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View Full Version : Krieg der Generationen oder bittere Wahrheiten?



Snitlev
12.07.09, 11:32
Berlin (dpa) - Plötzlich war es wieder da: das böse Wort vom Krieg der Generationen. Verbal scharf geschossen hatte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück - und dabei, wie es aussah, auch auf seinen Kabinettskollegen und Parteifreund Olaf Scholz (beide SPD) angelegt.
Wie immer, wenn es um Rente und Gerechtigkeit zwischen Jung und Alt geht, kochte die Aufregung hoch. Erst recht, wenn zwei Sozis sich beharken. Steinbrück und Scholz bemühten sich nach Kräften, die Sache tief zu hängen. Beide sprachen von Fehlinterpretationen.

Quelle: Soziales - Krieg der Generationen oder bittere Wahrheiten? | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/newsticker/2009/7/12/iptc-bdt-20090710-610-21780704xml)

Wenn ich so was schon lese, frage ich mich was die ehemals soziale Partei Deutschlands damit bezwecken, bzw. anrichten will!

Es gibt keinen Krieg der Generation, jeder Generation schafft seinen Beitrag dazu bei das wir unsere sozialen gemeinschaftlichen Frieden aufrecht erhalten, denn die einen können nicht ohne die anderen und umgekehrt...
Wir leben alle gemeinsam und zufrieden aber lassen uns nicht von div. Politikern der SPD alles kaputt reden...

Ich hoffe nur ausschließlich das die SPD ihre Antwort erhält bei der Wahl im Herbst...

mfg

mabuse
14.07.09, 11:49
Es gibt keinen Krieg der Generation, jeder Generation schafft seinen Beitrag dazu bei das wir unsere sozialen gemeinschaftlichen Frieden aufrecht erhalten,
Wart mal 20 Jahre ab, wenn jeder Arbeiter zwei Rentner ernähren muss.

Was fehlt, ist ein grundlegender Umbau unseres Systems, sonst wird der Generationenvertrag irgendwann gekündigt werden . . .

LongbowArcher
14.07.09, 13:32
Natürlich gibt es den Krieg der Generationen, aber das merkt keiner. In mir regt sich das schiere Kotzen, wenn ich daran denke, hart arbeiten zu gehen, um irgendwem die rente zu finanzieren. Selber bekomme ich aber keine, da das System nicht tragfähig ist.
Ich kann mich also nur privat versichern, damit ich auch eine Rente bekomme.
Und was amchen die Rentner? Heulen rum, es würde ihnen ja soooooooooooooooooo schlecht gehen und haben keinerlei Verständnis, dass das System nicht funktioniert. Da kann noch so viel von "sozialer Frieden" oder "Gerechtigkeit" geredet werden. Was nicht funktioniert, gehört abgeschafft!

Snitlev
14.07.09, 14:58
das ist aber ganz schön harter Tobak^^,die jammern ja aber man auch sie verstehen sie haben hier nach Kriegsende bei Null angefangen und alles mit aufgebaut!

Klar kann man das jetzt nicht als Vergleich hinzuziehen, aber zumindest als Verständnis der jetzigen maulenden Rentner...

siehe dazu auch mal eine Master-Studien-Arbeit zur "Stochastische Bewölkerungsvorrausberechnung:

http://edoc.hu-berlin.de/master/myzickova-alena-2007-11-14/PDF/myzickova.pdf

oder hier: NESTOR || Forschungsinstitut für Neue Alterssicherungssysteme und Rechtsbiometrik (http://www.nestor.hu-berlin.de/index.php?action=artikel&source=main&&id=117)

aber eins ist sicher wer nicht privat vorsorgt hat im Alter verloren...

mfg

Se7Ven
14.07.09, 20:38
Was fehlt, ist ein grundlegender Umbau unseres Systems, sonst wird der Generationenvertrag irgendwann gekündigt werden


Wie lange wollen die Herrschaften noch damit warten die nötigen Korrekturen vorzunehmen und es ist seit Jahren ersichtlich das unser System so nicht länger funktionieren kann.

Es geht immer nur um die Wählerstimmen aber nicht um die nötigen und auch sehr schmerzhaften Umstrukturierungen in der Gesellschaft.

Keine Partei traut sich an die existenziellen unangenehmen Themen herran und die Wähler werden wieder einmal mit leeren Versprechungen getäuscht

LongbowArcher
15.07.09, 10:44
Das wird so lange weitergehen, bis der Bürger einsieht, dass etwas geändert werden muss und auch nur geändert werden kann, wenn jeder selbst dazu bereit ist Einschnitte hinzunehmen! Da müssen wir aber und ich sag es nun mal ganz hart und morbide, warten, bis uns die größte Wählerschaft wegstirbt.

Hier etwas auf die Parteien selbst zu schieben halte ich für völlig falsch und übertrieben! Der Wähler selbst ist schuld!

Se7Ven
15.07.09, 15:54
Wir als die Wähler sind natürlich mitverantwortlich sicherlich und eshalb wäre es umso wichtiger zu ergründen welche Partei noch vertrauensvoll die nötigen Umstruckturierungen umsetzen könnte.Wechle Partei hat den Mut und wäre somit wählbar ?


Ist es sinnvoller die Piratenpartei zu wählen und zu hoffen das sich dadurch etwas ändert?

Snitlev
15.07.09, 16:03
Alleine nicht die Partei sondern die Parteivorsitzenden müssen den Mut haben und dann dieses komplett in der Partei mit allen voranzutreiben,
die Partei spielt dabei keine Rolle...

So Leute wie Guttenberg oder Guido, nur als Beispiel die denn Mumm haben gegen den Strom zu schwimmen...

Aber leider werden die die gegen und nicht mit den Strom schwimmen von den Medien und der Oposition niedergekämpft bzw. der Ansatz im Keim erstickt...

mfg

Se7Ven
15.07.09, 16:21
Der Parteivorsitzende sollte aber schon versuchen die Parteimitglieder hinter sich zu bringen um die nötigen Veränderrungen auch umsetzen zu können.



So Leute wie Guttenberg oder Guido, nur als Beispiel die denn Mumm haben gegen den Strom zu schwimmen...


Absolut korrekt nur die benötigen eben auch den nötigen Rückhalt durch die Wähler und die eigene Partei.

Wer nicht verstehen will wird schon bald zwangsläufig Fühlen müssen und das Erwachen wird für viele Bürger schockierende Wahrheiten zu Tage bringen.

Das Märchen vom gerechten Sozialstaat und der wohlverdienten Rente sowie ein funktionierendes Gesundheitssystem könnten sich sehr bald ins Nirvanna auflösen