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View Full Version : Zum dritten Mal: Französische Arbeiter nehmen Manager als Geisel



LongbowArcher
31.03.09, 16:55
Erst Sony, dann 3M und nun Caterpillar: Zum dritten Mal binnen drei Wochen haben Arbeiter in Frankreich Führungskräfte als Geiseln genommen. Ein Gewerkschaftschef kündigte harte Konflikte im ganzen Land an.

Schon zum dritten Mal: Französische Arbeiter nehmen Manager als Geisel - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,616581,00.html)


Was haltet ihr davon?

Meine Meinung ist da eindeutig: Protest ja, ist auch erwünscht, wenn er gerechtfertigt ist, aber das ist kriminell, was da abgezogen wird. Fristlose Entlassung wäre hier mein Urteil!

Snitlev
31.03.09, 17:32
Meine Meinung ist da eindeutig: Protest ja, ist auch erwünscht, wenn er gerechtfertigt ist, aber das ist kriminell, was da abgezogen wird. Fristlose Entlassung wäre hier mein Urteil!

Ja da gebe ich Dir Recht, aber sag mir mal eine Möglichkeit die friedlich abläuft um auch die Misstände zu verdeutlichen...

Denn eine Demo im friedlichen Sinne hätte dort wohl nichts gebracht!
Wobei ich solche Aktionen verabscheue, man hat es hier damals auch versucht siehe RAF und was hat es gebracht?
Nichts außer das Unschuldige Menschen zu Tode gekommen sind!

Also ein Weg der friedlich und denoch mit Erfolg versehen ist wäre der richtige Ansatz, aber wie?

mfg

kazuya
31.03.09, 17:43
Fristlose Entlassung wäre hier mein Urteil!

Ich bin nicht so einer Meinung.Die haben hart gearbeitet,Tag und Nacht nür um zu uberleben.Und was machte der Chef?Er zählte millionen in seinem Bankkonto und machte Urlaub wenn andere für ihm hart gearbeitet haben und am ende gibt er ihnen ein kick in den Arsch.Sollte er doch Manager entlasen,es gibt sie mehr als die Arbeiter und die bringen nichts, machen sich nicht schmutzig.

Also for einigen Tagen hab ich eine Doku über Australien gesehen,die Stadt war Melbourne und dort sind die Arbeiter mehr geschetzt als der Manager,Chef,Bürgermeister...Leute dort wissen wer was bringt.Es ist die harte Arbeit gezahlt und nicht rumsitzen in Büros.Ein Arbeiter in einer stahl fabrik verdient mehr als der Bürgermeister!!!!!Die arbeiten hard aber es löhnt sich auch dafür zu Arbeiten.Und so musste es sein,wer härter Arbeitet musste auch mehr verdienen!!!!


Es wird in der Zukunft Leuten alles über den Kopf kommen und dann kommt eine grosse revolution,nieder mit politik,reichen die nichts bringen....Viva la Revolution:gun2:

jetzt denkt ihr "Der ist doch verrückt:eek3:"

v6ph1
31.03.09, 18:05
Ich muss mich da auch kazuya anschließen:
Arbeiten selbst muss sich Lohnen und wenn jemand, der "nur auf seinem Sessel sitzt", dafür um Größenordnungen mehr bekommt, als jemand der wirklich produktiv arbeitet, dann ist was Faul.
Wenn jetzt noch dazu kommt, dass denen die "wenig" verdienen wegen "Geldmangel" gekündigt wird, während wenn der Manager rausfliegen würde, mehrere Hundert normale Jobs hätten finanziert werden können, dann ist dieser Unmut allemal berechtigt.

Und wenn nun dagegen friedlich protestiert wird und das aber bei diesen Sesselpupsern keinen Erfolg hat, dann muss man zu drastischeren Mitteln greifen.
Eine Geiselnahme ist zwar nicht gerade legal und auch moralisch zweifelhaft, aber wenn alle anderen Möglichkeiten versagen, ist es immernoch die friedlichste Möglichkeit.

mfg
v6ph1

LongbowArcher
31.03.09, 18:23
Und deswegen Straftaten begehen? Sorry, aber das ist un bleibt einfach kriminell was dort betrieben wird.
In Frankreich gibt es die Rechte dazu, die Arbeit komplett niederzulegen, das reicht als Protest.
Und ob sich die Manager wirklich mit Millionen die Taschen vollgestopft haben ist mal wieder ein absolutes Klischee!

