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View Full Version : Depardieu nimmt russischen Pass mit großer Geste für Putin an



Snitlev
04.01.13, 18:16
Russland als "große Demokratie" gerühmt - Kritik von Gewerkschaftern und Intellektuellen



Paris/Moskau (dapd). Mit einem leidenschaftlichen Bekenntnis zu Präsident Wladimir Putin und dessen "großer Demokratie" hat der französische Filmstar Gérard Depardieu die russische Staatsbürgerschaft angenommen. Gewerkschafter und Intellektuelle in Frankreich kritisierten den Schritt scharf. "Ich schäme mich für ihn", sagte der Philosoph André Glucksmann am Donnerstagabend der Onlineausgabe des "Tagesspiegel". Depardieu hatte selbst den Antrag für einen russischen Pass gestellt, wie er in einem offenen Brief an die russischen Medien schrieb. "Ich habe das Glück, dass er angenommen wurde."
Er habe bereits mit dem französischen Präsidenten François Hollande gesprochen und ihm gesagt, dass Russland eine "große Demokratie" sei, ergänzte der 64-Jährige, der Frankreich aus Steuergründen den Rücken kehrt. "Er weiß, dass ich euren Präsidenten Wladimir Putin sehr liebe und dass das gegenseitig ist". Putin, dem die Unterdrückung der Opposition vorgeworfen wird, hatte Depardieu am Donnerstag die russische Staatsbürgerschaft verliehen.
"Ich liebe euer Land Russland abgöttisch, seine Menschen, seine Geschichte, seine Schriftsteller", schwärmte der 64-Jährige in seinem Schreiben, das die französischen Medien veröffentlichten.
Der Schauspieler war mehrfach an der Seite des Kreml-Chefs zu sehen gewesen, der ihm bereits vor Weihnachten einen russischen Pass angeboten hatte. Damals war der Streit zwischen Depardieu und der sozialistischen Regierung Frankreichs auf seinem Höhepunkt. Nachdem der hoch bezahlte Filmstar wegen der neuen Reichensteuer in Frankreich im Dezember seinen Wohnsitz nach Belgien verlegt hatte, nannte ihn Premierminister Jean-Marc Ayrault "ziemlich erbärmlich".

Quelle: Frankreich : Depardieu nimmt russischen Pass mit großer Geste für Putin an - Nachrichten Newsticker - News3 (DAPD) - DIE WELT (http://www.welt.de/newsticker/news3/article112409536/Depardieu-nimmt-russischen-Pass-mit-grosser-Geste-fuer-Putin-an.html)

Früher fande ich Depardieu genial nicht nur aufgrund seiner Schauspielkunst sondern weil er immer einer war der Klartext gesprochen hat, aber dass was er nun von sich gibt weil er mit der Hollande nicht einverstanden ist nenne ich einfach "Fahnenflucht" klar sein Recht und die Möglichkeiten dazu hat er im gegensatz zu den meisten anderen Franzmännern.
Erst die Flucht nach Belgien was ja noch ziemlich grenznah lag und jetzt nach Moskau?
Wenn er Fussballspieler wäre würde ich ihm Söldnermentalität vorwerfen aber so zweifel ich einfach an seinem Verstand und Patriotismus denn Gefühle und Ehre für sein Vaterland tritt er mit Füssen.

Wenn er Stolz haätte würde er all seine Möglichkeiten nutzen und würde gegen Hollande öffentlich antreten, aber nein der gute Herr Depardieu denkt ja auch nur an sich.

Depardieu ist jetzt halt ein populistiches Beispiel aber solche "Patrioten" gibt es zu genüge, auch wir in Deutschland haben solche "stolzen" Ehrenmänner die sich zwar Deutsch nennen aber aus Steuergründen lieber in ein anderes Land verziehen und wir verehren die auch noch, irgendwie paradox oder?

Denkt mal an Michael Schumacher...

mfg

Instab
04.01.13, 23:15
logisch wer zahlt schon 75% steürn?
das ist ein witz und die klare botschaft dass der staat keine leistungsträger möchte. gefällt mir sehr gut die aktion von Depardieu. die franzosen waren noch nie so obrigkeitshörig wie die deutschen z.b.

v6ph1
05.01.13, 00:03
logisch wer zahlt schon 75% steuern?
das ist ein witz und die klare botschaft dass der staat keine leistungstraeger moechte. gefaellt mir sehr gut die aktion von Depardieu. die franzosen waren noch nie so obrigkeitshoerig wie die deutschen z.b.

Schlimm, wie hier Steuerflüchtlinge verteidigt werden. - Das sind Verbrecher und keine Vorbilder.

75% gelten nur für die Einkommen über 1Mio. € - nicht für die erste Million.

Als Vergleich kann man den Spitzensteuersatz der USA bis 1964 heranziehen:
Über den 2. Weltkrieg lag dieser bei 94% und sank bis 1964 auf 90%. - ab einem Einkommen von 200.000 US$.

Diese solidarische Besteuerung wurde erst 1990 aufgegeben, als es für den Kapitalismus keinen Gegner mehr gab.

Weiterhin gilt auch hier: Niemand kann ein Einkommen über 1Mio. € bekommen ohne andere Menschen dafür auszubeuten.
Da Niemand soviel Geld ehrlich verdient, muss ein Teil (hier ist der Staat großzügig) als Steuern der Allgemeinheit wieder zur Verfügung gestellt werden.

Wahre Leistungsträger bekommen nichtmal Ansatzweise 1Mio. € im Jahr.

Depardieu führt sich immer wie ein Nationalheld Frankreichs auf:
Er geniest Privilegien und kann auch mal ein Flugzeug vollpinkeln.
Aber wenn es darum geht, dass er einen anständigen Beitrag für sein Land Frankreich zahlt, dann kneift er.

mfg
v6ph1

Se7Ven
05.01.13, 00:35
Ehrlich gesagt kann einem Menschen übel werden bei diesen Auswüchsen des Kapitalismus und zwar dann wenn uns der Maßstab diese Relation einem "normalen" Bürger konkret bewusst wird.

