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View Full Version : Opel-Wende ist eine Ohrfeige für Deutschland



Snitlev
04.11.09, 10:05
Die internationale Presse kommentiert das Festhalten von GM an Opel und erklärt die Motive des Autobauers aus Detroit. Man spüre, dass GM wieder mehr Selbstvertrauen entwickelt und zu alter Stärke zurückkehrt. Zu spüren bekommt das nun die deutsche Regierung.


Der Stimmungswandel von General Motors beim Opel-Verkauf stehe für das wachsende Selbstbewusstsein des Autobauers und die aggressive Führung des neuen Chefs Edward E. Whitacre, meint das Wall Street Journal. Der Vorsitzende habe seinen GM-Managern nahe gelegt, die Märkte des Unternehmens zu erweitern und nicht zu schrumpfen. Der Opel-Deal sei in der schwärzesten Stunde des Autobauers ausgeheckt worden, als das Unternehmen 50 Milliarden Dollar Staatshilfe benötigt habe. Nun gehöre das Unternehmen zu 60 Prozent dem Staat, sei nach der Insolvenz schuldenfrei, und die Autoverkäufe zögen wieder an. Außerdem sei Opel der Schlüssellieferant von GM für neue Automodelle. „Der Schritt von GM birgt Chancen und Risiken für die Eigentümer – den amerikanischen Steuerzahler“, analysiert das Blatt. Opel zu behalten, könnte weitere staatliche Finanzspritzen erforderlich machen. Falls GM jedoch schaffe, das Europageschäft zu retten, könnte das Unternehmen profitabler werden. „Das nächste Problem für GM ist der Überbrückungskredit in Höhe von 1,5 Milliarden Euro vom deutschen Staat an Opel, der am 30.November ausläuft“, erinnert das Blatt. Noch sei unklar, ob Kanzlerin Angela Merkel während ihres USA-Besuchs davon gewusst habe und wie Deutschland auf die Wendung reagiere.

Quelle: Presseschau: Opel-Wende ist eine Ohrfeige für Deutschland - Magazin - Meinung - Internationale Presseschau - Handelsblatt.com (http://www.handelsblatt.com/magazin/presseschau/presseschau-opel-wende-ist-eine-ohrfeige-fuer-deutschland;2478335)

Das ist wirklich wie sorry "in die Fresse geschlagen" nicht nur für Deutschland sondern ganz besonders für die Opelaner und jetzt geht es wieder rückwärts denn der neue Verwaltungsrat bei GM kommt aus einer ganz anderen Branche als die Autobranche und hat mit Europa überhaupt keine Erfahrung.

Und jetzt glauben sie noch das Deutschland die mit Geldern unterstützt :stupid: Niemals, Merkel hat nicht umsonst fast 1 Jahr lang für Magna gekämpft, also so leid es mir für Opel tut aber jetzt ist die komplette Pleite nicht mehr aufzuhalten...

mfg

LongbowArcher
04.11.09, 19:10
Wieso soll das eine Ohrfeige sein? Sorry, aber Opel wird sterben, ob ihr es glauben wollt oder nicht, der Laden ist tot und daran wird sich nichts ändern. Sicher werden wir noch 4-5 Jahre Opel am MArkt sehen, dann wird Opel vom Markt verschwinden. Das weiss die Regierung, dass weiss Opel und das weiss auch GM. Die haben strategisch gehandelt, denn sie haben sich dafür entschieden Opel zu behalten, um die Technologien im Haus zu behalten. GM wird Opel sterben lassen und nur noch mit einer Marke unter dem Haus GM aber mit Opeltechnik an den Markt gehen, was auch vernünftig ist.
Opel hat solch einen Imageverlust erlitten, dass keine Marketingmaßnahme der Welt das jemals wieder ausbügeln kann.
Magna wäre mit Opel untergegangen. Opel war tot ist tot und wird tot bleiben. Wer glaubte, Magna wäre die Rettung, ist ist naiv. Rein betriebswirtschaftlich gesehen, ist das ganze Gezanke unsinnig. Die einzig logische Konsequenz ist eine kontrollierte Insolvenz, nach der eine völlig neue Marke entsteht, die einen Neuanfang wagen kann.

