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View Full Version : Greenpeace besetzt Reaktorkuppel in Nordenham



Snitlev
23.06.09, 07:14
Umweltschützer warnen auf Atomkraftwerk Unterweser vor Gefahren der Kernenergie - Betreiber verzichtet auf Räumung


Nordenham - Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am frühen Montagmorgen die Reaktorkuppel des Atomkraftwerk Unterweser besetzt. Eine Polizeisprecherin sagte, dass rund 30 Personen auf die etwa 60 Meter hohe Kuppel geklettert seien. Unter anderem entrollten die Aktivisten auf der Kuppel ein Banner mit der Aufschrift "Atomkraft schadet Deutschland". Mit der Aktion will die Umweltschutzorganisation auf die Gefahr von Atomkraftwerken aufmerksam machen. Greenpeace forderte die sofortige Stilllegung des Meilers Unterweser und weiterer sechs Atomkraftwerke in Deutschland.
Nach Polizeiangaben hatten am frühen Morgen zunächst 60 Aktivisten die Absperrzäune des Reaktorgeländes überwunden und sich "widerrechtlich Zutritt zum äußeren Sicherungsbereich" des Kernkraftwerkes im Landkreis Wesermarsch verschafft. Etwa die Hälfte von ihnen habe, von der Polizei begleitet, das Gelände wieder verlassen.

Quelle: Greenpeace besetzt Reaktorkuppel in Nordenham - DIE WELT - WELT ONLINE (http://www.welt.de/die-welt/article3978276/Greenpeace-besetzt-Reaktorkuppel-in-Nordenham.html)

Man muss das ganze auch mal zeitgemäss und wirtschaftlich betrachten, oder zahlt etwa Greenpeace den Aufschlag an uns für den teuren Naturstrom den sie fordern...

mfg

mabuse
23.06.09, 13:47
Nein, aber ich halte es durchaus für legitim, auf die Gefahren immer wieder aufmerksam zu machen. Auch wenn ich persönlich für die Atomkraft bin und Greenpeace und Co. mit einem gewissen Mißtrauen betrachte, halte ich solche Aktionen für wichtig.

Und die hier ist doch eigentlich vorbildlich verlaufen: Die Aktivisten sind nach einigen Stunden freiwillig wieder abgezogen, die Betreiber haben keinen Stress gemacht und die Polizei hat auch einen eher ruhigen Tag gehabt.

Unterm Strich ist kein nenneswerter Schaden entstanden, und das sollte in einer Demokratie innerhalb gewissen Grenzen einfach drin sein, egal wie man persönlich dazu steht.