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View Full Version : Mehr Geld für Asylbewerber



Snitlev
19.07.12, 13:32
Karlsruher Richter: Zahlungen müssen fast auf Hartz-IV-Niveau erhöht werden



Asylbewerber müssen nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts deutlich mehr Geld vom Staat bekommen - und zwar ab sofort. Die bisherigen Sätze reichten für ein menschenwürdiges Leben nicht aus, entschieden die Karlsruher Richter. Das Gericht ordnete mit sofortiger Wirkung an, dass die Geldleistungen an das Hartz-IV-Niveau angeglichen werden. Davon profitieren rund 130 000 Menschen in Deutschland - neben Asylsuchenden auch Kriegsflüchtlinge und geduldete Ausländer.
Asylbewerber bekommen zurzeit nur 224 Euro pro Monat, also etwa 40 Prozent weniger als Hartz-IV-Bezieher mit dem Regelsatz von 374 Euro. Gerichtsvizepräsident Ferdinand Kirchhof sagte, die Geldleistung für Flüchtlinge sei offensichtlich unzureichend, weil sie seit 1993 trotz einer etwa 30-prozentigen Preissteigerung nicht angehoben wurde. Die Regelsätze in dem nun beanstandeten Asylbewerberleistungsgesetz seien "nicht nachvollziehbar berechnet" und "nicht realitätsgerecht". Das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum sei verletzt. Dies sei "ein Menschenrecht", das Deutschen und Ausländern gleichermaßen zustehe.
Der Gesetzgeber muss nun unverzüglich eine Neuregelung erlassen. Bis dahin hat das Bundesverfassungsgericht eine Übergangsregelung in Kraft gesetzt, die ab sofort gilt. Demnach erhalten ein alleinlebender Erwachsener statt 224 nun 336 Euro und ein Jugendlicher zwischen 15 und 18 Jahren 260 statt bisher 200 Euro. Die Erhöhung gilt auch rückwirkend ab 2011, wenn Bescheide noch nicht bestandskräftig festgesetzt sind.

Quelle: Mehr Geld für Asylbewerber - Nachrichten Print - WELT KOMPAKT - Politik (Print DWK) - WELT ONLINE (http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article108327780/Mehr-Geld-fuer-Asylbewerber.html)

Es geht nicht darum Menschen zu helfen die in Not sind, die Aufgabe des Staates ist es die Schwächsten zu schützen, dazu zählen nicht nur Besitzer des deutschen Passes sondern auch Asylbewerber, denn schließlich leben wir in einem Land das die Menschenwürde als oberstes Gebot in seiner Verfassung führt.

Dennoch ist es für mich ein Unterschied, ob einem 40 jährigen, der entweder Deutscher ist oder bereits sehr lange in Deutschland lebt und gearbeitet hat, der volle Hartz 4 Satz gewährt wird oder einem Asyslbewerber, der zunächst mal mit keiner Erwartung außer einer sicheren Zuflucht und evtl. Kost und Logis frei plus einer vernünftigen ärztlichen Versorgung hierher kommt. Das sind für mich zweierlei Paar Schuhe!

Ganz provokative Frage: Wieviele dieser Asylbewerber sind wirklich politisch verfolgt und keine Wirtschaftsflüchtlinge ??? Ich kenne Asylbewerber, deren Anträge bereits vor 10 Jahren abgelehnt wurden und die immer noch hier leben. Teils mit, teils ohne staatliche Unterstützung. Und bitte komm mir jetzt keiner mit rechtem Gedankengut...

mfg

mabuse
19.07.12, 15:49
Auch wenn ich dir Gefühlt Recht gebe:
Hartz IV ist per Definition des Bundesgerichtshofes das Existenzminimum. Und das ist nun mal für alle gleich. Wenn man von weniger nicht leben kann (und das ist ja nun die Definition von Existenzminimum), dann müssen auch Asylbewerber diesen Betrag bekommen. Es kann doch nicht sein, das einer der reichsten Staaten der Erde Asylanten verhungern lässt.

Se7Ven
19.07.12, 21:03
Auch wenn ich dir Gefühlt Recht gebe:
Hartz IV ist per Definition des Bundesgerichtshofes das Existenzminimum. Und das ist nun mal für alle gleich. Wenn man von weniger nicht leben kann (und das ist ja nun die Definition von Existenzminimum), dann müssen auch Asylbewerber diesen Betrag bekommen. Es kann doch nicht sein, das einer der reichsten Staaten der Erde Asylanten verhungern lässt.

