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View Full Version : Hirndoping "Da macht unser Gehirn nicht mit"



Snitlev
12.03.10, 11:13
Eine neue Studie zeigt: Auch deutsche Schüler und Studenten sind zum Hirndoping bereit. Ein Gespräch mit dem Psychiater Klaus Lieb.

Leistungssteigernde Medikamente: Sie steigern weder unsere Intelligenz noch heben sie die Stimmung, doch sie helfen einer verbesserten Konzentration

Das ausführlche Interview gibts hier zu lesen: Hirndoping: "Da macht unser Gehirn nicht mit" | Wissen | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/2010/11/M-Neuro-Enhancement)

Also, ich kann nicht soviel dazu sagen, bin ja schon ein Stückchen raus aus dem Lernfähigen Alter :rolleyes:, aber wie seht Ihr das ist es wirklich so das gewisse Mittel helfen die Leistungen zu cheaten?
Klar Kaffee ein wenig, aber sonst hatten wir zu meiner damaligen Zeit nichts genommen, und auch kein Kaffee das nehme ich heute aber ob es mich dadurch meine Konzentration besser wird mag ich nicht zu beurteilen...

mfg

Se7Ven
12.03.10, 18:04
Mir erscheint es schwierig zu sein in einer Gesellschaft die unter einem enormen Leistungsdruck steht der Verführung von Dopingmitteln nicht zu erlegen und hinzu kommt das der Mensch nicht als Individuum gesehen wird sondern vielmehr als Rädchen in der Profitmaximierunsmaschine also nur funktionieren soll.

Bei dieser Dauerbelastung und der permanent abverlangten Leistungssteigerung droht Körper-Geist und die Seele irgendwann zu kollabieren dieses endet dann oftmals in einem ausgewachsenem Burn out.


Das uns umgebende Gesellschaftliche Szenario wiederum fordert also ein standhalten und gesund bleiben allerdings ist dieses Leistungsniveau nicht immer konstant ohne weiteres möglich.

In diesen durchaus stressigen Phasen bei z.b. Prüfungen und anderen stark belastenden Situationen Arbeitsplatz/Studium neigen Menschen oft dazu Dopingmitteln anzuwenden.


Ein hinterfragen des existierenden allgemeinen Leistungsprinzips und seiner ethischen Grenzen wäre durchaus angebracht um die Menschen an ihren individuellen natürlichen Ressourcen zu messen ....es wäre ein Leben ohne dem Zwang ausgesetzt zu sein die eigene Natur verleugnen zu müssen.

El-Mo
12.03.10, 18:07
Wie der Artikel schon andeutet: Medikamente, die die Intelligenz steigern, gibt es nicht. Was jedoch ähnlich wie beim Kaffee hilft, sind Wirkstoffe, die die Müdigkeit vertreiben (oder zumindest den Eindruck erwecken!) und die Konzentrationsfähigkeit steigern, um vorhandene geistige Kapazitäten besser zu nutzen.
Aber selbst davon halte ich nicht allzu viel: Ich bin zwar selber Teetrinker, aber wenn ich vorher weiß, dass ich in naher Zukunft klar im Kopf sein muss, verzichte ich eben auf durchzechte Nächte, achte auf gesunde Ernährung und genügend Schlaf (ich gehöre zu den Glücklichen, die - wenn sie schlafen wollen - die Augen zumachen und dem ganzen Unbill ringsum entrinnen können :). Da ich mich immer mal wieder zu einer spontanen Nachtschicht Taxifahren überreden lasse, weiß ich, dass das zumindest bei mir gut funktioniert.
Mit diesen Energy-Drinks und sogar mit Kaffee habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht: Ich war zwar kurzfristig aufgedreht und subjektiv wacher, aber meist nach nur einer Stunde ging es mir umso schlechter. Außerdem konnte ich danach nicht richtig schlafen, obwohl mir mein Körper das Gefühl schier unerträglicher Müdigkeit vermittelte.
Sollte es aber in naher Zukunft tatsächlich derlei Präparate ohne Nebenwirkungen geben (was ich nicht glaube), dann sollte jeder selber entscheiden dürfen, ob er sie denn tatsächlich braucht. Man sollte bedenken, dass das Bedürfnis nach Schlaf viele Ursachen hat!

system28
12.03.10, 19:11
"Modafinil"...wird im Artikel erwähnt.

Hab das mal ausprobiert und muss sagen, dass das Mittel zwar wach (man kann echt ewig nicht schlafen) aber auch irgendwie belämmert macht. Nicht zu empfehlen wenn man sich konzentrieren soll/will.

mabuse
12.03.10, 20:52
Chemie hilft immer nur für kurze Zeit.

Ansonsten ist das Gehirn eine Körperfunktion wie jede andere auch: Wenn es nicht gefordert wird, verkümmert es; wenn man es trainiert, wird es leistungsfähiger. Kurz gesagt: lesen bildet, Fernsehn macht blöd. Weil unser Gehirn beim Lesen mehr tun muss (sich halt die Bilder vorstellen).

