PDA

View Full Version : Newtown-Amoklauf Adam Lanza – Der freundliche Killer, der 20 Kinder tötete



Snitlev
15.12.12, 10:59
Hochbegabt, freundlich und still – nach dem Amoklauf von Newton, bei dem 26 Menschen getötet wurden, beschreiben Bekannte den Täter als „netten, höflichen Jungen“. Die Familie des 20-Jährigen war jedoch zerrüttet. Was trieb Lanza dazu, auf die kleinen Kinder zu schießen?



Es war 9.30 Uhr am Freitagmorgen, als Adam Lanza in schwarzer Militärkleidung die Sandy-Hook-Grundschule in Newtown im US-Staat Connecticut betrat. Um hineinzugelangen, mussten Besucher eine Glocke läuten. Lanza wurde offenbar ohne Zögern hineingelassen – seine Mutter Nancy arbeitete hier als Lehrerin einer Vorschulklasse. Was dann folgte, waren zehn Minuten bestialischen Tötens: Lanza erschoss mit zwei Waffen 20 Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren sowie fünf Erwachsene. Danach nahm er sich selbst das Leben.
„Man kämpft mit den Worten um zu beschreiben, was geschehen ist“, sagte eine Mutter am Samstag zum TV-Sender CNN. Ihre eigenen Kinder blieben verschont. Aber es sei schwer gewesen, ihnen zu erklären, „warum sie ihre Freunde nicht mehr sehen werden“.


Quelle: Newtown-Amoklauf: Adam Lanza – Der freundliche Killer, der 20 Kinder tötete - Aus aller Welt - FOCUS Online - Nachrichten (http://www.focus.de/panorama/welt/newtown-amoklauf-adam-lanza-der-freundliche-killer-der-20-kinder-toetete_aid_882536.html)

Erst mal gilt mein Beileid allen Betroffenen und Angehörigen, wieder mal so eine unfassbare Tat die uns alle sehr traurig macht.

Das Problem liegt aber auch an der Waffenpolitik in den USA, denn warum sind dieses Jahr alleine schon in den USA 61 Menschen bei 4 Amokläufen ums Leben gekommen, in keinen anderen Land passieren so häufig Amokläufe.

Nun bin ich mal gespannt wie bzw. was Obama zukünftig ändern wird, denn in seiner rührenden Ansprache sagte er ganz deutlich es muss jetzt was passieren und geändert werden und das vollkommen unabhängig von der Politik.

Nur ist das Problem dass das Waffengesetz auch in der Verfassung der USA verankert ist, und die Republikaner bzw. die Waffenlobby zu stark ist um sich dagegen zu stemmen.
Wenn man nach dem Batman-Amoklauf den obersten der Waffenlobby dazu gehört hat, weiß man wie die ticken: Seine Aussage war wenn jeder Kinobesucher eine Waffe gehabt hätte wären nicht so viele durch den Amokläufer ums Leben gekommen!

Ich glaube dieses Waffengesetz zu ändern wird wohl die größte Tat in den USA sein die man jemals vollziehen kann...


mfg

Se7Ven
16.12.12, 23:59
[I]
Nur ist das Problem dass das Waffengesetz auch in der Verfassung der USA verankert ist, und die Republikaner bzw. die Waffenlobby zu stark ist um sich dagegen zu stemmen.
Wenn man nach dem Batman-Amoklauf den obersten der Waffenlobby dazu gehört hat, weiß man wie die ticken: Seine Aussage war wenn jeder Kinobesucher eine Waffe gehabt hätte wären nicht so viele durch den Amokläufer ums Leben gekommen!

Ich glaube dieses Waffengesetz zu ändern wird wohl die größte Tat in den USA sein die man jemals vollziehen kann...


mfg

In den USA als Präsident entsprechende Gesetze gegen eine die Waffenindustrie/Waffenlobby NRA und dem Recht der Bürger des Waffenbesitzes so in der Verfassung festgeschrieben zu der eigenen Selbstverteidigung erlassen zu wollen würde einen massiven Wiederstand der reaktionären Kräfte hervorrufen.....realistisch betrachtet ein fast unmögliches Unterfangen.

v6ph1
17.12.12, 01:01
Das Problem hat selbst schon Rupert Murdoch erkannt:

Terrible news today. When will politicians find courage to ban automatic weapons? As in Oz after similar tragedy.
https://twitter.com/rupertmurdoch/status/279759365328732161

Der Besitzer der News Corporation.
Diese besitzt u.a. den konservativen Fernsehsender FOX, die Times und die Sun.

Das traurige ist nur, dass sich in den USA kein mutiger Mensch findet, der das Problem angeht.
Obama, der nix mehr verlieren kann sollte sich dem Annehmen.

Waffen sind nur zum Töten konstruiert worden.
Jede die Menschenrechte achtende Gesellschaft sollte sie schon aus diesem Grund verbieten.

