020-koennten-wir-die-d-mark-zurueck-haben_aid_966853.html)

Eine Rückkehr zu D-Mark ist falsch und gerade für Deutschland als Exportnation kontraproduktiv!

Das einzigste was die AFD momentan verursacht ist die CDU stark zu machen, indem sie Wähler von den Grünen, Linken und SPD abwirbt. Selbst wenn wenn die AFD die 5% Hürde schaffen sollte wird sie kaum in der Lage sein irgendwelche Forderungen durchzusetzen. Zu stark wird die CDU leider sein und die Moral von der Geschichte Merkel verlängert ihre Deusche Geschichte zu unser allen Übel...

mfg

leus
22.04.13, 23:31
Eine Rückkehr zu D-Mark ist falsch und gerade für Deutschland als Exportnation kontraproduktiv! Dann musst du aber den ganzen "kleinen Leuten" erklären warum wirtschaftlich schwache Länder sinnvoll für die Eurozone sind um den Euro abzuwerten. Und man müsst eine europaweite Wirtschaftspolitik einführen. Halte ich für unwahrscheinlich da nicht mal die einzelnen Bundesländer in .de eine "gemeinsame Wirtschaftspolitik" haben. Zu viel Eigenbrödlerei.



Das einzigste was die AFD momentan verursacht ist die CDU stark zu machen, indem sie Wähler von den Grünen, Linken und SPD abwirbt. Selbst wenn wenn die AFD die 5% Hürde schaffen sollte wird sie kaum in der Lage sein irgendwelche Forderungen durchzusetzen. Zu stark wird die CDU leider sein und die Moral von der Geschichte Merkel verlängert ihre Deusche Geschichte zu unser allen Übel...

Soweit ich das mitbekommen haben fürchtet die CDU die AFD am meisten und in den Meinungsumfragen wird geschätzt dass die AFD ca. 15-20% holen wird und damit wahrscheinlich notwendig wird um eine Regierung zu bilden. Oder große Koalition die eig. keiner mehr haben wollte. An sich lustig wenn es nicht so ernst wäre.

Snitlev
23.04.13, 09:34
Dann musst du aber den ganzen "kleinen Leuten" erklären warum wirtschaftlich schwache Länder sinnvoll für die Eurozone sind um den Euro abzuwerten. Und man müsst eine europaweite Wirtschaftspolitik einführen. Halte ich für unwahrscheinlich da nicht mal die einzelnen Bundesländer in .de eine "gemeinsame Wirtschaftspolitik" haben. Zu viel Eigenbrödlerei.


Ich meinte es eher auf die Zukunft für die gesamte EU, so dass erstmal wirtschaftlich schwache Länder durch Beihilfen und Unterstützung sich erstmal infrastruktuell anpassen können. Klar ist es erstmal jetzt ein Draufleger, aber später wird man davon profitieren können.

Ein kleinen Beitrag dazu:



Ein EU-Beitritt bringt viele Vorteile für die Beteiligten: Die Staaten können nun politisch enger zusammen arbeiten und gemeinsame Ziele verfolgen. Ärmere Länder erhalten finanzielle Unterstützung - und reichere Länder können ihre Produkte zollfrei in andere EU-Staaten transportieren und profitieren vom Verkauf.
Weniger entwickelte Länder bekommen Zuschüsse, um zum Beispiel neue Kraftwerke und Fabriken zu bauen und die Infrastruktur zu verbessern. Ärmere Staaten erhoffen sich von einem EU-Beitritt mehr Wohlstand, mehr Arbeitsplätze, einen höheren Lebensstandard, mehr gesetzlichen Schutz und weniger Kriminalität.
Große Vorteile bestehen im Handel: Die Firmen können ihre Waren in andere EU-Staaten liefern, ohne an der Grenze Zölle zahlen zu müssen. Da für die Waren weniger gezahlt wurde, können sie im entsprechenden Land auch günstiger verkauft werden. Die Wirtschaft wächst, man kann in einem immer größeren Rahmen produzieren und es werden mehr Arbeiter eingestellt. Folglich stehen mehr Arbeitsplätze zur Verfügung und die Arbeitslosigkeit sinkt. Der jeweilige Staat wird somit wohlhabender: Er muss weniger Geld für die Unterstützung von Arbeitslosen ausgeben und erhält durch die großen wirtschaftlichen Gewinne mehr Steuern.
EU-Standards gelten auch in den ärmeren Mitgliedsländern. Das heißt, dass zum Beispiel Regelungen zum Klima- und Umweltschutz in den noch weniger fortschrittlichen Staaten immer weiter verschärft werden. Da alles "einheitlicher" wird, bedeutet das für andere Länder wiederum, dass die Auflagen dort gelockert werden.


Quelle: Gemeinsame Ziele und Vorteile der EU-Mitglieder | Helles Köpfchen (http://www.helles-koepfchen.de/artikel/2404.html)

Wenn man sich aber jetzt von allen wirtschaftlichen schwachen EU-Ländern trennt, bleiben doch nur eine Handvoll Länder übrig und ob die dann als "EU" so stark sind um auf Dauer sich wirtschflich auf dem Weltmarkt zu behaupten mag ich nicht so recht glauben.

Das ganze dauert aber seine Zeit, siehe kleines Beispiel DDR...

mfg

Instab
24.04.13, 02:25
Wenn man sich aber jetzt von allen wirtschaftlichen schwachen EU-Ländern trennt

wäre es event. sogar von vorteil da diese eh kaum etwas beitragen wenn überhaupt sondern vielmehr von den starken ländern durch tonnen von subventionen über wasser gehalten werden.
der euro im übrigen nutzt nur einem teil der wirtschaft und ein starker euro wiederum nur einem teil dessen. ein starker euro macht deutsche produkte teür und unattraktiv es sei denn es sind sachen die sonst keiner anbietet was die möglichkeiten erheblich begrenzt.

die idee die der EU zu grunde liegt ist nicht schlecht nur hat man entscheidende punkte ignoriert oder unterschätzt. es kommt immer darauf an wie es in der praxis aussieht und das sieht man zur zeit sehr deutlich.
ein bündnis mit sehr unterschiedlichen beteiligten ist problematisch. das sagt einem direkt die logik.