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View Full Version : "Das Nobelpreis-Komitee hat Obama geschadet"



Snitlev
10.12.09, 07:58
Verdiente Auszeichnung oder ungerechtfertige Vorschusslorbeeren für den in den Afghanistankrieg verstrickten US-Präsidenten? Der Friedensnobelpreis für Barack Obama stößt in Deutschland auf ein geteiltes Echo: SPIEGEL ONLINE hat Experten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft befragt.

Quelle: Ehrung in Oslo: "Das Nobelpreis-Komitee hat Obama geschadet" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,665956,00.html)

Für mich hat er ihn auf jeden Fall nicht verdient und ich finde das dieser Preis viel zu schnell verteilt wurde,
denn er konnte sich bisher noch garnicht auszeichnen für den Frieden!

Mittlerweile steigt er ins gleiche Fahrwasser wie seine Vorgänger und wer glaubt das er in Afghanistan Erfolg hat wird sich täuschen, denn das Gegenteil wird eintreffen.
Auf Agression folgt Agression...

mfg

mabuse
10.12.09, 09:48
Für mich hat er ihn auf jeden Fall nicht verdient und ich finde das dieser Preis viel zu schnell verteilt wurde,
denn er konnte sich bisher noch garnicht auszeichnen für den Frieden!
Ich seh das auch so.
Der Nobelpreis soll eine Auszeichnung für besondere Leistungen sein. Das er jetzt an Leute verliehen wird, die vieleicht irgendwann mal etwas tun könnten, wertet ihn massiv ab.

pekamp
10.12.09, 17:05
Ich sehe den Friedensnobelpreis für Obama eher als eine Watsche für George W. Bush, nicht als eine Ehrung für Obama, gerade weil dieser so "wenig" getan hat. Dafür fehlte bisher einfach die Zeit, um es mit den Leistungen vorheriger Nobelpreisträger auf einen Nenner zu bringen.

Das Entscheidende war wohl eher, sich von der bisherigen Linie der Bush Regierung abgewendet zu haben, und die damit verbundene Hoffnung auf eine sicherere Welt, die in der restlichen Weltbevölkerung geweckt wurde./worden ist. Da war die Vergabe des Friedensnobelpreises vielleicht das "falsche Werkzeug", aber mit Sicherheit das richtige Signal an die Weltbevölkerung. Irgendwie ging der Preis eher an Amerika als Ganzes in meinen Augen. Obama ist nur das Klingelschild an der Haustür.

Kuhrglocke
10.12.09, 17:08
Das ist einfach eine Frechheit, einen Nobelpreis für PLÄNE zu vergeben...
Der unglaublich und vorallem unsinnige und unverständliche Hype um Obama wird wohl noch lange anhalten, bis er endlich mal in ein Fettnäpfchen tritt und alle etwas kritischer werden und nicht so kurzstirnig und blauäugig.

Was mich mal interessieren würde, welche Ziele die er noch in der Wahlkampagne angestrebt hat, hat er bis jetzt verwirklicht?
Es wird sie nie (radikal) was verändern...

Snitlev
10.12.09, 17:19
Jetzt gerade im Radio gehört das er den Preis garnicht verdient hat aber er ihn mit Stolz und Demut gerne entgegen nimmt :confused2:

Naja , hier mal sein neues Statement "Gerechte Kriege" gibt es sowas überhaupt, ich habe noch nie davon gehört das es im Krieg gerecht zugeht!


Nachdenklich zeigte sich der amerikanische Präsident auch, als er sich zum Widerspruch zwischen der Auszeichnung einerseits und der Tatsache andererseits äußerte, dass er verantwortlich sei für die Stationierung von Tausenden junger Amerikaner in Konfliktgebieten. "Einige werden töten. Andere werden getötet," fügte er hinzu. Zur Durchsetzung gerechter Ziele sei mitunter ein Krieg nicht zu verhindern, erklärte er zu Beginn seine Rede. Gleichzeitig legte er Wert auf sein Engagement für Menschenrechte und Abrüstung.

Quelle: Barack Obama nimmt Nobelpreis entgegen | Politik | Deutsche Welle | 10.12.2009 (http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5001192,00.html)


Für mich hat der Mann nichts dazu gelernt!

Hätte er eine gewisse Ehre hätte er denPreis ablehnen sollen...

mfg

Se7Ven
10.12.09, 19:20
Das dem amerikanischen Residenten Obama der Nobelpreis verliehen wurde ist mehr als bedenklich eher eine Farce und wenn nicht sogar als grotesk zu bezeichnen.

