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View Full Version : Erster Toter bei Krawallen in London



Snitlev
09.08.11, 17:07
Bei den Krawallen in England hat es einen ersten Toten gegeben. Premierminister Cameron kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Randalierer an und schickt 16.000 Polizisten in den Einsatz.




Nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts am Dienstag (09.08.2011) hat Großbritanniens Premierministier David Cameron in einer Ansprache die Krawalle scharf verurteilt und eine massive Aufstockung der Polizeikräfte angekündigt. Allein in den Straßen der Hauptstadt sollten am Dienstagabend 16.000 Polizisten zum Einsatz kommen - drei Mal so viele wie am Montagabend. Man werde alles tun, um die Ordnung auf den Straßen wiederherzustellen, sagte Cameron. Aus Polizeikreisen verlautete, auch der Einsatz von Gummigeschossen werde erwogen.
Überforderte Polizisten
In der Nacht zu Dienstag hatte die völlig überforderte Londoner Polizei vergeblich versucht, die randalierenden und plündernden Gruppen in den Griff zu bekommen. Mit vielen brennenden Wohnhäusern, Lagerhallen und Geschäften sowie hunderten zerbrochenen Schaufensterscheiben war es die bisher schwerste Krawallnacht seit Beginn der Randale in der Nacht zum Sonntag im Londoner Norden. Am Dienstag meldete die Polizei zudem den ersten Toten bei den Krawallen: Ein 26-Jähriger, der in Nacht angeschossen worden war, erlag im Krankenhaus seinen Schussverletzungen.


Quelle: Erster Toter bei Krawallen in London | Politik & Gesellschaft | Deutsche Welle | 09.08.2011 (http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15304956,00.html)

Das erinnert mich an Paris und Los Angels, klar ist das ein tragischer Todesfall der noch genügend Aufklärungsbedarf erfordert über die Todesschüsse!
Aber solche Aktionen finden gerade in den ärmeren Stadtteilen London's sofort eine gewaltbereite Gewalt gegen die Polizei die für sie die Schuldigen sind, aber die meisten nutzen das Chaos doch nur aus um sich zu bereichern durch Plünderungen bzw. einfach Ihren Frust ablassen indem sie alles angreifen und zerstören was ihnen im Wege ist.
Einnige Gruppierungen verabreden sich zu bestimmten Zielorten indem sie sich über BBM austauschen um so der Polizei immer ein Schritt vorraus zu sein, sie meiden Twitter oder Facebook, weil das jeder lesen kann und BBM (Blackberry-Message)ist ein eigener geschlossener Kreis ist, der nicht sofort von der Polizei zu erkennen ist bzw. sie dadurch viel zu spät kommen.
Es gilt zwar alle gegen die Polizei oder den Staat aber trotzallen sind es immer verschiedene Gruppen die diese Situation für eigene Zwecke ausnutzen.

Wie soll man jetzt aus polizeilicher Sicht gegen solch einen gewaltbereiten MOB vorgehen, ebenfalls mit Gewalt?

Es ist zwar erst ein Toter der erschossn wurde, aber wenn dass so weiter geht wird es auch nicht der letzte gewesen sein...

siehe auch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Londoner-Krawalle-Powered-by-Blackberry-1320465.html

mfg

LongbowArcher
09.08.11, 17:26
Die Armen zerstören den Besitz von Armen...

Hier geht es nur darum, in einem anonymen Mob mal richtig auf die Kacke zu hauen und sich jede Menge Diebesgut einstecken zu können! Hier muss hart durchgegriffen werden! Mit Protest hat dies absolut nichts zu tun!

Hacker haben nun auch angedroht, die Namen von RIM-Angestellten an die Rios weiter zugeben, sollte RIM Daten der Rios an die Behörden geben. Und hier hört der Spaß absolut auf!

