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View Full Version : Firmen fehlen im Aufschwung die Fachkräfte



Snitlev
15.06.11, 10:27
Turbo-Aufschwung - aber zu wenig Personal: Jeder vierte Handwerksbetrieb will laut einer Umfrage Leute einstellen, doch die Fachkräfte fehlen. Einige Firmen bekamen auf Stellenanzeigen keine einzige Bewerbung.



Stuttgart - Elektrotechniker, Elektromaschinenbauer, Kälteanlagenbauer dringend gesucht! Für deutsche Handwerksbetriebe ist Fachkräftemangel kein Problem der Zukunft, sondern längst Realität. Viele Betriebe fänden derzeit kein Personal, berichtete die "Stuttgarter Zeitung" unter Berufung auf eine Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH).
Von 14.000 befragten Betrieben wollen demnach rund ein Viertel in den kommenden Monaten Fachkräfte einstellen. Im Schnitt hätten die Firmen zwei offene Stellen im Angebot, hieß es. Laut der Studie ist der Fachkräftebedarf am Bau besonders gravierend. Hier will rund ein Drittel der Betriebe Fachkräfte einstellen. In einigen Zweigen des Handwerks übersteigen die offenen Stellen sogar die Zahl der Arbeitslosen, hieß es. Dies treffe auf Elektrotechniker, Elektromaschinenbauer und Kälteanlagenbauer zu. Knapp ein Drittel der Betriebe gab an, dass sich kein Bewerber auf ihr Stellenangebot gemeldet habe.
Der Personalbedarf ist laut der Studie größer als in früheren Aufschwungphasen, berichtete die Zeitung. An der Umfrage hätten vor allem mittlere und große Betriebe teilgenommen.

Quelle: Handwerk: Firmen fehlen im Aufschwung die Fachkräfte - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,768461,00.html)

Das war irgendwo auch abzusehen, die jennigen die schulisch gut sind werden versuchen den Handwerksberuf zu meiden, alleine vom Verdienst her lohnt es sich kaum (Ausnahmen sind die die von Anfang an mit solch einen Beruf aufwachsen).
Die Schüler mit einem schlechteren Abschluß werden dann meist Hilfsarbeiter, denn eine Azubi-Stelle in den genannten Berufen setzen nunmal eine gute Schulbildung vorraus.
Das ist alles sehr verfahren und zeigt dass die Unternehmen umdenken müssen, sie sollten sich ruhig Hauptschüler für ihre Stellen raussuchen und sie selbst schulen, meistens sind diese Kategorie Schüler lernfähiger in der Praxis als andere...

mfg

mabuse
16.06.11, 10:50
Das war irgendwo auch abzusehen, die jennigen die schulisch gut sind werden versuchen den Handwerksberuf zu meiden, alleine vom Verdienst her lohnt es sich kaum (Ausnahmen sind die die von Anfang an mit solch einen Beruf aufwachsen).
Naja.
Ganz offen: Mit dem, was ich jetzt weiss, würd ich nicht mehr studieren, sondern eine Handwerkslehre und dann später dort weitermachen. Gas, Wasser, Scheiße plus Solarteur. Die Meisterschule ist ein Witz (hab vor ein paar Jahren einen Freund durch die Schreinermeister-Schule geschoben. Die Mathe-Abschlußprüfung hätte ich ohne Schule und ohne lernen mit eins gemacht . . . ), in den meisten Berufen sind die Investitionen, um sich selbstständig zu machen, eher überschaubar.

Oben genannter Freund hat sich über mein Gehalt kaputtgelacht. Der hat als Geselle gerade mal 10% weniger gehabt - ohne Überstunden, ohne große Verantwortung, und wenn's nicht reicht, kann man locker ein paar Hunderter am Wochenende nebenbei machen. Mittlerweile hat er sich selbstständig gemacht und lässt arbeiten . . .

Der Fachkräftemangel ist doch hausgemacht - es wurde doch schon vor Jahren darauf aufmerksam gemacht, das genau das passieren würde, wenn man, um Kosten zu sparen, die Ausbildungsstellen einspart . .