Bei einem so enorm hohen Einkommen über 1Mio. € steuern zu bezahlen erscheint normal und wo sollte den hierbei konkret die Problematik für einen "heldenhaften Leistungsträger" der Gesellschaft sein?

PS: Wo soll diese grenzenlose Gier und gewissenlose Maßlosigkeit noch hinführen zum alten Rom....Sklaven aber natürlich zur allgemeinen Unterhaltung Brot und Spiele?

Instab
05.01.13, 02:44
steürn zu bezahlen erscheint normal

ja klar nur eben keine 75%. und da geht es nicht um die höhe des einkommens. eine abgabe von 75% auf egal welchen betrag ist eine frechheit und eine mischung aus neid und populismus die leider bei vielen gut ankommt.
wenn man dann noch sieht wie teilweise mit steürgeldern umgegangen wird wird aus dem ganzen schon fast schwarzer humor :P

Se7Ven
05.01.13, 19:07
wenn man dann noch sieht wie teilweise mit steuergeldern umgegangen wird wird aus dem ganzen schon fast schwarzer humor :P

Sicherlich dieser ausgeprägte Populismus und der Neid bei einigen hinterlässt schon einen bitteren Nachgeschmack allerdings sind es mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr als 1 Mio. € "Guthaben".....

Wenn diese Steuern der Allgemeinheit zugute kommen könnten und diese sinnvoll für die Gesellschaft eingesetzt werden ..wäre dieses Geld für einige Menschen oder Projekte vermutlich förderlich

Instab
05.01.13, 20:35
Wenn diese Steürn der Allgemeinheit zugute kommen könnten und diese sinnvoll für die Gesellschaft eingesetzt werden wäre dieses Geld für einige Menschen oder Projekte vermutlich förderlich

darum geht es überhaupt nicht, der punkt ist dass das eine stufe vor zwangsenteignung ist und warum? weil der staat festlegt dass man zu viel hat? weil man in einem bereich so gut ist dass man zu weltspitze gehört? das ist ja als ob man dem besten der schule hausarrest gibt weil er so gut ist :P
leute in dieser grössenordnung sind sehr selten und haben zwangläufig etwas was 99% vom rest nicht haben. sei es ein aussergewöhnliches talent oder eiserner wille mit fleiss oder was auch immer sonst denn irgend etwas hat dieser kleine teil von personen erheblich besser gemacht als der rest sonst wären sie nicht da wo sie sind. und anstatt dass das heimatland stolz auf ihre herausragenden persönlichkeiten ist und sie feiert gibts es auf solch eine skandalöse art und weise eine aufs dach.

und davon abgesehen welche botschaft vermittelt denn das? "schwimme ein bisschen unterhalb der mitte mit und es geht dir am besten"?
das bringt einem land keinen gewinn sondern gibt ein eigentor.

die probleme in frankreich sind hausgemacht. man hat es über jahrzehnte verpasst industrie anzusiedeln und dementspr. schlecht sieht es mit den arbeitsplätzen aus. solche massnahmen verstärken das ganze noch - ein absoluter schildbürgerstreich.

Se7Ven
05.01.13, 23:33
leute in dieser groessenordnung sind sehr selten und haben zwanglaeufig etwas was 99% vom rest nicht haben. sei es ein aussergewoehnliches talent oder eiserner wille mit fleiss oder was auch immer sonst denn irgend etwas hat dieser kleine teil von personen erheblich besser gemacht als der rest sonst waeren sie nicht da wo sie sind. und anstatt dass das heimatland stolz auf ihre herausragenden persoenlichkeiten ist und sie feiert gibts es auf solch eine skandaloese art und weise eine aufs dach.

und davon abgesehen welche botschaft vermittelt denn das? "schwimme ein bisschen unterhalb der mitte mit und es geht dir am besten"?
das bringt einem land keinen gewinn sondern gibt ein eigentor.

die probleme in frankreich sind hausgemacht. man hat es ueber jahrzehnte verpasst industrie anzusiedeln und dementspr. schlecht sieht es mit den arbeitsplaetzen aus. solche massnahmen verstaerken das ganze noch - ein absoluter schildbuergerstreich.

dito

Wenn diese Menschen wirklich außergewöhnlich und talentiert sind wäre das in der Konsequenz logisch damit ein Verdienst ihrer harten Arbeit ohne jeden Zweifel.....wer kann das objektiv beurteilen und in welcher Höhe sollten die Steuern in solchen Ausnahmefällen erhoben werden?

v6ph1
06.01.13, 02:54
darum geht es ueberhaupt nicht, der punkt ist dass das eine stufe vor zwangsenteignung ist und warum? weil der staat festlegt dass man zu viel hat? weil man in einem bereich so gut ist dass man zu weltspitze gehoert? das ist ja als ob man dem besten der schule hausarrest gibt weil er so gut ist :P
leute in dieser groessenordnung sind sehr selten und haben zwanglaeufig etwas was 99% vom rest nicht haben. sei es ein aussergewoehnliches talent oder eiserner wille mit fleiss oder was auch immer sonst denn irgend etwas hat dieser kleine teil von personen erheblich besser gemacht als der rest sonst waeren sie nicht da wo sie sind. und anstatt dass das heimatland stolz auf ihre herausragenden persoenlichkeiten ist und sie feiert gibts es auf solch eine skandaloese art und weise eine aufs dach.
Interessant, mit wieviel Polemik hier argumentiert wird:
Immer nur die gleichen Buzzwörter, die aus dem FDP-Bullshit-Bingo entnommen sind.
Zwangsenteignung: das würde darauf schließen lassen, dass schon Eigentum existiert, welches umgewidmet wird. Nur geht es um Einkommen - nicht um Eigentum.
Weltspitze/Leistungsträger: Depardieu ist zwar ein guter Schauspieler - und für Frankreich berühmt. Aber kein Ausnahmetalent, sondern nur einer unter vielen Schauspielern.

