PDA

View Full Version : DVU - Die NPD bekommt Konkurrenz



Snitlev
10.04.09, 10:09
Junger Parteichef, neuer Chefideologe, millionenschwerer Gönner: Die rechtsextreme DVU formiert sich neu - und profitiert vom Chaos bei der NPD


Monatelang waren die Medien gefüllt mit Finanzquerelen und Führungskämpfen der NPD. Abseits der öffentliche Aufmerksamkeit hat sich derweil die zweitwichtigste rechtsextremistische Partei, die Deutsche Volksunion (DVU), gründlich erneuert: Sie hat einen jungen Vorsitzenden, einen neuen Chefideologen und offenbar auch einen neuen, millionenschweren Gönner. Gut möglich, dass das jahrelange Siechtum der Partei damit erstmal beendet ist – und die NPD bald ernsthafte Konkurrenz bekommt.

Quelle: DVU: Die NPD bekommt Konkurrenz | Politik | Nachrichten auf ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/online/2009/16/dvu-patrik-brinkmann)

Auch das noch, hoffentlich ist bald Schluß mit dem Braunen Gesindel, egal wie...

mfg

-Rayen-
10.04.09, 11:30
Die DVU hat den großen Nachteil , das ihr Ruf total im Eimer ist (also sogar bei den Rechtsradikalen). Sie wurde Jahrelang von Altnazis geführt , ohne neue Ideen , mit purem Stumpfsinn , ohne sich gewandelt zu haben. Und vor allem lief alles an einem Zentralen Punkt zusammen. Von diesem Image müssen sie erstmal wegkommen! Ok , das hat sich jetzt scheinbar alles geändert , aber das Image bleibt solange sie nicht ernsthaft auf sich aufmerksam machen! Und da Rechtsextreme vor allem bei Jungwählern gut ankommen , wird das ein schwerer Weg für sie an der NPD , die als jung und dynamisch gilt, vorbei zu kommen.
Was jetzt zu befürchten ist , das mit der neuen Führung eine Vereinigung zu einer rechten Großpartei mit der NPD vollzogen wird , nach dem Vorbild der Linkspartei. Aber solange dies nicht geschieht wird die DVU ein kleines Licht bleiben und selbst die NPD nicht einholen in den nächsten Jahren.
mfg Rayen

Snitlev
13.04.09, 04:32
Rechtsextreme Finanzwelt


Der schwedische Millionär Patrik Brinkmann ist der Deutschen Volksunion (DVU) beige- treten. Das bestätigte der neue DVU-Vor- sitzende, Matthias Faust, gegenüber ZEIT-On- line. Er bringt das nötige Kleingeld mit, dass der DVU nach dem Rückzug ihres lang- jährigen Vorsitzenden und Finanziers Ger- hard Frey nun fehlt.

Quelle: Politik Aktuelles – tagesblick.de – unabhängig und überparteilich. (http://www.tagesblick.de/aktuelles/10/1793//rechtsextreme_finanzwelt.html)

Traurig das es von der Sorte auch noch Millionäre gibt :icon_angry[1]:

mfg

Mutter
13.04.09, 07:14
Es ist wie eine Gebetsmühle, aber ich bleibe trotzdem dabei.
Wir leben in einer Demokratie, also müssen wir auch alles akzeptieren, was zu einer Demokratie gehört.
Wir können nicht die Linke in den Bundestag wählen lassen und bei vollkommen unmöglichen Vorschlägen von denen Nicken und sagen "nette Idee, aber nicht umsetzbar" und gleichzeitig die andere Seite des Parteienspektrums versuchen zu verbieten und total verteufeln.

Das entspricht nicht einer Demokratie!

Snitlev
13.04.09, 10:51
Du hast einesrseits Recht, aber wenn ich mir so die Ziele der DVU/NPD anschaue muss ich leider erkennen das es nunmal Ziele sind die mich weiterhin diese Parteien verteufeln oder wie du es auch immer nennen möchtst, lässt!

mfg

Mutter
13.04.09, 11:13
Dann schau Dir doch mal die Ideen und Vordenker der Linken an.
Sind denn ideologische Gleichschaltung, staatliche Planwirtschaft und Enteignungen positive Ziele die man anstreben sollte?

Sind nicht Teile der Parteiführung der Linken mit in der DDR im Staatsapparat tätig gewesen?

