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View Full Version : Dicke bedrohen Gesundheitssystem: CSU will Zahl der fettleibigen Deutschen senken



Snitlev
23.10.12, 10:37
Die CSU sieht in der wachsenden Zahl fettleibiger Menschen eine Gefahr für das deutsche Gesundheitssystem. Mit einem neuen Vorsorgeprogramm will sie Anreize zum Abnehmen geben und dem Problem zu Leibe rücken.



Die CSU sieht in der rapide steigenden Zahl der übergewichtigen Menschen in Deutschland eine Gefahr für das Gesundheitssystem, wie die „Süddeutsche“ vom Dienstag berichtete. In zehn bis zwanzig Jahren stehe das deutsche Gesundheitssystem vor dem Kollaps, wenn die Zahl der dicken Menschen nicht reduziert werden könne. „Wir müssen das jetzt angehen“, sagte der stellvertretende Unions-Fraktionschef Johannes Singhammer. Der Anstieg der Dickleibigkeit in den letzten Jahren sei „beängstigend“.
Mit einem neuen Vorsorgeprogramm wolle die CSU dem Problem einer Kostenexplosion aufgrund von Übergewichtigen zu Leibe rücken. Singhammer sehe, dass mit Dickleibigkeit „häufig ein großes persönliches Unglück verbunden“ ist, es entstünden dadurch aber auch hohe Kosten für die Allgemeinheit. „Das Verfassen von Papieren und gutes Reden“ reiche nicht mehr aus, so Singhammer. Fast ein Viertel der Deutschen ist krankhaft fettleibig.
Mithilfe eines Präventionsgesetzes wolle der CSU-Politiker Anreize für Dicke schaffen abzunehmen und sich gesünder zu ernähren. Denkbar sei beispielsweise eine Beitragsminderung bei der Krankenkasse als Belohnung für eine erfolgreiche Diät. Die müsse „selbstverständlich unter Aufsicht eines Arztes geschehen“, sagte Singhammer gegenüber der Zeitung. Ähnlich der Honorierung für Zahn-Prophylaxe bei Zahnärzten könne die Adipositas-Vorbeugung künftig vergütet werden.

Quelle: Dicke bedrohen Gesundheitssystem: CSU will Zahl der fettleibigen Deutschen senken - Deutschland - FOCUS Online - Nachrichten (http://www.focus.de/politik/deutschland/dicke-bedrohen-gesundheitssystem-csu-will-zahl-der-fettleibigen-deutschen-senken_aid_844060.html)

Also lassen wir mal aussen vor die jennigen die krankheitsbedingt zb. Schilddrüse ectr. betroffen sind und dadurch zur Fettleibigkeit neigen.
Aber ich würde noch einen Schrittt weiter gehen und den Krankenkassenbeitrag anpassen nach einer Art Risikogruppe.
Alle die nur fettleibig sind aus Gründen wie falscher Ernährung bewegungsfaul sind (natürlich alles nach Prüfung eines Facharztes) auch starke Raucher oder Alkoholsüchtige würde ich einen höheren Beitrag abziehen und genau diesen höheren Beitrag den anderen zugute kommen lassen, der Beitrag bleibt dabei immer der gleiche und ändert sich nur in Mehr für die Risiko und weniger für die anderen die sich gesundheitsbewußter ernähren bzw. sich etwas fit halten.
Jeder der mehr bezahlen soll, hat nach einem halben Jahr die Möglichkeit sich wieder durch ärtzliche Kontrollen wenn er was für sich getan hat seinen höheren Krankenkassenbeitrag nach einem Punktesystem wieder runterstufen zu lassen.
Das wäre für mich ein gerechtes und faires Gesundheitssystem, natürlich nur erstmal in groben Zügen, feinstruckturiert bzw. weitere Punkte müssten noch weiterausgearbeitet werden.
Man könnte auch noch die Kinder mit einfliessen lassen, wenn eindeutig daraus hervorgeht dass man sie falsch ernährt und sie an keinerlei Art Bewegung wie Sport teilnehmen. usw. usf.

