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View Full Version : Jugendgewalt Hamburger Teenager töten Mann wegen 20 Cent



Snitlev
25.09.09, 01:43
Schon wieder erschüttert ein neuer Fall von Jugendgewalt Deutschland: Zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche sollen in Hamburg einen Mann tot getreten haben – wegen 20 Cent. Die Tat ereignete sich bereits im Juni, wurde aber bisher nicht bekannt. Wieder einmal führten Videoaufnahmen auf die Spur der Täter.


Nach dem gewaltsamen Tod eines 44-Jährigen in Harburg hat die Mordkommission zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche verhaften lassen. Nach Erkenntnissen der Ermittler hatten die beiden Jugendlichen ihr Opfer wegen 20 Cent tot getreten. Onur K. und sein jüngerer Komplize Berhan I. sind ins Untersuchungsgefängnis gebracht worden.
Bislang waren die beiden Jugendlichen aus Wilhelmsburg noch nicht als brutale Intensivtäter aufgefallen, aber Körperverletzung und Eigentumsdelikte wie Diebstahl und Einbruch wurden ihnen bereits angelastet. Vor Gericht mussten sie sich deswegen noch nicht verantworten. In einem Fall wurde das Familien-Interventions-Team eingeschaltet.

Quelle: Jugendgewalt: Hamburger Teenager töten Mann wegen 20 Cent - Nachrichten Hamburg - WELT ONLINE (http://www.welt.de/hamburg/article4599200/Hamburger-Teenager-toeten-Mann-wegen-20-Cent.html)

Ich kann nur hoffen das man endlich dieses Strafen anpasst, also man sollte diesen § wo Jugendliche Straftäter bis zum 21 Lebensalter noch mit einer Jugendstrafe davon kommen können!
Ich bin der Meinung wenn jemand egal wie alt ab 13 Jahren jemand anders Gewalt antut wobei dieses zum Tode führt oder führen kann, sollte auch dementsprechend bestraft werden...

mfg

STFN
25.09.09, 13:30
wenn ich sowas lese, dann frage ich mich ernsthaft, wo der fehler liegt. warum in den letzten jahren die gewaltbereitschaft so stark gestiegen ist. liegt so etwas am aggressiven umfeld, oder läuft da zuhause schon was falsch. tut mir leid, kein verständnis, härtere strafen, sonst nützt nix.

mufty
25.09.09, 17:42
Nein, härtere Strafen sind nicht das, was uns weiterbringt.

Meine Vorschläge (ich hoffe ich habe nichts vergessen!):
1. Intergration von Ausländern vor der Einbürgerung fordern und danach fördern.
2. Mehr Polizeipräsenz in der Öffentlichkeit und konsequentes Einschreiten, wenn jemand auf frischer Tat ertappt wird. Überwachungskamera sind übrigens Bullshit, hinterher kann zwar möglicherweise der Komplette Tathergang von Anfang an rekonstruiert werden, aber wenn jemand auf Bahnhof richtig zusammengetreten wird, ist er hinterher trotzdem tot, weil ihm keiner geholfen hat!!
3. Eine schneller handelnde Justiz, bisher wurden die Urteile mit viel zu hoher Zeitverzögerung gefällt. Was interessiert, den Täter, dass er für eine Straftat verurteilt wird, die schon mindestens ein halbes Jahr zurückliegt. Schon gar nicht, wenn es sich um Kinder oder Jugendliche handelt. Die müssen sofort zu spüren bekommen: So nicht!
4. Der für mich persönlich wichtigste Punkt: Mehr Zivilcourage!! Gerade der Fall in München zeigt, dass es immer wichtiger wird, nicht wegzusehen. Leider musste ein Opfer gebracht werden, aber das darf jetzt nicht abschrecken. Wenn ich sehe, dass jemand in Gefahr schwebt, dann werde ich tätig -- und wenn es mich mein eigenes Leben kostet!

Se7Ven
25.09.09, 22:01
@mufty


Nein, härtere Strafen sind nicht das, was uns weiterbringt.

Exakt

Die Vorbilder der Jugend sind oftmals folgende ....Deutschland sucht den Superstar und Germanys next Topmodell wie sollte hier ein hoffnungsloser Loser jemals dort hinkommen?

Es macht sich der Frust breit und das neueste Handy ist auch schnell veraltet
die Aggressionen müssen entladen werden...wo ist das nächste schwache Opfer?


Wir leben in einer Ellbogengesellschaft und der Egoismus des einzelnen steht deutlich über dem Allgemeinwohl der Gemeinschaft.

ghostfucker
25.09.09, 23:12
Wenn ich sehe, dass jemand in Gefahr schwebt, dann werde ich tätig -- und wenn es mich mein eigenes Leben kostet!
ich wette, dass sagen viele von denen, die dann in der realität nix machen.

ein wenig gesunder menschen verstand gehört immer dazu, wer in diesem fall sich mit 3 leuten anlegt, ist einfach nur blöd da die chancen idr gleich null sind.

man sollte imho auch etwas an seine eigene familie denken. dieser sollte ein feiger lebender lieber sein als ein toter held (wird in der vorherigen geschichte, wo der helfer gestorben ist nicht anders sein).