Neid ist auch etwas schreckliches - nur worauf soll man neidisch sein?
Darauf, dass sie ihre Seele für Geld verkaufen?
Darauf, dass sie andere Ausbeuten?
Darauf, dass sie mehr Geld bekommen, als man sinnvoll ausgeben kann?
Darauf, dass sie mit Neid eine Todsünde vorwerfen um von ihrer eigenen, Habgier, Abzulenken?

Kein Mensch arbeitet im Jahr so, dass er über 1 Mio. wirklich verdient.
Wer mal Gegenrechnet: das sind über 500€ pro Stunde: 8€ pro Minute.

Und nochmals zum Mitmeißeln, weil es ja einige hier immer noch nicht verstanden haben: Spitzensteuersätze gelten nie für den kompletten Betrag, sondern für das Einkommen über einem Schwellwert.
Das Beispiel USA in den 60ern gilt immernoch.


und davon abgesehen welche botschaft vermittelt denn das? "schwimme ein bisschen unterhalb der mitte mit und es geht dir am besten"?
das bringt einem land keinen gewinn sondern gibt ein eigentor.
Die Mitte liegt in Frankreich bei ca. 20-30k€ Jahreseinkommen (*1) - da liegt die 1 Mio., ab der der Spitzensteuersatz gelten soll, weit darüber.
Lustig, wie hier mit Fehlinformationen


die probleme in frankreich sind hausgemacht. man hat es ueber jahrzehnte verpasst industrie anzusiedeln und dementspr. schlecht sieht es mit den arbeitsplaetzen aus. solche massnahmen verstaerken das ganze noch - ein absoluter schildbuergerstreich.
Das Problem sind Bonzen, die sich nicht mehr am Staat beteiligen wollen. - Industrie hat Frankreich auch genug.

Wenn sich solche Menschen aus dem staatlichen Umfeld herauslösen wollen, sollte der Staat sie ebenso behandeln:
- Kein Visum mehr für den Schengenraum
- Keine Polizeiunterstützung bei Verbrechensaufklärung
- Kein Eigentum, welches in dem betreffenden Land liegt

mfg
v6ph1

*1 Unterschiedliche Quellen: EU: ca. 18 000 € (alle Menschen), BMAS: ca. 32 000 € (arbeitende Bevölkerung)

Instab
06.01.13, 07:06
wer kann das objektiv beurteilen
niemand und das ist auch nicht erforderlich weil:

und in welcher Höhe sollten die Steürn in solchen Ausnahmefällen erhoben werden?
natürlich zum gleichen prozentsatz wie für alle anderen auch. eine prozentuale abgabe ist ja bereits dem ausgangsbetrag angepasst* und somit fair.
die kunst der prozentrechnung scheint in der politik nicht weit verbreitet zu sein.



Neid ist auch etwas schreckliches - nur worauf soll man neidisch sein?
Darauf, dass sie ihre Seele für Geld verkaufen?
Darauf, dass sie andere Ausbeuten?
Darauf, dass sie mehr Geld bekommen, als man sinnvoll ausgeben kann?
Darauf, dass sie mit Neid eine Todsünde vorwerfen um von ihrer eigenen, Habgier, Abzulenken?
pauschale verteufelung von bestimmten gruppen sollte eigentlich seit dem ende des mittelalters überwunden sein.


* das franz. verfassungsgericht hat das zumindest erkannt: http://de.euronews.com/2012/12/29/verfassungsgericht-kippt-reichensteür

LongbowArcher
06.01.13, 13:12
Schlimm, wie hier Steuerflüchtlinge verteidigt werden. - Das sind Verbrecher und keine Vorbilder.

75% gelten nur für die Einkommen über 1Mio. € - nicht für die erste Million.

Als Vergleich kann man den Spitzensteuersatz der USA bis 1964 heranziehen:
Über den 2. Weltkrieg lag dieser bei 94% und sank bis 1964 auf 90%. - ab einem Einkommen von 200.000 US$.

Diese solidarische Besteuerung wurde erst 1990 aufgegeben, als es für den Kapitalismus keinen Gegner mehr gab.

Weiterhin gilt auch hier: Niemand kann ein Einkommen über 1Mio. € bekommen ohne andere Menschen dafür auszubeuten.
Da Niemand soviel Geld ehrlich verdient, muss ein Teil (hier ist der Staat großzügig) als Steuern der Allgemeinheit wieder zur Verfügung gestellt werden.

Wahre Leistungsträger bekommen nichtmal Ansatzweise 1Mio. € im Jahr.

Depardieu führt sich immer wie ein Nationalheld Frankreichs auf:
Er geniest Privilegien und kann auch mal ein Flugzeug vollpinkeln.
Aber wenn es darum geht, dass er einen anständigen Beitrag für sein Land Frankreich zahlt, dann kneift er.

mfg
v6ph1

Niemand kann auch nur einen Cent verdienen, ohne jemanden anderen dabei zu benachteiligen, also Quatsch nicht, werde aktiv und verweigere am besten jede Art des Geld verdienens. In deinen ganzen Posts ist außer Neid wirklich gar nichts wichtiges zu erkennen. Ich weiß nicht, welche Probleme du hast, aber du projizierst diese auf die, die mehr haben als du. Natürlich wird die Grenze immer angehoben, je mehr du selbst besitzt.

Sei sozial, geb deinen Laptop oder deinen Computer ab, das hilft jemandem, der keinen hat...aber nein ,das würde ja zu weit gehen oder? Denn dann müsstest du ja Verzicht üben.

Wer bestimmt eigentlich, was zu viel Geld ist? 1.000.000€? Du willst das bestimmen? Mit welchem Recht?

Snitlev
06.01.13, 16:52
Und ich würde noch weiter gehen alle die mehr als 1 Mio verdienen müssten den Mehrwert in Arbeitsplätze und bessere Arbeitsbedingungen stecken sofern sie im Unternehmen tätig sind, alle anderen müssten das restliche Geld zu 100% in soziale Einrichtungen wie Bildung/Krankenhäuser/Kultur usw. stecken.
Damit so langsam mal wieder ein normales gerechtes Leben möglich ist und nicht die Schere zwischen arum und reich noch weiter auseinander geht. Mit dem Geld müssten alle verpflichtet werden egal welcher Nation sie angehören an dadurch bezahlter Bildung teil zunehmen und extrem lernschwache bekommen einen extra Lehrer zusätzlich, dann dürfte jeder ein Recht auf eine Ausbildung bekommen mit anschließender Möglichkeit auf eine Festanstellung.

