vorzeitige Vertragskündigung

[20ilc05]

Ich hab eine Frage, vlt kann sie mir einer beantworten:confused:
Ich hab einen Festnetzanschluss in meiner alleinigen Wohnung gehabt, dazu auch einen normalen Vertrag eines Festanschluss(also laufzeit 2Jahre) abgeschlossen hab, denn musste ich aber kündigen weil ich zu meinem Mann gezogen bin (habe den Vertrag somit gerade mal 8 Monate in anspruch genommen). Nun möchte der Anbieter das ich die restlichen 16 Monate komplett zahle also als wenn ich die Leistungen in anspruch nehme:rolling_eyes:

habe monatlich 20€ gezahlt, 8 Monate lang(volle Leistung in anspruch genommen)
jetzt soll ich für
16 Monate auch 20€ zahlen(keine Leistung)

also 320€(16+20€) für die vorzeitige Vertragskündigung

bin ich nun gezwungen dies zu zahlen:confused:ich erhalte ja keine Leistung.
denn vollen betrag zu berechnen, ich finde nichts wie da die rechtslage ist, vlt kann mir einer helfen.
Vielen Dank im Voraus:top:20ilc05

[LongbowArcher]

Eigentlich dürftest du, wenn bereits bei deinem Mann ein Anschluss gelegen hat, bevor du dort eingezogen bist und der Anbieter bei deinem Einzug nicht gewechselt wurde, außerordentlich kündigen.

Allerdings musst du deinen Anbieter explizit darauf hinweisen, dass du außerordentlich kündigst, da du umziehst und dort, wo du hinziehst, bereits ein Anschluss liegt, so dass dein Anbieter seinen Teil des Vertrags nicht erfüllen kann. Dann reicht normalerweise die Kopie der Ummeldung vom Einwohnermeldeamt und die Kopie der letzten Rechnung vom anderen Anbieter.

Lass dir da also nichts erzählen. Arcor hatte bei mir Ähnliches versucht, von wegen, sie würden mir den Anschluss ja anbieten, was definitiv nicht der Fall ist, wenn ide Leitung schon belegt ist. Dann hatten sie versucht, dass ich den Nachmieter überrede den Vertrag zu übernehmen, was auch nicht okay ist, denn der Nachmieter ist vom Vertrag in keinsterweise betroffen.

[20ilc05]

Eigentlich dürftest du, wenn bereits bei deinem Mann ein Anschluss gelegen hat, bevor du dort eingezogen bist und der Anbieter bei deinem Einzug nicht gewechselt wurde, außerordentlich kündigen.

Allerdings musst du deinen Anbieter explizit darauf hinweisen, dass du außerordentlich kündigst, da du umziehst und dort, wo du hinziehst, bereits ein Anschluss liegt, so dass dein Anbieter seinen Teil des Vertrags nicht erfüllen kann. Dann reicht normalerweise die Kopie der Ummeldung vom Einwohnermeldeamt und die Kopie der letzten Rechnung vom anderen Anbieter.

Lass dir da also nichts erzählen. Arcor hatte bei mir Ähnliches versucht, von wegen, sie würden mir den Anschluss ja anbieten, was definitiv nicht der Fall ist, wenn ide Leitung schon belegt ist. Dann hatten sie versucht, dass ich den Nachmieter überrede den Vertrag zu übernehmen, was auch nicht okay ist, denn der Nachmieter ist vom Vertrag in keinsterweise betroffen.

Genau Arcor nun Vodafone, wurde aber noch bei Arcor abgeschlossen, nun bekomme ich zu meiner abschlussrechnung die ich nicht einsehe zu zahlen meine Mahnung schon:frown:, jetzt weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll und ich ahbe alles hingeschickt...sie meinen es sei mein Problem wenn ich keinen Anschluss habe und nicht deren. Ich denke da nehmlich so wie du. Und in der Kündigung stand als grund drinne das ich zu meinem mann gezogen bin der jedoch schon einen anderen anbieter hat.

[LongbowArcher]

SOFORT Wiederspruch einlegen, nicht zögern.
Du musst denen direkt klar machen, dass du außerordentlich kündigst wegen des Umzuges und sie ihren Teil des Vetrages nicht erfüllen können. Das ist nicht dein, sondern das Problem von Arcor, wenn sie den Teil nicht erfüllen können.

ABER: Freundlich, aber bestimmend sein.

Hilft das alles nichts, dann solltest du mit einem Verbraucheranwalt drohen.