Und nicht nur in den USA ist das ein Problem - auch in Deutschland verbietet niemand privaten Waffenbesitz komplett.

mfg
v6ph1

leus
17.12.12, 13:30
Man kann nicht nur den Waffen die Schuld geben. Natürlich gibt es in manchen Staaten wie Georgia sehr großzügige Waffenreglungen, wo Privatpersonen Kriegswaffen zur "Home Defense" haben dürfen. Andererseits gibt es in Kanada genau so viele Schusswaffen pro Haushalt allerdings nur einen Bruchteil der mit Schusswaffen verrichteten Morde. Das Problem an sich ist ein gesellschaftliches aber das zu sagen traut sich so gut wie keiner und irgendetwas muss ja gefordert/0geändert werden nach so einer Tat ansonsten fällt man noch in den Meinungsumfragen zurück.

ghostfucker
17.12.12, 14:05
@v6, "nicht waffen töten menschen, menschen töten menschen"

supermarrioh
17.12.12, 17:30
Ohne Waffen töten Menschen nicht (so einfach).

leus
17.12.12, 17:41
Mit selbstgebastelten Sprengsätzen für die es nach wie vor Bauanleitungen im Netz gibt (Muss nur ein wenig mehr suchen) kann man auch ein Haufen Leute verräumen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Natürlich gehören vollautomatische Waffen nicht in Privatbesitz. Nur liegt das Problem nicht komplett an den Waffenreglungen sondern auch in der Psyche der Leute. Aber das wird wie immer nicht erwähnt.

supermarrioh
17.12.12, 17:51
Da hast du recht. Allerdings ist es gerade für "Dumme" leute die auch eher zu Gewaltaten neigen, mit frei verfügbaren Waffen Amok zu laufen. Und Professionell gefertigte Waffen sind um ein vielfaches effizienter als sebstgebaute.
Siehe die diversen missglückten Sprenganschläge in Deutschland ( Wenn sie nicht inszeniert waren), die waren winfach zu Dumm eine funktionierende Bombe zu bauen. Hätten die Waffenb erwerben dürfen, wäre das ganz anders ausgegangen.

leus
17.12.12, 17:53
Waffenindustrie in USA - Verdienen im Namen der Freiheit - Amoklauf von Newtown - Wirtschaft - Süddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/waffenindustrie-in-usa-verdienen-im-namen-der-freiheit-1.1552614)

Die Texte unter der Bilderreihe erklären recht gut warum sich wahrscheinlich nichts an den Waffenreglungen ändern wird. Wirtschaftliche Interessen.

Snitlev
17.12.12, 18:45
Waffen sind nur zum Töten konstruiert worden.
Jede die Menschenrechte achtende Gesellschaft sollte sie schon aus diesem Grund verbieten.

mfg
v6ph1

Anders rum sind Waffen alleine nicht tötlich sondern erst nachdem der Mensch den Abzug drückt, ist fast zu vergleichen mit den sogenannten Kampfhunden die alleine nicht gefährlich sind sondern erst durch den Besitzer gefährlich gemacht werden!

aber nicht destotrotz sollten Waffen in den USA einer schärferen Gesetzes-Bestimmung unterliegen, wie die nun aussehen könnte ist spekulativ...


mfg

---------- Post Merged at 18:45 ---------- Previous Post was at 18:42 ----------


Ohne Waffen töten Menschen nicht (so einfach).

Naja, das bezweifel ich mal ganz stark, selbst mit bloßen Händen töten Menschen! Aber in der Realition zur Masse hast du wohl recht...

mfg

Se7Ven
17.12.12, 18:47
Das Problem hat selbst schon Rupert Murdoch erkannt:

https://twitter.com/rupertmurdoch/status/279759365328732161

Der Besitzer der News Corporation.
Diese besitzt u.a. den konservativen Fernsehsender FOX, die Times und die Sun.

Das traurige ist nur, dass sich in den USA kein mutiger Mensch findet, der das Problem angeht.
Obama, der nix mehr verlieren kann sollte sich dem Annehmen.

Waffen sind nur zum Töten konstruiert worden.
Jede die Menschenrechte achtende Gesellschaft sollte sie schon aus diesem Grund verbieten.

Und nicht nur in den USA ist das ein Problem - auch in Deutschland verbietet niemand privaten Waffenbesitz komplett.

mfg
v6ph1

Korrekt...es wäre nicht nur ein couragierter amerikanischer Bürger/Mensch sondern ebenso ein stark gefährdetes Individuum sein Leben die Existenz zu riskieren und eine Waffen oder z.b.Drogenindustrie bei den ökonomischen Potenzial an Profit/Kapitalmaximierung herauszufordern ...wäre eine endlose Sisyphusarbeit ohne ein positives Resultat

Eine Umorientierung der Interessen/Werte wäre in diesem Kontext der Lösungsweg also explizit eine andere humanistische Grundhaltung ethisch global/weltweit betrachtet...ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen den das Kapital regiert die Welt koste es auch Menschenleben.

ghostfucker
17.12.12, 18:55
Ohne Waffen töten Menschen nicht (so einfach).
ach unsinn. ohne waffen wär der typ vielleicht mit einem suv durch eine fußgängerzohne gebrettert und hätte noch mehr getötet. es gibt leider sehr viele wege menschen zu töten...

Se7Ven
17.12.12, 22:25
ach unsinn. ohne waffen wär der typ vielleicht mit einem suv durch eine fußgängerzohne gebrettert und hätte noch mehr getötet. es gibt leider sehr viele wege menschen zu töten...

Logisch sicherlich objektiv betrachtet gibt es unendlich viele verschiedene Variationen und Optionen...

Dennoch was sagt uns das Massaker und welche lehren ziehen wir Menschen/Politiker daraus....geht es nicht um eine Minimierung von Katastrophen und Risiken indem Konsequent mögliche Gefahrenpotenziale erkannt/reduziert werden?

Ein klarer Interessenkonflikt der auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen wird und ein Dilemma in dem der finanzielle Aspekt sehr prägnant vor dem Leben der Bürger/Gesellschaft steht.

leus
26.12.12, 23:37
U L T R A K I L L

noch zu früh?

Se7Ven
27.12.12, 00:08
U L T R A K I L L

noch zu früh?

Ja

Gute Frage...wir Menschen können uns ändern und zwar indem wir unsere Perspektive auf die uns verbindenden Aspekte setzen letztendlich konsequent abschließen im Bewusstsein mit dem Prozess der uns trennenden Elemente.