Das langsame Verhungern und zwar auch nach dem kulturellen sowie sozialem Miteinander ist von einem Minimum an Lebensunterhalt ebenso abhängig.....die Menschenwürde ist bisher nicht teilbar und Lebensmittel aus dem Container sind kein Prominenten essen sondern Abfall einer "Zivilisation".

PS: Flüchtlinge und Asylanten sind Menschen und haben ebenfalls ein Recht auf Lebensqualität!

leus
20.07.12, 06:14
Auch wenn ich Se7Ven und mabuse theorethisch recht geben müsste, reicht Hartz IV bereits genug Leuten um auf der faulen Haut zu liegen und De wird dadurch für Flüchtlinge und Asylanten sicher deutlich attraktiver.

"PS: Flüchtlinge und Asylanten sind Menschen und haben ebenfalls ein Recht auf Lebensqualität!"

Wenn das so ist sollte man mit dem Geld in Italien anfangen und die Flüchtlingslager umbauen. Das sind aktuell bessere KZs...
Aber ich denke auch das ist gewollt denn das spricht sich rum und Ita und Spa haben bereits jetzt Probleme mit den Flüchtlingsströmen, wegen der geographisch näheren Lage.

Aktuell ist es das Ziel von Flüchtlingen möglichst weit nach Norden in der EU zu kommen wegen den sehr flüchtlingsfreundlichen Gesetzen und den besseren Lebensbedingungen und mit wesentlich mehr Geld könnte das Ziel bald nur noch De sein. Das ist halt die Kehrseite der Medaille von "Minimum an Lebensunterhalt"...

Snitlev
20.07.12, 09:58
Wenn das so weiter geht, ist es für mich nur noch eine Frage der Zeit bis Deutschland selbst am EU-Tropf hängt.
Und ich bezweifel ganz stark das die Deutschen dann ähnlich wie gerade in Italien oder Spanien den Mum aufbringen sich gegen diese dann notwendigen "Sparmassnahmen" zu wehren.
Hauptsache wir öffnen weiterhin die Tore für alle und beschenken sie großzügig. Für viele Asylanten sind Harz4 Sätze mehr als das was sie mit Arbeit in ihren Ländern verdient haben.
Aber das so große reiche Deutschland sollte mal lieber an ihre eigene Bevölkerung denken und mehr für Bildung und fairen Wettbewerb in der Wirtschaft sorgen...

mfg

Se7Ven
20.07.12, 21:50
Aktuell ist es das Ziel von Flüchtlingen möglichst weit nach Norden in der EU zu kommen wegen den sehr flüchtlingsfreundlichen Gesetzen und den besseren Lebensbedingungen und mit wesentlich mehr Geld könnte das Ziel bald nur noch De sein. Das ist halt die Kehrseite der Medaille von "Minimum an Lebensunterhalt"...

Diese objektiven Fakten sind unbestritten und dennoch ist dieses Verhalten verständlich aus der Perspektive der betroffenen Menschen den diese flüchten aus ihren Heimatländern um ihr Leben verbessern oder retten zu können.

Logischerweise ist diese Tatsache eine Gratwanderung für die Länder die finanziell entstehende Lasten tragen müssen und deshalb wäre es effizienter wenn diese Menschen ihre Probleme selbst lösen könnten.

Was aber Tun wenn eine Lösung der bestehende Situation nicht möglich ist und werden dann diese Menschen kriminalisiert oder gar Stigmatisiert insofern wäre das gesamte Spektrum möglich....wir benötigen eine klar definierte politische Entscheidung.


PS: Mehrheitsentscheidungen können sich auch negativ auf die Gesellschaft auswirken und sind damit moralisch oder ethisch nicht zwingend ohne Zweifel....siehe dazu die Wahl und Machtergreifung des "Führers".

leus
21.07.12, 14:14
Gehen wir mal nur von afrikanischen Flüchtlingen aus, dann sinds schöne Zahlen.