Bedingt dadurch das nun das Geld gerecht verteilt wird braucht man keine Sozialhilfe mehr und die Zeitarbeit und Verleihfirmen würden komplett abgeschafft, eine Ausbeutung der Arbeitnehmer wäre dann dadurch nicht mehr möglich.

Und leben können alle dann gut, die einen mit ihrer Million besser als die die normal arbeitenden aber so zumindest können sie Geld sparen für Luxus-Bedürfnisse. Zusätzlich wird jeder Arbeitnehmer dann verpflichtet eine gewisse Summe vom Bruttogehalt für die Rente anzulegen die auch steuerlich sehr gut vergünstigt wird so das jedem im Rentenalter davon leben kann ohne soziale Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Dadurch würde die Kriminalität zurück gehen und die Wirtschaft profitiert ebenfalls, genauso wie auch der Staat.

Ja eine Traumwelt, die ich aber zumindest nach meinem Geschmack gerecht wäre...

mfg

Se7Ven
06.01.13, 17:37
Ja eine Traumwelt, die ich aber zumindest nach meinem Geschmack gerecht wäre...

mfg

Diese Tatsache existiert nur weiterhin weil wir Menschen nicht aktiv versuchen diese Träume praktisch umzusetzen um diese Gedanken zu realisieren und stattdessen einem Automatismus verfallen sind..jedoch haben wir die Wahl andere Optionen/Perspektiven wählen zu können.

Weil wir Menschen "oftmals" weiterhin die alten Wege beschreiten ohne konsequent kreativ oder sogar innovativ eine Veränderung herbeizuführen und das liegt an einer Anpassung der Masse mit der fehlenden Courage Zustände konsequent verändern zu wollen.

PS: I Have a Dream sagte Martin Luther King und wenn wir Menschen nicht bereit sind miteinander zu teilen wohin führt uns das zwangsläufig...wahrscheinlich wird der Mensch zukünftig in seiner konstruierten autistisch/egomanen Welt leben.

Instab
06.01.13, 20:17
wenn wir Menschen nicht bereit sind miteinander zu teilen

soweit ist die menschheit leider (noch) nicht. die meisten sind sich selbst der nächste und zwar ganz egal ob es der multimillionär oder der kleine angestellte ist.
jeder holt das raus was er kann und manche können das besser als andere was diese wiederum ärgert :P

Se7Ven
06.01.13, 20:59
soweit ist die menschheit leider (noch) nicht. die meisten sind sich selbst der naechste und zwar ganz egal ob es der multimillionaer oder der kleine angestellte ist.
jeder holt das raus was er kann und manche koennen das besser als andere was diese wiederum aergert :P

Wie waren damals in der französischen Revolution die Grundsätze ...Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit und was ist aus diesen guten Vorsätzen heutzutage geworden?

Eine völlig neue konträre Grundeinstellung hat sich entwickelt und eine Umkehrung der ethischen guten Grundsätze hat sich manifestiert purer Egoismus statt sozialem miteinander bedeutet mehr Profit und die unermessliche Habgier expandiert grenzenlos

Instab
06.01.13, 21:07
Wie waren damals in der französischen Revolution die Grundsätze ...Freiheit Gleichheit

die fehlen in diesem plan der regierung in der tat. überhaupt, die tatsache dass ein "moderner", demokratischer, westlicher staat ernsthaft auf so eine idee kommen kann lässt doch etwas besorgnis aufkommen.

mabuse
06.01.13, 23:17
Schlimm, wie hier Steuerflüchtlinge verteidigt werden. - Das sind Verbrecher und keine Vorbilder.
Genau!
Die Bevölkerung zahlt als Zuschauer sein Gehalt - was ist so schlimm daran, einen ordentlichen Teil davon der gemeinschaft zurückzugeben? Er verdient dennoch weir mehr als 99,9% seiner (zahlenden) Kunden.

Aufführungsverbot für alle Depardieu-Filme wäre eine angemessene Reaktion.


ja klar nur eben keine 75%.
Na, dann leg du doch mal eine Grenze fest.


darum geht es ueberhaupt nicht, der punkt ist dass das eine stufe vor zwangsenteignung ist und warum?
Selbst wenn die 75% ab dem ersten Euro zu zahlen wäre (was sie nicht sind!), würden immer noch 250.000 Euro von der ersten Million bleiben. Welcher normale Bürger kommt auch nur in die Nähe eines solchen Netto-Gehaltes?

die probleme in frankreich sind hausgemacht. man hat es ueber jahrzehnte verpasst industrie anzusiedeln und dementspr. schlecht sieht es mit den arbeitsplaetzen aus. solche massnahmen verstaerken das ganze noch - ein absoluter schildbuergerstreich.
Die Probleme in Frankreich sind die gleichen wie überall sonst auf der Welt auch. Globalisierung, Automatisierung und Rationalisierung haben dazu geführt, das es nicht genug Arbeit für alle gibt. Und mit welchem Recht verdient jemand, der besonders gut schauspielern kann Millionen, jemand, der besonders gut malern kann aber nur ein paar hundert?

Und mit genau der gleichen Argumentation könnte man genauso einen Steuersatz von 0,01% als Zwangsenteignung bezeichnen!


Wer bestimmt eigentlich, was zu viel Geld ist? 1.000.000€? Du willst das bestimmen? Mit welchem Recht?
Nein, das bestimmen wir alle (oder in diesem Falle alle Franzosen) - durch ihr gewähltes Parlament, das die Steuersätze und Grenzen festlegt. Wem das nicht passt, der soll politisch aktiv werden. Und sich bei Fahnenflucht nicht wundern, wenn ihm die Gesellschaft die Unterstützunug entzieht.



Und nur der Vollständigkeit halber: wir haben auch unsere Depardieus. Heißen Becker und Schuhmacher. Wenn's nach mir ginge, würden die bei jedem Besuch in Deutschland mit faulen Eiern beworfen werden.