Damit also dem Menschlichen den bestehenden Gemeinsamkeiten in uns eine höhere Priorität einräumen als der permanenten Suche nach den unterschieden in den Kulturen und Religionen ...einen anderen Fokus setzen.

PS: Wem dienen die Waffen und wo fließt das Geld hin....ein Machtpotenzial zur Unterdrückung.

Instab
28.12.12, 11:58
ach unsinn. ohne waffen wär der typ vielleicht mit einem suv durch eine fußgängerzohne gebrettert und hätte noch mehr getötet. es gibt leider sehr viele wege menschen zu töten...

exakt. solch eine tat ist die endstation einer sehr langen und sehr traurigen entwicklung.
die tatsache dass der täter als erstes daheim seine mutter erschossen und dann an deren arbeitsplatz weitergemacht hat lässt schlüsse auf die ursache(n) zu.

die waffen jedenfalls sind egal. ebenso wie videospiele oder politische vorlieben oder andere beliebte sündenböcke. eine solche person läuft amok - so oder so. wenn nicht mit einer waffe dann mit einer axt oder was auch immer sonst. vielleicht auch mit einem grossen brotmesser aber deshalb kann man weder brotmessern die schuld geben noch sie verbieten.

Se7Ven
28.12.12, 18:08
exakt. solch eine tat ist die endstation einer sehr langen und sehr traurigen entwicklung.
die tatsache dass der taeter als erstes daheim seine mutter erschossen und dann an deren arbeitsplatz weitergemacht hat laesst schluesse auf die ursache(n) zu.

die waffen jedenfalls sind egal. ebenso wie videospiele oder politische vorlieben oder andere beliebte suendenboecke. eine solche person laeuft amok - so oder so. wenn nicht mit einer waffe dann mit einer axt oder was auch immer sonst. vielleicht auch mit einem grossen brotmesser aber deshalb kann man weder brotmessern die schuld geben noch sie verbieten.

Dito

Da sind wir einer Meinung nur schlisst objektiv betrachtet diese bestehende Tatsache die andere in der Schlu0folgerung nicht aus.......es besteht die Option Waffen/Gefahrenpotenziale zu reduzieren aber logischerweise nicht in der bestehenden Gesamtheit( Messer,Gabel etc..) komplett einzuschränken.

Instab
31.12.12, 11:50
Dito

Da sind wir einer Meinung nur schlisst objektiv betrachtet diese bestehende Tatsache die andere in der Schlu0folgerung nicht aus.......es besteht die Option Waffen/Gefahrenpotenziale zu reduzieren aber logischerweise nicht in der bestehenden Gesamtheit( Messer,Gabel etc..) komplett einzuschränken.

verbote oder einschnitte auf grund von "ehrenwerten" motiven hinterlassen bei mir immer einen schlechten nachgeschmack.

statistisch* gesehen haben 88% der amerikaner eine waffe was grob 270000000 personen sind. gehen wir davon aus dass manche mehr und manche keine waffen haben und teilen die zahl grosszügig durch 3. dann hätten wir noch 90000000 personen.
soll man nun die rechte von 90000000 leuten beschneiden weil pro jahr 2 oder 3 typen durchdrehen?


* Guns in the United States: Facts, Figures and Firearm Law (http://www.gunpolicy.org/firearms/region/united-states)

Snitlev
31.12.12, 13:12
verbote oder einschnitte auf grund von "ehrenwerten" motiven hinterlassen bei mir immer einen schlechten nachgeschmack.

statistisch* gesehen haben 88% der amerikaner eine waffe was grob 270000000 personen sind. gehen wir davon aus dass manche mehr und manche keine waffen haben und teilen die zahl grosszuegig durch 3. dann haetten wir noch 90000000 personen.
soll man nun die rechte von 90000000 leuten beschneiden weil pro jahr 2 oder 3 typen durchdrehen?


* Guns in the United States: Facts, Figures and Firearm Law (http://www.gunpolicy.org/firearms/region/united-states)

Deine Frage ist berechtigt, aber es ist doch schon immer so gewesen. Ein aktuelles Beispiel aus den Fußballstadien einige Idioten zünden Bengalos oder randalieren und was passiert? Genau man hat sich dazu entschlossen ein generelles Verbot für Bengalos oder sonstiger div. Materialen ausgesprochen dass widerum bedeutet für alle schärfere Kontrollen beim Eingang usw.

Oder am Arbeitsplatz wenn gewisse Grenzen überschritten werden bedingt durch einzelne Deppen, was passiert es werden generell Verbote ausgesprochen für alle.

Solche Beispiele gibts genug, denk einfach mal an deine Schulzeit zurück.

Es ist leider nicht möglich sich gezielt diese paar "Deppen" im Vorfeld rauszusuchen, daher versucht man es halt indem man alle im Vorfeld "markiert/überwacht"...

mfg

Se7Ven
31.12.12, 15:31
verbote oder einschnitte auf grund von "ehrenwerten" motiven hinterlassen bei mir immer einen schlechten nachgeschmack.


* Guns in the United States: Facts, Figures and Firearm Law (http://www.gunpolicy.org/firearms/region/united-states)

Das meinte ich ja konkret mit meiner Ausführung und logisch die Freiheit der Bürger einzuschränken mit ihren Rechten ist nicht sinnvoll und deshalb stehen die Security mit Scannern vor einigen Highschools in den USA um prophylaktisch das Gefahrenpotenzial zu reduzieren.... Kamikaze und Amokläufer sollten Einhalt geboten werden.


