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View Full Version : Risiko Ramadan



Snitlev
29.08.09, 10:51
28. August 2009 Am Freitag vergangener Woche hat wie für alle Muslime auch für die rund vier Millionen Mitbürger muslimischen Glaubens in Deutschland der diesjährige Fastenmonat Ramadan begonnen. Das religiöse Gebot, das für alle erwachsenen Muslime gilt, untersagt Essen, Trinken und Geschlechtsverkehr von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Frauen, die stillen, sich noch im Wochenbett befinden oder ihre Menstruation haben, sind davon jedoch ebenso befreit wie kranke Menschen. Vielen Muslimen, die unter chronischen Erkrankungen leiden, ist es dennoch ein Bedürfnis, dieser religiösen Verpflichtung nachzukommen. Eine Untersuchung in außereuropäischen Ländern hat ergeben, dass fast 79 Prozent der Muslime, die an einem Typ 2 Diabetes leiden, länger als zwei Wochen während des Ramadan fasten.


Diabetes: Risiko Ramadan - Medizin - Wissen - FAZ.NET (http://www.faz.net/s/Rub7F74ED2FDF2B439794CC2D664921E7FF/Doc~E03EFA5C63264428E80ECCCDA6C0BF32B~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

Ihr eigenes Risiko geht mir dermassen am Arxxh vobei, das was mich immer wieder ärgert ist das sie auch noch bevorzugt in dieser Zeit an der Arbeit bevorzugt werden!
Wenn ich bei uns in der Produktion mich mal umhöre, dann haben sie in der Zeit leichtere Arbeiten und werden in der Zeit vom Akkord ausgeschlossen um Ihren gechwächten Körper zu schonen, so daß sie nicht einen Kreislaufkollaps bekommen, ganz zu schweigen dass sie in extra Räume sich mit Ihren Teppich hinhocken können und Richtung Osten beten können!
Wo bleibt da die Gerechtigkeit der anderen Kollegen, auf denen keine Rücksicht genommen wird!

Sie können Ihren Ramadan halten wie sie wollen, aber bitte zu Hause und dann wundern sie sich wenn andere Kollegen so etwas sauer aufstößt und sie bei irgendeiner Aussage als Rassiten hingestellt werden...

Ich möchte mal sehen wie unser Chef reagieren würde wenn wir das auch verlangen während der Fastenzeit als Gläubige Katholiken, und unsere Auszeit mehrmal am Tag mit Beten verbringen wollen...

mfg

v6ph1
29.08.09, 12:18
das was mich immer wieder ärgert ist das sie auch noch bevorzugt in dieser Zeit an der Arbeit bevorzugt werden!
Wenn ich bei uns in der Produktion mich mal umhöre, dann haben sie in der Zeit leichtere Arbeiten und werden in der Zeit vom Akkord ausgeschlossen um Ihren gechwächten Körper zu schonen, so daß sie nicht einen Kreislaufkollaps bekommen, ganz zu schweigen dass sie in extra Räume sich mit Ihren Teppich hinhocken können und Richtung Osten beten können!
Das hat etwas mit Religionsfreiheit zu tun:
Jeder darf frei seine Religion ausüben und das das von den Firmen (teilweise) unterstützt wird, ist eher lobenswert.
Dass ein Mensch durch eine solche Fastenkur geschwächt ist, sollte klar sein.
Auch, dass sich ein Arbeitgeber einen Totalausfall nicht leisten kann/will, sodass es günstiger ist, den Arbeitnehmer mit halber Kraft arbeiten zu lassen, als ihn 1Tag voll und dann 1 Woche garnicht mehr zu nutzen.
Weiterhin muss man nach einem Kreislaufkollaps auch wieder langsam anfangen, wenn man den Betreffenden aber direkt leichtere Arbeiten zuteilt, umgeht man diese Probleme.

Zum Beten: Gilt das vllt. sogar als Pause?