3 stellen gestrichen. bitte sachlich bleiben.
Also bitte - ein wenig Emotionen sollten bei so einem Thema doch drin sein. Und "Das ist Bullshit" wird nur ein besonders engstirniger Mensch als persönliche Beleidigung ansehen - uns solche haben wir hier doch nicht, oder?

Se7Ven
06.01.13, 23:35
die fehlen in diesem plan der regierung in der tat. ueberhaupt, die tatsache dass ein "moderner", demokratischer, westlicher staat ernsthaft auf so eine idee kommen kann laesst doch etwas besorgnis aufkommen.

ja logisch einfach inkonsequent

Die USA lässt keine zweifel offen bei "Steuerflüchtlingen" und zwar wird jeder Amerikaner der sich im Ausland befindet aufgefordert eine Einkommenssteuererklärung an die US Steuerbehörden ordnungsgemäß einzureichen damit die Steuerdifferenz eingebracht werden kann.

Des weiteren können die Höhe der amerikanischen Spitzensteuersatze aus den 30 bis 60
Jahren eine Aufklärung darüber geben in welcher Relation diese gegenwärtigen 75% stehen.

Während der Amtszeit der amerikanischen Präsidenten Roosevelt, Truman,Kennedy und Eisenhower wurden Steuersätze die zwischen 80 bis 95 Prozent lagen gezahlt..

Die spätere tendenzielle Entwicklung der Spitzensteuersätze unter den Präsidenten Johnson, Nixon, Ford und Carter führte zu einem Steuerspitzenwert von ca.70%...

Im übrigen ist diese Steuerform eine Einkommenssteuer und keine Vermögenssteuer
infolgedessen sind praktische Absetzmöglichkeiten zum abfedern in "Härtefällen" möglich.

Fazit. Dieser Prozess der Spitzensteuersätze in den USA und seine späteren Folgen haben definitiv keinerlei Landesweite Steuerflucht eingeläutet oder gar die amerikanische Ökonomie ruiniert.

Instab
07.01.13, 00:09
Genau!
Die Bevölkerung zahlt als Zuschaür sein Gehalt - was ist so schlimm daran, einen ordentlichen Teil davon der gemeinschaft zurückzugeben?
jeder verdient durch andere.


Er verdient dennoch weir mehr als 99,9% seiner (zahlenden) Kunden.
das spielt überhaupt keine rolle und macht es nicht besser.


Na, dann leg du doch mal eine Grenze fest.
nein, einfach der gleiche prozentuale satz für alle. das schöne an der prozentrechnung ist ja dass sie absolut fair ist.


Selbst wenn die 75% ab dem ersten Euro zu zahlen wäre (was sie nicht sind!), würden immer noch 250.000 Euro von der ersten Million bleiben. Welcher normale Bürger kommt auch nur in die Nähe eines solchen Netto-Gehaltes?
das speilt überhaupt keine rolle. wie kommt man überhaupt auf die idee dass alle gleich sein müssen? :nene:


Die Probleme in Frankreich sind die gleichen wie überall sonst auf der Welt auch.
nein, in frankreich wurden über viele jahre wirtschaftspolitisch nachhaltige fehler gemacht und dinge versäumt. bei bedarf genaür informieren.


Und mit genau der gleichen Argumentation könnte man genauso einen Steürsatz von 0,01% als Zwangsenteignung bezeichnen!
nein, je näher es an 100% kommt umso mehr trifft es zu.



usa beispiele
vergleiche mit usa hinken da dort etliches anders lief und läuft als in frankreich.

Snitlev
07.01.13, 10:29
nein, einfach der gleiche prozentuale satz fuer alle. das schoene an der prozentrechnung ist ja dass sie absolut fair ist.



Von dieser prozentualen Erhöhung halte ich garnichts, denn es ist eben nicht absolut fair!

Siehe nur mal die jährlichen tariflichen Erhöhungen an, was bitte schön soll daran fair sein wenn einer mit einem Bruttogehalt von 3500 € ~4% mehr bekommt und einer mit einem Bruttogehalt von 10000€,
die Schere geht dadurch immer weiter auseinander und so ist es auch bei den Steuersätzen.

Gerecht wäre eine prozentuale Unterscheidung nach Einkommen bei der Steuer und bei den Gewerkschaften sollte man auch mal darüber nachdenken bzw. vom prozentualen weg und man eine Fixsumme von ~150 € taxiert, nur so könnte man langsam wieder zu sozialer Gerechtigkeit finden...


mfg

Instab
07.01.13, 12:52
Von dieser prozentualen Erhöhung halte ich garnichts, denn es ist eben nicht absolut fair!

muss ich wirklich beispiele geben von prozentrechnung? :P

Snitlev
07.01.13, 14:10
muss ich wirklich beispiele geben von prozentrechnung? :P

Ich denke schon dass du meine Aussage richtig verstanden hast...

mfg

mabuse
07.01.13, 14:17
das spielt ueberhaupt keine rolle und macht es nicht besser.
Doch, das finde ich schon.
Wenn wir unsere gesellschaft nicht irgendwann zu Science-Fiction-Szenarien mit ein paar Hundert Superreichen an der Spitze und einem breiten Bodensatz an Arbeitssklaven entwickeln wollen, das sind solche Argumente Notwendig.
Und tu das nicht bedenklos als Unfug ab, erste Ansätze solcher Entwicklungen kann man bei uns bereits erkennen.


nein, einfach der gleiche prozentuale satz fuer alle. das schoene an der prozentrechnung ist ja dass sie absolut fair ist.
Ach.
Bei der Sozialversicherung wollt ihr genaus das doch auch nicht - das ist doch das, was ich immer mit Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze fordere.



das speilt ueberhaupt keine rolle. wie kommt man ueberhaupt auf die idee dass alle gleich sein muessen? :nene:
Sind sie doch gar nicht. Er hätte immer noch das 20-fache Einkommen eines normalen Menschen (unter der Vorraussetzung, das er eine Million verdient, wir wissen ja gar nicht, was letztendlich rumkommt). Aber wer sagt denn, das er (auf Kosten der anderen Steuerzahler) unbedingt das vierfache haben muss?