Snitlev
26.09.09, 01:56
ich wette, dass sagen viele von denen, die dann in der realität nix machen.

ein wenig gesunder menschen verstand gehört immer dazu, wer in diesem fall sich mit 3 leuten anlegt, ist einfach nur blöd da die chancen idr gleich null sind.

man sollte imho auch etwas an seine eigene familie denken. dieser sollte ein feiger lebender lieber sein als ein toter held (wird in der vorherigen geschichte, wo der helfer gestorben ist nicht anders sein).

@mufti wenn du in einer solchen brisanten Situation steckst und sich noch Menschen drum herum befinden, du dann dich zu einer solchen Tat entschließt, selbst den eigenen Tot in Kauf nimmst!

Dann kann ich nur sagen das du so bist von der Wahrscheinlichkeit wie ein 6ser mit Zusatzzahl im Lotto.

Ich selber bin im Betrieb 1Helfer und habe schon bei kleinern Unfällen mit bekommen wie es ist Entscheidungen zu treffen, wenn alle nur rumstehen!

Aber es hat mich doch aufgebaut und auch eine gewisse Art Endophine freigesetzt die mich haben ganz gezielt meine Pflicht zu tun, in dem ich gezielt Leute angesprochen habe in einer Art Befehlston ( du tust das und du tust das) usw.

Es ist eine andere Situation, aber wieviele fahren vorbei wenn man erkennt das dort Menschen Hilfe brauchen (Autounfall) weil die anderen auch weiterfahren?

Nein ich selber denke das ich eine gewisse Zivilcourage besitze aber nur nach einem gesunden Menschenverstand (wie von gf bereits erwähnt) den Mut mir mein Leben als Familienvater dafür einzusetzen habe ich nicht...

Aber ich würde instinktiv die Polizei per handy sofort verständigen.

mfg

Se7Ven
26.09.09, 02:35
Zivilcourage bedeutet keineswegs in ein offenes Messer zu rennen sondern vielmehr die Bedrohung abzuwenden und ein Sorgsames Abwägen der jeweiligen Situation vorzunehmen.

shoulder
26.09.09, 12:53
Das eine liese aber das andere in manchen Situationen nicht vermeiden. :wink2:

Se7Ven
26.09.09, 17:33
Selbst die besonders Coruagierten Bürger werden manchmal überfordert sein und zwar deshalb weil der normale Faustkampf veraltet ist.

Heutzutage gehören Waffen und die besonders unverhältnismäßige Brutalität zum "guten" Ton.

mufty
26.09.09, 19:39
ghostfucker, ich persönlich gehöre garantiert nicht zu dieser Art von Großmäulern. Wenn ich sehe, dass ein Unschuldiger angegriffen oder gar verletzt wird, dann steigt in mir sofort unbändiger Hass auf, ich habe dann keine Hemmungen mehr. Ich nehme in diesem Moment auf nichts und niemanden mehr Rücksicht, auf mich selbst genausowenig. Vielleicht etwas tollkühn wenn ich ungebremst lostürme, aber nur zusehen kann ich einfach nicht. Liegt einfach in meiner Natur, und wenn ich eines Tages dafür sterben muss - was soll's.

Se7Ven
26.09.09, 23:59
Wir benötigen Bürger die beherzt und couragiert eingreifen um zu helfen.

Allerdings wäre ein Aufopfern sinnlos und zwar deshalb weil wir diese Alltagshelden als Vorbilder für die Gesellschaft brauchen

ghostfucker
27.09.09, 00:44
ghostfucker, ich persönlich gehöre garantiert nicht zu dieser Art von Großmäulern.
woher willst du das wissen...bist du schonmal in den tod gerannt?

Doppelboom
21.10.09, 02:41
wenn ich sowas lese, dann frage ich mich ernsthaft, wo der fehler liegt. warum in den letzten jahren die gewaltbereitschaft so stark gestiegen ist. liegt so etwas am aggressiven umfeld, oder läuft da zuhause schon was falsch. tut mir leid, kein verständnis, härtere strafen, sonst nützt nix.

Die Antwort ist doch einfach keine gelungene Intergration. Da ist das Elternhaus schuld und auch die d. Bevölkerung die den Leuten nicht das Gefühl geben ein Teil der Gesellschaft zu sein. Daraus folgt Frust und Wut das dieser Artikel deutlich zeigt. Was die Eltern falsch machen ist auch leicht erklärbar. Sie schotten sich und ihre Kinder von der Gesselscaft ab, sie wollen unter sich bleiben und folgen ihren eigenen Kultur. Klar seiner eigenen Kultur zu folgen ist gut doch vergessen sie oft,dass sie in D leben und sich auch anpassen müssen.

Se7Ven
21.10.09, 16:07
Die Bildung spielt eine entscheidende Rolle und ist damit der Schlüssel zur Integration ...dadurch können viele soziale Ungleichheiten kompensiert werden.

Es darf nicht sein ...das die soziale Herkunft wichtiger als der Mensch an sich wird und
deshalb eine Ausgrenzung stattfindet die somit ein Gewaltpotenzial darstellt.


Allerdings ist auch hier wiederum die eigene Motivation erforderlich und ein wenig Interesse an der Sprache und Kultur sowie dem Bildungssystem eine elementare Voraussetzung.