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View Full Version : Deutsche Bank drängt Porsche-Eigner zu Kapitalerhöhung



Snitlev
25.07.09, 10:28
VERSCHULDETER SPORTWAGENBAUER

Die Finanznot von Porsche ist noch größer als bislang bekannt: Die Verschuldung summiert sich nach SPIEGEL-Informationen nicht auf zehn, sondern auf 14 Milliarden Euro. Deshalb benötigt Porsche schnell frisches Kapital - Deutsche-Bank-Chef Ackermann persönlich hat bereits interveniert.


Nach Informationen aus Bankenkreisen müssen zu den Kreditschulden noch weitere Anleihen gezählt werden, die das Unternehmen herausgegeben hat. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann wies Porsche-Miteigentümer Wolfgang Porsche in einem vertraulichen Gespräch darauf hin, wie schwierig die Lage sei.Die Familien kämen um eine Kapitalerhöhung nicht herum, sagte Ackermann. Sie müssten sehr schnell eigenes Kapital ins Unternehmen stecken. Dies habe eine hohe Dringlichkeit.

Quelle: Verschuldeter Sportwagenbauer: Deutsche Bank drängt Porsche-Eigner zu Kapitalerhöhung - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,638207,00.html)

Was ich nicht ganz begreife ist, sind die Schulden erst seit dem Größenwahn VW schlucken zu wollen, oder aber war es schon vorher so...

nur dann verstehe ich nicht dieses hier,

http://www.sb-innovation.de/showthread.php?threadid=6974

http://www.sb-innovation.de/showthread.php?threadid=6768

http://www.sb-innovation.de/showthread.php?threadid=5970

es hieß doch immer das Porsche den besten Finanzjongleur besitzt, der das Geld und Gewinn nicht aus dem Autoverkauf macht sondern, es par excellence versteht Geld aus anderen Geschäften zu verflüssigen!

War das alles auch nur eine Luftblase ähnlich die der Immo-Krise in den USA?

was ist falsch gelaufen, also ich kann mir wirklich nach den gnazen News und auch den Posts nur so erklären, das Hr. Wiedekind Größenwahnsinig geworden ist und mit aller Macht sich das Ziel gesetzt hat zum größten Autokonzern weltweit auf zu streben, mit allen Konsequenzen...

mfg

LongbowArcher
27.07.09, 00:19
Ohne die Finanzkrise wäre VW der kleine hechelnde Dackel und Porsche würde dort den Ton angeben. Das war kein Missmanagement oder ein Verheben, sondern einfach Pech!


Das Rekordergebnis, welches du gepostet hast, war vom Jahr 2007.
Die Mitarbeiterboni, welche dort regelmäßig ausgezahlt werden, fallen so hoch aus, weil die Mitarbeiter an dem Unternehmen Porsche beteiligt sind und daher kräfitg verdienen, wenn gute Ergebnisse eingefahren werden.
Das mit der VW-Aktie war ein genialer Schachzug von Porsche, aber das ist schwer zu erklären.
Mal aus dem anderen Thread von mir:


Spekulanten haben auf einen niedrigen Kurs der VW-Aktie getippt. Sie haben sich nun Aktien geliehen und diese weiterverkauft.

Beispiel:
Der Spekulant leiht sich die Aktie und verkauft diese für 100€ weiter.
Nun hofft der Spekulant, dass der Kurs der Aktie fällt, denn er muss die geliehene Aktie ja auch wieder zurückgeben. Sinkt der Kurs auf z.B. 80€ und der Spekulant kauft diese zurück, dann hat er einen Gewnn von 20€ pro Aktie gemacht, ohne diese jemals selbst besessen zu haben (Sperrfrist beim Verkaufenusw. deshalb wird geliehen).

Nun ist aber Porsche mit der Meldung an die Öffentlichkeit gegangen, dass eine Erhöhng der Anteile bei VW ansteht, dadurch hat die Aktie von VW an Wert zu gelegt.
Plötzlich ist die Aktie nun keine 100€ mehr Wert, also der Betrag, für den sie verkauft wurde, sondern 110€!
Der Spekulant hat also einen Verlust von 10€ pro Aktie. Er hat sich verspekuliert.
Um den Verlust gering zu halten, kaufen die Spekulanten nun panikartig die noch auf dem Markt verbleibenden Aktien, die also nicht verkauft wurden, um die Anzahl geliehener Aktien zu erreichen, damit sie diese zurückgeben können.
Da sich anscheinend eine Menge Spekulanten verspekuliert haben und es nur wenige Aktien gab, die frei waren, ist der Preis exorbitant gestiegen, zu Mal die, die die geliehenen Aktien von den Spekulanten für 100€ gekauft haben, diese natürlich nicht abgeben wollten ;)