Im Endeffekt sind die Linken wie die Rechten, sie wollen mit Gewalt/Umsturz das System ändern. Auf welcher Grundlage sie es tun ist dabei irrelevant, da es im Endeffekt um die Entmündigung des einzelnen Bürgers zugunsten des Staatsapparates geht.
Und da ist es mir egal, auf welcher Seite des Spektrums die Partei steht. Solange sie nicht offen staatsfeindlich agiert muss ich sie akzeptieren, aber nicht unterstützen.
Sowie ich aktiv gegen sie vorgehe, biete ich zum Einen den Anhängern ein neues Forum, welches sie nutzen können und zum Anderen muss ich aufpassen, dass ich nicht die Pest zugunsten der Cholera verbiete!

Snitlev
13.04.09, 12:11
Gut gesprochen Mutter,
die Politik der Linken findet auch von mir keine Unterstützung oder sogar einen Zuspruch!

Letztendlich können wir auch nur hoffen, das die Linken sowie die Rechten es niemals nach oben schaffen...

mfg

-Rayen-
13.04.09, 14:27
Gut gesprochen Mutter,
die Politik der Linken findet auch von mir keine Unterstützung oder sogar einen Zuspruch!

Letztendlich können wir auch nur hoffen, das die Linken sowie die Rechten es niemals nach oben schaffen...

mfg

Dafür müsste es aber mal en Gegengewicht in der Bevölkerung geben.
Bei mir im Saarland ist es so , das wir uns mit der CDU auf einen Wahlkampf vorbereiten gegen die Linke! Nicht die SPD , die wird sowieso baden gehen , wahrscheinlich mit weniger als 20%. Wir kämpfen hier gegen die Linkspartei!!! Liegt halt dran das Oskar Saarländer ist, aber es ist soweit gekommen , das Linksextremisten nichtmal ganz unwahrscheinlich stärkste Partei werden können. Die Linkspartei wird nicht als das Wahrgenommen was sie ist. Sie ist als "eine der großen Parteien" wahrgenommen , und nicht als einen Haufen von Linksfaschisten und Verbrechern. Und solange man in den Medien die Rechten Parteien verteufelt (ja , sogar Rechte, nicht nur Rechtsextreme!) und sich mit politischer Korrektheit selbst zensiert , wobei man Linksextremisten als Gleichgestellter Gesprächspartner hinstellt , wird dieser Linkstrend weiter gehen. Ein enorm großer Teil der Menschen in Deutschland ist nunmal zu faul um sich selbst Gedanken zu machen und ihren oft beschränken Horizont zu überschreiten und lässt sich von daher von Medien (vor allem Öffentlich Rechtlich) eine Meinung vorgaukeln. Und solange in deren Vorständen Alt 68-er sitzen wird sich nicht tun!

Zum Thema Rettung der DVU....war doch klar. Auch die NPD hat einige millionenschwere Mitglieder die sie schon vor dem Bankrott letztlich bewahren werden. Und DVU mit neuer Marschrute wird sich solche Leute auch vermehrt ins Boot holen.
Außerdem was ist so schlimm daran? So hat man sie doch im Blick und kann sie besser kontrollieren , als wenn sie im Untergrund wirken würden. Nur weil es die Partei nichtmehr gibt, gibt es ja trotzdem noch die Gesinnung der ehemaligen Mitglieder.

mfg Rayen

Mutter
13.04.09, 15:51
Und gerade im "Superwahljahr" kann eine Landeswahl den politischen Blickwinkel der Presse so verschieben, dass man plötzlich doch eine Rot/Rot-Koalition in Berlin hat, die am Ende dafür sorgt, dass es endgültig bergab geht.

Oder kennt jemand ein Land mit einem sozialistischen System dem es gut geht?

mabuse
14.04.09, 10:38
Wir brauchen noch viel mehr rechte Parteien!

Lieber fünf Parteien, die mit jeweils 3% an der Hürde scheitern, als eine, die mit 15% im Parlament sitzt . . .

Dagon
14.04.09, 13:37
Lieber fünf Parteien, die mit jeweils 3% an der Hürde scheitern, als eine, die mit 15% im Parlament sitzt . . .

glaube kaum, dass eine rechte Partei je auf 15% kommen kann. Und wenn man eine über 5% kam, dann hat die sich nach ner Zeit selbst rausgeworfen!

Also die Linke ist genauso kacke wie die Naziparteien. Aber wie hat ein Kumpel von mir mal gesagt: die sollen alle mal in den Bundestag kommen, damit die Leute sehen wie scheiße die sind.

