Snitlev
02.08.11, 13:49
Brüder töten ihre Schwestern, Väter ihre Töchter - alles im Namen der "Ehre". Was treibt Familien zu solchen Bluttaten? Wer sind die Täter, und aus welchen Ländern stammen sie? Eine neue Studie des BKA liefert Antworten - und erhebt Vorwürfe gegen die deutsche Justiz.
Hamburg - Im März 2009 wird die 20-jährige Gülsüm S. von ihrem Vater und ihrem Bruder erschlagen. Mit Ästen und Holzstücken dreschen die Männer so brutal auf das Gesicht der jungen Frau ein, dass sie kaum identifiziert werden kann. Die Kurdin muss sterben, weil sie keine Jungfrau mehr ist. Weil sie ein Kind abtreiben ließ. Weil sie die Familie - aus deren Sicht - entehrt hat.
2005 starb Hatun Sürücü durch mehrere Kopfschüsse . Abgedrückt hatte ihr Bruder.
Wer sind die Täter? Was lässt sie töten? Wie ahndet die deutsche Justiz die Straftaten?
Eine Studie des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht, die SPIEGEL ONLINE vorab vorliegt, liefert nun einen bisher beispiellos detaillierten Überblick über "Ehrenmorde" in Deutschland. Für die Studie untersuchte ein Forscherteam 78 Fälle mit 109 Opfern und 122 Tätern.
Im Auftrag des Bundeskriminalamtes (BKA) untersuchten die Kriminologen Dietrich Oberwittler und Julia Kasselt in drei Jahren Forschungsarbeit "ehrbezogene Tötungsdelikte in Familien und Partnerschaften zwischen 1996 und 2005".
Fehlverhalten des Opfers im Zusammenhang mit einer "legitimen" Partnerschaft: Darunter fallen etwa Untreue, Trennungsgedanken oder die vollzogene Trennung. In 43 der untersuchten Fällen stellten die Gerichte ein solches Motiv fest, Mehrfachnennungen waren möglich.
"Illegitime" Partnerschaft des Opfers: Dies kann eine voreheliche Beziehung oder Schwangerschaft sein - ebenso wie eine Partnerschaft mit der "falschen" Person. Dieses Motiv stand hinter 25 der 78 untersuchten Fälle.
Unabhängigkeitsstreben des Opfers: Darunter fallen ein zu "westlicher" Lebensstil, die Rebellion oder sogar Flucht aus Tradition, Familie oder Ehe. 20-mal nannten die Täter diesen Grund für die Tötungen.
Sonstige Anlässe: alle ehrbezogenen Tatanlässe, die nicht in die ersten drei Kategorien passen. Damit kann beispielsweise die Vergewaltigung einer Frau gemeint sein, die in der Familie als Schande angesehen wird. Hier ermittelten die Forscher acht Fälle.
Quelle: BKA-Untersuchung: Polizeistudie analysiert Dutzende "Ehrenmord"-Fälle - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,777856,00.html)
Für mich als Gläubiger Christ ist dieses nicht nachvollziehbar und schon garnicht hinnehmbar, da ich jede freie rechtliche Meinung akzeptiere und toleriere.
Diese Leute die nach ihrem eigenen Kodex handeln und unsere Rechtsprechung mit Füßen treten und dennoch alle Freiheiten in unser Land geniesen haben für mich hier nichts mehr zu suchen und gehören abgeschoben in Ihr Herkunftsland, unabhängig von dortigen politischen Unruhen...
mfg
Hamburg - Im März 2009 wird die 20-jährige Gülsüm S. von ihrem Vater und ihrem Bruder erschlagen. Mit Ästen und Holzstücken dreschen die Männer so brutal auf das Gesicht der jungen Frau ein, dass sie kaum identifiziert werden kann. Die Kurdin muss sterben, weil sie keine Jungfrau mehr ist. Weil sie ein Kind abtreiben ließ. Weil sie die Familie - aus deren Sicht - entehrt hat.
2005 starb Hatun Sürücü durch mehrere Kopfschüsse . Abgedrückt hatte ihr Bruder.
Wer sind die Täter? Was lässt sie töten? Wie ahndet die deutsche Justiz die Straftaten?
Eine Studie des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht, die SPIEGEL ONLINE vorab vorliegt, liefert nun einen bisher beispiellos detaillierten Überblick über "Ehrenmorde" in Deutschland. Für die Studie untersuchte ein Forscherteam 78 Fälle mit 109 Opfern und 122 Tätern.
Im Auftrag des Bundeskriminalamtes (BKA) untersuchten die Kriminologen Dietrich Oberwittler und Julia Kasselt in drei Jahren Forschungsarbeit "ehrbezogene Tötungsdelikte in Familien und Partnerschaften zwischen 1996 und 2005".
Fehlverhalten des Opfers im Zusammenhang mit einer "legitimen" Partnerschaft: Darunter fallen etwa Untreue, Trennungsgedanken oder die vollzogene Trennung. In 43 der untersuchten Fällen stellten die Gerichte ein solches Motiv fest, Mehrfachnennungen waren möglich.
"Illegitime" Partnerschaft des Opfers: Dies kann eine voreheliche Beziehung oder Schwangerschaft sein - ebenso wie eine Partnerschaft mit der "falschen" Person. Dieses Motiv stand hinter 25 der 78 untersuchten Fälle.
Unabhängigkeitsstreben des Opfers: Darunter fallen ein zu "westlicher" Lebensstil, die Rebellion oder sogar Flucht aus Tradition, Familie oder Ehe. 20-mal nannten die Täter diesen Grund für die Tötungen.
Sonstige Anlässe: alle ehrbezogenen Tatanlässe, die nicht in die ersten drei Kategorien passen. Damit kann beispielsweise die Vergewaltigung einer Frau gemeint sein, die in der Familie als Schande angesehen wird. Hier ermittelten die Forscher acht Fälle.
Quelle: BKA-Untersuchung: Polizeistudie analysiert Dutzende "Ehrenmord"-Fälle - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,777856,00.html)
Für mich als Gläubiger Christ ist dieses nicht nachvollziehbar und schon garnicht hinnehmbar, da ich jede freie rechtliche Meinung akzeptiere und toleriere.
Diese Leute die nach ihrem eigenen Kodex handeln und unsere Rechtsprechung mit Füßen treten und dennoch alle Freiheiten in unser Land geniesen haben für mich hier nichts mehr zu suchen und gehören abgeschoben in Ihr Herkunftsland, unabhängig von dortigen politischen Unruhen...
mfg