Se7Ven
04.11.09, 23:00
@LongbowArcher


Rein betriebswirtschaftlich gesehen, ist das ganze Gezanke unsinnig. Die einzig logische Konsequenz ist eine kontrollierte Insolvenz, nach der eine völlig neue Marke entsteht, die einen Neuanfang wagen kann.

Rein Marktwirtschaftlich betrachtet korrekt und weiterhin sollte der eigene Haushalt in Deutschland in Ordnung gebracht werden bevor solche großen eher hoffnungslosen Sanierungsprojekte subventioniert oder zur Debatte stehen.

Es ging Koch und seinen gleichgesinnten nur um die Wählerstimmen ...jetzt aber ist die Wahl vorüber und die Macht gesichert.


Die Politiker sollten endlich zur Einsicht gelangen unsere Wirtschaft den zuständigen Experten zu überlassen und die Politik sollte aus den Abhängigkeiten von großen Banken sowie einigen Multis lösen.


Vor der Wahl bereits hat Guttenberg im übrigen auf diese fatale Entwicklung hingewiesen und diesen Ausgang prophezeit.

Mutter
04.11.09, 23:16
Egal ob GM oder Magna, beide wollten und müssen Angestellte entlassen.
Bei Magna war das TOTAL TOLL, weil damit ja OPEL gerettet werden könnte.
Bei GM ist das TOTAL UNFAIR, weil damit ja OPEL gerettet werden könnte.

Komische Welt haben wir...

Se7Ven
05.11.09, 21:52
@Mutter

E
gal ob GM oder Magna, beide wollten und müssen Angestellte entlassen.
Bei Magna war das TOTAL TOLL, weil damit ja OPEL gerettet werden könnte.
Bei GM ist das TOTAL UNFAIR, weil damit ja OPEL gerettet werden könnte.

Komische Welt haben wir...


Die makabere Welt des Kapitalismus und eine konstante Überproduktion bescheren uns bestimmt keine soziale Verantwortung...

Wie war das mit dem Eigentum im Grundgesetz..der Gebrauch soll zum Wohle aller dienen also auch dem Volke und damit der Allgemeinheit

Es wäre also damit keine freie Marktwirtschaft und wohl eher eine soziale Marktwirtschaft mit der entsprechenden Verantwortung notwendig.

LongbowArcher
05.11.09, 22:04
Wenn etwas mir gehört, dann gehört es mir.

Snitlev
06.11.09, 01:53
Wenn etwas mir gehört, dann gehört es mir.

nicht immer, bedenke mal an Grundstückseigentum, dieses kann dir auch zum Wohle des Staates zwangsenteignet werden, oder frag mal die Landwirte...

mfg

Mutter
06.11.09, 16:47
Bergbaugesetz. EON und Co können dich mit Segen des Staates als Privatunternehmen enteignen....

mufty
08.11.09, 00:58
Richtig, LongbowArcher. Opel wird sterben. Denn langfristig wird irgendeine westliche Marke verschwinden. Die besten Jahre sind vorbei. Jetzt kommen die Chinesen und fangen an Autos zu bauen, dann können auch keine mehr exportieren. Harte Zeiten brechen an. Merkel möchte wiedergewählt werden, also wird sie sich trotzdem für die Rettung einsetzen, egal ob ökonomisch sinnvoll oder nicht. So stehen die Dinge, und nicht anders.