nein, je naeher es an 100% kommt umso mehr trifft es zu.
Das genügt nicht.
wer Sprüche von Zwangsenteignung anbringt, der muss auch in der Lage sein, eine Grenze festzulegen. Der Staat braucht eine gewisse Menge Geld um funktionieren zu können, und wer Zwangsenteignung schreit, der muss auch sagen können, soviel ist okay.
Und bevor du jetzt was unbedachtes von dir gibst, bedenke, das jeder Euro, den die Spitzenverdiener dann weniger zahlen müssen, von irgendeinem anderen bezahlt werden müssen. Gerecht wären demnach 40% auf alles, ab dem ersten Euro? Ich seh einen uralten Berufszweig wieder boomen: Guilliotinenbauer.



vergleiche mit usa hinken da dort etliches anders lief und laeuft als in frankreich.[/QUOTE]

leus
07.01.13, 16:43
Wie die meisten Sachen verhalten sich im großen und ganzen Steuerzahler und Steuerflucht grob nach den Regeln eines Marktes. Gibt es Alternativen zu den hohen Steuern (andere Staatsbürgerschaft in diesem Fall, aber auch Steueroasen wie die Schweiz oder Singapur) werden diese je nach den Kosten/Nutzenfaktor gewählt. In diesem Fall sind die Risiken erwischt zu werden die Kosten.
D.h. aber auch dass sobald man durch viel zu hohe Steuern den Nutzen erhöht viele Leute die Steuern einfach nicht mehr in diesem Land zahlen, so dass es sich 1. nicht lohnt und 2. das Ganze zu ner rein populistischen Massnahme macht.

Se7Ven
07.01.13, 22:26
Grundsätzlich erscheint die gesamte Spitzensteuerproblematik eine sehr emotionale Angelegenheit und gerade bei diesem Thema sachlich objektiv zu bleiben eher eine schwierige Aufgabe zu sein.

Dennoch ist die Netiquette eine der minimal Voraussetzungen um eine qualitativ gehaltvolle Auseinandersetzung führen zu können und nicht abzurutschen in eine provokant persönlich beleidigende Diskussion....die keiner von uns wirklich will.

Zurück zum eigentlichen Thema..wie also einen für alle Bürger gerechten und fairen Spitzensteuersatz entwickeln um der Steuerflucht entgegenzuwirken?

Instab
07.01.13, 22:30
Doch, das finde ich schon.
Wenn wir unsere gesellschaft nicht irgendwann zu Science-Fiction-Szenarien mit ein paar Hundert Superreichen an der Spitze und einem breiten Bodensatz an Arbeitssklaven entwickeln wollen, das sind solche Argumente Notwendig.
Und tu das nicht bedenklos als Unfug ab, erste Ansätze solcher Entwicklungen kann man bei uns bereits erkennen.
ja, kann man so sehen. wobei die tendenz in den letzten 15 jahren in europa deutlich nach links geht was beführchtungen in dieser richtung eher zweitrangig macht.


Ach.
Bei der Sozialversicherung wollt ihr genaus das doch auch nicht
wer ist "ihr"?


wer sagt denn, das er (auf Kosten der anderen Steürzahler)
wieso auf kosten der anderen?
diese geplante regelung ist neu d.h. ein zusatz zu dem bisherigen was also bedutet dass personen die nicht "teilnehmen" auch kein defizit verursachen.


Das genügt nicht.
wer Sprüche von Zwangsenteignung anbringt, der muss auch in der Lage sein, eine Grenze festzulegen. Der Staat braucht eine gewisse Menge Geld um funktionieren zu können, und wer Zwangsenteignung schreit, der muss auch sagen können, soviel ist okay.
wie schon gesagt der punkt ist ein einheitlicher satz und wenn dieser "zu hoch" angesetzt wird kann man sicher sein dass alle die die jetzt wettern sich ganz schnell melden somit regelt sich die sache von selbst.


bevor du jetzt was unbedachtes von dir gibst
ich glaube die gefahr ist bei anderen grösser :pfeifender smilie:

v6ph1
07.01.13, 23:07
ja, kann man so sehen. wobei die tendenz in den letzten 15 jahren in europa deutlich nach links geht was befuehrchtungen in dieser richtung eher zweitrangig macht.
Vllt. bist du auch nur nach rechts gerückt?

Wobei Links und Rechts immer wieder für politische Zuordnungsprobleme sorgen:
Nutzt lieber ein 2D-Schema, welches die individuelle und die monetäre Freiheit bewertet.

Von den in der Zeit regierenden Parteien in Deutschland ist keine nach Links gerückt.
Sie regieren nur weit abseits der der Bevölkerungsmeinung und werden trotzdem wiedergewählt.

Wenn man sich andere Länder ansieht, dann hat meist nur die regierende Partei gewechselt - ebenso, wie es in Dtl. immer zwischen CDU und SPD der Fall war.
Mit Orban in Ungarn haben wir sogar einen rechtsextremen Regierungschef.
Italien hat aktuell eine Mitte-Regierung nach Berlusconi durchaus ein Linksruck.
In Großbritannien regieren mal wieder die Konservativen statt der Labour-Partei. (Auch wenn ich keine der großen Parteien in GB als Links einstufen würde)
Frankreich hat mal wieder die SP die Nase vorn - nach vielen Jahren Konservativer.


wer ist "ihr"?
Die Gruppe der FDP-Wähler und Sympathisanten (ebenso, wie CDU/CSU-Wähler)


wieso auf kosten der anderen?
diese geplante regelung ist neu d.h. ein zusatz zu dem bisherigen was also bedutet dass personen die nicht "teilnehmen" auch kein defizit verursachen.
Falsch - da er noch weniger Steuern zahlt als früher, schadet er dem Staat.
Seine Bildung hat er gerne auf Staatskosten genossen - Gelder, die er zurückzahlen müsste.


wie schon gesagt der punkt ist ein einheitlicher satz und wenn dieser "zu hoch" angesetzt wird kann man sicher sein dass alle die die jetzt wettern sich ganz schnell melden somit regelt sich die sache von selbst.
Einheitliche Sätze sind Asozial und verstoßen gegen die allgemeine Deklaration der Menschenrechte.
Diese Besagt, dass jeder Mensch ein Recht auf Leben hat.
Die Lebensnotwendigen Kosten müssen also jedem Menschen ohne Gegenleistung zur Verfügung gestellt werden.
Einheitliche Steuersätze führen ohne Mindestlohn dazu, dass in grobem Maße elementare Menschenrechte verletzt werden.


ich glaube die gefahr ist bei anderen groesser :pfeifender smilie:
Sagte der, der Beiträge seiner Diskussionsgegner zensierte und die der Partner auch bei groben Verstößen belässt.

