PDA

View Full Version : Rösler will Arzneikosten gesundschrumpfen



Snitlev
24.01.10, 10:26
Handlungsbedarf sieht er unter anderem bei den Arzneimittelpreisen. "Es ist meine Aufgabe, darauf zu achten, dass Beitragsgelder effizient verwaltet werden, und in diesem Bereich ist das nicht immer so", sagte er. "Künftig muss bei jedem Medikament genauestens überprüft werden, ob Kosten und Nutzen in einem angemessenen Verhältnis stehen." Die Stellung des zuständigen Kölner Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) solle gestärkt werden, sagte Rösler.

In der Finanzplanung des Bundes sei der Mehrbedarf von bis zu 35 Milliarden Euro bislang nicht eingeplant, heißt es im Bundesfinanzministerium. Um das erforderliche Geld aufzutreiben, sei ein zweckbegründeter Zuschlag etwa auf Einkommen- und Körperschaftsteuer erforderlich, also eine Art Gesundheits-Soli.

Quelle: Kriselndes Gesundheitssystem: Rösler will Arzneikosten gesundschrumpfen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,673675,00.html)

so langsam reicht es aber, jetzt erhöhen die Kassen schon bis zu 8 € die Beiträge, dann jetzt noch einen Soli :stupid:
Bald haben wir neben den üblichen Sozialabgaben dann noch die Soliabgaben oder wie, die Gehälter sollen am besten noch sinken und die Nebenkosten Gas, Oil, Wasser und Strom steigen weiter!
Wohin soll das noch führen...

mfg

LongbowArcher
24.01.10, 13:45
Weiß gar nicht was los ist....es wollen doch immer alle so sozial sein......bis es den eigenen Geldbeutel trifft ;)

Fakt ist:
Das Apothekenmonopol MUSS fallen! Dann regeln sich auch die übrigen Preise.

Se7Ven
24.01.10, 18:07
Weiß gar nicht was los ist....es wollen doch immer alle so sozial sein......bis es den eigenen Geldbeutel trifft ;)

Fakt ist:
Das Apothekenmonopol MUSS fallen! Dann regeln sich auch die übrigen Preise.


Das Monopol der Apotheken soll fallen dito ..allerdings bleibt die Frage offen in welcher Art und Weise dieses zu geschehen hat.

Wo soll uns diese Gesundheitspolitik noch hinführen und wird es irgendwann die Normalität sein das die Allgemeinheit sich keine Gesundheit mehr leisten kann?

Wir benötigen sinnvolle Kostenmodelle damit uns die Gesundheit erhalten bleibt und für die Bürger bezahlbar ist eben auch sozial erträglich wird.

Die Gesundheit sollte in einer Gesellschaft die oberste Priorität haben und für jeden Menschen bezahlbar sein alles andere wäre für Deutschland armselig sowie auch als undemokratisch zu bezeichnen.

LongbowArcher
24.01.10, 18:24
Die soll so geschehen, dass Apotheken wie Doc Morris am deutschen Markt agieren dürfen und nicht per einstweiliger Verfügung gezwungen werden, dies zu unterlassen. Das wäre mein Vorschlag für einen guten Anfang, denn dann kommt Wettbewerb auf. Sicher werden einige Apotheken zumachen, aber mal ganz im Ernst:

Wieviele Apotheken habt ihr in eurer Innenstadt? Mind. so viele wie es Handyläden oder Dönerbuden oder Frisöre gibt. Es kann doch also nicht sein, dass, wenn Wettbewerb aufkommen könnte, man als Apothekerverband gegen Doc Morris o.ä. vorgeht und ihnen den Wettbewerb verbietet mit fadenscheinigen Argumenten wie der Grundversorgung der Bebölkerung mit Medikamenten....als wenn Doc Moccris das nicht auch kann....

v6ph1
24.01.10, 19:59
Das große Problem, was ich bei alternativen Apotheken sehe, ist die Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien:
U.a. Die korrekte Abgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Und genau dort muss strengstens kontrolliert werden - es wäre eine Katastrophe, wenn jeder ohne weiteres an alle Medikamente ran käme.

Die Grundversorgung würde aber genau dann leiden, wenn es die alternativen Anbieter nicht für nötig halten, alle verfügbaren Medikamente binnen kurzer Frist zu besorgen.