In Afrika leben ca. eine Milliarde Menschen. In der EU ca. eine halbe Milliarde.
Ich glaub man kann sagen dass locker die Hälfte der Afrikaner in Staaten mit einer Diktatur, Bürgerkrieg, unmenschlichen Wohn- und Lebensverhältnissen kommen.
Wenn all diese Leute flüchten würden, hätte Afrika nur noch 500 Mio. und die EU nun 1 Milliarde Einwohner...
Und nein Flüchtlinge werden nicht kriminalisiert, es gibt nur jetzt schon recht wenige Arbeitsplätze die man mit keinerlei Qualifikation erledigen kann. Noch dazu ohne Visuum, oder deutsche Staatsbürgerschaft. Jetzt lungern Leute rum, die keine oder sehr wenig Bildung haben, in einem Land in dem die Leute die dicken Autos fahren und in den Vorstadtsiedlungen in den Einfamilienhäusern wohnen. Schlechte Chancen + Neid = Kriminalität.
Man kann nicht alle Flüchtlinge druchfüttern und hoffen das ihre Kinder mal ne gute Bildung bekommen, nen Job finden und dementsprechend auch Steuern zahlen, die die erste Generation Flüchtling zum Leben gebraucht hat. Die meisten Kulturen aus denen die Flüchtlinge kommen sind vollkommen unterschiedlich und auch die Abschottung gegen die bösen Deutschen die einem keine Chance geben sorgt für die Bildung von Paralellgesellschaften.
Eig. müsste man wieder an die Wurzel des Problems und die Lebensbedingungen in den Heimatländern der Flüchtlinge verbessern. Aber das wäre ja zu teuer.

Se7Ven
21.07.12, 21:11
Eig. müsste man wieder an die Wurzel des Problems und die Lebensbedingungen in den Heimatländern der Flüchtlinge verbessern. Aber das wäre ja zu teuer.

Das wäre eine präzise Bestandsaufnahme der vorherrschenden Problematik und weshalb wird nicht konsequent an der Bildung der Menschen oder deren Lebensqualität in den entsprechenden Ländern investiert .....um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten?

Ebenfalls wäre Fragwürdig das Arbeitsverbot für Astbewerber und was spricht konkret dagegen seinen Lebensunterhalt selbständig Finanzieren zu können......um welche Interessen geht es hierbei?

Das der Staat irgendwann an seine finanzierbaren Grenzen kommt leuchtet ein und politische Flüchtlinge sind keine Wirtschaftsflüchtlinge .....was wäre dann moralisch vertretbar?

Wie einen Lösungsansatz finden durch klare politische Entscheidungen und Verhandlungen im gemeinsamen Dialog mit einer gewissen Empathie für die Problematik?


PS. Wünschenswert wäre eine aktive Kooperationsbereitschaft mit den betroffenen Ländern.

mabuse
23.07.12, 11:52
Auch wenn ich Se7Ven und mabuse theorethisch recht geben müsste, reicht Hartz IV bereits genug Leuten um auf der faulen Haut zu liegen und De wird dadurch für Flüchtlinge und Asylanten sicher deutlich attraktiver.
Da hast du zwar nicht unrecht - aber was hat das mit dem Asylantenbashing zu tun?
Existenzminum heisst ja nun mal, das man davon überleben kann. Wem das ausreicht, ja, der kann natürlich auf der faulen Haut liegen. Was soll er denn auch sonst machen? Für's Kino sollte das Existenzminimum nicht mehr ausreichen.

Und was stellst du dir denn vor? Das man die Schraube stärker anzieht um . . . - ja, um was eigentlich? Um dafür zu sorgen, das die sich eine Arbeit suchen? Klingt richtig erfolgsversprechend, angesichts 5 Mio arbeitsloser Deutscher.




Wenn das so weiter geht, ist es für mich nur noch eine Frage der Zeit bis Deutschland selbst am EU-Tropf hängt. Und ich bezweifel ganz stark das die Deutschen dann ähnlich wie gerade in Italien oder Spanien den Mum aufbringen sich gegen diese dann notwendigen "Sparmassnahmen" zu wehren.
Die wehren sich nicht, die randalieren nur. Und ich möchte denen genau das gleiche zurufen, was ich allen Deutschen zurufen werde, wenns soweit ist:

Ihr habt jahrzehntelang die Politiker gewählt, Ihr habt genau die gewählt, die euch die meisten Steuergeschenke versprochen haben - was habt Ihr Idioten denn geglaubt, womit das finanziert wird? Wenn eine Hausfrau so wirtschaftet, das am 15. nicht mehr zu essen da ist, bekommt sie Prügel oder die Scheidungspapiere - wieso habt Ihr Schwachköpfe geglaubt, das das in der Politik bis in alle Ewigkeit so weiter gehen kann? Ihr habt jahrelang über eure Verhältnisse gelebt und müsst jetzt dafür zahlen, also Schnauze halten.