Mfg Dagon

Snitlev
14.04.09, 13:46
Das einzigste was wir brauchen ist ein Partei für Deutschland deren primäres Ziel unser friedliches/zufriedenes Leben in und auch außerhalb Deutschlands gewährleistet,
dass bedeutet auch soziale Zufriedenheit und global friedlicher Partner!

Aber welche Partei jemals dazu in der Lage sein wird dieses auch so umzusetzen, dass wir alle in Zufriedenheit leben können, müßt Ihr alle selber beurteilen, aber Linke und Rechte werden es wohl nicht sein...

mfg

Dagon
14.04.09, 14:16
die Partei, die für soziale Zufriedenheit und für ein friedliches Leben arbeiten wird, wird die Imperiale Partei unter dem unsterblichen Imperator Dagon sein!

Mfg Dagon

-Rayen-
14.04.09, 14:22
glaube kaum, dass eine rechte Partei je auf 15% kommen kann. Und wenn man eine über 5% kam, dann hat die sich nach ner Zeit selbst rausgeworfen!

Wieso nicth? Wir haben hier (http://www.sb-innovation.de/f25/rechtsextremismus-unter-deutschen-jugendlichen-nimmt-zu-9812/) doch bewiesen bekommen das 109% der 15 jährigen Rechtsradikal sind...also in 3 Jahren ist es soweit laut den Herren der SPD:waeh:

Ne Spaß Beiseite

Das einzigste was wir brauchen ist ein Partei für Deutschland deren primäres Ziel unser friedliches/zufriedenes Leben in und auch außerhalb Deutschlands gewährleistet,
dass bedeutet auch soziale Zufriedenheit und global friedlicher Partner!

Aber welche Partei jemals dazu in der Lage sein wird dieses auch so umzusetzen, dass wir alle in Zufriedenheit leben können, müßt Ihr alle selber beurteilen, aber Linke und Rechte werden es wohl nicht sein...

Sowas nennt man glaub ich Utopie :wink:.
Es wird niemals und zwar keiner Partei gelingen , global mit jedem gute Beziehungen zu führen. Weder innenpolitisch wird das gut gehen noch außenpolitisch. Beispiel Israel. Wenn wir uns mit Israel gut verstehen, springt uns die gesamte Islamische Welt an den Hals.--> Außenpolitisch Unmöglich. Wenn wir mit Israel gute Beziehungen pflegen , geben sich die stark Linken , die Rechtsextremen und die islamischen Migranten die Klinkte in die Hand und machen Stress.--> Innenpolitisch Unmöglich. Nur mal als beispiel ,aber es ist völlig unmöglich , nichtmal ansatzweise ist das schaffbar , den das war jetzt nur ein Land und das auch noch ohne Konkrete Forderung. Solang es in Freiheit lebende Menschen gibt , haben diese auch verschiedene Meinungen und schließen ein völlig Zufriedenes Leben in und außerhalb Deutschland aus....

mfg Rayen

v6ph1
14.04.09, 14:40
Aber welche Partei jemals dazu in der Lage sein wird dieses auch so umzusetzen, dass wir alle in Zufriedenheit leben können, müßt Ihr alle selber beurteilen, aber Linke und Rechte werden es wohl nicht sein...
Wer soll denn das schaffen?
CDU/CSU und SPD, die wie in den letzten Jahren nur noch Verfassungswiedrige Gesetze präsentieren?
(Nur damit man nicht daran zweifelt, dass sie die Macht behalten)

Zu den Mitgliedern der Linken (und CDU):
Auch viele der heutigen CDU-Mitglieder in Ost-Deutschland waren früher in der CDU (Blockpartei) und das auch nur, weil sie so in die Politik konnten, sich aber nicht in die SED trauten.
Weiterhin wurden natürlich auch in den letzten 20Jahren in den Parteien positionen gewechselt, so dass man nicht mehr überall davon sprechen kann, dass die alten "Eliten" noch vorhanden sind und die Politik maßgeblich bestimmen.
Weiterhin gab es noch in der Weimarer Republik eine Partei, die einfach dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt hat: Die Zentrumspartei und mit ihr der spätere Bundeskanzler Adenauer.
Wenn man also Anfangen will, richtig aufzuräumen, dann sollte man es vorallem erstmal vor der eigenen Tür machen.