Vor allem dann wenn wir sein bisheriges innen und außen Polittisches wirken genauer unter die Lupe nehmen... ein wahres Desaster ganz zu schweigen von dem Krieg in Afghanistan.


Die Hoffnungen die nicht nur das amerikanische Volk in seine Amt zeit gesetzt hat sind geschwunden und die Menschheit scheint wieder einmal einem falschen Propheten ins Netz gegangen zu sein.

Eine besondere Anerkennung oder besondere Verdienste sind in der jetzigen politischen Situation nicht erkennbar und Versprechungen wurden ebenfalls nicht eingehalten......insofern wird der Nobelpreis entwertet durch diese deplatzierte Verleihung.

@Snitlev


Für mich hat der Mann nichts dazu gelernt!

Hätte er eine gewisse Ehre hätte er denPreis ablehnen sollen...



Nein Obama hat dem ehrenwerten Nobelpreiß geschadet und entwürdigt aber nicht das unüberlegte Handeln des Komitees.

kazuya
11.12.09, 00:45
Was kann ich sagen,einfach nicht zum fassen.Es sieht mir mehr so an das es diesen Krieg in Afghanistan einfach weiter geben muss.Was wollten sie den mit diesem Preis bezwecken,das die Leute wirklich denken er sei ein Friedensheld...o man die hallten uns für dumm,wie dumm sind die denn

slikrapid
11.12.09, 17:54
Ich sehe den Friedensnobelpreis für Obama eher als eine Watsche für George W. Bush, nicht als eine Ehrung für Obama, gerade weil dieser so "wenig" getan hat.

Das Entscheidende war wohl eher, sich von der bisherigen Linie der Bush Regierung abgewendet zu haben

was, der Preis wird aus Groll verleiht? :rolleyes:

ganz im Gegenteil, der obama hat die fruehere Politik fortgesetzt - er spielt gut mit Woerter, aber seine Massnahmen verraten ihm


aber mit Sicherheit das richtige Signal an die Weltbevölkerung. Irgendwie ging der Preis eher an Amerika als Ganzes in meinen Augen.

es hat nicht viel mit Amerika (Bevölkerung) zu tun, es ist geplant als ein oeffentliches Zeichen von Unterstuetzung fuer obama's internationale Rolle sodass seine Worte mehr Gewicht haben - es koennte auch wie noch ein Beispiel von der Nobelpreis Manipulation/Entwertung interpretiert werden wie es frueher mehrfach gemacht war (zB. Al Gore, Kissinger, usw. )


Hätte er eine gewisse Ehre hätte er denPreis ablehnen sollen

jedoch geht seine Ehre nicht Richtung oeffentliche Dienstleistung sondern zum Herrscher hinter die Kulissen


Nein, Obama hat dem ehrenwerten Nobelpreiß geschadet und entwürdigt aber nicht das unüberlegte Handeln des Komitees.

ueberpruefe mal die fruehere Preistraeger - der Preis Glaubwuerdigkeit ist mehrfach eklatant niedergeschlagt geworden und das Komitee hat sich dabei als beeinflussbar gezeigt (schon nach den ersten Fall von eine zweifelhafte Entscheidung sollten die vorsichtiger sein, aber offensichtlich bedeutet so was nicht viel weil die gar nicht unabhaengig sind)

Se7Ven
12.12.09, 04:11
ueberpruefe mal die fruehere Preistraeger - der Preis Glaubwuerdigkeit ist mehrfach eklatant niedergeschlagt geworden und das Komitee hat sich dabei als beeinflussbar gezeigt (schon nach den ersten Fall von eine zweifelhafte Entscheidung sollten die vorsichtiger sein, aber offensichtlich bedeutet so was nicht viel weil die gar nicht unabhaengig sind)

Die Enttäuschung über die Handlungsweide und Politik des amerikanischen Präsidenten ist Weltweit durchaus berechtigt und mehr als verständlich.

Im allgemeinen fehlt auch eine klare Differenzierung zwischen einem Angriffskrieg und einem Verteidigungskrieg...hier ist die Legitimation der permanente Terrorismuswahn.

Es gilt einen Präsidenten nicht allein an seiner hervorragenden Rhetorik zu messen sondern vielmehr an seinen real umgesetzten politischen Aktivitäten.


Obama hat in seinen Reden einige bahnbrechende Veränderungen angekündigt
und was hat er von alldem bisher Politisch umgesetzt?