[20ilc05]

Ein weiteres schreiben ja das könnte ich,mit Anwalt habe ich schon gedroht dann sind sie klein aber ändern tun sie nichts:icon_angry[1]:mündlich machen sie viel, ich will das alles schriftlich haben...ich setzte ein schreiben heute auf, ma schaun wie sie drauf reagieren:confused:
Vielen Dank LongbowArcher!Ich werde berichten was bei rauskam:smile:
LG 20ilc05

[LongbowArcher]

Kein Problem.
BIn gespannt, wie es weiter geht. Hat bei mir auch einige Zeit gedauert ;)

[hontoCorti]

Also ich weiß nicht, ob das in Deutschland anders bewertet wird, aber wenn man in Österreich einen Vertragsbindung hat und aus freien Stücken (nicht gezwungen z.B. durch Arbeitsplatzwechsel oder sonstiges) umzieht, so ist das meines Wissens das Problem des Kunden - der Anbieter kann jedoch kulant sein...
(kenne das z.B. von Fitness Studios oder Internet-Anbietern)

Interessanter Artikel dazu:
vorzeitige Kündigung von bestehendem Telefonvertrag bei Auszug - Jurathek Forum

[LongbowArcher]

Guter Einwand hontoCorti deshalb:

Bei Fitnessstudios ist abeiner gewissen Reichweite in der man umzieht keine Kündigung durchzudrücken. Verlässt man die Reichweite, so kann man kündigen.
Bei Internet und Telefon würde ich mich eben darauf berufen, dass der Anbieter seinen Vertrag nicht erfüllen kann, weil es technisch nicht möglich ist, weshalb man also kündigen kann.


Ein Urteil des AG München hat jedoch eine außerordentliche Kündigung für wirksam gehalten unter der Voraussetzung, dass der Anbieter am neuen Wohnort keine Telekommunikationsleistungen erbringen kann (Urt. v. 20.3.07, Az. 271 C 32921/06).

http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=271%20C%2032921/06

Ein Vertragspartner, der zu einer Leistung nicht im Stande ist, habe auch keinen Anspruch auf Gegenleistung.


Hierauf habe ich mnich berufen, da ich am Ende meines Studiums wieder nach Hause gezogen bin und dort bereits Internet und Telefon von Unitymedia bereitgestellt wurden. SO konnte Arcor technisch den Vertrag nicht erfüllen.

Grundsätzlich gilt aber, dass Verträge einzuhalten sind ;)

[hontoCorti]

Also ein Beispiel, wenn man Umziehen muss, weil der Arbeitgeber einem sagt, dass man versetzt wird - dann geht die Kündigung auf jeden Fall durch würde ich sagen:)

Oder man hat eine pflegebedürftige Person, zu der man ziehen muss...
Gilt halt nur, eine gscheite Ausrede zu finden:)

Aber anscheinend gibt es da unterschiedliche Auslegungen bzw. sollte man es mal auf die außerordentliche Schiene probieren und wenns nicht klappt dann nen Anwalt fragen...

[20ilc05]

Ich bin ja nicht aus grund ausgezogen:rolleyes:naja ich versuchs...,zudem wie LongbowArcher sagte ich hätte den verrag gerne mit genommen aber es besteht hier kein offener Anschluss.

[mabuse]

Das wundert mich eigentlich.

Ich war auch Arcor-Kunde, und bei mir ging die Kündigung wegen Umzug völlig stressfrei über die Bühne. Die wollte eine Kopie vom neuen Mietvertrag haben, da hab ich denen geschrieben, das es den für mich nie mehr geben wird und Ihnen ersatzweise die erste und letzte Seite des Kaufvertrages zugesendet - und hab drei Tage später die Kündigungsbestätigung von denen im Briefkasten gehabt.

Wundert mich ehrlich, das die jetzt auf einmal andere Maßstäbe anlegen.

[LongbowArcher]

Ja, ich hatte auch ähnliches gehört, wie du berichtest mabuse. Leider musste ich mich dann doch erheblich mit Arcor rumplagen und mit dem Anwalt drohen, bevor sich dort was bewegt hat.
Bei Unitymedia ging das alles sehr schnell. Dort brauchte ich nur eine Kopie der Ummeldung und eine Kopie der letzten Rechnung der neuen Heimat einschicken. Das böse Erwachen kam dann ein halbes Jahr später, als man mir unaufgefordert ein Anschlußpaekt für digitales Fernsehen zugesendet hat (ich habe den Anschluß ja gekündigt gehabt, jedoch das Pay-TV und die dazugehörige Smartcard behalten), denn man war der Meinung, dass ich schliesslich einen eigenen Anschluß benötigte.

Ich glaube, dass es leider doch sehr darauf ankommt, an wen man gerät und vor allem wie man auftritt. Hören die Call Center Agents leichte Unsicherheit raus, so wittert man die Chance, den Kunden über den Tisch zu ziehen.

[20ilc05]

Ja das Problem war einfach das ich erst zu im in die Wohnung für ca. 2Monate gezogen bin und wir dann halt noch mal umgezogen sind und nun meinem sie ich müsste den ganzen scheiß zahlen ich hätte den vertrag mit nehmen müssen aber da mein Mann seinen Vertrag mit genommen hat, ist der Anschluss belegt:rolleyes:
Ich warte jetzt ma ab, es ist schon das sie 4Monate kündigungszeit brauchten ohne das ich leistungen bezogen habe, immer schön gezahlt also 3 mal die 4te zahl ich nicht mehr, es reicht:icon_angry[1]:

[hontoCorti]

Viel Glück auf jeden Fall, ist immer gut wenn sich die Kunden auf die Füße stellen!