Und das gilt hier genauso. Das es eine Staatsverschuldung gibt, die immer weiter ansteigt, ist ja nun wirklich kein Geheimwissen. Dennoch wird auch hier immer nur die Steuersenkungspartei gewählt. Keiner will was abgeben, jeder will nur haben, haben, haben . . .


So langsam komme ich zu dem Eindruck, das die Demokratie vieleicht doch keine so gute Sache ist. Zumindest kann ich den aufgeklärten Wähler, den Souverän, der klug über sein Schicksal entscheidet, nicht mehr sehen.


Für viele Asylanten sind Harz4 Sätze mehr als das was sie mit Arbeit in ihren Ländern verdient haben.
Und? Welche Aussagekraft hat das denn - wenn sie von ihrer Hände Arbeit daheim verhungert wären? Mal ganz davon abgesehen, das hier auch die Preise etwas anders liegen, von daher sind solche Vergleiche eh immer völliger Unfug.

Letztendlich ist das doch eine Scheindebatte. Im Klartext heisst das doch: Asylanten raus!
Nur halt politisch korrekt verpackt.


Aber das so große reiche Deutschland sollte mal lieber an ihre eigene Bevölkerung denken und mehr für Bildung und fairen Wettbewerb in der Wirtschaft sorgen...
Oh ja. Jammern auf höchsten Niveau.
Wir haben den höchsten Lebensstandard der Welt, müssen aber an unsere eigene Bevölkerung denken?
Und was den Rest angeht . . . siehe oben (Ihr habt jahrzehntelang die Politiker gewählt, Ihr . . . )



In Afrika leben ca. eine Milliarde Menschen. In der EU ca. eine halbe Milliarde.
Ich glaub man kann sagen dass locker die Hälfte der Afrikaner in Staaten mit einer Diktatur, Bürgerkrieg, unmenschlichen Wohn- und Lebensverhältnissen kommen.
. . .
Eig. müsste man wieder an die Wurzel des Problems und die Lebensbedingungen in den Heimatländern der Flüchtlinge verbessern. Aber das wäre ja zu teuer.
Nein.
Die Ursache hast du doch im Prinzip genannt: es gibt zuviele Menschen.
Aber anstatt dieses A****loch von einem Popen, der den Mitgliedern seiner Organisation die Benutzung von Verhütungsmitteln verbietet, vor den internationalen Gerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu stellen, darf der im deutschen Bundestag reden.

Wenn man wirklich was ändern will, dann hilft nur eine radikale Lösung: Entwicklungshilfe oder anderweitige Hilfen nur an Länder mit einer funktionierenden Geburtenkontrolle. Der Rest wird dichtgemacht. Und bei den Dikatuturen: Waffen an die Bevölkerung verteilen. Solange es mehr Menschen gibt, als man mit normalen Methoden lokal ernähren kann, solange ist alles andere nur heisse Luft.




DEbenfalls wäre Fragwürdig das Arbeitsverbot für Astbewerber und was spricht konkret dagegen seinen Lebensunterhalt selbständig Finanzieren zu können......um welche Interessen geht es hierbei?
Auch für dich: es gibt 5 Mio deutsche Arbeitslose. Wo willst du denn die Asylanten unterbringen?

leus
23.07.12, 14:54
Mabuse eine gewissen Arbeitslosigkeit muss herrschen um die Arbeitsmoral zu erhalten. Wer arbeitet hart wenn er eh weiss dass er nicht gefeuert werden kann oder sofort wieder ne neue Stelle findet? Klingt hart ist aber so.
Existenzminimum heisst nach meiner Definition genug Geld zum überleben. Hartz IV liegt da drüber wenn man im Asylantenheim wohnt, bei der Tafel essen kann. Ein Dach überm Kopf und essen. Das ist das Existenzminimum. 450€ im Monat für Kippen und Bier über Steuergelder seh ich nicht ein.

Stalin
23.07.12, 21:55
Mann merkt hier einige User haben kein Basiswissen, warum es Menschen in eine Bessere Welt treibt, unter dem einzigsten Besitz den sie haben ihr Leben. Den die meisten wollen Arbeiten, und da sind viele dabei die könnten sich durchaus Intigrativ in Deutschland einbringen, den es sind diese Menschen die wiederum Geld in die Heimat schicken, und so der Familie helfen oder auch nahe Bekannte.
Ein kreislauf den Deutschland schon lange verlassen hat, was bringt Reichtum wenn du jederzeit mit dem Tot rechnen musst nur weil Menschen verzweifelt sind, wenn du Abends nicht mehr weggehen kannst, und wenn dein Haus in Stacheldraht eingzäunt ist. Erst dann erkennst du, das viel haben wenig bringt, und das man manchmal mit weniger aber immer noch viel genauso gut leben kann.