@Se7Ven:
Man besteuere einfach die Abgabe des Passes mit 75% des Vermögens oberhalb 1Mio.
Schon flieht bei einem ebenso definierten Spitzensteuersatz keiner mehr.

(Das Eigentum wird den Verpflichtungen nach GG Art. 14 dem Wohle des Volkes zugeführt.)

mfg
v6ph1

leus
08.01.13, 06:58
@Se7Ven:
Man besteuere einfach die Abgabe des Passes mit 75% des Vermögens oberhalb 1Mio.
Schon flieht bei einem ebenso definierten Spitzensteuersatz keiner mehr.

Da kannst du die Leute auch gleich enteignen. Außerdem würde die Leute ihr Geld dann höchst wahrscheinlich schwarz ins Ausland bringen.

Snitlev
08.01.13, 10:41
Depardieu will jetzt auch Belgier werden

Nachdem Gérard Depardieu seinen neuen, russischen Pass persönlich bei Wladimir Putin abholte, erwägt der französiche Filmstar nun auch die belgische Staatbürgerschaft anzunehmen.



Heute hier, Morgen da. Der frischgebackene russische Staatsbürger Gérard Depardieu fühlt sich zwar weiterhin als Franzose.

Dennoch spiele er mit dem Gedanken, auch die belgische Staatsbürgerschaft anzunehmen, verkündete der Schauspieler zuletzt in einem Fernseh-Interview. Kritiker werfen dem 64-Jährigen vor, er habe Frankreich wegen der geplanten Reichensteuer von 75 Prozent für Einkommen über eine Million Euro den Rücken gekehrt. Der konterte allerdings: "Wenn ich vor dem Finanzamt fliehen wollte, wie es in der französischen Presse heißt, hätte ich das schon vor langer Zeit tun können." Gerade erst hatte Depardieu den russischen Präsidenten Wladimir Putin in dessen Residenz in der Schwarzmeerstadt Sotschi besucht und seinen russischen Pass in Empfang genommen.

Quelle: Video - Multikultureller Filmstar: Depardieu will jetzt auch Belgier werden - Politik | STERN.DE (http://www.stern.de/politik/ausland/multikultureller-filmstar-depardieu-will-jetzt-auch-belgier-werden-1951358.html)

Ich glaube der Mann hat zuviel von dem "Zaubertrunk" der Gallier getrunken, mal sehen wo er noch überall so anheuert dass macht er wohl dann von den jeweiligen Steuersätzen abhängig.

Also wenn ich Franzosse wäre wäre dieser Kerl für mich gestorben und ich würde ihn keineswegs in irgendeiner Form unterstützen...

mfg

mabuse
08.01.13, 10:50
ja, kann man so sehen. wobei die tendenz in den letzten 15 jahren in europa deutlich nach links geht was befuehrchtungen in dieser richtung eher zweitrangig macht.
Wie bitte?
Wo siehst du denn eine Linkswende? Ich sehe einen massiven Rechtsruck, seit die Bedrohung durch den Kommunismus nicht mehr existiert. Steuererleichterungen für Reiche (Hotelbesitzer), Veringerung des Spitzensteuersatzes, Vereinfachungen für Spekulations-Produkte an der Börse, mehr oder weniger systematisches Kaputtmachen der Sozialsysteme . . . und das wirkliche Schlimme daran ist, das die Übelsten dieser Änderungen von der SPD verbrochen wurden.
Man könnte fast auf den Gedanken kommen, Gerhard Schröder und Hans Eichel waren gar keine Sozialisten, sondern eingeschleuste Agenten der Konservativen.


wer ist "ihr"?
Na, alle Besserverdienenden bzw. die, die hoffen, irgendwann mal dazuzugehören. Die, die sich aus den sozialen Systemen ausgeklinkt haben. Anwälte, Ärzte, Architekten
Halt alle, die nach einem Wegfall der Beitragbemessungsgrenze auf einmal wieder einzahlen müssten.


wieso auf kosten der anderen?
Na, ist doch klar:
Der Staat braucht eine gewisse Menge Geld, um funktionieren zu können. Strassenbau, Unterhalt der Schulen, Gehälter für Polizisten und Lehrer und und und. Wenn wir jetzt mal die Verschwendungsdebatte beiseite lassen, ist das ein konstanter Bedarf pro Jahr oder Monat.
Wenn ein Gerad Depardieu 1 Mio verdient, würde er bei einem Steuersatz von 75% 750.000 zahlen (Progression mal außer acht gelassen). Ist ihm zuviel? Also setzen wir den Spitzensteuersatz auf 50% herunter. Damit fehlen dem Staat jetzt aber 250.000. Damit er auch weiterhin funktioniert, muss er das Geld woanders herholen. Und jetzt rate mal, wer diese Zeche bezahlt.
Die Frage ist jetzt, welches Verhältnis vorliegt. Wenn auf einen Gerad Depardieu 250.000 "normale Arbeiter" kommen, müsste jeder von denen 1 Euro mehr zahlen. Dann gäb's wohl keine Diskussion. Wenn aber auf einen Gerad Depardieu 250 "normale Arbeiter" kommen, dann muss jeder von denen 1000 Euro mehr zahlen - und das kann bei einigen von denen schon existenzbedrohend sein. Und ein Gerad Depardieu würde bei 50% Spitzensteuersatz wahrscheinlich immer noch "Zwangsenteignung" schreien . . .