Snitlev
08.11.09, 01:32
selbst die Japaner haben es erkannt und ziehen sich komplett aus der Formel 1 zurück, die Chinesen bringen nunmal bezahlbare Ware auf den Markt, und da denkt kein Deutscher oder anderer Europäer an seine eigenen Marken, die man sich mittlerweile nur als Luxusgut noch leisten kann!
Und mittlerweile ist uns auch der Verbleib der damit verbundenen Arbeitsplätze egal, siehe Quelle warum dort kaufen wenn es im I-Net noch billiger geht und jetzt bei dem Ausverkauf sind alle wieder dabei,
das Image des deutschen Autos besteht nur noch aus Mercedes, BMW und Audi VW-Porsche...
aber wer kann sich die noch leisten, und mittlerweile neigt man auch dazu sich von den Image zu lösen und sich Autos zu kaufen die bezahlbar sind für alle...

mfg

Se7Ven
08.11.09, 01:34
@mufty


Harte Zeiten brechen an. Merkel möchte wiedergewählt werden, also wird sie sich trotzdem für die Rettung einsetzen, egal ob ökonomisch sinnvoll oder nicht. So stehen die Dinge, und nicht anders.

Das entspricht ganz meiner Meinung.... der Mergkel ging es im Grunde nur darum irgrendwelche Pseudoerfolge vorzutäuschen und damit die Wähler zu manipulieren.

Bei GM ist es eher die knallharte Kalkulation die Finanzhilfen zu kassieren und sich damit gesund sanieren zu können.

Wer keine positiven Verkaufszahlen aufweist und damit Einnahmen aufzeigt wird früher oder später ausgeschlachtet.....die soziale Marktwirtschaft eben.

LongbowArcher
08.11.09, 11:42
Hätte die Merkel gar nichts geta, wäre hier wohl wieder rumgemeckert worden, dass sie nichts getan hat, oder? Entscheidet euch doch mal ;)

Und deine Kritik an der sozialen Marktwirtschaft verstehe ich nicht. Erläuter doch mal bitte, was du machen willst mit Opel. Willst du ein krankes Unternehmen mit einem massiv beschädtigten Image etwa weiter mit deinem geld füttern, wenn du Eigner wärest? Was ist dein Vorschlag?
Das Opel gehen muss ist eindeutig. Das sich der Automobilmarkt konsolidiert ist auch klar. Das aber die Chinesen auf einmal in den Markt drängen, halte ich doch für sehr übertrieben. Da gibt es viel zu viele Probleme mit Sicherheitsaspekten und den Plagiatnsvorwürfen. Es wird sicher Jahrzehnte dauern, bis die Chinesen auch nur ansatzweise etabliert sein werden.

v6ph1
08.11.09, 14:29
Hätte die Merkel gar nichts geta, wäre hier wohl wieder rumgemeckert worden, dass sie nichts getan hat, oder? Entscheidet euch doch mal ;)
Wozu entschieden?
Du weißt doch selbst, dass das Volk niemals die Wahrheit hören will.

Und deine Kritik an der sozialen Marktwirtschaft verstehe ich nicht. Erläuter doch mal bitte, was du machen willst mit Opel. Willst du ein krankes Unternehmen mit einem massiv beschädtigten Image etwa weiter mit deinem geld füttern, wenn du Eigner wärest? Was ist dein Vorschlag?
Es gibt immer zwei Varianten:
1. Massiv mit staatlichem Geld unterstützen bzw. sogar als Staat direkt aufkaufen und dann die anderen pleite gehen lassen.
2. Direkt pleite gehen lassen.
Für ersteres wäre deutlich mehr Kapital nötig gewesen, für letzteres garkeins - Der aktuell eingeschlagene Mittelweg ist aber nicht das optimum.
(Oder war es vllt. so abgesprochen, damit Merkel wieder"gewählt" wurde?)

Das Opel gehen muss ist eindeutig.
Nein, sicher ist eher, dass man bei Opel umstrukturieren muss - Eine Pleite wäre nicht in allen Fällen nötig gewesen.

