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View Full Version : Piratenpartei in Not "Ein Racheakt der NPD" an Aussteigern



Snitlev
16.10.11, 10:26
Die Piratenpartei hat in Mecklenburg-Vorpommern und im bayerischen Freising zwei Mitglieder weniger. Beide traten aufgrund ihrer NPD-Vergangenheit zurück, obwohl sie sich mittlerweile von ihr distanzieren.


Die NPD rächt sich offenbar an ehemaligen aktiven Mitgliedern und versucht damit gleichzeitig der erfolgreichen Piratenpartei zu schaden. Gleich zwei Piraten traten deshalb in den letzten Tagen zurück, jeweils mit Hinweis auf die eigene NPD-Vergangenheit und aufgrund von Angriffen durch die NPD.
Valentin Seibt (25) war bis zum 9. Oktober 2011 Kreisvorsitzender der Piraten im bayrischen Freising. In Seibts Rücktrittsbegründung vom Folgetag heißt es: "Ich möchte mit diesem Schritt Schaden von der Piratenpartei abwenden, deren Ziele und Werte mir wirklich am Herzen liegen. Meine Mitgliedschaft bei der NPD war ein Fehltritt und das dort gelebte Gedankengut entsprach niemals meinen politischen Überzeugungen. Meine Distanz zur NPD kann man daran erkennen, dass mich der ehemalige NPD KV-Vorsitzende angreift, indem er meine Vergangenheit bloßstellt." Seibt war von 2007 bis 2009 bei der NPD Mitglied.
Am 13. Oktober 2011 trat dann auch Matthias Bahner von der Piratenpartei Mecklenburg-Vorpommern zurück, der einzige Kreistagsabgeordneter der Piraten in der Region. Er legte auch seine Ämter als Beisitzer des Landesvorstands und als Schatzmeister des Kreisverbandes der Region Greifswald nieder. Am 9. Oktober, an dem auch Seibt seinen Rücktritt verkündete, hatte Bahner laut Piratenpartei bekanntgegeben, als Jugendlicher in die NPD eingetreten zu sein. Allerdings habe er erst nach seinem Austritt eingeräumt, innerhalb der NPD auch an politischen Versammlungen und Demonstrationen teilgenommen zu haben; etwa gegen die Wehrmachtsausstellung in Peenemünde und als Gast an einem NPD-Landesparteitag.

Quelle: Piratenpartei in Not: "Ein Racheakt der NPD" an Aussteigern - Golem.de (http://www.golem.de/1110/87066.html)

Im Endeffekt schadet sich die NPD selber, denn nicht nur Ihr Gedankengut ist sowas von abgedroschen und stumpfsinnig sondern auch Ihre Art mit ehemaligen Mitgliedern umzugehen zeigt doch deren wahres Gesicht!

Den Schritt der beiden Ex-NPD Mitgliedern kaufe ich ihnen absolut ab, dass sie sich von ihnen losgesagt haben und nun einen neuen politischen Weg gehen und zwar aus Überzeugung.
Ich denke dass sie gerade mit ihren Rücktritt sehr authentisch wirken und mir zumindest glaubhaft ihren Sinneswandel verkauft haben.

Ich würde mich sogar freuen wenn man sie trotzdem und gerade deshalb weiter arbeiten ließe in ihrer Funktion bei den Piraten, klar wäre das Problem mal wieder unsere Medien, die dieses wohl in der Öffentlichkeit sowas von ausschlachten würden das es wohl erstmal besser wäre für eine gewisse Zeit von der Bildfläche zu verschwinden, leider...

mfg