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View Full Version : NRW und die „Vendetta“ - Wohnungsverkauf



Snitlev
25.06.09, 01:34
Hat die Landesregierung 93.000 Wohnungen an „Heuschrecken“ verkauft? Finanzminister Linssen gerät unter heftige Kritik. Zu besagten Immobilien zählen offenbar auch 3600 Kölner Wohnungen, die vor einem Jahr für fast 800 Millionen Euro verkauft wurden.


DÜSSELDORF - Der Verkauf der 93 000 landeseigenen Wohnungen der Landesentwicklungsgesellschaft NRW (LEG) an vier Kleinfirmen hat im Landtag eine heftige Debatte entfacht. Die SPD kritisierte, dass zwei „Briefkastenfirmen“ mit jeweils zwei Mitarbeitern und 25 000 Euro Stammkapital 95 Prozent der Wohnungen gekauft haben. Finanzminister Helmut Linssen (CDU) wies dies zurück. Hinter den Käufern stehe der Immobilienfonds Whitehall, der die Haftung der sozialen Auflagen zugunsten der LEG-Mieter garantiere. Die Wohnungen - dazu gehörten auch 3600 Kölner LEG-Wohnungen - waren vor einem Jahr für 787 Millionen Euro verkauft worden.
Für die Opposition stellt sich die Frage, ob die Mieterrechte und die Sozialcharta bei den „Hintertreppenfirmen“ gewahrt bleiben. Die Umstände sind fragwürdig: So weist die Lancester Holding als Käufer von 80 Prozent der Wohnungen Geradus Nicolaas Meijssen als Geschäftsführer aus: Er wird aber laut Creditreform am 28. Juni 2009 zwei Jahre alt. Der Grünen-Abgeordnete Horst Becker fürchtet, dass bei Verletzung der Mieterrechte vereinbarte Vertragsstrafen „faktisch wertlos“ sind. Finanzminister Linssen ließ die Vorwürfe nicht gelten. Die Mieterrechte seien dreifach gesichert.


Quelle: NRW und die „Vendetta“ - Kölnische Rundschau (http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775235788.shtml)

Ja da hat man wohl gedacht schnelles Geld mit Staatseigentum machen zu können, eine Art Monopoly in Echtzeit...
und wer zahlt jetzt fie Zeche oder übernimmt die Konzequenzen...

mfg

mufty
25.06.09, 15:11
Die meisten Unionspolitiker stecken in solchen Schweinereien mit drin, und weil kaum jemandem das Vergehen nachgewiesen wird, werden ihre Aktionen jedesmal dreister.