PS: Eine sehr streng kontrollierte und überprüfbare Waffenausgabe mit Personenbezogen "Waffenführerschein" wäre eine denkbare Option....

mabuse
01.01.13, 13:09
verbote oder einschnitte auf grund von "ehrenwerten" motiven hinterlassen bei mir immer einen schlechten nachgeschmack.

statistisch* gesehen haben 88% der amerikaner eine waffe was grob 270000000 personen sind. gehen wir davon aus dass manche mehr und manche keine waffen haben und teilen die zahl grosszuegig durch 3. dann haetten wir noch 90000000 personen.
soll man nun die rechte von 90000000 leuten beschneiden weil pro jahr 2 oder 3 typen durchdrehen?
Ja!

Mal ganz ehrlich: von was für einem Recht reden wir hier?
Was bringt einem das Recht auf eine Waffe? Ein warmes Gefühl im Bauch?
Wenn es ein staatliches Gewaltmonopol gibt, brauchen Bürger keine Waffen - und schon gar keine vollautomatischen Waffen nach militärischem Standard! Schusswaffen sind außschließlich zum Töten entwickelt worden - und der bei weitem überwiegende Teil der in Amerika kursierenden Waffen sogar ausschließlich zum Töten von Menschen.

Das Recht auf eine solche Waffe als Freiheit zu bezeichnen ist vollkomen und total Hirnrissig. Und in einem Land, in dem gleichzeitig nackter Busen in der Presse als anstössig empfunden wird, um so mehr.

Und ich bin auch der Meinung, das die freie Verfügbarkeit derartiger Waffen Amokläufe begünstigt. Eure Vergleiche mit Messern und SUVs sind doch völliger Schwachfug. Erstens kann man beidem Ausweichen/sich davor in Sicherheit bringen/den Angreifer überwältigen (okay, nicht in jedem Einzelfall - aber ich bezweifle, das ein derartiger Amoklauf Dutzende von Opfern fordert) und zweitens besteht diese Möglichkeit auch bei Verfügbarkeit von Schusswaffen. Dennoch fällt mir kein derartiger Fall ein - weder in Amerika noch in einem Land, in dem es keine Schusswaffen gibt.


Es gibt keinen - aber mal wirklich überhaupt gar keinen! - Grund, aus dem den Bürgern eines zivilisierten Landes erlaubt sein müsste, derartige Tötungsintrumente zu besitzen. Schon gar nicht, solange ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung die Intelligenz eines Roggenbrotes hat und von Hollywood-Blockbustern nur auf dumme Gedanken gebracht wird!

Se7Ven
01.01.13, 17:33
Ja!

Mal ganz ehrlich: von was für einem Recht reden wir hier?
Was bringt einem das Recht auf eine Waffe? Ein warmes Gefühl im Bauch?
Wenn es ein staatliches Gewaltmonopol gibt, brauchen Bürger keine Waffen - und schon gar keine vollautomatischen Waffen nach militärischem Standard! Schusswaffen sind außschließlich zum Töten entwickelt worden - und der bei weitem überwiegende Teil der in Amerika kursierenden Waffen sogar ausschließlich zum Töten von Menschen.

Das Recht auf eine solche Waffe als Freiheit zu bezeichnen ist vollkomen und total Hirnrissig. Und in einem Land, in dem gleichzeitig nackter Busen in der Presse als anstössig empfunden wird, um so mehr.

Und ich bin auch der Meinung, das die freie Verfügbarkeit derartiger Waffen Amokläufe begünstigt. Eure Vergleiche mit Messern und SUVs sind doch völliger Schwachfug. Erstens kann man beidem Ausweichen/sich davor in Sicherheit bringen/den Angreifer überwältigen (okay, nicht in jedem Einzelfall - aber ich bezweifle, das ein derartiger Amoklauf Dutzende von Opfern fordert) und zweitens besteht diese Möglichkeit auch bei Verfügbarkeit von Schusswaffen. Dennoch fällt mir kein derartiger Fall ein - weder in Amerika noch in einem Land, in dem es keine Schusswaffen gibt.


Es gibt keinen - aber mal wirklich überhaupt gar keinen! - Grund, aus dem den Bürgern eines zivilisierten Landes erlaubt sein müsste, derartige Tötungsintrumente zu besitzen. Schon gar nicht, solange ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung die Intelligenz eines Roggenbrotes hat und von Hollywood-Blockbustern nur auf dumme Gedanken gebracht wird!
Ja aber..


Das Problem daran ist einerseits die in den USA häufig anzutreffende Mentalität der "Ottonormalverbraucher/Waffenfanatiker" und die bestehende amerikanische Verfassung mit dem Recht auf Selbstverteidigung mit Schusswaffen...

Um diese Zielsetzung eines Verbotes von Schusswaffen in den USA zu erwirken wäre eine konkrete juristisch Verfassungsmäßige sowie politische Entscheidung notwendig und bisher hat kein Präsident/Politiker die Courage gehabt diesen Prozess einzuleiten.

PS: Ein blick in die amerikanische Geschichte lässt einen die historischen Zusammenhänge und damit die in der Verfassung enthaltenen Bürgerrechte von der Entwicklung verstehen.....

ghostfucker
01.01.13, 18:54
Dennoch fällt mir kein derartiger Fall ein - weder in Amerika noch in einem Land, in dem es keine Schusswaffen gibt.
Acht Tote bei Messer-Amok in China (http://nachrichten.t-online.de/acht-tote-bei-messer-amok-in-china/id_58383632/index)

ich kann dir tausende solcher fälle liefern, die unterm strich mehr opfer gefordert haben, als amokläufe mit schusswaffen.


ps: ich würde gerne mal sehen wie du (von mir aus auch mit 5 helfern) mich überwältigst wenn ich mit einem katana bewaffnet bin. du hast von der realität nicht die geringste ahnung.



edit, habe gerade noch in einem tab von vorher das hier gefunden:

Vor der Messerattacke war der Mann mit einem Lieferwagen in eine Menschengruppe gefahren.
Japan : Amokläufer tötet sieben Menschen mit Messer - Nachrichten Panorama - DIE WELT (http://www.welt.de/vermischtes/article2079584/Amoklaeufer-toetet-sieben-Menschen-mit-Messer.html)

v6ph1
01.01.13, 23:01
@ghosti:
mabuse bezweifelte, dass es dutzende (>12) Opfer gibt.
Das ist in deinen Beispielen nicht der Fall.

