Snitlev
13.09.09, 10:43
Chinesische Delegation verlässt kurzzeitig den Saal wegen regimekritischer Autoren
Es begann mit einem handfesten Eklat - der dann irgendwie doch noch vermieden werden konnte. Das zweitägige Symposium "China und die Welt - Wahrnehmung und Wirklichkeit" in Frankfurt balanciert seit seinem Auftakt gestern auf einem schmalen Grad. Die Frankfurter Buchmesse hat die Veranstaltung zusammen mit China, dem deutschen PEN-Zentrum und anderen Partnern organisiert. Die Entscheidung, ausgerechnet China zum Ehrengast der Buchmesse zu machen, ist wegen der politischen Zensur im Land ohnehin umstritten. In der vergangenen Woche wurde dann bekannt, dass die Messe auf chinesischen Druck hin zwei Regimekritiker, Dai Qing und Bei Ling, vom Symposion wieder ausgeladen hatte. Da China Mitveranstalter des Symposions sei, habe man, so erklärten Buchmessen-Chef Juergen Boos und der Ausrichter des Symposions Peter Ripken, einen "Kompromiss" schließen müssen. Dieser lief auf einen Maulkorb für die Regimekritiker hinaus, wofür die Buchmesse entsprechend harsch kritisiert wurde. Das deutsche PEN-Zentrum erneuerte schließlich als Mitveranstalter in letzter Minute die Einladung an Dai Qing und Bei Ling. Beide trafen noch rechtzeitig in Frankfurt ein.
Quelle: Frankfurter Buchmesse blamiert sich mit Symposium - Nachrichten welt_print - Vermischtes - WELT ONLINE (http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/article4522327/Frankfurter-Buchmesse-blamiert-sich-mit-Symposium.html)
Ich finde das Wort "blamiert" hier unpassend, denn wir leben hier in einem demokratischen Land wo nunmal freie Meinungsäusserung erlaubt ist, und wenn die Chinesen das nicht tolerieren dann aufwiedersehen...
mfg
Es begann mit einem handfesten Eklat - der dann irgendwie doch noch vermieden werden konnte. Das zweitägige Symposium "China und die Welt - Wahrnehmung und Wirklichkeit" in Frankfurt balanciert seit seinem Auftakt gestern auf einem schmalen Grad. Die Frankfurter Buchmesse hat die Veranstaltung zusammen mit China, dem deutschen PEN-Zentrum und anderen Partnern organisiert. Die Entscheidung, ausgerechnet China zum Ehrengast der Buchmesse zu machen, ist wegen der politischen Zensur im Land ohnehin umstritten. In der vergangenen Woche wurde dann bekannt, dass die Messe auf chinesischen Druck hin zwei Regimekritiker, Dai Qing und Bei Ling, vom Symposion wieder ausgeladen hatte. Da China Mitveranstalter des Symposions sei, habe man, so erklärten Buchmessen-Chef Juergen Boos und der Ausrichter des Symposions Peter Ripken, einen "Kompromiss" schließen müssen. Dieser lief auf einen Maulkorb für die Regimekritiker hinaus, wofür die Buchmesse entsprechend harsch kritisiert wurde. Das deutsche PEN-Zentrum erneuerte schließlich als Mitveranstalter in letzter Minute die Einladung an Dai Qing und Bei Ling. Beide trafen noch rechtzeitig in Frankfurt ein.
Quelle: Frankfurter Buchmesse blamiert sich mit Symposium - Nachrichten welt_print - Vermischtes - WELT ONLINE (http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/article4522327/Frankfurter-Buchmesse-blamiert-sich-mit-Symposium.html)
Ich finde das Wort "blamiert" hier unpassend, denn wir leben hier in einem demokratischen Land wo nunmal freie Meinungsäusserung erlaubt ist, und wenn die Chinesen das nicht tolerieren dann aufwiedersehen...
mfg