Deutschland gibt viel aber leider nicht Punktuell, es spielt den Reichen Onkel aus dem Westen der alles besser weiß, und die Geier und Korrupten danken es ihnen, in dem sie die Menschen noch mehr leiden lassen, weil sie es verstanden haben, das mehr Leid mehr Geld in ihrer Tasche bedeutet.

Se7Ven
23.07.12, 22:21
Mann merkt hier einige User haben kein Basiswissen, warum es Menschen in eine Bessere Welt treibt, unter dem einzigsten Besitz den sie haben ihr Leben. Den die meisten wollen Arbeiten, und da sind viele dabei die könnten sich durchaus Intigrativ in Deutschland einbringen, den es sind diese Menschen die wiederum Geld in die Heimat schicken, und so der Familie helfen oder auch nahe Bekannte.
Ein kreislauf den Deutschland schon lange verlassen hat, was bringt Reichtum wenn du jederzeit mit dem Tot rechnen musst nur weil Menschen verzweifelt sind, wenn du Abends nicht mehr weggehen kannst, und wenn dein Haus in Stacheldraht eingzäunt ist. Erst dann erkennst du, das viel haben wenig bringt, und das man manchmal mit weniger aber immer noch viel genauso gut leben kann.

Deutschland gibt viel aber leider nicht Punktuell, es spielt den Reichen Onkel aus dem Westen der alles besser weiß, und die Geier und Korrupten danken es ihnen, in dem sie die Menschen noch mehr leiden lassen, weil sie es verstanden haben, das mehr Leid mehr Geld in ihrer Tasche bedeutet.

Diese konkreten Zustände die wir als gut genährte und demokratische Bürger bei uns in Deutschland wohl kaum nachempfinden können sind existenziell bestimmend insofern entscheidend im Leben eines Menschen.

Es macht wenig Sinn auf die Asylanten arrogant von oben herrabzuschauen und hier geht es nicht um minderwertige Menschen....im übrigen sind ALGII Empfänger in einer anderen Lebenssituation als ankommende Asylanten somit in dieser Hinsicht nicht vergleichbar.

Die Frage nach der Menschenwürde und damit dem Existenzminimum steht eng in Relation zu dem Eigenen Gerechtigkeitssinn und damit der Bereitschaft zu teilen..

PS: Ab welcher Summe sind wir als Gesellschaft und damit freie Bürger also bereit unser Kapital zu teilen......was darf es sein bei mehr als einer Millionen oder weniger?

mabuse
24.07.12, 13:22
Mabuse eine gewissen Arbeitslosigkeit muss herrschen um die Arbeitsmoral zu erhalten. Wer arbeitet hart wenn er eh weiss dass er nicht gefeuert werden kann oder sofort wieder ne neue Stelle findet? Klingt hart ist aber so.
halte ich das für Blödsinn (wie haben denn unsere Eltern unmittelbar nach dem Krieg gearbeitet? Da gab es so gut wie keine Arbeitslosigkeit, nach deiner These hätten die sich alle auf die faule Haut gelegt).
ist es Blödsinn, sobald es irgendeine Form der leistungsbezogenen Bezahlung gibt, sei es über Prämien oder Beförderungen oder oder oder.
wären selbst, wenn du recht hättest, bei weitem keine 5 Mio Arbeitslosen für solch ein System erforderlich.
Was bitte schön, hat das mit den Asylanten zu tun? Für jeden Asylanten, den du mit deinen Maßnahmen in Arbeit presst, gibt es einen deutschen Arbeitslosen mehr. Wo liegt denn da der Gewinn?



Existenzminimum heisst nach meiner Definition genug Geld zum überleben. Hartz IV liegt da drüber wenn man im Asylantenheim wohnt, bei der Tafel essen kann. Ein Dach überm Kopf und essen. Das ist das Existenzminimum. 450€ im Monat für Kippen und Bier über Steuergelder seh ich nicht ein.
Ja feini!
Dann denk es auch bis zum Ende durch: In ein künstliches Koma versetzen und mit Glucosesirup intravenös ernähren. Reduziert die Kosten locker um 80%, die nehmen kaum noch Platz weg, weil man sie stapeln kann und wir müssen den Anblick auf unseren sauberen, deutschen Strassen nicht mehr ertragen.