Natürlich können Messer und SUVs auch zum Amoklauf missbraucht werden. (Wie nahezu dabei mitgenutzt werden könnte.)
Es gibt für beide aber auch eine zivile Nutzung:
Messer sind i.a. Küchengeräte und Werkzeuge, mit denen man Lebensmittel, Holz, Kunststoffe usw. bearbeiten kann.
SUVs zählen zur Klasse der Fahrzeuge und dienen dem Transport von Menschen und Gütern.

Bei Waffen ist das Hauptaugenmerk die Verletzung bzw. Tötung von Lebewesen durch kinetische Energie.
Abgesehen von einer Jagd (bei der keine halbautomatischen Feuerwaffen benötigt werden) gibt es keinen legitimen Verwendungszweck.

mfg
v6ph1

PS: Ein Katana zählt als Schwert und damit als Waffe - nicht als Messer bzw. Werkzeug.

ghostfucker
02.01.13, 01:13
mabuse bezweifelte, dass es dutzende (>12) Opfer gibt.
Das ist in deinen Beispielen nicht der Fall.
na gut, dann füttern wir eben google mit massacre knife 12 und und voilà: Shiguan kindergarten attack - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Shiguan_kindergarten_attack)

das kann ich den ganzen tag...


PS: Ein Katana zählt als Schwert und damit als Waffe - nicht als Messer bzw. Werkzeug.
hab nie das gegenteil behauptet ;-) das katana wurde als beispiel gewählt, weil ich es problemlos erwerben könnte.

das schwert ist letztendlich nur ein gegenstand und nichts weiter, erst der mensch macht es zur waffe. ihr könnt nicht irgendetwas die (teil)schuld für die unzurechnungsfähigkeit eines menschen geben. genau durch sowas haben wir fast die "killerspiele" verloren...

mabuse
02.01.13, 14:11
Das Problem daran ist einerseits die in den USA häufig anzutreffende Mentalität der "Ottonormalverbraucher/Waffenfanatiker"
Ja, und? Hier kommt immer häufiger bei Kindesmisshandlung etc. der Wunsch nach der Todestrafe auf, solche Rufe ignorieren wir doch auch.

Wir können doch nicht solch eine Mentalität gutheissen und gleichzeitig beispielsweise die Sharia in Islamischen Gottesstaaten verurteilen.


und die bestehende amerikanische Verfassung mit dem Recht auf Selbstverteidigung mit Schusswaffen...
Verfassungen kann man ändern.


und bisher hat kein Präsident/Politiker die Courage gehabt diesen Prozess einzuleiten.
Das ist das Kernproblem.


PS: Ein blick in die amerikanische Geschichte lässt einen die historischen Zusammenhänge und damit die in der Verfassung enthaltenen Bürgerrechte von der Entwicklung verstehen.....
Oh ja.
Mit dem Argument könnte man auch ein Recht auf Sklavenhaltung wieder einführen.




Acht Tote bei Messer-Amok in China...
Japan und China - andere Kulturen.
Messer/Schwerter/Kampfkunst hatten dort immer schon eine andere Bedeutung als bei uns.


ich kann dir tausende solcher fälle liefern, die unterm strich mehr opfer gefordert haben, als amokläufe mit schusswaffen.
Ich meinte einzeln. Also, pro Vorfall. Und asiatische zählen nicht, wir reden von unserer westlichen Kultur.

Wenn du ein Messer oder meinethalben auch deine Katana hast (jetzt übertreibst du aber etwas . . . oder wir sind wie oben schon gesagt in einer völlig anderen Kultur), dann kann ich immer noch abhauen.

Wenn ich übel genug drauf bin, brech ich irgendwo ein Tischbein ab - und wenn wir mal die Katana außer acht lassen, kommt es dann nur noch auf Geschwindigkeit oder Geschicklichkeit an, ob du mich mit einem Messer verletzen kannst, bevor ich dir deinen Unterkiefer ins Gehirn schiebe. Ich hab eine Chance.
Wenn du eine Knarre hast, bin ich so oder so ein toter Mann. Das ist der Unterschied.



du hast von der realität nicht die geringste ahnung.
Und du befindest dich auf Pfaden, die meilenweit von der Realität entfernt liegen. Ein Katan unterliegt in Deutschland ebenfalls dem Waffengesetz. Lauf mit so einem Ding über die Strasse und die Bullen kassieren dich blitzfix ein - wenn du überhaupt an eine dran kommst, im Laden gibt's sowas nämlich auch nicht.
Bevor du von Realität redest, gib dich erst mal mit einem Küchenmesser zufrieden.




na gut, dann füttern wir eben google mit massacre knife 12 und und voilà: Shiguan kindergarten attack - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Shiguan_kindergarten_attack)
das kann ich den ganzen tag...
Merk ich schon.
Such mal einen außerhalb des asiatischen Kulturkreises.


das katana wurde als beispiel gewählt, weil ich es problemlos erwerben könnte.
Da hab ich so meine Zweifel dran.


das schwert ist letztendlich nur ein gegenstand und nichts weiter, erst der mensch macht es zur waffe.
Falsch!
Das Schwert war die erste Waffe, die ausschließlich zum Töten von Menschen entwickelt wurde, alle anderen Waffen (also, vor Einführung des Schießpulvers) sind/waren ursprünglich Werkzeuge zur Jagd, für's Handwerk oder den Ackerbau.