Zu Lafontaine:
Ich glaube, da kann ich sicher sein, dass er nicht in der SED war. Sieh es einfach mal lieber so realistisch, wie es war:
Im Westen hat sich die WASG von der SPD abgespalten, weil die SPD nicht mehr so sozial war, wie sie es sein sollte. Dann wurden die Landesverbände einfach umbenannt um in Gesamtdeutschland eine alternative Links der SPD zu bieten.
Dass Lafontaine es geschafft hat, seine Anhänger trotz Parteiwechsels zu behalten, ist auch ihm selbst anzurechnen.
Es gibt auch einige andere "Landesfürsten", die es auch geschafft hätten, ihre Anhänger über einen Parteiwechsel hinweg zu behalten. (Als weiteres Beispiel nenn ich mal Jörg Haider)

@Mutter:
Rot-Rot gibt es schon in Berlin (aber im Stadtrat)
Auch habe ich die Vermutung, dass es für eine 2-Parteien-Mehrheit nicht mehr ausreicht. (CDU,CSU und SPD sind 3 Parteien!)
Es werden dabei sicher die Möglichkeiten, wie bei der letzten Wahl diskutiert werden:
Es gibt also wahrscheinlich entweder eine Regierung mit Grünen und FDP (dazu noch Union oder SPD) oder eine große Koalition. (mit knapper Mehrheit)
Rot-Rot-Grün, was noch die 50% überschreiten könnte, wird von der SPD (aus Eitelkeit) abgelehnt.

Nun zum gut funktionierenden Sozialismus:
Selbst in der DDR funktionierte er gut und es gab viele Dinge, wo heute die Lebensqualität noch nicht an die damaligen Standards heranreicht.
Das Problem war einerseits, dass in Deutschland eine Wiedervereinigung angestrebt wurde und andererseits, dass der Sozialismus sich nicht ausreichend vor dem Kapitalismus schützen konnte.

Zur Grundsatzdebatte Sozialismus vs. Kapitalismus:
Meint ihr wirklich, dass es nicht besser ist, wenn zu viel Profitgier vermieden wird, Gesundheitssystem und auch Bildung kostenlos (für jeden) sind und es ebenso kostenlose Kinderbetreuung gibt?
Es ist ein System, welches sozial in vielen Fällen gerechter ist, als es der Kapitalismus je sein kann.
Problematisch ist nur, dass man verhindern muss, dass subventionierte Produkte exportiert und Luxusgüter importiert werden, weil eben dieser Warenfluss den Sozialismus kaputt macht.

Weiterhin kann man den heutigen Kapitalismus auch nicht als die Lösung bezeichnen, er basiert weiterhin auf der Ausbeutung der Arbeiter.
Auch zeigt die aktuelle Kriese, dass er nicht funktioniert, ohne dass der Staat alles subventionieren muss.

Nun zu den Auftritten der Parteien in den Parlamenten:
Richtig daneben benommen haben sich nur die Rechten, die Linken haben sich wie alle anderen mehr oder weniger an die Geschäftsordnung gehalten.

mfg
v6ph1

Mutter
14.04.09, 15:39
Richtig daneben benommen haben sich nur die Rechten, die Linken haben sich wie alle anderen mehr oder weniger an die Geschäftsordnung gehalten.

Was aber nicht von deren politischen Zielen ablenkt.
Ob nun Sozialismus oder Kapitalismus, das ist eine Diskussion, die zu weit führen würde.
Aber eine Partei die Mitglieder im Vorstand und erweiterten Vorstand hat, die sich in der DDR, die nicht durch den "tollen Sozialismus", sondern mit Schießbefehl und STASI Berühmtheit erlangt hat, zählt für mich nicht zu den Speerspitzen der Demokratie.

So wie es nach dem 2. Weltkrieg eine Distanz zu der NSDAP und den Chargen der Zeit gab, sollte es jetzt nach der Wende vielleicht auch mal so etwas geben. Könnte helfen, die Verklärtheit, die dem "Mythos DDR" noch anhaftet, etwas zu reduzieren.

Dagon
14.04.09, 17:20
Zu Lafontaine:
Ich glaube, da kann ich sicher sein, dass er nicht in der SED war. Sieh es einfach mal lieber so realistisch, wie es war:

das kann daran liegen, dass der aus dem Saarland kommt und das nicht im Osten ist ;-).
Lafonaine ist ein Ar*chl*ch!!!! (meine Meinung)
BTW: warum verkaufen wir nicht das Saarland an Frankreich, die hatten das eh schonmal, dann sind wir ein Poblem los lach.