Ehrlich: was sagt es über unsere Gesellschaft (eine der reichsten der Welt!) aus, wenn wir arme Schweine und Gäste nur noch gerade so eben am Leben erhalten? Zumal früher oder später Forderungen aufkommen werden, mit unseren Arbeitslosen genauso zu verfahren?

Existenzminimum ist mehr als Essen und ein Dach über dem Kopf. Ein wenig Zertreuung und Beschäftigung muss mit ein geplant werden - sonst werden die schon aus reiner Langeweile anfangen zu randlieren.

leus
24.07.12, 14:49
Mann merkt hier einige User haben kein Basiswissen, warum es Menschen in eine Bessere Welt treibt, unter dem einzigsten Besitz den sie haben ihr Leben. Den die meisten wollen Arbeiten, und da sind viele dabei die könnten sich durchaus Intigrativ in Deutschland einbringen, den es sind diese Menschen die wiederum Geld in die Heimat schicken, und so der Familie helfen oder auch nahe Bekannte.
Ein kreislauf den Deutschland schon lange verlassen hat, was bringt Reichtum wenn du jederzeit mit dem Tot rechnen musst nur weil Menschen verzweifelt sind, wenn du Abends nicht mehr weggehen kannst, und wenn dein Haus in Stacheldraht eingzäunt ist. Erst dann erkennst du, das viel haben wenig bringt, und das man manchmal mit weniger aber immer noch viel genauso gut leben kann.

Deutschland gibt viel aber leider nicht Punktuell, es spielt den Reichen Onkel aus dem Westen der alles besser weiß, und die Geier und Korrupten danken es ihnen, in dem sie die Menschen noch mehr leiden lassen, weil sie es verstanden haben, das mehr Leid mehr Geld in ihrer Tasche bedeutet.

Es ist ja verständlich dass man gegenüber von Flüchtlingen solidar sein und Menschlichkeit zeigen will. Und zu sagen sie kommen hier her mit Angst um ihr Leben umzuarbeiten ist ja schön und gut.
Aber die meisten Flüchtlinge kommen ziemlich ungebildet in Industrieländer , erwarten dass wenn sie nur fleissig sind und ehrlich arbeiten, ne gute Stelle finden und stellen Fest das es keine Jobs mehr ohne Ausbildungen gibt. Vllt. können sie als Burgerbrater arbeiten, aber bei der Post Päckchen sortieren oder auch kompliziertere Sachen wie Autos schweissen machen Maschinen. Es gibt immer weniger Jobs die man ohne ne Ausbildung machen kann und wenn dann kriegen die Studenten, die keine Familie ernähren müssen, oder Hauptschulabbrecher, weil die zumindest deutsch können.
Und selbst der ehrlichste und aufrichtigste Flüchtlinge wird irgendwann kriminell wenn er merkt dass er keine Zukunftschancen hat. Die Problematik sieht man aktuell in Frankreich, Spanien und Italien. Manchmal geht die zweite Generation der Flüchtlinge in Deutschland zur Schule und könnte arbeiten, aber oft verhindern kulturelle Unterschiede (Warum einem Mädchen Bildung geben wenn sie nur den Haushalt machen und heiraten soll) oder familiäre Gründe (Such dir ne Arbeit, ich kann dich nicht ewig durchfüttern) eine vernünftige Bildung der Kinder.
Man kann nicht alle Leute aufnehmen und durchfüttern. Es geht nicht. Und die Kriminalitätsraten steigen auch...

Snitlev
24.07.12, 15:44
siehe dazu auch,

Arbeitsverbot für Asylbewerber wird gelockert



Asylbewerber sollen nach ihrer Ankunft demnächst schneller einen Job annehmen dürfen: statt wie bisher erst nach zwölf Monaten künftig schon nach neun Monaten.
Dies sieht eine Grundsatzeinigung der EU-Mitgliedstaaten vor, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Dienstag in Berlin und bestätigte damit einen Bericht der «Saarbrücker Zeitung». Das Vorhaben bedürfe aber noch der Zustimmung des EU-Parlaments. Die Regelung dürfte kaum bis zum Ende der schwarz-gelben Legislaturperiode im Herbst 2013 in Gesetzesform gegossen sein.
Die Bundesregierung habe die geltende Regelung ursprünglich beibehalten wollen, Brüssel eine Fristverkürzung auf sechs Monate angestrebt. «Wir wären gerne bei zwölf Monaten geblieben», sagte der Ministeriumssprecher. Man habe dem Kompromiss dann aber doch zugestimmt. Aus der FDP war in den vergangenen Tagen die Forderung nach genereller Abschaffung des Arbeitsverbots gekommen.