Gut, dass es auf vielen sozialen Netzwerken Gegenströmungen gibt, die versuchen, die Rios zu überführen:
http://catchalooter.tumblr.com/

v6ph1
09.08.11, 22:43
Mit Protest hat dies absolut nichts zu tun!
Die Art vllt. nicht - die Gründe eher schon:

Aus der Quelle von Snitti:

Am Dienstag meldete die Polizei zudem den ersten Toten bei den Krawallen: Ein 26-Jähriger, der in Nacht angeschossen worden war, erlag im Krankenhaus seinen Schussverletzungen.
-> Also 2 Tote, die erschossen wurden.
Beide Male von Polizisten!

Und zur Art der Proteste ist folgendes Interview recht aufschlussreich:
World Blog - The sad truth behind London riot (http://worldblog.msnbc.msn.com/_news/2011/08/07/7292281-the-sad-truth-behind-london-riot)

LONDON -- As political and social protests grip the Middle East, are growing in Europe and a riot exploded in north London this weekend, here's a sad truth, expressed by a Londoner when asked by a television reporter: Is rioting the correct way to express your discontent?

"Yes," said the young man. "You wouldn't be talking to me now if we didn't riot, would you?"

The TV reporter from Britain's ITV had no response. So the young man pressed his advantage. "Two months ago we marched to Scotland Yard, more than 2,000 of us, all blacks, and it was peaceful and calm and you know what? Not a word in the press. Last night a bit of rioting and looting and look around you."

Eavesdropping from among the onlookers, I looked around. A dozen TV crews and newspaper reporters interviewing the young men everywhere.
Ein Reporter fragt einen der Demonstranten, ob Ausschreitungen/Krawall die richtige Form des Ausdrucks für die Unzufriedenheit sind.
Der gefragte Antwortet: "Ja. - Sie würden doch sonst nicht mit mir reden."
Weiterhin beschreibt er das Problem, dass die Medien von friedlichen Protesten und Aktionen nicht berichten.
Aber sobald es etwas Krawall gibt, berichten alle.

Der Schluss, den er zieht, ist klar: "Gewaltfrei wird man nicht gehört - Also muss man Gewalt ausüben!"

Die Art und Weise kann man kaum gut finden.
Die Begründung dafür ist aber logisch und nachvollziehbar.

mfg
v6ph1

LongbowArcher
10.08.11, 07:21
Moment mal! Es ist von einem Toten die Rede, der von der Polizei erschossen wurde. Beim zweiten Mann ist noch alles völlig unklar! Und selbst wenn: Wir alle, auch die Rios, haben viel zu wenig Informationen, warum die Polizisten geschossen haben, als das wir uns darüber auch nur ansatzweise ein Urteil erlauben können!

Und tut mir leid: Randalierend, Häuser abfackelnd und klauend durch die Gegend zu rennen ist kein Protest, sondern Plünderung!

Snitlev
10.08.11, 10:51
Zum ersten Toten ist jetzt aber Aufklärungsbedarf von der Polizei gefordert, denn man hat nachgewiesen das dass Opfer keine Waffe bei sich hatte, was aber die Polizisten als Begründung für Ihre Schüsse angegeben hatte, habe das in unserer lokalen Tageszeitung gelesen, versuche später noch mal eine Quelle zu suchen.
@Tote: mittlerweile sind weitere 3 Tote dazu gekommen, siehe hier:


Drei Tote in Birmingham

Neue Details über die Verfolgungsjagd in Birmingham: Einem Bericht des Rundfunksenders BBC zufolge sind die Männer, kurz bevor sie von einem Auto erfasst wurden, aus einer Moschee gekommen. Sie wollten ihre Nachbarschaft während der Unruhen schützen.

Die Polizei bestätigte dies zunächst nicht. Ihren Angaben zufolge wurde ein Verdächtiger wegen des Verdachts auf vorsätzliche Tötung festgenommen.

Quelle: +++ Live-Ticker +++: Auto tötet drei Menschen bei Birmingham-Krawallen - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE (http://www.welt.de/politik/ausland/article13535892/Auto-toetet-drei-Menschen-bei-Birmingham-Krawallen.html)

mfg