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View Full Version : Bundeswehrreform Mit schlechten Noten zum Bund?



Snitlev
01.05.11, 12:56
Ohne Wehrpflicht wird es schwieriger, Soldaten zu finden. Da der Staat nicht mehr zwangsrekrutiert, kann er auch keinen Querschnitt der Gesellschaft mehr garantieren. Wer also wird künftig für Deutschland kämpfen?


01. Mai 2011

Anfang September 2010 fand in der Stadthalle von Kulmbach an einem Samstagmorgen eine Diskussion über die Zukunft der Bundeswehr statt. Prominenter Gast war der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der seine Pläne zur Aussetzung der Wehrpflicht erläuterte. Als er fertig war, stand ein älterer Herr auf und berichtete, seine Frau sei bei einem Kreiswehrersatzamt beschäftigt. Nach ihren Erzählungen sei zu befürchten, dass die Bundeswehr bald zu achtzig Prozent aus Türken bestehen werde. Und da frage er sich doch, auf welcher Seite die im Ernstfall stünden. Ein Raunen im Saal. Guttenberg zögerte nicht, ein solches Szenario umgehend zurückzuweisen und damit jegliche Zweifel an der Vaterlandstreue von Soldaten mit Migrationshintergrund von sich zu weisen. Damit schien die Sache erledigt.
Denn Guttenberg hat zwar das Ende der Wehrpflicht politisch durchgesetzt, hat seinem Nachfolger Thomas de Maizière aber die Frage hinterlassen, wie ohne die Zwangsrekrutierung mittels Wehrpflicht genügend junge Männer oder Frauen für die Bundeswehr gefunden werden können. Weil deswegen im Moment eine gewisse Verunsicherung herrscht, kursieren die düstersten Szenarien von einer Armee, die trotz der geplanten erheblichen Verkleinerung nicht genügend Soldaten haben werde. In diesem Zusammenhang taucht sogar unter Bundestagsabgeordneten der Gedanke auf, ob nicht auf einen deutschen Pass verzichtet werden könne, wenn denn ein geeigneter Bewerber am Kasernentor klopfen sollte, oder eine deutsche Staatsbürgerschaft sogar als Lohn für einen militärischen Dienst in Aussicht gestellt werden könnte. Zwar ist das noch die Vorstellung einer Minderheit, die Mehrzahl der Außen- und Sicherheitspolitiker lehnt den Gedanken ab und warnt vor dem Modell einer Fremdenlegion, wie Frankreich sie sich hält. Doch die Grenzen der Phantasie auf der Suche nach dem Nachwuchs sind mittlerweile weit gesteckt.

Quelle: Bundeswehrreform: Mit schlechten Noten zum Bund? - Inland - Politik - FAZ.NET (http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E299B1397CFE645E08252618F31818F8F~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

Eher eine poltische Entscheidung, Ich persönlich halte es für fatal Menschen für einen evtl. mögl. Kriegseinsatz einzusetzen die eine schlechte Bildung besitzen!
Ich weiß nicht wie die Hemmschwelle/IQ bei direkten Kampfeinsätzen zu unterscheiden ist, nur bin ich mir sicher das jemand mit höheren Bildungsniveau anders darüber nachdenkt als jemand mit wenigern Bildungsniveau, entscheidend wird aber sein wie man die Situation am besten im Zweifel einschätzt um dann schnell zu reagieren, denn auch Leute mit höheren IQ sind nicht automatisch vor Gegnerichen Kugeln gefeit.

Ich halte diese Diskussion für unsinnig und man sollte sich wie vorher auch genau anschauen wie jemand mental und auch physich geeignet ist für einen solchen "Beruf"(der auch das töten einbezieht)...

mfg

Se7Ven
01.05.11, 22:57
Weniger Bundeswehrbürokraten eine bessere Bezahlung/Besoldung könnten wunder bewirken und einige Befürworter meinen sogar es könnte pädagogisch die Persönlichkeitsbildung der Jugendlichen positiv beeinflussen....das Bootcamp ersetzen.

Eine Berufsarmee könnte diese Institution retten allerdings unter der Prämisse das diese militärische Einrichtung sich nicht politisch missbrauchen lässt oder sich sogar irgendwann in der Zukunft subtil verselbständigt.