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View Full Version : Grooveshark: Das Aus in Deutschland - Zu hohe GEMA-Gebühren?



Snitlev
19.01.12, 15:33
Die Betreiber von Grooveshark erlauben es deutschen Kunden nicht mehr, die Webseite des Musik-Streaming-Dienstes zu besuchen. Grund seien unverhältnismäßig hohe Betriebskosten, die durch die Gema verursacht werden.

http://www.sb-innovation.de/attachment.php?attachmentid=12316

Benutzer aus Deutschland können nicht mehr auf den Musik-Streaming-Dienst Grooveshark zugreifen.


Update: Die GEMA hat auf die Aussagen von Grooveshark mit einer eigenen Stellungnahme auf ihrer Homepage reagiert. Grooveshark soll sich grundsätzlich geweigert haben, die erwirtschafteten Umsätze mit den Urhebern der Lieder zu teilen. Mit der GEMA habe Grooveshark "in keiner Form Kontakt aufgenommen", heißt es. Auch Google und Apple hätten laut GEMA kürzlich die Grooveshark-Apps aus dem Android-Market und dem Appstore verbannt.Der lapidare Abschlusskommentar der GEMA: "Falls Ihnen als User von Grooveshark finanzieller Schaden entstanden ist, wenden Sie sich mit Ihren Beschwerden bitte direkt an den Betreiber des Dienstes."
Originalmeldung: Grooveshark ist seit heute nicht mehr für deutsche Benutzer erreichbar. Die Betreiber der Musik-Streaming-Plattform begründen das auf der Homepage damit, dass die Betriebskosten "unverhältnismäßig hoch" seien. In der Meldung ist außerdem zu lesen, dass Nutzer eine "höfliche Nachricht" an die Gema schreiben sollen, damit die Betriebskosten für wie Anbieter wie Grooveshark künftig herabgesetzt werden. Zu diesem Zweck sind auf der Webseite Postadresse und Telefonnummer zu finden.
Offensichtlich sind die Lizenzierungskosten für Musikstücke, die an die Rechteverwertungsgesellschaft abfallen würden, für die Betreiber nicht mehr zu tragen. Auf Grooveshark konnten Nutzer Musikstücke hochladen, ganz ähnlich wie bei Youtube.

Quelle: Grooveshark: Das Aus in Deutschland - Zu hohe GEMA-Gebühren? (http://www.pcgames.de/Internet-Thema-34041/GNews/Grooveshark-Das-Aus-in-Deutschland-Zu-hohe-GEMA-Gebuehren-864353/)


Was ist Grooveshark (http://de.wikipedia.org/wiki/Grooveshark)


[Update 16:00 Uhr: Inzwischen reagierte die GEMA in mit einer schriftlichen Stellungnahme. Demzufolge habe der Anbieter seinen Dienst in Deutschland entgegen seiner Angaben nicht wegen unverhältnismäßig hoher Betriebskosten eingestellt: "Vielmehr weigert sich Grooveshark grundsätzlich, den von ihm betriebenen Dienst überhaupt in irgendeiner Form zu vergüten." Mit der GEMA habe Grooveshark bislang in keiner Form Kontakt aufgenommen.
Auch Simfy CEO Gerrit Schumann ging im Gespräch mit heise online auf Abstand zur Darstellung auf der Grooveshark-Homepage: "Wir distanzieren uns ausdrücklich von dieser Aussage und der Aufforderung, bei der GEMA vorzusprechen", so Schumann. "BITKOM und GEMA haben in den letzten Jahren viel dafür geleistet, dass endlich ein offiziell gültiger und akzeptabler Tarif für Flatrate-Angebote veröffentlicht worden ist."
Die GEMA fordert verärgerte Grooveshark-Nutzer in ihrer Presseerklärung abschließend auf, sich direkt beim Anbieter zu beschweren – in Ermangelung einer Telefonnummer über dessen Internetseite oder via Twitter.]

Quelle: heise online | Grooveshark schließt in Deutschland die Pforten (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Grooveshark-schliesst-in-Deutschland-die-Pforten-1415481.html)

Letztendlich bleibt die Frage wer denn nun Recht hat, wobei ich mit Sicherheit eher Grooveshark Recht geben würde, die sich auch die einfachste Lösung gerade in Deutschland aussuchen indem sie es der geldgeilen GEMA (http://de.wikipedia.org/wiki/GEMA) in die Schuhe schieben, die mit Sicherheit auch nicht unschuldig sind.

Aber das erinnert mich doch auch sehr stark an das Thema "GEMA vs. Youtube", nur hat man bei Youtube mitlerweile Mittel und Wege gefunden die GEMA-Sperren zu umgehen.
Ob das nun auch Grooveshark gelingen kann wird sich zeigen...

mfg

LongbowArcher
20.01.12, 11:23
Die GEMA sorgt mit ihrem Verhalten letztlich nur dafür, dass Deutschland den Anschluss an neue Techniken im Medienbereich verlieren wird. Dabei benimmt sich die GEMA wie ein Dinosaurier, der dem Meteoriteneinschlag, der die (Medien)Welt verändern wird (teils auch schon hat), entkommen will, obwohl von vornherein klar ist, dass dies unmöglich ist.