Ich möchte mal sehen wie unser Chef reagieren würde wenn wir das auch verlangen während der Fastenzeit als Gläubige Katholiken, und unsere Auszeit mehrmal am Tag mit Beten verbringen wollen...
Auch dann darf er nix dagegen haben und ich vermute, wenn man dieses Anliegen höflich vorträgt, wird er das auch nicht.

mfg
v6ph1

Se7Ven
29.08.09, 13:27
Das es ein hohes Risiko in sich birgt für geschwächte und kranke Personen den Ramadan auszuüben dürfte jedem einleuchten.

Inwieweit das ein Risikofaktor für die eigene Person und die Mitarbeiter am Arbeitsplatz darstellt sollte im Einzellfall abgeklärt werden....das werden aber
eher die Ausnahmen sein vermute ich.

Die Religionsfreiheit sollte uns allen erhalten bleiben und das vor allem dann wenn diese durch ihre Ausübung keine anderen Menschen in ihrem Glauben sowie Handeln einschränkt.

Snitlev
29.08.09, 13:33
Zum Beten: Gilt das vllt. sogar als Pause? das sind vom Unternehmen Ausnahmen die toleriert werden, ohne das Ihm die Zeit abgezogen bzw. er diese wieder nacharbeiten muss!

Nein da bin ich eher intolerant, und sage ok mit der Religionsfreiheit aber nach der Arbeit!
Wenn jeder seine Religionsfreiheiten im Betrieb ausnutzen würde was soll den das für ein wirtschaftlicher Verlust dem Unternehmen kosten?

Nein im Betrieb geht es nicht um Religion sondern um Effizienz und Einbringen seiner Arbeitskraft um das bestmögliche für das Unternehmen rauszuholen!

Ich persönlich würde als Unternehmer solche Muslime die an dem Ramadan festhalten nicht einstellen!

und mit solcher Toleranz gegenüber anderen Religionen im Unternehmen kann ich das nicht akzeptieren, denn Arbeit und Religion sind für mich 2 Unterschiedliche Sachen, dann sollen sie sich Ihren Urlaub + unbezahlte Freistellung vom Unternehmen einfordern, das wäre noch ok...

Sorry, ist meine Einstellung.

mfg

slikrapid
07.09.09, 03:59
Wo bleibt da die Gerechtigkeit der anderen Kollegen, auf denen keine Rücksicht genommen wird!

vielleicht praktizierst du die falsche Religion :wink:


Jeder darf frei seine Religion ausüben und das das von den Firmen (teilweise) unterstützt wird, ist eher lobenswert.

vielleicht ist es besser als viele kranke Arbeiter zu haben - zu hoche Firmenkosten :tongue:


Nein im Betrieb geht es nicht um Religion sondern um Effizienz und Einbringen seiner Arbeitskraft um das bestmögliche für das Unternehmen rauszuholen!

nicht immer, wuerdest du etwas gegen deine religioese Überzeugung fuer das Unternehmen machen?


Ich persönlich würde als Unternehmer solche Muslime die an dem Ramadan festhalten nicht einstellen!

und im Zeitungen als Rassist bezeichnet, vielleicht auch verurteilt?


Ich möchte mal sehen wie unser Chef reagieren würde wenn wir das auch verlangen während der Fastenzeit als Gläubige Katholiken, und unsere Auszeit mehrmal am Tag mit Beten verbringen wollen...

wenn es deine Religion schriftlich foerdert, dann kannst du es machen :biggrin:

Se7Ven
07.09.09, 08:16
Die Freiheit der Menschen in ihrem Glauben oder auch in ihrer Meinung einzuschränken bedeutet Diktatur und Rückschritt....deshalb sollten uns diese demokratischen Freiheiten auch weiterhin erhalten bleiben.