Aber nur durch den Faktor "Geld" kann man versuchen eine gesunde bewusste Denkweise bei den Menschen zu erzielen, traurig aber leider bringen seitens der Politik Präventivmaßnahmen nichts, da die meisten Menschen einfach zu bequem geworden sind aber einen Anreiz mit Geld wirkt da weitaus vielversprechender...

mfg

leus
23.10.12, 11:14
Man könnte auch ungesunde und fette Lebensmittel besteuern um sie teurer zu machen. Bei höheren Beiträgen gäbs sicher Proteste, aber zu sagen Süßigkeiten sind Luxusartikel und keine Lebensmittel und werden dadurch höher besteuert wäre vernünftig (Also noch höher als 19%). Das Geld könnte man dann in die Krankenkassen stecken. Der Vorteil wäre dass eine richtige Fresssucht auch richtig ins Geld gehen würde.

mabuse
23.10.12, 12:19
Aber ich würde noch einen Schrittt weiter gehen und den Krankenkassenbeitrag anpassen nach einer Art Risikogruppe.
Alle die nur fettleibig sind aus Gründen wie falscher Ernährung bewegungsfaul sind (natürlich alles nach Prüfung eines Facharztes) auch starke Raucher oder Alkoholsüchtige würde ich einen höheren Beitrag abziehen und genau diesen höheren Beitrag den anderen zugute kommen lassen, der Beitrag bleibt dabei immer der gleiche und ändert sich nur in Mehr für die Risiko und weniger für die anderen die sich gesundheitsbewußter ernähren bzw. sich etwas fit halten.
Dir ist schon klar, wo das mittelfristig hinführt?

Du hast das Zauberwort "Risikogruppe" hast du ja schon selber genannt - da kommen dann demnächst Leute rein, die zuwenig oder zuviel Sport treiben, Skifahrer, Motorradfahrer, Fallschirmspringer . . . und irgendwann Leute mit gewissen genetischen Dispositionen.

Auch wenn ich gefühlt deiner Meinung bin - ich sehe die Gefahr, das das völlig ausartet.



Man könnte auch ungesunde und fette Lebensmittel besteuern um sie teurer zu machen. . . Das Geld könnte man dann in die Krankenkassen stecken.
Das halte ich für eine recht gute Idee.
Ich fürchte nur, das das Geld genausowenig in die Krankenkassen fliesst wie die KFZ-Steuer in den Strassenbau . . .

Se7Ven
23.10.12, 17:58
Grundsätzliche gibt es unterschiedlichen Tendenzen innerhalb der Ernährung und zwar die eher gesundheitsfördernde oder eine weniger förderliche Ernährungsweise ....wobei präzise allerdings individuell im Kontext (Bulimie) der Biografie das Gesamtbild betrachtet werden sollte.

Wer meint er könnte Bewegungslos permanent vor dem Computer oder Fernseher sitzen ohne sich zu bewegen wird wohl kaum eine spürbare und damit effiziente Gewichtsabnahme wahrnehmen können......

Währenddessen gezielte Aktivitäten innerhalb des Wochenplans plus "gesunder" Lebensmittel/Ernährung und einer zusätzlichen Fastenzeit/Kur Wunder bewirken können.

Die Anfänge der Aufklärung/Information sollten in den Kindergärten und an den Schulen stattfinden dieses sollte mit entsprechenden ausgearbeiteten Bewegungsangeboten kombiniert werden....

Bei dieser gesamtgesellschaftlichen wichtigen Aufgabe sind Eltern/Lehrer/Pädagogen und natürlich unsere Vorbildpolitiker aufgefordert gemeinsam präventiv zu handeln.

Instab
24.10.12, 01:42
und natürlich unsere Vorbildpolitiker

ein sehr guter punkt. eine nicht zu kleine zahl derer gehört ebenso in eine solche "risikogruppe"

Se7Ven
24.10.12, 18:13
ein sehr guter punkt. eine nicht zu kleine zahl derer gehoert ebenso in eine solche "risikogruppe"

Der Aspekt einer Vorbildfunktion unserer Politiker scheint allerdings konkret auf der politischen Bühne keine tiefere Bedeutung zu haben und welcher Bürger wundert sich bei diesen Verhältnissen leerer Versprechungen oder Korruption permanenter Polemik noch über eine ungesunde Ernährung innerhalb der Gesellschaft....

Unter solchen Umständen können die Depressionen und Frustration kontinuierlich ansteigen um bei einigen drangsalierten Bürgern dann kompensiert als Option über die Schokolade oder das geliebte Fast Food massiv kanalisiert werden zu können..

Letztendlich können wir Bürger unsere Verantwortung nicht komplett abgeben indem der Arbeitgeber oder die Politik sowie insgesamt tendenziell die gesellschaftlichen Verhältnisse uns in diese ungesunde Misere treiben .....also klare Abgrenzung.

PS: Doch die Tatsache das diese negativen Tendenzen als Faktor bestehen sollten uns Bürger motivieren/herausfordern und Kraft geben um eine konstruktive Veränderung damit gesündere Lebensweise herbeizuführen...