Das sich der Automobilmarkt konsolidiert ist auch klar. Das aber die Chinesen auf einmal in den Markt drängen, halte ich doch für sehr übertrieben. Da gibt es viel zu viele Probleme mit Sicherheitsaspekten und den Plagiatnsvorwürfen. Es wird sicher Jahrzehnte dauern, bis die Chinesen auch nur ansatzweise etabliert sein werden.
Als vor 20 Jahren die Japaner anfingen, haben alle gelacht, nun ist ein Automobilmarkt ohne kaum noch denkbar.
Als vor 3-4Jahren auf den Automobilmessen das erste mal ein chinesisches Auto (Marke Brilliance) ausgestellt wurde, sah man denen noch deutlich das kopieren und die Billigproduktion an - vor 2 Jahren gab es schon deutliche Fortschritte, über die Entwicklung in 5Jahren kann man nur spekulieren - Auf Grund der Preise werden wir aber einige hierzulande schon auf den Straßen sehen.

Noch mal allgemein zum Thema:
Es ist nicht der europäische Teil von GM, der die Verluste aufweißt, dieser musste nur gewaltige Summen an den Mutterkonzern zahlen, damit hier keine Steuern anfallen.
Defizitär ist GM, nicht Opel - Eine Trennung ist aber schwer möglich, da es zu viele gegenseitig genutzte Patente gibt.

mfg
v6ph1

Mutter
08.11.09, 15:01
Und dann müssen sich die Chinesen noch vorher gegen die Koreaner durchsetzen, die sich schon von den Plagiaten gelöst haben und zumindest bessere Qualität anbieten als die Chinesen.

Ich persönlich fände eine Opel-Pleite nicht schlimm, die Werke in Bochum und co sind frisch modernisiert, die werden schon einen neuen Besitzer finden, der da Autos herstellen lässt.
Was ich nur so peinlich finde ist die Tatsache, dass sich der Betriebsrat so "pro Opel - Anti GM" prostituiert. Erst bei Magna "richtig" die Hose runterlassen und alles absegnen, was die Russen vorgeschlagen hatten und bei GM alles ablehnen, auch wenn es nur genau das Gleiche ist, wie es bei Magna hätte werden sollen.
Indem die sich so "dumm" anstellen, verprellen die auch gleich jeden späteren potentiellen Investor, falls GM die Werke alle abstossen will.

mufty
08.11.09, 17:12
Es ist nicht der europäische Teil von GM, der die Verluste aufweißt, dieser musste nur gewaltige Summen an den Mutterkonzern zahlen, damit hier keine Steuern anfallen.
Defizitär ist GM, nicht Opel - Eine Trennung ist aber schwer möglich, da es zu viele gegenseitig genutzte Patente gibt.

Diese gewaltigen Summen sind mir neu. Kannst Du mir bitte ne Quelle angeben?

LongbowArcher, natürlich hätten dann viele Wähler der Merkel vorgeworfen, dass sie nichts macht. Aber es wäre aus Sicht des Staates wenigsten richtige Entscheidung gewesen. Wäre gut für uns, aber schlecht für sie gewesen:wink:

Das Hauptproblem an der Merkel ist doch, dass sie mindestens genauso machtgeil ist wie Kohl. Und genau deshalb trifft sie auch immer solche Entscheidungen oder eben gar keine, nur um wiedergewählt zu werden. Andere Gründe hat das nicht.

Se7Ven
08.11.09, 18:24
@v6ph1



Oder war es vllt. so abgesprochen, damit Merkel wieder"gewählt" wurde?


Das ist meine Befürchtung bei dem Thema Opel und zwar eine mit ein kalkulierte
Variante um das Gesicht der Wahrheit zu maskieren.

Im übrigen hat die Merkel in ihrer Rede zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd eine Kritik an den Weltpolizisten USA geäußert und vor allem wurde der Teil ihrer Rede in dem es um die Militäreinsätze ging mit heftigem Applaus honoriert........was sagt uns das wohl?