Quelle: Ausländer: Arbeitsverbot für Asylbewerber wird gelockert | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/news/2012-07/24/auslaender-arbeitsverbot-fuer-asylbewerber-wird-gelockert-24150803)

mfg

leus
24.07.12, 17:58
Hast du meinen Post gelesen? Es geht darum das es immer weniger Jobs gibt für die man keine Ausbildung braucht. Toll dann können sie halt rechtlich schneller einen Job annehmen, können sie dann schon fließend deutsch und am besten noch fließend englisch? Haben eine Ausbildung? Nein.

Se7Ven
24.07.12, 20:17
Hast du meinen Post gelesen? Es geht darum das es immer weniger Jobs gibt für die man keine Ausbildung braucht. Toll dann können sie halt rechtlich schneller einen Job annehmen, können sie dann schon fließend deutsch und am besten noch fließend englisch? Haben eine Ausbildung? Nein.

Die Option angebotene Deutschkurse zu besuchen gibt es und seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen ist konkret oder prinzipiell sinnvoller als in staatliche finanzielle abhängig zu geraten.

Obwohl unser Sozialstaat zusehends in einen desolaten Zustand gerät sollten wir uns ein Minimum an Menschlichkeit/Menschenwürde erhalten können und freiwillig ohne Existenznöte verlässt kein Mensch seine geliebte Heimat.

mabuse
25.07.12, 11:47
Hast du meinen Post gelesen? Es geht darum das es immer weniger Jobs gibt für die man keine Ausbildung braucht. Toll dann können sie halt rechtlich schneller einen Job annehmen, können sie dann schon fließend deutsch und am besten noch fließend englisch? Haben eine Ausbildung? Nein.

Die Option angebotene Deutschkurse zu besuchen gibt es und seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen ist konkret oder prinzipiell sinnvoller als in staatliche finanzielle abhängig zu geraten.
Ich wiederhole mich nur ungern.

Wo seht ihr darin den Gewinn?

Jeder Ayslant, den wir in eine Arbeitstelle bringen, bedeutet einen deutschen Arbeitslosen mehr, der dafür Hartz IV kassiert.
Also ne Nullnummer.

leus
27.07.12, 14:32
Kennst du das Wort Fachkräftemangel? Die meisten Langzeitarbeitslosen sind das aus nem Grund. Alkoholismus ist ne Sache, das der Job für den sie ausgebildet wurden jetzt wegfällt und sie zu alt sind das sie trotz Umschulung eingestellt werden (Bsp. Autoschweisser. Wurden durch Roboter ersetzt ca. in den 80ern, wenn die dann ne Umschulung gemacht haben, hatten sie meistens keine Berufserfahrung in dem Gebiet und dann hings sehr vom Alter ab ob sie ne Stelle finden konnten.) aber auch simple Sachen wie starkes Übergewicht sind ne Sache. Du weisst die Person kriegt Gelenkprobleme und wird in absehbarer Zeit regelmäßig ausfallen. Vom "Preis/Leistungsverhältnis" her sind da die Schlanken besser. Oder jemand ohne Hauptschulabschluss. Straßenfeger, McDonalds. Und die Stellen sind auch (natürlich ortsabhängig) schon vergriffen.
Wenn also qualifizierte Asylanten herkommen und z.B. als Ingenieure, Informatiker o.Ä. arbeiten fällt da keine Stelle weg. Die qualifizierten Ausländer "klaun unsere Jobs" (Southpark) nicht. Da dort eh Leute gesucht werden. Bei ungebildeten Asylanten ist es was anderes. Aber wenn man die nicht aufnehmen würde, würden die Linken extrem protestieren. "Ja in Nazideutschland ist das ja klar" oder sowas kommt dann. Dass die USA auch nur die reichen und/oder gebildeten Juden im 2. WK aufgenommen und dadurch vor dem Holocaust bewahrt haben wird ja auch immer wieder gern verschwiegen.

mabuse
31.07.12, 12:31
Da hast du natürlich.
Im Prinzip - denn nach meiner Erfahrung sind Fachkräfte unter den Asylanten eher selten. Qualifizierte Kräfte werden entweder eingebürgert oder bekommen recht zügig eine Arbeitserlaubnis, dafür sorgen die Firmen, die solche Kräfte brauchen, schon.
Die "normalen" Asylanten, die man ja auch ganz gerne als Wirtschaftsflüchtlinge bezeichnet, haben meist keine oder keine verwertbare Ausbildung - denn dann wären sie ja keine Wirtschaftsflüchtlinge. Ist ja nicht so, das es in anderen Ländern gar keine Arbeit gäbe.