[20ilc05]

Ich hatte ein Schreiben an Vodafone abgeschickt, nun hab ich auf antwort gewartet kam nichts und gestern war im Briefkasten meine letzte Mahnung den Betrag zu bezahlen da sonst Schufa-Eintrag gemacht wird und es gerichtlich weiter, geht ohne auf mein Schreiben eine Antwort zu haben nichts nur die Rechnung und die androhung als abschlusssatz:confused:und nun? ich denke ich mach mir da mal ein Anwalttermin, oder?!

[LongbowArcher]

Du solltest SOFORT ohne Ausrede, Umwege oder sonstigen zeitlichen Verzögerungen am Monatg deinen Anwalt konsultieren und die Situation schildern und um Rat fragen. Verzögere nicht, egal was du Montag eigentlich geplant hast, der Anwalt geht vor, da du keinerlei Fristen vertreichen lassen darfst!

Gebe deinem Anwalt auch Aktenzeichnen der Urteile, die oben schon genannt wurden, damit dieser sich selbst noch mal ein Bild machen kann!

[Freak69]

Ist zwar schon älter, aber ich hab ne ähnliche frage bezüglich frühzeitiger Kündigung. Also mein Anbieter kann nicht mehr wie DSL 2.000 realisieren, nun kann mit T-Online & 1&1 hier VDSL bis zu 50 MBit/s anbieten - was am ende wirklich geht erfährt man ja leider erst nach Bestellung und Prüfung seitens der Provider.

Nun läuft der Vertrag aber noch fast 10 Monate, wären also am ende 300€ die ich eig. noch zahlen müsste - kann ich da irgendwas Tricksen wie Umzug wo schon ne Leitung liegt oder sowas oder mal mit meinen Provider sprechen das die mich zu Kondition X aus dem Vertrag lassen ?

Ich mein wenn se mich bis ende Oktober ausn Vertrag lassen würden, würd ich 200€ abstand zahlen und fertig - dann hätte der neue Provider genug Zeit um die Leitung zu Prüfen und die Telefonnummer zu transferieren ?!?

Hatte mir halt überlegt dann zu 1&1 zu wechseln, da diese VDSL 50 anbieten und auch Veträge ohne Mindestlaufzeit anbieten - immerhin zwar 3 Monate Kündigungsfrist aber besser als Alice (Nachbarin hat Alice - läuft auch nur 2.000) deswegen 1&1

[muc75]

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wie es sich mit einer vorzeitigen Vertragskündigung verhält, bei einem Umzug in eine andere Stadt und dort in eine Wohnung mit einem bereits vom gleichen Provider bestehenden Anschluß.
Denn wir machen seit Monaten mehr als nur schlechte Erfahrung mit Arcor/Vodafone.
Im April zog mein Verlobter von Günzburg zu mir nach München, wir hatten beide bestehende Verträge bei Arcor bzw. jetzt Vodafone, natürlich gingen wir davon aus, daß es kein Problem sein dürfte den Anschluß in Günzburg zu kündigen, da bei mir in München ja schon seit Jahren ein Anschluß von gleichen Provider bestand. Fehlgedanke......denn als wir den Anschluß in Günzburg kündigten hieß es der Vertrag würde aber noch bis 08/11 laufen. Mit mehreren Anrufen bei der Servicehotline wollten wir klar stellen, dass bereits ein Anschluß von Arcor, jetzt Vodafone besteht, und mein Verlobter den Vertrag somit gar nicht übernehmen kann und deshalb kündigen wolle. Dies teilten wir dann auch schriftlich, in Form der letzten Rechnung meines Anschlußes und der Meldebescheinigung meines Verlobten mit. Da Vodafone trotzdem auf Erfüllung des Vertrages bestand, einigten wir uns darauf, den Tarif auf das mindeste zu reduzieren bis zum Ende der Laufzeit. Zahlungen wurden auch abgebucht. Als wir heute unsere Post aus dem Briefkasten geholt haben, war ein Anwaltsschreiben darin, in dem behauptet wird, dass wir bereits 5 mal schriftlich angemahnt wurden (was definitiv nicht der Fall war). Als ich den Anwalt daraufhin kontaktierte, hieß es, es handelt sich um außenstehende Forderungen von Arcor(Vodafone). Als ich diesem erklärte, dass das nicht sein kann, da ich alles geklärt habe und monatliche Zahlungen erfolgen, meinte dieser nur, dann müßte es sich wohl um etwas anderes handeln, und es wurde bereits ein gerichtliches Mahnverfahren beantragt. Da mein Verlobter aber nur diesen Anschluß bei Arcor hat, verglichen wir die Rechnungskontonummer und es geht genau um diesen Vertag. ( Kopie der Unterlagen bekommen wir jetzt zugeschickt). Nun stell ich mir bei all diesen Beiträgen die Frage, nach welchen Maßstäben wird bei Vodafone gehandelt?
Vorallem was läuft dort schief. Man hört und liest immer mehr von den katastrophalen Zuständen und Geschäftsbebahren aber wie kann man sich dagegen zur Wehr setzen? ( Außer mit einem Anwalt)

Lg
muc