Nun zum gut funktionierenden Sozialismus:
Selbst in der DDR funktionierte er gut und es gab viele Dinge, wo heute die Lebensqualität noch nicht an die damaligen Standards heranreicht.
Das Problem war einerseits, dass in Deutschland eine Wiedervereinigung angestrebt wurde und andererseits, dass der Sozialismus sich nicht ausreichend vor dem Kapitalismus schützen konnte.

der Staat war doch pleite. Warum wohl? Weil das ganze System dort nicht funktioniert hat. Soetwas funktioniert halt nur in der Theorie. Real kannste das System vergessen.


Zur Grundsatzdebatte Sozialismus vs. Kapitalismus:
Meint ihr wirklich, dass es nicht besser ist, wenn zu viel Profitgier vermieden wird, Gesundheitssystem und auch Bildung kostenlos (für jeden) sind und es ebenso kostenlose Kinderbetreuung gibt?
Es ist ein System, welches sozial in vielen Fällen gerechter ist, als es der Kapitalismus je sein kann.

Generell kann man deine Frage mit ja beantworten, allerdings kannst du das im Kapitalismus besser erreichen. Die Geschichte hat bewiesen, dass der Kapitalismus, wenn er gesteuert und kontrolliert wird, besser funktioniert.

Mfg Dagon

v6ph1
14.04.09, 18:16
@Mutter:
Genau das Argument wollte ich zerstören:
Um mal einen Namen zu nennen: Der Sächsicher CDU-Ministerpräsident
DDR-Vergangenheit: Tillich gibt Seminar in Kaderschmiede zu - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,592462,00.html)
Die zweifelhafte Arbeit Adenauers hatte ich ja schon genannt.

Und jetzt zur "Berühmtheit" der DDR:
Woher kommt dieses ausschließlich negative Bild der DDR?
Es kommt zum Großteil von Westdeutschen, die die DDR nie wirklich erlebt haben.
Sie als sozialistischen Musterstaat hinzustellen geht zu weit, es ist aber nicht nur das böse Stasi-Unrechtsregime, wie es immer dargestellt wird.
Ebenso war die 1. Wahl der Volkskammer eine komplett freie und demokratische Wahl.
Natürlich ist es nötig, die DDR differenziert zu betrachten, nur darf dabei von denen die es verlangen nicht erwartet werden, dass die kapitalistische Generalkritik übernommen wird.

Den Grund der Pleite der DDR hatte ich schon genannt:
Ausbeutung durch die kapitalistischen Nachbarn, insofern, dass subventionierte Güter entnommen wurden und Luxusgüter (die in der DDR teuer waren) aus dem Westen besorgt wurden.
Weiterhin war auch die BRD damals "Pleite".

mfg
v6ph1

-Rayen-
14.04.09, 18:26
BTW: warum verkaufen wir nicht das Saarland an Frankreich, die hatten das eh schonmal, dann sind wir ein Poblem los lach.

Heyheyhey , allein weil ich dort wohne nicht:biggrin:. Außerdem wohnt der liebe Oskar nichtmehr hier , sondern hat sich in Frankreich , knapp hinter der Grenzen ne Villa gebaut um dort seine Steuern zu hinterziehen :wink:.

Der Vergleich zu Jörg Heider hinkt wohl etwas:biggrin:. Oskar hat das Saarland damals als Ministerpräsident im Stich gelassen! Unter ihm gab es die meisten Arbeitslosen hier , die ganze Industrie ging den Bach runter und auf dem Höhepunkt der Kriese nimmt der feige Hund seinen Hut und überlässt es sich selbst! Sehr sozial , muss man schon sagen:wink:! Arschl*ch ist sogar etwas untertrieben! Oskar ist unfähig und hat in bewährter Sozialismus Manier das Saarland zugrunde gerichtet. Im Gegensatz zu Jörg Heider. Jörg Heider war ein vielversprechender Kandidat der Schweizer Nationalisten. Auch wenn man seine Haltung nicht mag und wie ich auch ablehne , aber der Mann hatte Potential und was im Kopf. Das war einer der gerissensten Politiker des Landes....was man von Oskar wohl kaum behaupten kann.:rolling_eyes:

Und deine Haltung zu der DDR kennen wir ja schon, jedoch finde diese Argumentation auf der gleichen Ebene wie die von Eva Hermann. Die DDR war ein Unrechtsstaat und eine Diktatur und da muss man auch nichts beschönigen. Sicher gabs das ein oder andere positive , aber im Gesamtbild gesehen war sie menschenverachtend und muss auch dementsprechend gesehen werden. Und das sie funktionierte ist ja wohl die Realität auf den Kopf gestellt , da geh ich auch garnicht weiter drauf ein (und bitte fang jetzt nicht mit Westpropaganda an!)...

mfg Rayen

Mutter
14.04.09, 19:18
Ebenso war die 1. Wahl der Volkskammer eine komplett freie und demokratische Wahl.


Das war die Wahl der NSDAP in die Regierung auch. Geputscht hat keiner. Nur das was danach kam, war irgendwie Grütze...



Ausbeutung durch die kapitalistischen Nachbarn, insofern, dass subventionierte Güter entnommen wurden und Luxusgüter (die in der DDR teuer waren) aus dem Westen besorgt wurden.

Hmm, was haben wir im kapitalistischen Mutterland denn gekauft ausser den Pflastersteinen?
Im übrigen wurde die DDR durch die kommunistischen Brüder aus der UDSSR ausgeblutet und nicht durch den Westen.


Was mich allerdings am meisten immer beeindruckt sind die Gespräche mit meinen Arbeitskollegen, die alle aus dem Bereich kommen. Die schimpfen nicht auf die DDR, die sagen nur, dass sie sich einen solchen Staat nicht wieder wünschen....und ich denke, dass das alles sagt.

mabuse
15.04.09, 08:42
Meint ihr wirklich, dass es nicht besser ist, wenn zu viel Profitgier vermieden wird, Gesundheitssystem und auch Bildung kostenlos (für jeden) sind und es ebenso kostenlose Kinderbetreuung gibt?
Was heisst hier "wenn zu viel Profitgier vermieden"?
Nur mal so als Beispel: Wir haben im Moment? dreissig? fünzig? einhundert? Krankenkassen in Deutschland.
Wenn man das verstaaatlichen würde, und auch alle privat Versicherten wieder ins Boot holen würde, dann dürfte man alleine an den Verwaltungskosten und Mieten für die Verwaltungsgebäude genug einsparen, um Kinderbetreung für alle für lau anbieten zu können . . .

Und das ist eine Sache, die ich Oskar noch am ehesten zutrauen würde. Ich bin bestimmt nicht sein größter Fan. Aber ich halte ihn für den Politiker, der am ehesten noch sowas wie Visionen hat. Alle anderen verwalten doch nur noch den Mangel . . .

Dagon
15.04.09, 10:35
Und das ist eine Sache, die ich Oskar noch am ehesten zutrauen würde. Ich bin bestimmt nicht sein größter Fan. Aber ich halte ihn für den Politiker, der am ehesten noch sowas wie Visionen hat. Alle anderen verwalten doch nur noch den Mangel . . .

der hat keine Visionen, der hat Rachepläne gegen die SPD, mehr net. Für mich ist der nicht mehr wie ein politischer Subversor.

Mfg Dagon

mabuse
16.04.09, 15:52
der hat keine Visionen, der hat Rachepläne gegen die SPD, mehr net.
Ein kleines bischen vieleicht. Aber ehrlich, verstehen kann ich das.


Für mich ist der nicht mehr wie ein politischer Subversor.
Warum?
Für mich der einzige Politiker, der jemals vor einer Wahl die Wahrheit gesagt hat. Leider wollte der Urnenpöbel damals nicht hören, das die deutsche Einheit einen Haufen Geld kosten wird, daher hat es lieber den gewählt, der blühende Landschaften zum Nulltarif versprochen hat. Aber hinterher drüber aufregen . . .

Mutter
17.04.09, 06:36
Oskar ist sauer, weil seine damaligen Finanzpläne als er Finanzminister war, weder in Deutschland noch in der EU akzeptiert wurde.
Anstatt das er sich dann für die Pläne weiter einsetzt und versucht Leute zu überzeugen hat der lieber den Schwanz eingekniffen und ist mit einer fetten Rente zurückgetreten.
Um jeder wieder zurück zu treten gegen die SPD.

Er ist ein Wendehals und bietet für mich keinerlei politische Identifikations- oder Reflexionsfläche an.