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View Full Version : NRW führt islamischen Religionsunterricht ein



Snitlev
22.12.11, 13:11
Glaube statt Wissensvermittlung im Mittelpunkt

130 Schulen in NRW informieren bereits in einem speziellen Fach über den Islam. Der neue islamische Religionsunterricht soll einen Schritt weiter gehen: Vergleichbar dem katholischen oder evangelischen Pendant soll nun der Glaube selbst im Vordergrund stehen.


Als erstes Bundesland führt Nordrhein-Westfalen zum kommenden Schuljahr schrittweise islamischen Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach ein. Eine entsprechende Ergänzung des Schulgesetzes beschlossen am Mittwoch die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen gemeinsam mit der oppositionellen CDU im Düsseldorfer Landtag. Die FDP enthielt sich, die Linken stimmten dagegen.


Quelle: NRW führt islamischen Religionsunterricht ein: Glaube statt Wissensvermittlung im Mittelpunkt - Panorama | STERN.DE (http://www.stern.de/panorama/nrw-fuehrt-islamischen-religionsunterricht-ein-glaube-statt-wissensvermittlung-im-mittelpunkt-1765724.html)

Ich kann mir nicht helfen, aber für mich ist es das falsche Signal, man sollte diese Scheix Religionen egal woher komplett aus der Schule verbannen!
Ich bin selber katholisch erzogen worden und glaube auch an Gott, bin aber nicht mehr in der Kirche denn für meinen Glauben brauche ich nicht zu zahlen und eine Kirche brauche ich dafür auch nicht.
Es gibt doch weitaus wichtigere Fächer die man anstelle von Religion einführen könnte, mir persönlich geht dieses Scheix Islam Gefasel zwecks Gleichberechtigung tierich auf die Eier, als wenn sich dadurch das Integrationsproblem lösen würde...

mfg

Stalin
22.12.11, 14:40
Sehe ich genauso, so bleiben wieder die Gruppen untereinander getrennt, und sie werden verfestigt in ihrer Meinung wofür anpassen, man muss nur Laut genug Jammern um ans Ziel zukommen. Der Islam gehört nicht zu Deutschland da er im gegensatz zu anderen Religionen keinen Dachverband hat, jeder kann sich Iman nennen und Predigen im namen des Prohpeten. Wenn sie ein Rat der Geistigen hätten, dann wäre es ok, das wäre eine Instanz, aber ohne und oder nur mit Intressenvertretern der Vereine und Splittergruppen ein Nogo.

Solange es die Fromen nicht schaffen die Extrmisten aus ihren reihen zubekehren oder zur Mässigkeit bewegen können, solange sollte der Islam ein Glaube bleiben den man Privat leben kann und sollte, und nicht öffentlich hoferiert werden.

Dagon
22.12.11, 17:36
ich glaube eher, dass das eine sinnvolle Entscheidung ist, da hier auch genau das vermittelt werden kann, dass Religion auch friedliche Ausübung heißt und wie die Integration sinnvoll stattfinden kann. Auch ein kritischer Dialog über aktuelle Themen in dieser Sparte kann da sehr sinnvoll sein.

Gruß Dagon

mabuse
23.12.11, 12:35
man sollte diese Scheix Religionen egal woher komplett aus der Schule verbannen!
Da hast du völlig recht.
Religion ist Privat-Sache und hat an öffentlichen Schulen nix verloren.


ich glaube eher, dass das eine sinnvolle Entscheidung ist, da hier auch genau das vermittelt werden kann, dass Religion auch friedliche Ausübung heißt und wie die Integration sinnvoll stattfinden kann. Auch ein kritischer Dialog über aktuelle Themen in dieser Sparte kann da sehr sinnvoll sein.
Im Prinzip stimme ich dir zu - aber das hat nichts mit Religionsunterricht in der derzeitigen Form zu tun - und einen Dialog kann der Religionsuntericht schwerlich fördern, wenn jede Glaubensrichtung eigene Stunden hat und die dort sitzenden Schüler entsprechend nichts von den anderen Religionen mitbekommen.

Das wäre dann ein Thema beispielsweise für den Sozialkunde-Unterricht o.ä.

LongbowArcher
23.12.11, 18:15
Wie ich in einem anderen Thread schon schrieb, bin ich entweder für einen historisch orientierten Religionsunterricht, der für alle verpflichtend ist und sich mit allen Weltreligionen gleichermaßen befasst oder für die komplette Abschaffung aller religiösen Aktivitäten an Schulen!

Se7Ven
30.12.11, 19:03
Wie ich in einem anderen Thread schon schrieb, bin ich entweder für einen historisch orientierten Religionsunterricht, der für alle verpflichtend ist und sich mit allen Weltreligionen gleichermaßen befasst oder für die komplette Abschaffung aller religiösen Aktivitäten an Schulen!

Eine komplette Abschaffung der religiösen Aktivitäten zu erwirken dürfte aus demokratischen gründen der religions- und Meinungsfreiheit nach unserem Grundgesetz kaum möglich sein ....insofern stimme ich tendenziell dem objektiv gehaltenen Religionsunterricht zu.

LongbowArcher
30.12.11, 20:02
In unserem Grundgesetz steht auch, das Kirche und Staat zu trennen sind, weshalb eine durch den Staat unterhaltene Bildungseinrichtung sehr wohl davon befreit (bewusst gewähltes Wort) werden kann.

Se7Ven
30.12.11, 21:53
In unserem Grundgesetz steht auch, das Kirche und Staat zu trennen sind, weshalb eine durch den Staat unterhaltene Bildungseinrichtung sehr wohl davon befreit (bewusst gewähltes Wort) werden kann.

Sicherlich wäre es denkbar eine Trennung des Religionsunterrichtes von dem Schulunterricht vorzunehmen und auf einer anderen Ebene können wir wahrnehmen das die unterschiedlichsten Religionsformen weltweit praktiziert werden.

Ob die Religion dabei dem Menschen dienlich ist und ihm eine Hilfestellung im Leben sein kann ist eine sehr komplexe frage ...dennoch das Wissen um die unterschiedlichen Ansätze können aufschlussreich sein beim Verständnis anderen Kulturen gegenüber.

Solange die Religion nicht konkret als Indoktrination oder eine bewusst politisch gesteuerte Manipulation missbraucht wird kann diese spezielle Wissensvermittlung eine informative Bereicherung darstellen.

Snitlev
30.12.11, 22:26
Solange die Religion nicht konkret als Indoktrination oder eine bewusst politisch gesteuerte Manipulation missbraucht wird kann diese spezielle Wissensvermittlung eine informative Bereicherung darstellen.

Sorry, aber das Wort "Indotrination" musste ich erst mal googlen Indoktrination (http://de.wikipedia.org/wiki/Indoktrination) aber nenne mir mal eine Religion die nicht missbraucht wird bzw. missbraucht wurde...

mfg