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View Full Version : Anonymous-Attacken - Hacker kritisiert Hobby-Hacker



Snitlev
28.12.10, 09:29
So etwas würden "echte" Hacker nicht machen: Zum Beginn des Chaos Communication Congress stichelte ein Alt-Hacker über unprofessionelle Attacken gegen WikiLeaks-Verweigerer, warnte vor den möglichen Folgen solcher Aktionen - und schloss sich so dem Kongressmotto an.


Seid friedlich! Anders kann man nicht deuten, was der Holländer Robert Gonggrijp am Montag vor Hunderten Hackern in Berlin sagte. Zur Eröffnung des Chaos Communication Congress (27C3), der alljährlich vom Chaos Computer Club ausgerichtet wird, ging er hart mit den Anhängern der informellen Aktivistengruppierung Anonymous ins Gericht. Wer nicht die nötige Reife als Datenreisender erreicht habe, solle lieber offline bleiben, sagte der Mann, der schon in den achtziger Jahren als Hacker berühmt wurde und heute den Internetprovider XS4All betreibt.
Die Anonymous-Gruppe hatte im Dezember auf sich aufmerksam gemacht, als sie die Web-Portale von Firmen wie Paypal, Amazon und Mastercard attackierte. Die Angriffe waren eine Reaktion darauf, dass die Unternehmen nach der Veröffentlichung der sogenannten Botschaftsdepeschen ihre Zusammenarbeit mit WikiLeaks einstellten.
Die Aktivisten verteilten darauf eine als " Ionenkanone" betitelte Software im Netz, mit deren Hilfe sich selbst vollkommen unbedarfte PC-Amateure an Racheaktionen gegen WikiLeaks-Verweigerer beteiligen konnten. Über die Software konnte Anonymous kontrollierte Überlastungsangriffe ausführen, an denen die Rechner der Unterstützer quasi ferngesteuert beteiligt wurden. Durch eine Vielzahl gleichzeitiger Anfragen sollten die Server der Angegriffenen dabei bis zum Totalausfall belastet werden. In einigen Fällen zeigten diese sogenannten Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) Wirkung, an anderen Stellen verpufften die Angriffe dagegen weitgehend.

Quelle: Anonymous-Attacken: Hacker kritisiert Hobby-Hacker - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,736711,00.html)

Blödsinn, was er da redet sie sollen sich mal an Ihre Anfänge erinnern bzw. wie sie dazu gekommen sind, hier fällt mir nur der Spruch ein "Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen".
Seit wann muß man denn im Netz seinen "Führerschein" beim CCC ablegen? Das fehlte ja grade noch...


mfg

v6ph1
28.12.10, 13:58
Seit wann muß man denn im Netz seinen "Führerschein" beim CCC ablegen? Das fehlte ja grade noch...
Wäre manchmal ganz gut.

Es geht dabei etwas um die Ehre:
Echte Hacker der alten Schule decken Sicherheitslücken auf, machen aber mit den gewonnenen Informationen nix böses, sondern helfen dann diese zu schließen.
Die Möchtegern-Hacker (auch Skript-Kiddies) halten sich nicht mehr an den Ehrencodex, sondern machen einfach nur Mist.

Darum geht es.
Dass es Unternehmen, wie Amazon, Mastercard und andere verdient haben, ist eine andere Sache.

mfg
v6ph1

slikrapid
28.12.10, 19:36
Wer nicht die nötige Reife als Datenreisender erreicht habe, solle lieber offline bleiben

lol, warum denn nicht gleich ein www Führerschein einsetzen wie beim (Auto)Fahren:

Reife: habbich
Identifizierung: habbich
Ueberwachung: habbich
Ausbeutung: habbich
Freiheit: habbichnich
Sicherheit: habichsowiesonich


Die Aktivisten verteilten darauf eine als " Ionenkanone" betitelte Software im Netz, mit deren Hilfe sich selbst vollkommen unbedarfte PC-Amateure an Racheaktionen gegen WikiLeaks-Verweigerer beteiligen konnten.

Die Verkaeufer verteilten ein als " Messer" betitelter Objekt im Laden, mit deren Hilfe sich selbst vollkommen unbedarfte Amateure an Racheaktionen gegen xy beteiligen konnten. :P

Bemerkung: Die Verkaeufer haben zwar daraus profitiert aber vermutlich auch nicht etwa mit einstechen! propagiert

allerdings, das genannte Beispiel zeigt eindeutig wie gefaehrlich das Objekt und alle Akteure sind in Bezug auf die Gesellschaft/Sicherheit und deswegen neue verschaerfte Massnahmen werden benoetigt um sie im Kampf gegen diesen Terror einzusetzen, natuerlich zum 'Wohle aller Beteiligten' :rolleyes:


Echte Hacker der alten Schule decken Sicherheitslücken auf, machen aber mit den gewonnenen Informationen nix böses, sondern helfen dann diese zu schließen.

bin eher der Meinung sowas ist eine romantisierte Ansicht, Hacker beschaeftigen sich in erster Linie mit Hacking:


Hacking (English verb to hack, singular noun a hack) refers to the re-configuring or re-programming of a system to function in ways not facilitated by the owner, administrator, or designer.

oft unbekuemmert von die dazugehoerige Gesetze/Regeln oder Meinungen - was die dann mit eventuell gefundene Informationen machen ist fragwuerdig und abhaengig von persoenlicher Einstellung


Die Möchtegern-Hacker (auch Skript-Kiddies) halten sich nicht mehr an den Ehrencodex, sondern machen einfach nur Mist.

allerdings, alle Hacker haben als etwa 'Möchtegern' begonnen und spaeter ihre Anschauung geaendert und/oder ausgereift ;)

ganz zu schweigen von die black-hats oder gray-hats, die eigentlich auch zu 'echte Hacker' gehoeren