Die Apotheken haben einen Zweck - die Verteilung von Medikamenten an die Bevölkerung.
Dabei müssen einerseits alle versorgt werden (was mit der Verpflichtung, alle Medikamente zu führen erledigt sein drüfte).
Zum anderen, dürfen nicht alle Medikamente frei abgegeben werden, was mit mehrfacher Buchführung und strengster Inventur erreicht werden kann.
Noch einen wichtigen Punkt gibt es: Die Apotheker müssen alle staatlich geprüft sein, damit keine Pfuscher am Werk sein können, denn falsche Medikamente und eine falsche Dosis können tötlich sein.

Wenn das alles erfüllt ist, sehe ich keine Probleme.

mfg
v6ph1

LongbowArcher
24.01.10, 20:07
Wer kontrolliert denn die Apotheker? Genau das meine ich ja mit den fadenscheinigen Argumenten. ICh verstehe es nicht. Als wenn in jeder Apotheke IMMER ein Kontroleur vor Ort ist. Ich meine, eigentlich sind Aotheker verpflichtet, mir das günstige Produkt zu nennen, wenn ich Nasenspray brauche. Ich bekomme trotzdem immer das teure als erstes angeboten.

Sicherlich sollten Apotheken von Apothekern geführt werden, aber bitte nicht als Monopol...

Se7Ven
24.01.10, 20:24
Das große Problem, was ich bei alternativen Apotheken sehe, ist die Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien:
U.a. Die korrekte Abgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Und genau dort muss strengstens kontrolliert werden - es wäre eine Katastrophe, wenn jeder ohne weiteres an alle Medikamente ran käme.

Die Grundversorgung würde aber genau dann leiden, wenn es die alternativen Anbieter nicht für nötig halten, alle verfügbaren Medikamente binnen kurzer Frist zu besorgen.

Wenn das alles erfüllt ist, sehe ich keine Probleme.

mfg
v6ph1


Der Gesetzgeber wird die neuen Anbieter von Arzneimitteln strengstens kontrollieren und dementsprechend im Auge behalten.


Des weiteren werden sich diese Anbieter an den existierenden Apotheken und ihren Service was Zuverlässigkeit sowie Verfügbarkeit messen lassen müssen.

Insofern werden nur die besten unter den Anbietern den Konkurrenzkampf bestehen können und dieses wenn die Qualität sowie ein fachgerechtes Beraten stattfindet damit der Kunde informiert ist.

Dagon
24.01.10, 21:03
ihr seit mit der Diskussion teilweise auf dem falschen Weg. Vlt ist das Problem nur teilweise die Apotheken.

Die Pharmaunternehmen verdienen einen haufen Geld mit Medikamenten. Natürlich auf Kosten des Staates und damit auf Kosten des Bürgers. Hier kann auch eingegriffen werden, weil ich glaube kaum, dass das immer so 100 Prozent richtig zugeht.

Mfg Dagon

mabuse
25.01.10, 00:59
. . . man als Apothekerverband gegen Doc Morris o.ä. vorgeht und ihnen den Wettbewerb verbietet mit fadenscheinigen Argumenten wie der Grundversorgung der Bebölkerung mit Medikamenten....als wenn Doc Moccris das nicht auch kann....
Im Prinizp geb ich dir recht.
Allerdings muss man sich dann auch überlegen, wie man Doc Morris am Notdienst an Sonn- und Feiertagen beteiligt.

Im Übrigen ist das durchaus nicht (nur), der Traumjob, für den man ihn halten könnte. Die Eltern einer guten Freundin waren Apotheker. Man hat denen verboten, in Rente zu gehen, weil sie noch keinen Nachfolger für die Apotheke hatten (war die einzige in einem kleineren Ort)!
Notdienst plus Pflicht, die Grundversorgung aufrecht zu erhalten, relativiert den tollen Job doch erheblich . . .

Se7Ven
25.01.10, 21:09
Was mich ärgert ist das viele Menschen nicht zu den angebotenen Vorsorgeuntersuchungen gehen und damit die rechtzeitige Vorsorge treffen so das ein rechtzeitiges erkennen stattfinden kann


Hier könnten deutlich die Ausgaben der Krankenkassen reduziert und auch eine menge an Medikamenten generell eingespart werden.....wird eine Profi laxe rechtzeitig eingeleitet wird kann diese auch entsprechende Ergebnisse liefern.