Und damit gilt für Schwerter das Gleiche wie für Schusswaffen: Ein normaler Bürger braucht keine Gegenstände, die außer zum Töten von Menschen für keinen anderen Zweck brauchbar sind.

Instab
02.01.13, 18:15
Eine sehr streng kontrollierte und überprüfbare Waffenausgabe mit Personenbezogen "Waffenführerschein" wäre eine denkbare Option....
genau das sind die einschränkungen die ich meine. das ist das gleiche wie mit der vorratsdatenspeicherung usw.
der punkt ist immer dass alles über einen kamm geschoren wird. die vorratsdatenspeicherung stellt alle bürger unter generalverdacht weil ein paar wenige kriminell sind. genau das gleiche ist der fall mit den waffen und in zig anderen fällen.

Se7Ven
02.01.13, 22:17
Das Schwert war die erste Waffe, die ausschließlich zum Töten von Menschen entwickelt wurde, alle anderen Waffen (also, vor Einführung des Schießpulvers) sind/waren ursprünglich Werkzeuge zur Jagd, für's Handwerk oder den Ackerbau.

Und damit gilt für Schwerter das Gleiche wie für Schusswaffen: Ein normaler Bürger braucht keine Gegenstände, die außer zum Töten von Menschen für keinen anderen Zweck brauchbar sind.

Eine klare Differenzierung in gut oder böse ist kaum möglich und gerade die amerikanische Geschichte zeigt uns den Niedergang der Sklaverei überwiegend in den Südstaaten und damit die Befreiung durch die Nordstaaten der "schwarzen Menschen"...

Interessanterweise im Gegensatz dazu wurde die fast komplette Ausrottung der roten Menschen der Indianer Nordamerikas durch die weißen ja so zivilisierten Menschen eingeleitet und hier zeigt sich das gesamte Spektrum ein Dilemma der Waffengewalt...

PS: Meiner Meinung nach brauchen wir heutzutage keine Waffen und wenn wir unseren Verstand konsequent einsetzen wird dieser unsere mächtigste gemeinsame Waffe gegen Unrecht sowie Unwissenheit sein.

ghostfucker
03.01.13, 02:32
Und asiatische zählen nicht, wir reden von unserer westlichen Kultur.
hab ich aber anders in erinnerung:

Dennoch fällt mir kein derartiger Fall ein - weder in Amerika noch in einem Land, in dem es keine Schusswaffen gibt.
die asiatischen länder sind ein perfektes beispiel. schusswaffen sind dort nicht frei verfügbar und dann nehmen die menschen einfach das nächst beste.


Wenn du ein Messer oder meinethalben auch deine Katana hast (jetzt übertreibst du aber etwas . . . oder wir sind wie oben schon gesagt in einer völlig anderen Kultur), dann kann ich immer noch abhauen.
vorausgesetzt du kannst schneller rennen wie ich, alter mann ;-)
die links von mir haben aber doch deutlich gezeigt, dass man nicht immer wegrennen kann. auch vor schusswaffen könnte man sich hinter einer wand oder in einem anderen raum verstecken. manchen hat das sicherlich das leben gerettet, anderen nicht...


Wenn ich übel genug drauf bin, brech ich irgendwo ein Tischbein ab - und wenn wir mal die Katana außer acht lassen, kommt es dann nur noch auf Geschwindigkeit oder Geschicklichkeit an, ob du mich mit einem Messer verletzen kannst, bevor ich dir deinen Unterkiefer ins Gehirn schiebe. Ich hab eine Chance.
warum nicht gleich ein frisby aus metall mit dem du mir aus weiter entfernung den arm abtrennst? das ist das was ich mit der realität meinte...vor dem geistigen auge sieht so was recht einfach aus, in der realität stirbst du. nicht mal speziell ausgebildete menschen (wie z.b. polizisten) würden sich einem mann mit einem schwert nähern.


Ein Katan unterliegt in Deutschland ebenfalls dem Waffengesetz.
jo, mein brotmesser auch...?


Lauf mit so einem Ding über die Strasse und die Bullen kassieren dich blitzfix ein
passiert auch mit einem küchenmesser, einer axt oder einem baseballschläger, wenn man es öffentlich trägt. ein amokläufer würde aber auch sicherlich vor seiner tat jedem die waffe zeigen...


Da hab ich so meine Zweifel dran.
such dir eins raus: Amazon.de: katana (http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=katana)


Falsch!
achja...? wer tötet denn nun, dass schwert oder derjenige, der es führt?

mabuse
03.01.13, 09:44
PS: Meiner Meinung nach brauchen wir heutzutage keine Waffen und wenn wir unseren Verstand konsequent einsetzen wird dieser unsere mächtigste gemeinsame Waffe gegen Unrecht sowie Unwissenheit sein.
Naja, da schlägt jetzt das Pendel in die entgegengesetzte Richtung aus.
Bedauerlicherweise sind wir noch lange nicht soweit, das wir ohne Waffen auskommen (und ehrlich gesagt hab ich meine Zweifel daran, das die Menscheit jemals soweit sein wird). Aber Waffen sollten halt nicht der Allgemeinheit, sondern nur einem relativ kleinen Kreis speziell ausgewählter, ausgebildeter und überwachter Menschen anvertraut werden. Polizei und Militär halt.



