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View Full Version : Pläne von Arbeitsministerin von der Leyen Rentner dürfen deutlich mehr hinzuverdienen



Snitlev
20.03.12, 10:47
Schluss mit den starren Verdienstgrenzen: Statt monatlich 400 Euro sollen Frührentner nach SZ-Informationen künftig deutlich mehr hinzuverdienen dürfen. Die Obergrenze bei der Kombirente orientiert sich demnach am höchsten Gehalt der letzten 15 Berufsjahre.




Schluss mit den starren Verdienstgrenzen: Statt monatlich 400 Euro sollen Frührentner nach SZ-Informationen künftig deutlich mehr hinzuverdienen dürfen. Die Obergrenze bei der Kombirente orientiert sich demnach am höchsten Gehalt der letzten 15 Berufsjahre.
Rentner können künftig deutlich mehr Geld ohne Abzüge hinzuverdienen. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat ihre Pläne für die neue Kombirente nach Informationen der Süddeutschen Zeitung noch einmal nachgebessert. Davon können vom nächsten Jahr an viele Ruheständler profitieren, die vorzeitig Altersrente beziehen und zusätzlich arbeiten.
Für Rentner gelten bislang starre Grenzen beim Hinzuverdienst. Wer vor Erreichen seiner Altersgrenze in den Ruhestand geht, darf nur 400 Euro im Monat hinzuverdienen, was darüber hinausgeht, wird schrittweise auf das Altersgeld angerechnet.
Diese starren Verdienstgrenzen will die Bundesregierung abschaffen. In Zukunft soll es möglich sein, durch Rente und Arbeitseinkommen insgesamt so viel zu verdienen wie früher durch das Gehalt. Jetzt steht fest, dass für die Berechnung dieser Obergrenze das Jahr mit dem höchsten Einkommen der letzten 15 Jahre maßgeblich sein soll.
Ursprünglich war hier vorgesehen, den Durchschnittsverdienst aus den letzten drei Jahren der Erwerbstätigkeit heranzuziehen. Für Rentner, die noch nebenbei berufstätig sind, kann dies ein größerer finanzieller Vorteil sein, weil der Spitzenverdienst in den 15 Jahren in der Regel höher ist als der Schnitt der letzten drei Jahre. Auch lassen sich so leichter Ungerechtigkeiten beim Berechnen von Abzügen vermeiden, etwa weil am Ende des Berufslebens das Gehalt geringer als vorher ausgefallen ist.
Von der neuen Kombirente können aber nicht alle Frührentner profitieren. Die gelockerten Grenzen für den Hinzuverdienst gelten nur für Versicherte, die mindestens 63 Jahre alt sind und 35 Versicherungsjahre nachweisen können. Früher ist dies nur bei Schwerbehinderten möglich, deren maßgeblich Altersgrenze seit Anfang des Jahres schrittweise von 60 auf 62 angehoben wird.

Quelle: Pläne von Arbeitsministerin von der Leyen - Rentner dürfen deutlich mehr hinzuverdienen - Politik - sueddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/politik/plaene-von-arbeitsministerin-von-der-leyen-fruehrentner-duerfen-deutlich-mehr-hinzuverdienen-1.1313280)

Das hört sich ja in der Therorie ganz schön an, aber die meisten die es betrifft sind doch 63 Jahre alt falls sie in ihren Unternehmen noch in die alte Ruhestandsreglung kommen, ansonsten die jennigen die zuvor schon in Rente gegangen sind (58er Reglung).
Für diese Gruppe könnte es sich rentieren die Rente + Nebenjob aufzubessern, aber mal im Ernst wer in dieser Altersgruppe bekommt noch einen Job wo er ca. 1000 € verdient?
Viele die aus dem Handwerk kommen sind gesundheitlich wohl nicht mehr voll belastbar.
Und nachfolgende Generationen die bis 67 arbeiten müssen, für die bringt es doch garnichts vorher auszuscheiden mit Renten-Verlustansprüche um sich dann einen Nebenverdienst zu suchen?
Also ich bleibe doch lieber bis 67 im Betrieb um meine volle Rente zu empfangen als evtl. wenn überhaupt möglich mit wahrscheinlich 65 aufzuhören um mir dann einen ca. 1000 € Job zu suchen bei dem ich mich wahrscheinlich härter anstrengen muss als in dem jetzigen Job (Viele Betriebe haben auch schon reagiert und Arbeitserleichterungen geschaffen für ältere Mitarbeiter), also warum mir dann unnötigerweise nochmal den Buckel krumarbeiten?

Natürlich gibt es auch bestimmte Berufsgruppen wo man diese Möglichkeit als Chance nutzen kann, aber die wohl breite Masse wird wohl nicht profitieren. Man braucht sich doch nur mal nach Nebenjobs (jetzt noch 400€) umzuschauen die für Rentner oder ältere Menschen angeboten werden; Da sehe ich keinen der mal so 1000 € verdienen kann...

mfg