Se7Ven
12.03.10, 22:08
Chemie hilft immer nur für kurze Zeit.

Ansonsten ist das Gehirn eine Körperfunktion wie jede andere auch: Wenn es nicht gefordert wird, verkümmert es; wenn man es trainiert, wird es leistungsfähiger. Kurz gesagt: lesen bildet, Fernsehn macht blöd. Weil unser Gehirn beim Lesen mehr tun muss (sich halt die Bilder vorstellen).

Wenn man bedenkt das wir Menschen auf der Erde unter allen Lebewesen das am weitesten entwickelte Gehirn haben sollten wir uns die Frage stellen ist es ein Fluch oder ein Segen.....wie setzen wir unser Potenzial ein?

Wie setzen wir unser Potenzial ein/um von immerhin 100 Milliarden Nervenzellen sowie über 100 Billionen Kontakten und ca.einer Million Kilometer Leitungsbahnen bildet das menschliche Gehirn aus es stellt damit wohl das komplexeste System im ganzen Universum dar.


Die Nervenzellen lieben es von uns aktiv benutzt zu werden und wenn wir also täglich ca. 10-20 Minuten zum lesen und üben nur investieren erzielen wir bereits schon eine enorme Wirkung...wichtiges gelangt ins Langzeitgedächtnis.


Mental-aktiv - mental-aktiv - Ihr Portal für ein geistig aktives Leben - Dr. Willmar Schwabe Arzneimittel GmbH (http://www.mental-aktiv.de/mental-aktiv/index.php)


Allerdings sollten wir beim Lernen auf die richtige Dosierung achten und dem Gehirn auch die entsprechende Zeit zu geben die es zum sortieren benötigt innerhalb des Arbeitsspeichers also braucht....wichtiges von unwichtigem zu trennen..

Snitlev
12.03.10, 22:57
Chemie hilft immer nur für kurze Zeit.

Ansonsten ist das Gehirn eine Körperfunktion wie jede andere auch: Wenn es nicht gefordert wird, verkümmert es; wenn man es trainiert, wird es leistungsfähiger. Kurz gesagt: lesen bildet, Fernsehn macht blöd. Weil unser Gehirn beim Lesen mehr tun muss (sich halt die Bilder vorstellen).

interessant dabei ist es wenn es sich vom Mann aus um weibliche Geschichten handelt :rolleyes: denn da hat wohl das Gehirn einen Partner :tongue:


mfg

Se7Ven
13.03.10, 00:55
interessant dabei ist es wenn es sich vom Mann aus um weibliche Geschichten handelt :rolleyes: denn da hat wohl das Gehirn einen Partner :tongue:


mfg

ja ist wahrscheinlich anteilig so


Interessant ist das die Intelligenz also der IQ bei beiden Geschlechtern Frauen und Männern im Durchschnitt gleich hoch liegt..allerdings bei einer genaueren Untersuchung der kognitiven Fähigkeiten werden die Unterschiede zwischen den Geschlechtern deutlich.

Die Differenzen kann man bei der Sprache sowie der räumlich-visuellen Wahrnehmung und der Fähigkeit zu rechnen/Mathematik sehr gut feststellen. .

Wenn es um die Sprache geht sind die Frauen deutlich im Vorteil. Es ist erwiesen das Frauen die Sprache besser beherrschen als Männer. Bei unterschiedlichen Tests wurde festgestellt das Frauen die Fähigkeit haben mit Sprache effizienter umzugehen im Durchschnitt erreichen Frauen bessere Testergebnisse als Männer.

Frauen sind besser in der Grammatik beim Lesen sowie der Rechtschreibung und dem Verständnis des weiteren verfügen sie durchschnittlich über einen größeren Wortschatz als Männer.


Also sehen wir das mathematische räumliche Denken auf der männlichen Seite und auf der weiblichen Seite das Sprachzentrum ausgeprägter im Gehirn entwickelt.

Weshalb diese unterschiedlichen Kompetenzen so differenziert ausgeprägt sind bei Männern und Frauen ist theoretisch umstritten.

Eine Theorie besagt die Umwelt prägt männliche und weibliche Babys die unterschiedliche Erziehung macht diese Verhaltensstruktur und entsprechendes Konditionieren aus.

Während mit den Mädchen mehr geredet wird und so ihr Sprachzentrum eher gefördert wird...werden die Jungen eher dazu animiert zu basteln oder mit Lego/Bauklötzen zu spielen hier wird das räumliche Vorstellungsvermögen gefördert

Hinzu kommt das eine einseitige falsche Erziehung Mädchen oder Jungen rollen fixiert und damit viele wertvolle Potenziale und Entwicklungschancen genommen werden.

Die andere Theorie besagt dieses sei biologisch festgelegt durch die Geschlechtshormone bedingt und gesteuert ob diese entweder weiblich mit einem ausgeprägten Sprachzentrum sind oder aber männlich somit die rechte Gehirnhälfte für mathematische Fähigkeiten zuständig ist.