die asiatischen länder sind ein perfektes beispiel. schusswaffen sind dort nicht frei verfügbar und dann nehmen die menschen einfach das nächst beste.
Nein, das sind sie nicht.
Schwertkampf hat dort eine lange Tradition und wird teilweise sogar als Sportart betrachtet, du wirst in ziemlich vielen Gegenden entsprechende Schulen finden. Entsprechend viele Schwerter sind dort im Umlauf bzw. erhältlich. Das kannst du nicht mit unserer Kultur vergleichen, weil es hier keine Entsprechung gibt. Wenn ein Fußball sich als tödliche Waffe misbrauchen liesse, dann hättest du den hier in vergleichbarer Häufigkeit bei Amokläufen.
Einfach, weil er an jeder Ecke verfügbar ist und auch fast jeder in seiner Jugend/Kindheit damit herumgepielt hat.



vorausgesetzt du kannst schneller rennen wie ich, alter mann ;-)
Glaub mir, es verjüngt ungemein, wenn man von jemandem mit einem Schwert (oder nur einem Brotmesser) mit blutunterlaufenen Augen verfolgt wird :biggrin:
mal ganz davon abgesehen, das ein Schwert in der Hand der schnellen Fortbewegung nicht allzu förderlich ist . . .



die links von mir haben aber doch deutlich gezeigt, dass man nicht immer wegrennen kann. auch vor schusswaffen könnte man sich hinter einer wand oder in einem anderen raum verstecken. manchen hat das sicherlich das leben gerettet, anderen nicht...
Natürlich nicht immer.
Aber im Mittel dürfte es doch wirklich logisch sein, das "ranged weapons" die Überlebenswahrscheinlichkeit des Zieles drastisch herabsetzen.



vor dem geistigen auge sieht so was recht einfach aus, in der realität stirbst du. nicht mal speziell ausgebildete menschen (wie z.b. polizisten) würden sich einem mann mit einem schwert nähern.
Nochmal . . . lass mal das Schwert beseite und nimm das Brotmesser.
Und die Frage ist, hat der Angreifer eine entsprechende Ausbildung? 99% aller Menschen dürften damit eher unbeholfen herumfuchteln. Auch muss man ja nicht immer gleich von einer tödlichen Verletzung ausgehen - Wahrscheinlich verletzt er mich mit dem Messer. Schwer sogar. Aber es gibt mir halt die Zeit, mich zur Wehr zu setzen (nicht immer, aber ich hab halt die Chance). Wahrscheinlich werde auch ich den Angreifer mit meinem Tischbein oder was auch immer nicht umbringen - aber vieleicht setze ich ihn außer Gefecht oder gebe wenigstens anderen die nötige Zeit, einzugreifen.

Natürlich sind das alles nur theoretische Spinnereien - aber im Vergleich zu jemandem mit einem Sturmgewehr immerhin denkbare Spinnereien.

Außerdem solltest du nicht die psychologische Komponente unterschätzen. Mit einer Nahkampfwaffe jemanden anzugreifen erfordert schon einiges an Überwindung. Das Opfer hat ein Gesicht, es schreit, blutet und wehrt sich. Mit einer Fernwaffe wird das Töten abstrakt, abgesehen vom Rückstoss ist es nicht viel anders als Doom, Quake oder Counterstrike.


passiert auch mit einem küchenmesser, einer axt oder einem baseballschläger, wenn man es öffentlich trägt. ein amokläufer würde aber auch sicherlich vor seiner tat jedem die waffe zeigen...
Naja, ein Brotmesser lässt sich aber doch ein kleines bischen einfacher verstecken als ein Katana, das wirst du zugeben müssen. Natürlich ist alles machbar (schließlich tragen auch Amokläufer ihre Sturmgewehre nicht öffentlich sichtbar zum Tatort), aber das erfordert dann doch schon aktive Planung, während kleinere Messer und Pistolen schon eher spontan nutzbar wären.


such dir eins raus: Amazon.de: katana (http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=katana)
Oh Mann.
Das war mir echt nicht bewusst, das es so einfach ist. Finde ich außerordentlich bedenklich.



Wie auch immer, wir entfernen uns vom Kern-Thema.
Fakt ist: mit einer Voll- oder halbautomatischen Feuerwaffe schafft jemand, der nicht gerade blind ist wie ein Maulwurf 5 bis 10 Menschen pro Minute. Das schafft jemand mit einem Messer oder einem Schwert bestenfalls in der ersten Minute, dann sind alle Opfer auf der Flucht. Klar kann man die mit einem Messer oder Schwert verfolgen, aber halt immer nur einen zur Zeit. Mit der Knarre kann ich solange schiessen, bis alle außer Reichweite sind und hab dann nach einem kurzen Sprint um zwei Ecken herum 20 neue Opfer vor der Flinte.
Potentiell hat ein Amoklauf mit einer Fernwaffe immer den größeren Opfer/Zeit-Quotienten. Das Einzige, was es ausgleichen könnte, ist der Zeitfaktor in Verbindung mit der Munitionsmenge.


achja...? wer tötet denn nun, dass schwert oder derjenige, der es führt?
Das ist eine schwachsinnige Frage, und das weisst du.
Aber das Töten mit einer Schusswaffe fällt den meisten Menschen sehr viel leichter als mit einer Nahkampf-Waffe, weil es nicht unbedingt als persönlicher Angriff sondern eher als abstrakte Handlung empfunden wird. Besonders seit Doom und Co. Von daher haben auch die Killerspiele ein kleines bischen dazu beigetragen, nicht alleine und für sich, aber in Kombination mit der freien Verfügbarkeit von Feuerwaffen. Weil das "Training" damit die Resthemmschwelle weiter herabsetzt.
Gilt nur für Amerika, bei uns bleiben sie abstrakte Spiele, weil die meisten niemals eine Feuerwaffe in die Hand bekommen.