Snitlev
31.07.12, 15:34
Da hast du natürlich.
Im Prinzip - denn nach meiner Erfahrung sind Fachkräfte unter den Asylanten eher selten. Qualifizierte Kräfte werden entweder eingebürgert oder bekommen recht zügig eine Arbeitserlaubnis, dafür sorgen die Firmen, die solche Kräfte brauchen, schon.
Die "normalen" Asylanten, die man ja auch ganz gerne als Wirtschaftsflüchtlinge bezeichnet, haben meist keine oder keine verwertbare Ausbildung - denn dann wären sie ja keine Wirtschaftsflüchtlinge. Ist ja nicht so, das es in anderen Ländern gar keine Arbeit gäbe.

Hier müssen wir aber unterscheiden zwischen politischen Flüchtlingen und wirtschaftsflüchtlingen, nur macht das einer ? denn sie kommen ja alle immer hier her mit der Primäse "politisch verfolgt", denn machen wir uns nichts vor die meisten kommen hier her weil sie denken wir sind ein Schlaraffenland...

mfg

Se7Ven
31.07.12, 22:55
Sicherlich wäre eine klare Differenzierung bei dieser Thematik wichtig und dennoch wenn wir uns konkret in der Welt umschauen sind die Kriegsschauplätze faktisch vorhanden.

Können wir diesen politisch verfolgten Menschen vorwerfen das sie bei uns in Deutschland Schutz vor dem Krieg suchen und unsere humanistische sowie wirtschaftliche Hilfe konkret in Anspruch nehmen wollen?

Die wirtschaftlich motivierten Flüchtlingen werden kritisiert weil diese nicht in ihrer Heimat bleiben und auch in diesem Fall sind diese Menschen unschuldig weil sie ihrem Überlebensinstinkt folgen.

Wir kreieren einen Sündenbock indem wir die Asylanten/Menschen für unsere politischen und wirtschaftlichen Probleme verantwortlich zeichnen ohne unsere eigenen Themen/Hausaufgaben konsequent aufzuarbeiten.

Die Ignoranz und der Stammtisch können unsere Probleme nicht lösen diese beiden sind schlechte Berater um notwendige Veränderungen herbeizuführen.

PS: Da oben sind die verantwortlichen es sind unsere Politiker und ihre Entscheidungen die entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen aber nicht die Menschen die bei uns Asyl suchen sind schuldig.

mabuse
01.08.12, 11:10
Hier müssen wir aber unterscheiden zwischen politischen Flüchtlingen und wirtschaftsflüchtlingen, nur macht das einer ?
Kann man das überhaupt?

Wenn man von seiner Hände Arbeit noch nicht mal überleben kann, dann hat das doch auch irgendwelche Ursachen. Meist politische - und damit meine ich nicht deren Politik, sondern unsere! Wenn Billigst-Importe von europäischen (subventionierten!) Überschüssen die lokale Landwirtschaft kaputtmachen, tragen wir zu einem erheblichen Teil die Schuld daran, das die Leute dort wegwollen (-müssen!).

Wirtschaft ist heute zu einem erheblichen Teil Politik - und umgekehrt.

Se7Ven
01.08.12, 21:06
Kann man das überhaupt?

Wenn man von seiner Hände Arbeit noch nicht mal überleben kann, dann hat das doch auch irgendwelche Ursachen. Meist politische - und damit meine ich nicht deren Politik, sondern unsere! Wenn Billigst-Importe von europäischen (subventionierten!) Überschüssen die lokale Landwirtschaft kaputtmachen, tragen wir zu einem erheblichen Teil die Schuld daran, das die Leute dort wegwollen (-müssen!).

Wirtschaft ist heute zu einem erheblichen Teil Politik - und umgekehrt.


Meiner Meinung nach ist es an der Zeit Solidarität zu üben und gemeinsam die vorhandenen politisch/wirtschaftlichen Probleme aufzuarbeiten ......sinnlose Schuldzuweisungen gegenüber den Asylanten sind kein effizienter Lösungsweg