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View Full Version : EU verdächtigt Banken der Zinsmanipulation



Snitlev
19.10.11, 11:32
Brüssel vermutet, dass sich mehrere Finanzhäuser zusammengetan haben, um intern den wichtigen Zinssatz Euribor abzusprechen. Büros wurden durchsucht - offenbar auch solche der Deutschen Bank.


Die EU-Kommission hat wegen des Verdachts auf Kartellverstöße mehrere auf dem Derivatemarkt tätige Banken durchsucht. Es werde vermutet, dass es im Zusammenhang mit dem Euribor-Zins ein Marktkartell gebe, teilte die Kommission am Mittwoch mit. Namen der betroffenen Unternehmen oder Länder nannte die Behörde nicht.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters wurden auch Räumlichkeiten der Deutschen Bank in London durchsucht. Die Bank wollte sich dazu nicht äußern. Reuters berief sich auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person.
Beim Euribor, der European Interbank Offered Rate, handelt es sich um den Zinssatz, den europäische Geldhäuser untereinander beim Handel von Einlagen mit einer festgelegten Laufzeit von einer Woche bis zwölf Monate verlangen. Er ist einer der wichtigsten Referenzzinssätze. So werden die Euribor-Werte unter anderem als Berechnungsgrundlage für andere Zinsprodukte wie etwa Swaps oder Futures genutzt.

Quelle: Razzia: EU verdächtigt Banken der Zinsmanipulation | FTD.de (http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:razzia-eu-verdaechtigt-banken-der-zinsmanipulation/60117958.html)

Hatte mich sowieso schon gefragt wann man die Banken mal auf illeagle Absprachen untersucht, ähnlich wie bei den illegalen Preisabsprachen der Mineraloilkonzerne nur kennt man da die Auswirkungen was ich widerum bei den Banken nicht kenne bzw. einschätzen kann.
Dieses Bankendeutsch verstehe ich nicht wie zb. Euribor-Werte, Swaps, Libor usw. daher wäre es schön wenn uns mal einer erklären kann welche Auswirkungen diese Absprachen der Banken auf uns Bürger hat...

mfg