Se7Ven
03.01.13, 17:59
Naja, da schlägt jetzt das Pendel in die entgegengesetzte Richtung aus.
Bedauerlicherweise sind wir noch lange nicht soweit, das wir ohne Waffen auskommen (und ehrlich gesagt hab ich meine Zweifel daran, das die Menscheit jemals soweit sein wird). Aber Waffen sollten halt nicht der Allgemeinheit, sondern nur einem relativ kleinen Kreis speziell ausgewählter, ausgebildeter und überwachter Menschen anvertraut werden. Polizei und Militär halt.



Wichtig wäre das dieses Pendel endlich die entgegengesetzte Richtung annimmt und die Erkenntnis das gerade automatische Waffen tödlich oder zerstörerisch sein können dürfte sich im Bewusstsein mittlerweile verankert haben.

Woran scheitert also in diesem Kontext die Vernunft und damit die allgemeine Einsicht eines globalen pazifistischen Umlenkens um Frieden zu entwickeln ohne jegliche Waffengewalt?

Es ist wohl die Option der Machtausübung einer destruktiven Kontrolle und das profitable Geschäft mit dem Tod der Unterdrückung der Menschen durch die Menschen...

PS: Damit wäre die Nation mit dem größten Waffenarsenal nach dieser katastrophal fatalen Logik im Recht und könnte in der Konsequenz global betrachtet die absolute Kontrolle eine uneingeschränkte Macht ausüben....purer Darwinismus ein Irrtum.

Snitlev
04.01.13, 06:52
Amerikaner rüsten auf

Amokläufe führen in den USA stets zur gleichen paradoxen Reaktion. Privathaushalte decken sich dann mit noch mehr Schusswaffen ein. Im Dezember schnellte die Zahl der Zulassungsanträge steil nach oben.



Nach dem Massaker in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut haben sich die Amerikaner mit mehr Waffen eingedeckt. Wie aus einer neuen Statistik des Bundeskriminalamts FBI hervorgeht, stieg im Dezember die Zahl der Zulassungsprüfungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte. Laut FBI beantragten 2,8 Millionen Menschen eine Zulassung - 49 Prozent mehr als im Dezember 2011. Im Gesamtjahr 2012 wurden 19,6 Millionen Antragsteller gezählt, gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von fast 20 Prozent.
Viele Waffenbesitzer reagieren auf Bluttaten wie an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown oder zuvor im Kinokomplex in Aurora (Colorado) mit zusätzlichen Waffenkäufen. "Es ist jedes Mal dasselbe", erklärt der demokratische Senator Charles Schumer, ein Anhänger schärferer Waffengesetze. "Anstatt vernünftig zu sein und zu erkennen, dass wir weniger, nicht mehr tödliche Waffen in Privatbesitz brauchen, reagieren nervöse Besitzer nach jeder Tragödie mit Panikkäufen."
Wer in den USA eine Waffe kaufen will, darf weder vorbestraft noch alkohol- oder drogensüchtig sein. Verweigern müssen Händler den Verkauf auch an Kunden, die geisteskrank sind oder jemals Verbindungen zu terroristischen Organisationen hatten. Das Gesetz war eine Reaktion auf den Anschlag auf US-Präsident Ronald Reagan, bei dem im Jahr 1981 Reagans Pressesprecher James Brady getroffen wurde. In einigen Staaten dauert es bis zu sieben Tage, bis die Überprüfung abgeschlossen ist und die Waffe ausgehändigt wird. Eine offizielle Statistik über die Zahl der Waffen in Privatbesitz gibt es nicht. Experten schätzen, dass 300 Millionen im Umlauf sind - verteilt auf knapp die Hälfte aller Privathaushalte.


Quelle: Amerikaner rüsten auf | Südwest Presse Online (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Amerikaner-ruesten-auf;art4306,1789734)

So sieht also die Reaktion in den USA auf die Amokläufe aus, also diese sind nach meinen Verständnis nicht erklärbar aber was ist schon normal im prüden Amerika hauptsache man besitzt eine Waffe...

mfg

mabuse
04.01.13, 12:28
Wichtig wäre das dieses Pendel endlich die entgegengesetzte Richtung annimmt und die Erkenntnis das gerade automatische Waffen tödlich oder zerstörerisch sein können dürfte sich im Bewusstsein mittlerweile verankert haben.
Da hast du mich missverstanden.
Ich meinte, es wird immer böse Buben geben, die mit vorgehaltener Waffe nach dem Inhalt der Kasse einer Bank oder tankstelle verlangen. Und darum werden wir auch immer eine bewaffnete Polizei brauchen. Nur halt keine bewaffneten Bürger.



Amerikaner rüsten auf
Amokläufe führen in den USA stets zur gleichen paradoxen Reaktion. Privathaushalte decken sich dann mit noch mehr Schusswaffen ein. Im Dezember schnellte die Zahl der Zulassungsanträge steil nach oben.
Naja, ich kann's verstehen.
Wenn Waffen frei verfügbar sind, und sich damit viele Verbrecher oder einfach nur Rückenmarks-gesteuerte Vollidioten bewaffnen, dann hätte ich auch eine. Um mich und meine Familie zu schützen. Wenn nachts einer einbricht. oder oder oder . . .

Und wenn das schon auf der privaten Ebene nicht funktioniert, wie soll es dann auf der globalen Ebene eine "allgemeine Einsicht eines globalen pazifistischen Umlenkens um Frieden zu entwickeln ohne jegliche Waffengewalt?" geben?


Wir Menschen sind schon eine erbärmliche Spezies.