@LongbowArcher


Willst du ein krankes Unternehmen mit einem massiv beschädtigten Image etwa weiter mit deinem geld füttern, wenn du Eigner wärest? Was ist dein Vorschlag?

Wem gehört Opel dem Eigentümer und das ist GM ... die haben das Opelpotenzial sowie das 1,5 Milliarden Euro Kapital gerne entgegen genommen.

Wie soll die Wirtschaft gesund sein können ein System das permanentes Wachstum predigt und eine konstante Überproduktion in kauf nimmt?

Eine sinnvolle Sanierung sollte nicht an der Reduzierung von Arbeitsplätzen und oder massiven Werksschließungen aus gerichtet sein ...sondern vielmehr an der Erschließung innovative Marktperspektiven/Technologien/patente .....siehe die Schrott Automobile in den USA dank GM!

LongbowArcher
08.11.09, 19:21
Deine tollen Konzepte nutzen gar nichts, da keiner ein auto von Opel kaufen wird. Das Image ist ruiniert und wer fährt gern mit einem Pleitegeier durch die Gegend....Opel hat ein wenig von der Abwarckprämie profitiert aber danach?? Ich sehe da nichts. Technik und Tradition alleine helfen nichts, wenn das Image nicht stimmt und da sind alle anderen Hersteller jetzt meilenweit voraus. Sarniere Opel und ich sage dir, der Laden ist in 5 Jahren pleite.

supermarrioh
08.11.09, 19:50
Ich sehe das mit Opel ein wenig anders.
Sicher, das Image ist nichtmehr so toll, der Laden hat einiges Verschlafen.
Für sich gesehen war Opel jedoch immer noch ein durchaus Profitables Unternehmen, welches, wenn es nicht an GM gekoppelt gewesen wäre die Krise durchaus nahezu unbeschadet hätte überleben können.
Die Verkaufszahlen waren im Deutschland zwar nicht so gigantisch, jedoch europaweit ziemlich gut.
Soweit ich weiß Platz 2 oder 3. Egal wo man hinfährt, man sieht fast überall Opel, und zwar nicht in verschwindend geringen Mengen. Dafür ist halt kein Markt so stark erschlossen wie es z.B. VW in Deutschland hat.

Mit den Zahlungen an GM vp recht, das weiß ich aus erster Hand.

Opel hat in Deutschland entwickelt und die Patente für lau an GM Weitergegeben.
Den von Opel gebauten Autos wurden nun von GM gigantische Lizenzgebühren auferlegt die den Gewinn nahezu Abschöpften.
Das Deutsche Steuerparadies :)

LongbowArcher
08.11.09, 20:33
Da sind wir uns alle einig: Ohne GM wäre Opel nicht in der derzeitigen Misere und könnte weiter Gewinne fahren!!!

Mutter
08.11.09, 20:50
Ohne GM wäre Opel bereits 1945 Geschichte gewesen...

supermarrioh
08.11.09, 21:12
Ohne Amerikansiche Investoren wären fast alle deutschen Firmen nach 45 geschichte gewesen.
Opel hat halt nur besonderes Pech mit dem Mutterkonzern gehabt.
Es war nunmal nach den Krieg, und Deutschland war nunmal der Verlierer. Nicht Unbedingt günstige Startbedingungen, auch wenn man den Allis keinen vorwurf machen kann das sie fast wie die Geier über Deutschland hergefallen sind bis der Marshall-Plan inkraft trat.

Mutter
08.11.09, 21:32
Und bis Lopez bei Opel an die Macht kam, lief der Laden auchnoch rund.
Im Endeffekt ist es egal, wie es dazu gekommen ist, es geht um Lösungen, nicht um die Suche nach einem Schuldigen. Das kann man danach machen, wenn der Laden wieder läuft.

Mich persönlich würde eine Opel-pleite nicht schocken. Ich bin selber Opel gefahren über länge Zeit und der Wagen hat mich überzeugt, ein anderes Auto von einer anderen Firma zu kaufen. Qualität sieht anders aus.