Dagon
07.09.09, 21:54
gebe da Snitlev recht, für mich als Arbeitgeber würde ich auch drauf achten, dass so Leute nicht im Unternehmen arbeiten, weil die behindern die Arbeit nur. Das ist besonders toll, wenn verderbliche Ware eingeliefert wird und es zum Massenbeten kommt. Oder andere Vorgänge die überwacht werden müssen. Religion soll klar frei sein, aber nicht auf der Arbeit und in der Öffentlichkeit, das kann jeder zu Hause machen.

sonst könnte ich ja auf die Idee kommen und auf der Arbeit oder sonstwo ne schwarze Messe zu machen und dem Gott Dagon zu huldigen - weil ist ja Religionsfreiheit. Mal gucken wie die Reaktionen sind. Könnte ja dann nen Fisch ausm Supermarkt opfern lol.

Mfg Dagon

Se7Ven
07.09.09, 22:31
Es geht ja um das Thema Religionsfreiheit und ob der Mensch seinen Glauben ausüben darf oder nicht.

Mit Freiheit ist auch immer die Freiheit der Andersdenkenden gemeint....es geht hier auch um den Mangel an sozialem Bewusstsein oder Toleranz


Vor allem ist es die Wertschätzung der Menschenrechte und der Demokratie
keine Religion sollte sich über einen anderen Glauben erheben oder Menschen knechten.

Sicherlich lassen sich regeln und absprachen in Betrieben treffen um die Religionsfreiheit ausüben zu können ohne das Betriebsklima oder die Produktion einzuschränken zu müssen.

Snitlev
08.09.09, 09:59
Wie ich schon sagte, das sehe ich anders und dazu stehe ich auch sie können glauben an wen sie wollen darin will ich sie nicht einschränken aber nicht an der Arbeit wir Deutsche nehmen unsere Arbeit ernst und glauben auch an Gott, aber unser Gottesdienst findet ausserhalb der Arbeitszeit statt!
Also erwarte ich das auch von den Moslems, sie können sich meinetwegen in Ihrer Pause Richtung Osten beten aber nicht während andere Kollegen harte körperliche Arbeit vollbringen!

Auch wenn Ihr mich deswegen intolerant bezichtigt, finde ich es eher intolerant dieser Glaubensgruppe gegenüber uns...

mfg

Se7Ven
08.09.09, 15:37
Auch wenn Ihr mich deswegen intolerant bezichtigt, finde ich es eher intolerant dieser Glaubensgruppe gegenüber uns.

Nein weshalb.....jeder hat seine freie und persönliche Meinung zu dem Thema.


Ich appelliere lediglich für mehr Toleranz miteinander und einer friedlichen multikulturellen Völkerverständigung.....das gilt für alle Religionen sowie politischen Richtungen.

Darth
08.09.09, 17:23
Diese Behauptungen sind doch einfach nur Hetze gegen Menschen anderer Herkunft und Religion, feige versteckt hinter der Behauptung das sei doch unfair gegenueber den Arbeitskollegen ;) Der Zeiger geht ganz deutlich nach rechts!

supermarrioh
08.09.09, 17:47
Nein.
Man kann sich keine vorteile gegenüber anderen durch seinen Glauben verschaffen.
Ich bete ab heute den Gott Ahahahaleikim des Nikotins an.
Er verbietet mir länger als 10 Minuten zu arbeiten ohne eine 5 Minuten Zigarettenpause zu Machen.
Raucher Müssen ihre Zigarettenpausen mittlerweile von der Arbeitszeit abziehen.
Rauchen ist auch eine Persönliche Überzeugung.

Fakt ist, man bekommt fürs Arbeiten Geld. Und nicht fürs Beten.
Das Beten Während der Zeit auf der Arbeit kann und soll man nicht Verbieten.
Aber Wenn der Arbeiter aufgrund einer vermeidbaren Überzeugung die nicht Sachlicher und Notwendiger Natur ist ( Rücken ect.) weniger Arbeitet, soll er weniger dafür bekommen.
D.h. :
Betpausen sollten von der Arbeitszeit abgezogen werden.
Ramadan-Geschwächte bekommen ein ihrer Arbeitsleistung angemessenes Gehalt wenn sie den Ablauf stören.