Zudem...hart arbeiten...ein Manager arbeitet ebenso hart! Ich kenne zumindest keinen in meinem Unternehmen und ich habe auch bisher in keinen anderen Unternehmen gesehen und erlebt, dass eine Führungskraft früh zu Hause ist. Übrigens erlebe ich das oft genug auch selbst.
Definiere hart arbeiten bitte? Ist hart arbeiten nur, wenn man sich körperlich betätigt oder ist es auch hartes arbeiten, wenn jemand den ganzen Tag schwierige Entscheidungen fällen muss, Strategien entwickeln muss, den Markt im Blick haben muss um gegen die Konkurrenz gewappnet zu sein, damit die ganzen "hart arbeitenden" ihren Job behalten können? Ist es kein hartes Arbeiten, wenn man den ganzen Tag lange Meetings sitzt und diskutiert und redet und diskutiert und redet?

Genauso gut können wir nun diskutieren, ob Schach ein Sport ist oder nicht.

-Rayen-
31.03.09, 18:39
Achja , ohne Manager würde doch alles prima laufen , braucht doch niemand. Nur gewöhnliche arbeiter wären doch viel besser und außerdem haben die Manager ja nicht mehr geleistet als einer der am Fließband steht. Immerhin sitzt der ja nur im Sessel und furzt rum.:IronieSchild:
Leuteleuteleute , warum braucht ihr eigentlich immer nen Sündenbock und warum fresst ihr den Medien auch noch dermaßen aus der Hand? Einfach mal weiter denken und man begreift die Idiotie , die Schuld denen hin zu schieben. Unausgeglichen und nicht verhältnismäßig vielleicht , aber da hörts auch auf!
Zu den Entführern....feuern , anklagen , rechtlich bestrafen.
mfg Rayen

Snitlev
31.03.09, 19:23
Leute überlegt doch erstmal was Ihr hier von Euch gebt!

Sehr viele hier von Euch studieren doch, und warum?
Bestimmt nicht um am Fließband zu stehen, oder was ist Euer Bestreben?
Mal im Ernst das eine geht ohne das andere nun mal nicht und Euch Beispiele zu bringen ist mir ehrlich gesagt zu plumb...

Natürlich gibt es schwarze Schafe von Mangarern die sich ebenfalls strafrechtlich daran bereichert wie auch immer, und man als ehrlicher Arbeit der um Existenzen kämpft sich verarscht vor kommt, aber soll man daher kriminell werden?

Ich denke nicht, denn dann bestrft man sich und seine Familie nur selber denn dabei kann keiner gewinnen sondern nur alle verlieren und wem bringt das was, ok evtl. wird je nach Ausgang der Geschichte sich darauf besser vorbereitet...

mfg

supermarrioh
31.03.09, 22:33
und man als ehrlicher Arbeit der um Existenzen kämpft sich verarscht vor kommt, aber soll man daher kriminell werden
Prinzipell befürworte ich die Unruhen in Frankreich, sie zeigen ,vorallem in den Ausmaßen, das das Volk nichtmehr bereit ist von oben herab regiert zu werden...
Sicher ist es kriminell, aber irgendwann hat man als eh schon gebeutelter Arbeiter ( In Frankreich ist es um Arbeitsschutz und Lohn teilweise einiges schlechter bestellt als bei uns) die faxen dicke und macht randale. Allerdings verabscheue ich auch ungezielte Gewalt, insofern sind die Manager schon ein gutes Ziel. Einfach nur autos anzünden kann ich verstehen, würde ich aber nicht unterstützen.
Die Wirtschaft ist in den letzten Jahren immer mehr in Richtung Gewinnmaximierung um jeden Preis pervertiert, der Mensch ist immer mehr in den Hintergrund gerückt.
Folglich werden die die Gewinnmaxiemierung am radikalsten und rücksichtslosesten vorantreiben am besten bezahlt -> Manager. Wobei man sicher sagen muss das man auch hier differenzieren muss, aber das ist ein anderes Thema...
So, ich glaub ich leg mich nu hin, schlaf meinen Rausch aus und überarbeite den Post morgen nochmal... wobei ich glaube das sich am grundlegenden Inhalt nichts ändern wird.

// Edit noch vorm schlafen :

aber das ist kriminell, was da abgezogen wird. Fristlose Entlassung wäre hier mein Urteil!
Du, der Staat und seine Lakaien sind oft nicht weniger Kriminell, nur wird das ganze da schöner verpackt und per gesetzt eben erlaubt.....

Snitlev
04.04.09, 18:34
Frankreichs Politik hat viel falsch gemacht, denkt mal an die Unruhen in Paris, und wodurch sie entstanden sind und warum sie entstehen konnten die Ganzen Suburps (Vororte) wurden doch nur geschaffen um dieses "Gesindel" auszugliedern...

und nun geht man dieses Problem wieder an nur in anderer Form!

mfg