Se7Ven
09.11.09, 00:13
@Mutter


Mich persönlich würde eine Opel-pleite nicht schocken. Ich bin selber Opel gefahren über länge Zeit und der Wagen hat mich überzeugt, ein anderes Auto von einer anderen Firma zu kaufen. Qualität sieht anders aus.

Das mag ja sein ....aber bitte erzählt mir nicht in den USA bei GM z.b. würden qualitativ bessere Autos produziert als bei uns in Deutschland und selbst in Frankreich werden in Relation anspruchsvollere sowie hochwertigere Automobile produziert.

Mutter
09.11.09, 05:56
Das hat bisher auch niemand behauptet.

Snitlev
10.11.09, 08:01
Studie: Sanierung von Opel wird teurer

Ratingagentur Moody's schätzt Kosten auf 8,5 Milliarden Dollar - GM-Chef Henderson zu Gesprächen in Rüsselsheim


Düsseldorf/Berlin - Die Sanierung von Opel droht wesentlich teurer zu werden als bislang erwartet. Nach einer Schätzung der Ratingagentur Moody's dürfte die Rettung des Rüsselsheimer Autobauers rund 8,5 Mrd. Dollar (rund 5,66 Mrd. Euro) kosten. Das geht aus einer Kurzstudie des Moody's-Analysten und Vizepräsidenten der Agentur, Bruce Clark, hervor. Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz hatte gegenüber der WELT zuletzt erklärt, er gehe von Restrukturierungskosten zwischen fünf und sechs Mrd. Euro aus. Die Opel-Muttergesellschaft General Motors (GM) gibt die Kosten bisher mit rund drei Mrd. Euro an.

Quelle: Studie: Sanierung von Opel wird teurer - Nachrichten welt_print - Wirtschaft - WELT ONLINE (http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article5151718/Studie-Sanierung-von-Opel-wird-teurer.html)

Diese Studie zeigt doch nun deutlich das es nun keine Möglichkeit zur Sannierung aus deutscher Sicht gibt denn ich bezweilel das man gewillt ist unter GM nochmals Geld zu investieren in ein sogenanntes totes Kapital...

Denn GM wird zwar finanziel von den USA gestützt aber das reicht nicht aus und man will wohl jetzt Arbeitsplätze nur retten wenn aus Deutschland die finanziellen Mittel fließen...


mfg

Snitlev
10.02.10, 10:44
Europäische Länder sollen zahlen - Konzern kündigt Stellenabbau an - Betriebsrat verweigert Zustimmung


Düsseldorf/Berlin - Nach langem Warten hat Opel seinen Sanierungsplan vorgelegt. Der Rüsselsheimer Autobauer streicht europaweit 8300 Stellen und will dafür in den kommenden fünf Jahren elf Mrd. Euro investieren. "Wir haben jetzt einen Leitfaden", sagte Opel-Chef Nick Reilly in Frankfurt am Main bei der Präsentation des Zukunftsplans. Um die Finanzierung Opels jedoch sicherzustellen, forderte Reilly von den europäischen Regierungen mit Opel-Standorten staatliche Bürgschaften oder Kredite von 2,7 Mrd. Euro. Davon sollen 1,5 Mrd. Euro aus Deutschland kommen. Der Antrag auf Staatshilfen liegt der Bundesregierung vor und wird nun geprüft.

Quelle: Opel fordert für Neuanfang 2,7 Milliarden Euro - Nachrichten welt_print - Wirtschaft - WELT ONLINE (http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article6327548/Opel-fordert-fuer-Neuanfang-2-7-Milliarden-Euro.html)

davon soll die BRD alleine 1,5 Milliarden zahlen je zur Hälfte von Bund und Ländern, ich hoffe nicht das man sich darauf einlässt!
Opel muss isch selber retten ohne einen Cent vom Staat...

mfg