Snitlev
08.09.09, 18:54
Diese Behauptungen sind doch einfach nur Hetze gegen Menschen anderer Herkunft und Religion, feige versteckt hinter der Behauptung das sei doch unfair gegenueber den Arbeitskollegen ;) Der Zeiger geht ganz deutlich nach rechts!


Deine Behauptung finde ich absolut falsch und unangebracht, und lässt mich eher darauf schließen das du zu schnell vorurteilst!

Ich bin ganz und garnicht rechts, meine Stellungsnahme habe ich deutlich geschildert und wenn du hier einige Posts von mir im polit. Threats mal gelesen hättest wüsstest du das ich politisch nicht rechts bin.

mfg

slikrapid
08.09.09, 19:12
Deine Behauptung finde ich absolut falsch und unangebracht, und lässt mich eher darauf schließen das du zu schnell vorurteilst!


richitig, es ist einfacher etwas als Hetzerei zu bezeichnen, stattdessen soll das Problem analysiert werden um eine vernuenftige Loesung zu finden


Ich bin ganz und garnicht rechts,

naja, ganz in die Mitte kann niemand sein, weil es eine absolute Bezeichnung ist :tongue:

Se7Ven
08.09.09, 19:37
Ramadan-Geschwächte bekommen ein ihrer Arbeitsleistung angemessenes Gehalt wenn sie den Ablauf stören.

Die Mitarbeiter einer Firma sollten dazu in der Lage sein über den Ablauf in der Produktion beim Ramadan frei sprechen zu können.

Dabei sollte es im beiderseitigen Interesse darum gehen eine Einigung zu Erzielen die einen reibungslosen Produktionsablauf gewährleisten kann und dem Glauben dabei genügend Beachtung schenkt.

supermarrioh
08.09.09, 21:24
Wer weniger macht, bekommt weniger solange es nicht Krankheits-bedingt ist, solange nicht alle weniger machen.
Sicher kann man Kurzfristige Ausnahmen machen, z.B. bei Todesfällen in der Familie.
Aber nicht aufgrund einer Fastenzeit die so den einen Erlauben würde gebilligte weniger zu machen als die anderen ohne dadurch Nachteile nach sich zu ziehen.

v6ph1
08.09.09, 21:52
Wer weniger macht, bekommt weniger solange es nicht Krankheits-bedingt ist, solange nicht alle weniger machen.
Sicher kann man Kurzfristige Ausnahmen machen, z.B. bei Todesfällen in der Familie.
Aber nicht aufgrund einer Fastenzeit die so den einen Erlauben würde gebilligte weniger zu machen als die anderen ohne dadurch Nachteile nach sich zu ziehen.
Diese Entscheidung muss man dem Chef überlassen:
Aber wenn man denen, die Fasten wollen nicht etwas weniger Arbeit lässt, dann könnte sich durch Überforderung (auf Grund von Nahrungsmangel) der Krankenstand erhöhen, was die Produktivität stärker senkt, als ein generelles kürzertreten.

mfg
v6ph1

Dagon
08.09.09, 22:01
naja wenn die Leute aus religiösen Gründen nicht arbeiten wollen/oder können würde ich als Chef andere Leute beschäftigen.

hab mal einer (während ihres Ramadans) gesagt die soll sich im Bad dunkel machen und da was essen. gut hab ich 2x gemacht, beides mal nicht so gut gekommen.

Mfg Dagon

Se7Ven
08.09.09, 22:09
der Krankenstand erhöhen, was die Produktivität stärker senkt, als ein generelles kürzertreten.

Korrekt...es wäre also auch Wirtschaftlich einfach unlogisch keinen Kompromiss einzugehen ...ganz abgesehen vom moralischen Aspekt

Weil eben eine Krankschreibe als Konsequenz wesentlich unproduktiver wäre
und damit dem Betrieb mehr schaden würde als eine Einigung.