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View Full Version : Gewerkschaftsbund: Ostdeutsche doppelt armutsgefährdet



Snitlev
15.07.09, 10:53
Das Verarmungsrisiko ist in Ostdeutschland doppelt so groß wie im Westen. Eine Anhebung des Hartz-IV-Satzes, wie der DGB sie fordert, lehnt der Städte- und Gemeindebund strikt ab.


Nach Einschätzung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), sind 16,4 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Osten inzwischen auf Hartz IV angewiesen. Im Westen seien es lediglich 7,4 Prozent, sagte der DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy der „Leipziger Volkszeitung“ vom Mittwoch. Bei Alleinerziehenden sei sogar die Hälfte hilfebedürftig, gegenüber 13,1 Prozent in den alten Ländern.

Quelle: Gewerkschaftsbund: Ostdeutsche doppelt armutsgefährdet - Deutschland - FOCUS Online (http://www.focus.de/politik/deutschland/gewerkschaftsbund-ostdeutsche-doppelt-armutsgefaehrdet_aid_416926.html)

Jetzt heißt es wieder der arme Osten, aber die Infrastruktur (Strassen und Gebäude) sind vom feinsten!
Und sollen wir jetzt noch einen Solidaritätszuschlag als Ausgleich bezahlen, oder was?
Hartz4 darf nicht erhöht werden...
die sollten lieber mal die Bezüge des Hr. Adamy und seiner Kollegen einfrieren.

mfg

mufty
16.07.09, 21:51
Unsinn Snitlev... bist du schonmal da drüben gewesen und hast dich wirklich mal umgeschaut? Ich rede jetzt nicht von Leipzig, Berlin etc sondern von kleineren Städte und ländlichen Regionen. Die Zustände, diedort herrschen sind wirklich alles andere als vom Feinsten...

Wenn dann müssen wir alles angleichen: Sozialleistungen, Abgaben, Preise etc. Momentan befindet sich alles unter Westniveau, aber es gleicht sich halt gegenseitig aus. Armut und schlechte Bildung halten in den neuen Bundesländern Händchen. Wenn dann müssen wir an beidem (und noch an mehr) anpacken.

LongbowArcher
16.07.09, 22:23
Warst du schon mal im Ruhrpott mufty? Dann weißt du, welcher Teil Deutschlands wirklich Hilfe braucht....

v6ph1
17.07.09, 01:01
Warst du schon mal im Ruhrpott mufty? Dann weißt du, welcher Teil Deutschlands wirklich Hilfe braucht....
Fahr mal durch Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg oder durch die Lausitz.

Nicht nur der Ruhrpott braucht Hilfe und auch nicht nur der Osten:
Es gibt sowohl in Ost als auch in West Regionen, die Hilfe benötigen.

Weiterhin ist es zwar so, dass unter anderem Grundnahrungsmittel (Bäckerwaren) und Mieten günstiger sind. Für Luxusgüter bezahlt man aber bei weniger Lohn den selben Preis.

@Topic:
Hartz IV (zumindest für Arbeitslose) sollte nicht erhöht werden.
Das reicht mehr als Genug um diese Leute am Leben zu erhalten.
Der Beitrag, den man im Niedrig(st)-Lohnsektor noch zusätzlich beantragen kann, der sollte langsam erhöht werden, sodass sich Arbeit wieder lohnt.

Auch in Zeiten der Wirtschaftskriese, ist es kein Problem, einen Job zu finden und solange es noch Jobs gibt, die nicht besetzt sind, und es Arbeitslose gibt, die den gesamten Tag nix (produktives) machen, herrscht hier ein Missstand, der nur mit Hilfe von Eigeninitiative der Arbeitslosen gelöst werden kann.
(Eine Kürzung von Sozialleistungen würde vermutlich einigen sogar auf die Sprünge helfen)

mfg
v6ph1

PS: @Snitlev: Soli muss auch im Osten bezahlt werden.
Zur Infrastruktur sagt die Federung meines Rades auch was anderes.
Und auch bei der Abdeckung mit DSL und UMTS sieht es deutlich schlechter aus.
PPS: Der DGB finanziert sich nur aus Mitgliederbeiträgen, somit kosten uns die Herren direkt keinen Cent.

mufty
17.07.09, 21:34
Auch in Zeiten der Wirtschaftskriese, ist es kein Problem, einen Job zu finden und solange es noch Jobs gibt, die nicht besetzt sind, und es Arbeitslose gibt, die den gesamten Tag nix (produktives) machen, herrscht hier ein Missstand, der nur mit Hilfe von Eigeninitiative der Arbeitslosen gelöst werden kann.
(Eine Kürzung von Sozialleistungen würde vermutlich einigen sogar auf die Sprünge helfen)

Ich bin auch für Kürzungen und das bitte ebenso bei Bürokratie!
Überflüssiger Stress bei weniger Geld --- wer bitte geht da noch freiwillig arbeiten?

Se7Ven
17.07.09, 23:31
Die sollten wirklich mal anfangen die Gelder in die Ausbildung und die Schulen oder auch Altersheime sowie Krankenhäuser zu investieren. Dort werden die Finanzmittel wirklich dringend benötigt und das in Ost und Westdeutschland