diese geplante regelung ist neu d.h. ein zusatz zu dem bisherigen was also bedutet dass personen die nicht "teilnehmen" auch kein defizit verursachen.
Ähm.
Irgendwie hab ich wohl was verpasst, zumindest kann ich diesem Satz keinen rechten Sinn entnehmen . . .


wie schon gesagt der punkt ist ein einheitlicher satz und wenn dieser "zu hoch" angesetzt wird kann man sicher sein dass alle die die jetzt wettern sich ganz schnell melden somit regelt sich die sache von selbst.
Das wird nicht funktionieren, bei einem einheitlichen Satz drückst du das Netto eines großen Teiles der Bevölkerung unter das Existenzminimum, weil dieser einheitliche Satz durch den Wegfall der großen Steuerbeträge der "oberen 10.000" (nicht wörtlich nehmen, k.A. wieviel das letztlich sind) drastisch höher liegen müsste als jetzt der Einstiegssatz.

Glaub mir, die Progression gibt's nicht ohne Grund.
Man kann sich gerne über Steigung und Spitzenwert streiten, aber an die Progression grundsätzlich gehen zu wollen wird ein Fiasko.

Snitlev
08.01.13, 16:12
Wir sollten auch aufpassen, dass man die Anzeichen zu einem sozialen Auseinanderklaffen nicht verschläft, siehe aktuell:

Das Sozialgefüge in Europa bricht auseinander

Der Norden wird reicher, der Süden verarmt: Der Sozialbericht der EU-Kommission zeigt, an welchen Stellen sich die Staaten dramatisch auseinanderentwickeln. Jungen Menschen droht dauerhafte Armut.



In Griechenland bricht das Sozialgefüge auseinander, in Spanien lauern die Bürger ihren Politikern auf. Nach fünf Jahren Wirtschaftskrise und einem erneuten Konjunktureinbruch im Jahr 2012 erreicht die Arbeitslosigkeit in Europa Werte, wie es sie seit rund 20 Jahren nicht mehr gegeben hat.
"Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit und der sich verschlechternden sozialen Lage war 2012 ein weiteres miserables Jahr für Europa", sagte EU-Sozialkommissar László Andor. Der neueste Sozialbericht der EU-Kommission, der der "Welt" vorab vorliegt, zeichnet ein düsteres Bild: Die Einkommen der Haushalte sind geschrumpft, und das Armutsrisiko ist empfindlich gestiegen. Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit in der EU liegt nun bei elf Prozent.



Quelle: Kommissionsbericht : Das Sozialgefüge in Europa bricht auseinander - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT (http://www.welt.de/wirtschaft/article112539428/Das-Sozialgefuege-in-Europa-bricht-auseinander.html)

Sozialer Unfrieden beinhaltet auch immer soziale Unruhen und die möchten wir doch alle nicht haben und das mal vollkommen unabhängig vom Einkommen...

mfg

Instab
08.01.13, 16:15
Sagte der, der Beiträge seiner Diskussionsgegner zensierte und die der Partner auch bei groben Verstößen belässt.


jetzt mach aber mal halblang. ich gebe mir immer mühe um unbefangenheit bei mod-sachen was mir glaube ich auch ganz gut gelingt. zudem waren es nur einzelne wörter die die aussage in keiner weise verändern. wie du ja weisst ist eine inhaltliche zensur bei SB-I nicht im programm. (extreme fälle ausgenommen).
wenn du aber beispiele hast die übersehen wurden wird das umgehend nachgeholt. es geht in solchen fällen nur um den "stil". wer das ist spielt keine rolle.

Se7Ven
08.01.13, 18:19
Wir sollten auch aufpassen, dass man die Anzeichen zu einem sozialen Auseinanderklaffen nicht verschläft, siehe aktuell:

Das Sozialgefüge in Europa bricht auseinander

Der Norden wird reicher, der Süden verarmt: Der Sozialbericht der EU-Kommission zeigt, an welchen Stellen sich die Staaten dramatisch auseinanderentwickeln. Jungen Menschen droht dauerhafte Armut.



Quelle: Kommissionsbericht : Das Sozialgefüge in Europa bricht auseinander - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT (http://www.welt.de/wirtschaft/article112539428/Das-Sozialgefuege-in-Europa-bricht-auseinander.html)

Sozialer Unfrieden beinhaltet auch immer soziale Unruhen und die möchten wir doch alle nicht haben und das mal vollkommen unabhängig vom Einkommen...

mfg

Dieses sich auseinander driftende soziale Verhältnis entwickelt sich tatsächlich Besorgnis erregend und die guten Helfer in der Not Gewerkschaften sowie die SPD schauen passiv zu ohne politisch aktiv zu werden.

Wie lässt sich dieses politische Verhalten bitteschön als Arbeitnehmer freundlich oder linksorientiert bezeichnen..eigentlich scheint die Tendenz der politischen Lager unklar oder opportunistisch?

Meiner Meinung nach liegt die Ursache der Problematik tiefer und zwar bei einer gerechten gesamtgesellschaftlichen Verteilung/Beteiligung des Produktionstorfschrittes.

Wenn eine Stagnation bei den Lohnerhöhungen existiert und es keine entsprechende Modifikation gibt in Folge dessen Anpassungen dann sollte es auch keine Gewinnausschüttung geben...

Damit wäre ein faires und gerechtes Steuersystem ein sehr komplexes Unterfangen oder Projekt bei dem kein Mensch gleichgültig welcher sozialen Schicht angehörig steuerlich bevorzugt oder benachteiligt wird.

Letztendlich wäre die Verhältnismäßigkeit eine Farce würden einige im Staat überhaupt "keine" Steuern abführen und andere wiederum brav die Steuern einzahlen.....paradox.

Ein blick in die Vermögensverteilung lässt keine fragen offen über Finanzverhältnisse und
Einkommens/Güterverteilung als Kontrast dazu ein großer Anteil der Bevölkerung der mit Millionen an Schuldenbergen belastet ist.